Leroy Kwadwo (li.) gratulieret Julian Guttau (re.) zu dessen
sehenswertem Freistoßtor zur 1:0-Führung.
Die Serie geht weiter! Die Löwen blieben auch im
siebten Punktspiel 2024 ungeschlagen, gewannen mit 1:0 gegen
den Halleschen FC. Das „goldene Tor“ erzielte Julian Guttau
bereits in der 17. Minute mit einem direkt verwandelten
Freistoß aus 21 Metern.Personal: Trainer
Argirios Giannikis musste gegen Halle auf Joël Zwarts
(Trainingsrückstand) und Abdenego Nankishi (muskuläre
Probleme) verzichten. Kurzfristig fiel auch Torhüter Marco
Hiller aus. Für ihn rückte David Richter zwischen die
Pfosten. Nicht im 20er-Kader standen Eroll Zejnullahu, Tim
Kloss, Valmir Sulejmani, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas
Tarnat und Moritz Bangerter.
BayWa-Stimmen zum Spiel >>
Spielverlauf: Die Löwen begannen
geduldig und hatten in der 5. Minute ihre erste Chance.
Mansour Ouro-Tagba eroberte links am HFC-Strafraum den Ball,
steckte auf den kreuzenden Morris Schröter durch, der
halblinks aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, aber die
Kugel weit am langen Eck vorbeischoss. Nach einem Freistoß
aus dem rechten Halbfeld durch Julian Guttau wurde der Ball
abgewehrt, den Abpraller nahm Tim Rieder aus 20 Metern
direkt, traf aber einen HFC-Spieler. Die Löwen monierten
Handspiel, doch Schiedsrichter Felix Bickel ließ
weiterlaufen. Daraus entwickelte sich ein Konter in Überzahl
für die Gäste, doch der zurückgeeilte Guttau klärte die
Situation in höchster Not (11.). Im Anschluss an einen
Doppelpass mit Fynn Lakenmacher kam Guttau aus 18 Metern zum
Abschluss, setzte die Kugel aber genau in die Arme von
Philipp Schulze im Tor der Hallenser (12.). In der 17.
Minute die Führung. Einen 21-Meter-Freistoß, leicht nach
rechts versetzt, zirkelte Guttau mit links über die Mauer.
Der Ball schlug zum 1:0 im rechten Kreuzeck ein. Auf der
anderen Seite spielte Tunay Deniz einen Freistoß aus dem
rechten Halbfeld flach in den Lauf von Jonas Nietfeld, der
mit seiner Direktabnahme im Strafraum aber nur das Außennetz
des kurzen Ecks traf (22.). Einen Freistoß von Guttau aus
dem zentralen Halbfeld nahm Maximilian Reinthaler am rechten
Fünfmetereck direkt, setzte die Kugel aber ans Außennetz
(29). Auf der anderen Seite kam Julian Eitschberger nach
einer abgewehrten Ecke im Zentrum aus 19 Metern zum Schuss.
Die Kugel hätte genau ins linke untere Eck gepasst, aber
David Richter lenkte den Ball mit einem Reflex ans Aluminium
(30.). Wenig später spielte Fynn Lakenmacher nach
Balleroberung Doppelpass mit Schröter halblinks im
HFC-Strafraum. Aus elf Metern kam der Löwen-Stürmer frei zum
Abschluss, seinem Schuss aufs lange Eck fehlte aber der
Druck und die Präzision, so dass Schulze parieren konnte
(32.). Die Sechzger waren auch in der Folge dominierend,
ließen den Ball in den eigenen Riehen zirkulieren, kamen
aber bis zur Pause zu keinen nennenswerten Chancen mehr.
Pressekonferenz mit den Trainern >>
Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff passierte wenig vor
den beiden Toren, dann kam Halles Stürmer Dominic Baumann
halblinks nach einer zu kurz abgewehrten Flanke an den Ball,
brachte ihn aber aus acht Metern per Direktabnahme nicht
aufs Löwen-Tor (55.). Vier Minuten später fehlte den Löwen
etwas das Glück, als Lakenmacher sich an der linken
Grundlinie durchsetzte, dann aber in den Rücken von Schröter
im Fünfmetraum passte, der den Ball nicht mehr verwerten
konnte (59.). Die Gäste ergriffen nun mehr die Initiative.
In der 63. Minute kam Eitschberger auf der rechten Seite zum
Flanken, jedoch war das Zuspiel zu ungenau, so dass Deniz im
Zentrum die Kugel nur neben das 1860-Tor setzte. Die Löwen
agierten in dieser Phase keineswegs souverän, kamen nur
selten zu Entlastungsangriffen. Hinten standen sie aber bei
den hohen Bällen im Strafraum relativ sicher. Trotzdem war
aufgrund der knappen Führung Zittern angesagt. In der 82.
Minute mal ein Löwen-Konter. Albion Vrenezi passte auf der
linken Seite in den Lauf von Fabian Greilinger an der
Grundlinie, dessen scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum
wurde von Eitschberger aufs eigene Tor abgefälscht, jedoch
war Schulze auf der Hut, wehrte die Kugel ab (82.). Mit
Glück und Geschick brachten die Sechzger den Sieg über die
Zeit, sind 2024 weiterhin ungeschlagen.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Argirios Giannikis sprach
von der erwartet schweren Aufgabe. „Die ersten 20 Minuten
hat Halle sehr tief gestanden und schnell nach vorne
gespielt.“ Erst mit der Führung sei sein Team besser im
Spiel gewesen. „Wir hatten dann Glück, dass David Richter
den Ausgleich verhindert hat. Auf der anderen Seite hätte
Fynn Lakenmacher das 2:0 machen können.“ Nach dem
Seitenwechsel monierte der 43-Jährige die fehlende Ruhe bei
seiner Mannschaft, „um für Entlastung zu sorgen“. Trotzdem
war er mit der Einstellung zufrieden. „Wir haben uns den
Sieg erarbeitet, auch wenn wir bei ein, zwei Chancen von
Halle Glück hatten.“ Unterm, Strich sei man zufrieden. „Wir
haben die Punkte geholt, sind 2024 weiter ungeschlagen und
haben jetzt drei Siege am Stück gefeiert. Das macht Mut für
mehr.“ Abheben werde man deshalb aber nicht. „Wir werden
weiter fokussiert arbeiten“, gibt der Deutsch-Grieche als
Devise aus. Im kommenden Spiel rechnet Giannikis wieder mit
der Rückkehr von Marco Hiller ins Tor. „Er hatte muskuläre
Probleme, wodurch er bestimmte Bewegungen nicht richtig
machen konnte“, so seine Erklärung für das Fehlen des
Stammkeepers..
Halles Coach Sreto Ristic hatte „eine
sehr intensive Partie“ gesehen. „Es war aber keineswegs
unfair“, stellte er klar. „Wir haben ein paar Minuten
gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Das Tor fällt dann aus
dem Nichts.“ Vorher hätte sein Team die Situation schon
bereinigen können. „Guttau hat die Qualität, so einen
Freistoß reinzuschießen“, lautete die bittere Erkenntnis von
Ristic. „Danach sind wir aufgewacht, hatten auch unsere
Chancen.“ Bei der Möglichkeit von Julian Eitschberger machte
er Löwen-Keeper David Richter ein Riesenkompliment. „Den
Schuss hat er hervorragend an die Latte gelenkt. Das war die
beste Parade, die ich in dieser Saison gesehen habe!“ In der
2. Halbzeit hätte sein Team im Rahmen der Möglichkeiten
alles versucht, um den Ausgleich zu erzielen. „Unterm Strich
hat Sechzig verdient gewonnen, weil sie ein Tor geschossen
haben. Das ist nun mal das Einzige im Fußball, was zählt.
Wir haben viel investiert, deshalb hätten wir heute einen
Punkt verdient gehabt.“
STENOGRAMM, 26. Spieltag, 18.02.2024,
19.30 Uhr
1860 München – Hallescher FC 1:0 (1:0)
1860: 15 Richter (Tor) – 29 Ludewig, 4
Verlaat, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17
Schröter, 27 Ouro-Tagba – 7 Guttau, 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 11 Greilinger,
35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey, 38 Güler, 39 Mouteba.
HFC: 35 P. Schulze (Tor) – 42
Eitschberger, 31 Landgraf, 33 Nietfeld, 22 Hug – 6 Lofolomo
– 15 Bonga, 20 Deniz, 11 Baumgart, 40 Berko – 28 Baumann.
Ersatz: 30 M. Schulze (beide Tor) – 9 Skenderovic, 16
Halangk, 21 Dietrich, 23 Halimi, 25 Ajani, 37 Wolf.
Wechsel: Glück für Ludewig (61.),
Vrenezi für Schröter (68.), Greilinger für Ouro-Tagba (68.),
Frey für Starke (84.), Güler für Guttau (84.) – Skenderovic
für Berko (46.), Halimi für Baumgart (77.), Ajani für
Eitschberger (83.)
Tor: 1:0 Guttau (17.).
Gelbe Karten: Greilinger – Lofolomo, Halimi.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg);
Assistenten: Marco Scharf (Cuxhaven), Maximilian Nie-Hoegen
(Altenlingen); Vierter Offizieller: Tobias Wittmann (Wendelskirchen).
Highlights:
https://youtu.be/EWBBkEk7_vg?si=mUamyeoJbpwU5ORp
25. Spieltag, 11.02.2024, 16.30 Uhr
1860 München – FC Ingolstadt 04 3:1 (1:0)
Erneut war es Fynn Lakenmacher, der die Löwen in der 15. Minute
in Führung gebracht hatte.
Die Löwen bleiben 2024 unter Trainer Agririos
Giannikis weiterhin unbesiegt, gewannen das oberbayerische
Duell gegen den FC Ingolstadt 04 mit 3:1. Die Tore erzielten
FynnLakenmacher (15.), FCI-Keeper Marius Funk per Eigentor
(58.) und Mansour Ouro-Tagba in der Nachspielzeit (90.+1).
Zwischenzeitlich hatte Jannik Mause per Foulelfmeter auf 1:2
verkürzt (71.).Personal: Trainer
Argirios Giannikis musste gegen Ingolstadt weiterhin
verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining), Moritz
Bangerter (Adduktorenprobleme) und den kurzfristig
erkrankten Kilian Ludewig verzichten. Phillipp Steinhart
fehlte noch einmal wegen seiner Roten Karte aus dem
Aue-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter
Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Tim Kloss, Devin Sür, Milos
Cocic und Niklas Tarnat.
Spielverlauf: Von Anpfiff weg gingen
beide Teams ein hohes Tempo. Den ersten Torschuss gab
Ingolstadts Felix Keidel ab, der eine Kopfballabwehr der
Löwen-Defensive aus 21 Meter volley aus der Luft nahm, aber
deutlich über den Querbalken zielte (4.). Zwei Minuten
später kam Fynn Lakenmacher nach einem Steckpass frei bis
zur rechten Grundlinie, fand aber mit seiner Hereingabe
keinen Abnehmer (6.). Auf der anderen Seite war es David
Kopacz, der rechts am Fünfmeterraum in die Mitte passte,
doch Marco Hiller warf sich in die Hereingabe, wehrte sie
zur Ecke ab (8.). Es ging in der Anfangsphase hin und her.
In der 15. Minute die Führung für die Sechzger. Julian
Guttau fing einen FCI-Aufbaupass ab, steckte die Kugel auf
den gestarteten Lakenmacher durch, der lief halbrechts auf
Marius Funk zu, überlupfte den heranstürmenden Keeper und
traf zum 1:0 ins lange Eck. Kurz danach war für Abdenego
Nankishi Schluss. Der Neu-Löwe musste verletzt ausgetauscht
werden. Für ihn kam Albion Vrenezi. Die Sechzger hatten nun
alles im Griff, hätten in der 27. Minute auf 2:0 erhöhen
können. Morris Schröter setzte sich auf der rechten
Fünfmeterraumseite durch, legte in die Mitte auf
Lakenmacher, der bedrängt von zwei Ingolstädtern aus kurzer
Distanz den Ball über die Querlatte bugsierte. Beinahe wäre
den Schanzern mit der ersten Chance des Spiels der Ausgleich
gelungen, Marcel Costly hatte sich auf der rechten Seite
durchgesetzt, legte zurück auf Jannik Mause, der halbrechts
aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber nur das Außennetz
des kurzen Ecks traf. Die FCI-Fans in der Ostkurve sahen den
Ball bereits drin, hatten bereits gejubelt (34.)! In der 41.
Minute war es erneut Mause, der nach einem Kopacz-Zuspiel
fast aus identischer Position wie zuvor zum Abschluss kam,
aber diesmal war es Marco Hiller, der den Schuss um den
rechten Pfosten lenkte. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit
schickte Lakenmacher links Vrenezi auf die Reise, der aber
vor Funk zu lange überlegte, ob er abschließen oder passen
sollte. So rollte die Kugel in die Arme des FCI-Keepers
(45.+2). Das war die letzte Aktion in einem
abwechslungsreichen ersten Durchgang.
Nach wenigen Sekunden in der 2. Halbzeit hatten die Löwen
die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Vrenezi hatte von links
geflankt, Schröter verpasste in der Mitte, aber Lakenmacher
bekam auf der rechten Seite den Ball noch vor der
Außenlinie, legte zurück in den Rückraum, wo Guttau
halblinks aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber nur die
Oberkante der Latte des kurzen Ecks traf (46.). Auf der
anderen Seite kam Sebastian Grönning nach Rechtsflanke im
Rücken von Michael Glück am zweiten Pfosten aus sechs Metern
zum Kopfball, Hiller parierte, ließ die Kugel aber zunächst
fallen, brachte sie aber im Nachfassen unter Kontrolle
(53.). Ein Schuss von Costly von der rechten Strafraumkante
boxte Hiller ins Tor-Aus (54.). Nach einer Balleroberung
ging es schnell. Manfred Starke passte auf Lakenmacher, der
legte per Hake an der Strafraumkante auf Vrenezi ab, dessen
16-Meter-Schuss aufs rechte untere Eck wehrte Funk zur Ecke
ab (57.). Kurz danach konnten die Löwen das zweite Mal
jubeln, ohne dass sie überhaupt am Ball waren. Mladen
Cvjetinovic hatte zurück auf seinen Keeper Funk gepasst, der
wollte das Spielgerät direkt weiterleiten, kam aber ins
Stolpern und bugsierte so die Kugel zum 2:0 ins eigene Tor
(58.). Kurios! Der eingewechselte Maximilian Dittgen hätte
in der 68. Minute beinahe den Anschlusstreffer erzielt, als
er halbrechts aus 16 Metern den Ball über Hiller Richtung
langes Eck lupfte, der 1860-Keeper aber noch die
Fingerspitzen dranbrachte. In der 70. Minute pfiff plötzlich
Schiedsrichter Dr. Robin Braun Elfmeter nach einem Zweikampf
zwischen Vrenezi und Kopacz an der rechten Grundlinie. Mause
lief an, Hiller ahnte die Ecke, war mit den Fingerspitzen
auch dran, konnte aber das 1:2 nicht verhindern (71.). Nun
waren die Schanzer wieder dran, versuchten die Löwen, die
unter der Woche noch das Nachholspiel gegen Essen hatten,
unter Druck zu setzen. Doch die 1860-Defensive stand
zunächst, konnte sich immer wieder befreien. In der 87.
Minute stand plötzlich Dittgen halblinks vollkommen frei,
war aber selbst davon überrascht und schob die Kugel aus
zehn Metern am kurzen Eck vorbei. In der 1. Minute fiel die
Entscheidung. An der linken Eckfahne erkämpften sich die
Löwen den Ball, der eingewechselte Mansour Ouro-Tagba ging
die Grundlinie entlang, zog Aus extrem spitzem Winkel ab,
Funk lenkte den Schuss zum 3:1 ins eigene Netz (90.+1).
Damit sind die Löwen auch nach sechs Punktspielen 2024 noch
ungeschlagen.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Argirios Giannikis hatte
ein temporeiches Spiel gesehen. „Wir wussten um die schwere
der Aufgabe, mussten kurzfristig nach der Erkrankung von
Kilian Ludewig noch umstellen.“ Trotzdem war der 43-Jährige
zufrieden mit der Auftaktphase und lobte den Führungstreffer
nach einer Pressing-Situation. „Danach hatten wir einige
Probleme auf dem Flügel, hätten aber das 2:0 durch Fynn
Lakenmacher machen müssen.“ Auch mit dem Beginn der 2.
Halbzeit zeigte sich der Deutsch-Grieche zufrieden. „Erst
der Lattenschuss, dann das Geschenk von Ingolstadt zum 2:0.
Anschließend hatten wir eine Phase, wo wir wenig Zugriff
hatten“, monierte er. „Nach dem Elfer wurde es nochmals
kritisch, bis Mansour Ouro-Tagba alles klargemacht hat. Mit
dem sechsten Spiel ohne Niederlage haben wir uns etwas Luft
nach hinten verschafft.“ Zudem steigere der Sieg „gegen
einen Top-Gegner wie Ingolstadt“ weiter das Selbstvertrauen
bei seinen Spielern.
Für Ingolstadts Coach Michael Köllner
war es keine erfolgreiche Rückkehr an alte Wirkungsstätte.
„Es war ein packendes Spiel. Wir haben uns heute aber zu
viele Fehler erlaubt, die Sechzig eiskalt bestraft hat.“
Trotz der Enttäuschung ohne Punkte heimzufahren, hätte die
Mannschaft alles gegeben. „Wir hatten auch unsere
Möglichkeiten, leider hat uns das Fortune gefehlt!“
STENOGRAMM, 25. Spieltag, 11.02.2024,
16.30 Uhr
1860 München – FC Ingolstadt 04 3:1 (1:0)
1860: 1 Hiller (Tor) – 35 Glück, 4
Verlaat, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17
Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 11 Greilinger,
22 Sulejmani, 27 Ouro-Tagba, 37 Frey, 38 Güler, 39 Mouteba.
FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 19
Cvjetinovic, 32 Lorenz, 23 Seiffert – 34 Fröde, 43 Keidel –
29 Kopacz, 8 Kanuric – 11 Grönning, 7 Mause.
Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 6 Guwara, 10 Dittgen, 16 Malone,
25 Llugiqi, 27 Nduka, 31 Kügel, 33 Krupa, 48 Kayo.
Wechsel: Vrenezi für Nankishi (19.,
Ouro-Tagba für Schröter (77.), Greilinger für Guttau (77.),
Frey für Lakenmacher (89.) – Dittgen für Grönning (62.),
Kayo für Kanuric (62.), Malone für Keidel (69.), Kügel für
Seiffert (87.).
Tore: 1:0 Lakenmacher (15.), 2:0 Funk
(58., Eigentor), 2:1 Mause (71., Foulelfmeter), 3:1 Mansour
Ouro-Tagba (90.+1).
Gelbe Karten: Vrenezi, Hiller – Fröde,
Kopacz, Dittgen, Costly.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun
(Wuppertal); Assistenten: Asmir Osmanagic (Stuttgart), Timo
Gansloweit (Dortmund); Vierte Offizielle: Fabienne Michel
(Mainz).
Highlights:
https://youtu.be/umfaiiRFjgY
Nachholspiel 18. Spieltag, 06.02.2024,
18.60 Uhr
1860 München – Rot-Weiss Essen 2:0 (1:0)
Fynn Lakenmacher in der 33. Minute gegen José-Enrique Rios
Alonso unterwegs zum Führungstreffer für die Löwen.
Die Löwen bleiben 2024 und unter Trainer Argirios
Giannikis weiterhin unbezwungen. Im Nachholspiel gab es
gegen den Tabellenfünften Rot-Weiss Essen einen 2:0-Erfolg.
Die Tore erzielten Fynn Lakenmacher (33.) und Julian Guttau
(47.). Damit haben die Sechzger nun fünf Punkte Vorsprung
auf einen direkten Abstiegsplatz.
Personal: Trainer Argirios Giannikis
musste in der Englischen Woche weiterhin verletzungsbedingt
auf Joël Zwarts (Aufbautraining) und Moritz Bangerter (Adduktorenprobleme)
verzichten. Phillipp Steinhart fehlte wegen seiner Roten
Karte aus dem Aue-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der
dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Tim Kloss,
Valmir Sulejmani, Devin Sür, Milos Cocic und Niklas Tarnat.
Erstmals im Kader stand Neuzugang Eliot Mouteba.
BayWa Stimmen zum Spiel >>
Spielverlauf: Bereits nach 68 Sekunden
die erste Chance für die Löwen. Nach Balleroberung und
schnellem Umschaltspiel kam Fynn Lakenmacher aus 22 Metern
frei zum Abschluss, schoss aber links am Tor vorbei (2.).
Nach einer feinen Einzelaktion von Abdenego Nankishi an der
Außenlinie in der eigenen Hälfte ging’s schnurstracks nach
vorne. Morris Schröter wurde nicht entschieden angegriffen,
zog von rechts in die Mitte, schloss dann mit links an der
Strafraumkante ab, zielte aber knapp übers lange Eck (6.).
Essen, dass die ersten zehn Minuten überhaupt nicht in den
Löwen-Strafraum kam, hatte dann plötzlich die Möglichkeit
zur Führujng, als Eric Voufack auf der rechten Seite einen
Steckpass erlief, von der Grundlinie scharf in die Mitte
flankte, aber keinen Adressaten fand (11.). Eine Hereingabe
von Julian Guttau aus dem linken Halbfeld nahm Lakenmacher
mit der Brust an, bei seinem anschließenden Schuss aus 14
Metern hatte er zu viel Rücklage, so dass die Kugel deutlich
übers Tor ging (15.). Im Anschluss an einen abgefangenen
Aufbaupass von Torben Müsel drang der agile Nankishi in den
Strafraum ein, ließ zwei Essener stehen, kam halblinks mit
rechts aus neun Metern vor Keeper Felix Wienand zum
Abschluss, schob den Ball aber am langen Eck vorbei (24.).
Glück für die Löwen in der 27. Minute, als Jesper Verlaat
über eine Flanke von rechts schlug, dadurch Leonardo Vonic
frei vor Marco Hiller auftauchte, aber mit seinem Schuss aus
elf Metern am 1860-Keeper scheiterte. Auch den Nachschuss
von Thomas Eisfeld parierte der Ur-Löwe. Den dritten Versuch
setzte Isiah Young dann neben das Tor. Der Treffer fiel dann
auf der anderen Seite. Lakenmacher erlief sich einen
ungenauen Rückpass von Eric Voufack und kreuzte dabei clever
Innenverteidiger José-Enrique Rios Alonso, der dadurch nicht
eingreifen konnte. Vor Keeper Wienand blieb der
Löwen-Stürmer cool, schob zur 1:0-Führung ein (33.). Im
Anschluss an eine Ecke von rechts durch Schröter kam Verlaat
zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Tor (38.). Nach
einem Konter legte Lakenmacher auf Nankishi ab, der an der
Strafraumkante die Kugel Schröter überließ. Dessen Schuss
schrammte aber am linken Pfosten vorbei (44.). Das 1:0
nahmen die Sechzger mit in die Pause.
Pressekonferenz mit den Trainern >>
Es waren gerade 70 Sekunden nach Wiederanpfiff gespielt,
da stand es bereits 2:0. Wieder ging dem Treffer ein
katastrophaler Fehler der Essener voraus. Nach einem
ungenauen Rückpass auf Felix Götze rutschte der Kapitän der
Gäste weg, der nachsetzende Marlon Frey legte quer auf
Guttau, der den Ball aus zwölf Metern mit links ins rechte
obere Eck zimmerte (47.). Kurz danach spielte Eisfeld mit
Marvin Obuz Doppelpass, Hiller warf sich dem heranstürmenden
Obuz entgegen, bekam am Fünfmeterraum gerade noch den Ball
vor dem Rot-Weissen zu fassen (50.). In der 58. Minute lief
Lakenmacher von halblinks Richtung RWE-Tor, sein Flachschuss
von der Strafraumkante war aber zu schwach, um Wienand vor
Probleme zu stellen. Nach gut einer Stunde reagierte Essens
Trainer Christoph Dabrowski mit einem Vierfach-Wechsel, doch
ohne größere Auswirkungen auf das Spiel der Gäste, die keine
Lücke in der gut gestaffelten 1860-Defensive fanden. So
tickte die Zeit ohne größere Höhepunkte und vor allem ohne
Gefahr fürs Löwen-Tor herunter. Lediglich bei einem
20-Meter-Freistoß von Eisfeld aus halbrechter Position
musste Hiller eingreifen (86.). Am Ende stand der 2:0-Erfolg
und das fünfte ungeschlagene Punktspiel 2024.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Agririos Giannikis lobte
die „super Atmosphäre“ im Grünwalder Stadion. „Es war ein
sehr anspruchsvolles Spiel, um die Ballstärke von Essen in
den Griff zu bekommen. Zu Beginn hatten wir ein, zwei
Chancen, dann aber Glück bei der Doppelchance von Essen. Da
können wir uns bei Marco Hiller bedanken, dass wir nicht in
Rückstand geraten sind.“ Spätestens mit dem Führungstreffer
ging das Konzept des 43-Jährigen auf, den Gegner hoch zu
pressen. „Das birgt ein gewisses Risiko. Aber wir haben
Essen dadurch zu Fehlern gezwungen, zwei Tore erzielt. Die
Mannschaft hat das toll gemacht, ist weiterhin ungeschlagen,
wirkt wesentlich gelöster. Für den Moment bin ich
zufrieden.“ Das gilt auch für Abdenego Nankishi, der sein
Startelf-Debüt bei den Löwen gab. „Für die Kürze der Zeit,
die er bei uns ist, hat er es gut gemacht. Er war sehr agil
und ballsicher. Ich bin froh, dass wir ihn haben.“
Essens Coach Christoph Dambrowski sprach
von einem verdienten Sieg für den TSV 1860 München. „Die 1.
Halbzeit war offen“, fand er, monierte aber „die zu hohe
Fehlerquote bei uns“ und ärgerte sich über die verpasste
Chance zur Führung durch Leo Vonic. „Wir waren nicht
zielstrebig, haben unsere Möglichkeiten nach vorne nicht gut
ausgespielt. Die 2. Halbzeit hat dann mit dem nächsten
individuellen Fehler angefangen“, ärgerte sich der
RWE-Coach. „Danach hat uns die körperliche Energie gefehlt,
uns mit aller Macht dagegen zu hauen. Es ist schwer zu
erklären, wieso es eine so große Diskrepanz zwischen unseren
Heim- und Auswärtsspielen gibt.“
STENOGRAMM, Nachholspiel 18. Spieltag,
06.02.2024, 18.60 Uhr
1860 München – Rot-Weiss Essen 2:0 (1:0)
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4
Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17
Schröter, 14 Nankishi – 7 Guttau, 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11
Greilinger, 16 Reinthaler, 27 Ouro-Tagba, 38 Güler, 39
Mouteba.
RWE: 35 Wienand (Tor) – 19 Voufack, 24
Götze, 23 Rios Alonso, 14 Brumme – 26 Müsel, 10 Eisfeld, 11
Obuz, 8 Harenbrock, 30 Young – 20 Vonic.
Ersatz: 31 Springer (Tor) – 6 Rother, 7 Wiegel, 9 Berlinski,
16 Kourouma, 18 Kaiser, 29 Doumbouya, 33 Etri, 37 Rüth.
Wechsel: Vrenezi für Schröter (68.),
Ouro-Tagba für Nankishi (68.), Reinthaler für Lakenmacher
(81.), Greilinger für Guttau (88.), Starke für Frey (88.) –
Wiegel für Voufack (62.), Rother für Müsel (62.), Berlinski
für Young (62.), Doumbouya für Vonic (62.), Kaiser für
Harenbrock (79.).
Tore: 1:0 Lakenmacher (33.), 2:0 Guttau
(47.).
Gelbe Karten: Kwadwo, Glück – Doumbouya,
Brumme.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch
Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli
(Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Kenny Abieba
(Nürnberg).
Highlights:
https://sport.sky.de/fussball/artikel/1860-m-252-nchen-feiert-wichtigen-sieg-im-abstiegskampf/13065696/37521
24. Spieltag, 03.02.2024, 14.03 Uhr
FC Erzgebirge Aue – 1860 München 0:0
Julian Guttau war ein Aktivposten, traf in der 17. Minute nur
den Innenpfosten.
Die Löwen bleiben unter Trainer Agririos Giannikis
weiterhin ungeschlagen, holten beim FC Erzgebirge Aue beim
0:0 einen Punkt. Gleich drei Winter-Neuzugänge feierten bei
den Sechzgern ihr Debüt. Kurz vor Schluss sah Phillipp
Steinhart noch die Rote Karte (86.).
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Aue
verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) und
Moritz Bangerter (Adduktorenprobleme) verzichten. Jesper
Verlaat fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte. Nicht im
20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Albion
Vrenezi, Tim Kloss, Valmir Sulejmani, Devin Sür und Niklas
Tarnat.
Spielverlauf: Beide Teams schenkten sich
in der Anfangsphase nichts, es gab viele Zweikämpfe und
leichtere Fouls. Die Löwen versuchten trotzdem, den Ball in
den eigenen Reihen laufen zu lassen. Die erste halbwegs
gefährliche Szene für Aue initiierten die Sechzger selbst.
Nach einem Freistoß von Marvin Stefaniak aus dem rechten
Halbfeld wollte Marco Hiller den Ball klären, doch Neuzugang
Max Reinthaler ging dazwischen, köpfte die Kugel ins Tor-Aus
(12.). In der 16. Minute legte Tim Danhof von rechts den
Ball in den Rückraum, Omar Sijaric kam halbrechts aus 14
Metern zum Schuss, zielte aber knapp am langen Pfosten
vorbei (16.). Auf der anderen Seite bediente Fynn
Lakenmacher halblinks Julian Guttau, der mit seinem Schuss
im Sechzehnmeterraum den Innenpfosten des kurzen Ecks traf.
Von dort sprang der Ball durch den Fünfmeterraum an den
langen Pfosten, wo aber Mansour Ouro-Tagba und Morris
Schröter einen Schritt zu spät kamen und Niko Vukancic
klären konnte (17.). Danach gab es wieder eine Phase, wo
sich beide Mannschaften neutralisierten. Die Gastgeber
hatten zwar eine Vielzahl an Eckbällen, die aber kaum Gefahr
fürs 1860-Tor bedeuteten. Aus dem Nichts heraus die
Riesenchance für den FC Erzgebirge zur Führung. Sijaric
hatte von rechts in die Mitte geflankt, Boris Tashchy kam
aus fünf Metern frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber
über den Querbalken (35.). Kurz darauf die Antwort von
Sechzig. Kilian Ludewig hatte sich den Ball auf der rechten
Seite in der gegnerischen Hälfte erobert, flankte in die
Mitte auf Ouro-Tagba, dem aber die Kugel bei der Annahme am
Elfmeterpunkt versprang. Der Ball kam zu Guttau, der aus 14
Metern abschloss, jedoch ging Anthony Barylla dazwischen,
blockte den gefährlichen Schuss, so dass Martin Männel im
FCE-Tor nicht eingreifen musste (37.). Ein Distanzschuss von
Lakenmacher aus 22 Metern ging knapp am linken Pfosten
vorbei (42.). Somit blieb es zur Pause beim 0:0.
Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit hatte Danhof die
Riesenchance zum 1:0. Barylla hatte in die Tiefe gepasst,
der Auer Verteidiger tauchte frei vor Hiller auf, konnte
sich aber nicht zwischen Pass und Abschluss entscheiden, so
dass die Löwen gemeinsam die brenzlige Situation klären
konnten (47.). Nach Zuspiel von Lakenmacher versuchte es
Guttau von der linken Strafraumseite statt mit einer Flanke
mit einem Direktschuss aufs kurze Eck, doch Männel war zur
Stelle (56.). Kurz danach flankte Schröter von der rechten
Seite in die Mitte auf Lakenmacher, aber Danhof klärte im
Fünfmeterraum vor dem Löwen-Angreifer zur Ecke (56.). Ein
Distanzschuss von Schikora wurde in der 60. Minute sichere
Beute von Hiller. Einen Eckball von rechts durch Guttau
verlängerte Reinthaler am langen Eck Richtung zweiten
Pfosten, wo Lakenmacher aus kurzer Distanz zum Kopfball kam,
doch Männel war zur Stelle, fuhr das rechte Bein
blitzschnell aus und konnte so gerade noch das Tor
verhindern (62.). In der 65. Minute war für den mit Gelb
vorbelasteten Lakenmacher Schluss, für ihn kam mit Serhat
Güler der zweite Winter-Neuzugang. Nach einem Eckball von
Kilian Jakob kam Ex-Löwe Marcel Bär zum Kopfball, dem
Aufsetzer fehlte aber der Druck, um Hiller vor Probleme zu
stellen (73.). Kurz danach verlängerte Tashchy den Ball im
Zentrum auf Bär, der für den eingewechselten Sean-Andreas
Seitz durchsteckte, freistehend vor Hiller hob dieser die
Kugel aus acht Metern über die Querlatte (73.). Seitz war es
auch, der in der 80. Minute halblinks aus 14 Metern zum
Abschluss kam, noch abgefälscht ging der Schuss am langen
Eck vorbei. Drei Minuten später durfte auch der dritte
Löwen-Neuzugang im Kader mit Abdenego Nankishi ran. Aue
konterte in der 86. Minute nach einem abgewehrten
Löwen-Standard gegen die aufgerückte Abwehr, Phillipp
Steinhart kam gegen Seitz zu spät, brachte ihn noch vor der
Mittellinie zu Fall, Schiedsrichter Leonidas Exuzidis zeigte
ihm glatt Rot. Drei Minuten später stand Seitz wieder im
Mittelpunkt. Bär hatte die Kugel von der rechten Grundlinie
auf ihn zurückgelegt, aus zehn Metern kam er unbedrängt
halbrechts zum Abschluss, setzte den Ball aber deutlich
übers 1860-Tor (89.). Sechs Minuten gab’s obendrauf. Aue
ging in Überzahl auf den Lucky Punch. Einen Pass in die
Tiefe erlief sich Danhof, doch Hiller wehrte am rechten
Fünfmetereck im Eins-gegen-Eins den Schuss des
FCE-Verteidigers zur Ecke ab (90.+3). Mit Glück und Geschick
brachten die Löwen das 0:0 über die Zeit, blieben damit im
vierten Spiel 2024 ohne Niederlage.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Argirios Giannikis war mit
dem Punkt zufrieden, „wenn man sieht, dass wir am Schluss in
Unterzahl waren und der Druck größer geworden ist.“ Der
43-Jährige hatte eine sehr gute 1. Halbzeit seines Teams
gesehen. „Wir haben nur zwei Chancen zugelassen, hatten
selbst mit dem Pfostenschuss Pech, dass der Ball
herausgesprungen ist. Wir hatten weitere Möglichkeiten, wo
wir im letzten Drittel auftauchen, aber leider unsauber zu
Ende spielen“, monierte er. Der Deutsch-Grieche hatte bei
seiner Mannschaft „mehr konstante Phasen als zuletzt gesehen
gegen einen Gegner, der sehr spielstark ist und ein hohes
Anforderungsprofil an die gegnerischen Mannschaften stellt“.
Ärgerlich fand Giannikis die Rote Karte gegen Phillipp
Steinhart. „Wir hatten nach den Wechseln das Spiel wieder
kontrolliert, mit einem Mann weniger ist es dann schwieriger
geworden, aber wir sind hier in Aue das erste Mal ohne
Gegentor geblieben. Das können wir rausziehen. Außerdem sind
wir weiterhin ungeschlagen“, zog er ein positives Fazit.
Aues Coach Pavel Dotchev fand, dass sein
Team näher am Sieg gewesen sei. „Es war ein sehr intensives
Spiel, Sechzig war gut auf uns eingestellt, hat uns wenig
Räume gegeben. In der 1. Halbzeit mussten wir zwei, drei
kritische Situationen überstehen“, so Dotchev weiter. Im
zweiten Durchgang hätte seine Mannschaft dann genügend
Möglichkeiten gehabt, um das Spiel zu gewinnen. „Deshalb
haben wir heute zwei Punkte liegengelassen!“
STENOGRAMM, 24. Spieltag, 03.02.2024,
14.03 Uhr
FC Erzgebirge Aue – 1860 München 0:0
FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 23
Barylla, 4 Vukancic, 26 Jakob – 13 Majetschak, 21 Schikora –
34 Stefaniak, 11 Sijaric, 14 Tashchy – 15 Bär.
Ersatz: 25 Kips (Tor) – 7 Seitz, 8 Schwirten, 9 Meuer, 12
Schädlich, 16 Hetzsch, 17 Elsner, 40 Ferjani.
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 16
Reinthaler, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17
Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 11
Greilinger, 14 Nankishi, 30 Cocic, 36 Steinhart, 37 Frey, 38
Güler.
Wechsel: Meuer für Stefaniak (69.),
Schwirten für Majetschak (69.), Seitz für Sijaric (69.) –
Güler für Lakenmacher (65.), Steinhart für Reinthaler (72.),
Nankishi für Schröter (83.), Frey für Starke (83.).
Tore: –.
Gelbe Karten: Sijaric – Lakenmacher,
Ludewig, Kwadwo, Nankishi, Glück.
Rote Karte: Steinhart (86.).
Zuschauer: 8.889 im Erzgebirgsstadion.
Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis
(Castrop-Rauxel); Assistenten: Martin Ulankiewicz
(Oberhausen), Yannick Rupert (Dortmund); Vierter
Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).
Highlights:
https://br.de/s/6aHFmIf
23. Spieltag, 28.01.2024, 16.30 Uhr
1860 München – SV Sandhausen 1:1 (0:1)
Leroy Kwadwo (li.) bejubelt mit Julian Guttau (re.) seinen
Treffer zum 1:1.
Die Löwen bleiben 2024 und unter Trainer Argirios
Giannikis weiter ungeschlagen, brachten beim 1:1 dem SV
Sandhausen die ersten Punktverluste in diesem Jahr bei. Die
Kurpfälzer gingen in der 20. Minute durch Richard Meier in
Führung. Eine Dranghase im Anschluss an einen
Dreifachwechsel der Sechzger nutzte Leroy Kwadwo zum
verdienten Ausgleich (67.).Personal: Trainer
Argirios Giannikis musste am Ende der Englischen Woche
weiterhin verletzungsbedingt auf Joël Zwarts
(Aufbautraining) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der
dritte Torhüter Julius Schmid, Albion Vrenezi, Tim Kloss,
Devin Sür und Niklas Tarnat.
Stimmen zum Spiel >>
Spielverlauf: Die erste Chance des
Spiels hatten die Löwen. Nach einer Linksflanke von Eroll
Zejnullahu kam Fynn Lakenmacher im Rückraum an den Ball,
sein Schuss aus 16 Meter wurde aber zur Ecke geblockt (2.).
Wenig später versuchte es Marlon Frey mit einem
Distanzschuss, der aber abgefälscht ins Tor-Aus ging (3.).
Nach der anschließenden Ecke war es Jesper Verlaat, der
rechts am Fünfmeterraum zum Kopfball kam, aber knapp die
Kugel übers lange Eck setzte (4.). Aus dem Nichts heraus
hatten die Gäste die Chance zur Führung. David Otto flankte
von rechts, Sebastian Stolze verpasste jedoch die Hereingabe
am Fünfmeterraum knapp (6.). Nach dieser ereignisreichen
Anfangsphase ging es etwas ruhiger vor den Toren zu. Eine
abgewehrte Flanke von Morris Schröter nahm Frey aus 22
Metern im Zentrum mit vollem Risiko, schoss aber weit übers
SVS-Tor (14.). In der 20. Minute zeigten die Gäste ihre
Effektivität. Alexander Mühling hatte halbrechts Luca-Milan
Zander angespielt, der flankte aus dem Halbfeld an den
zweiten Pfosten auf Richard Meier, der sich im Rücken von
Jesper Verlaat abgesetzt hatte und aus sieben Metern
platziert zum 1:0 für die Kurpfälzer ins lange Eck köpfte.
Damit war genau das passiert, was nicht hätte passieren
sollen. Sandhausen hatte in jedem Spiel in diesem Jahr seine
1:0-Führung über die Zeit gebracht! Guttau prüfte in der 31.
Minute Nikolai Rehnen mit einem Schuss von der
Strafraumgrenze. Der SVS-Keeper lenkte den Ball
sicherheitshalber über die Querlatte. Ansonsten standen die
Kurpfälzer kompakt, lauerten auf Kontersituationen. Die
Löwen suchten nach der Lücke im Defensivverbund der Gäste,
fanden sie aber kaum. Kurz vor der Pause versuchte es
Greilinger mit einer Einzelaktion, dribbelte von links in
den Strafraum, zog dann aus der Drehung aus 14 Metern ab,
doch Rehnen war zur Stelle, parierte den Schuss (44.). Somit
ging es mit dem Rückstand für die Löwen in die Pause.
Video von der Pressekonferenz >>
Ohne Wechsel ging es in die 2. Halbzeit. Anstatt den
Ausgleich zu erzielen, hätten die Hausherren beinahe das 2:0
kassiert. Zander hatte halbrechts auf Meier im Strafraum
durchgesteckt. Aber anstatt selbst abzuschließen, legte er
halbrechts zehn Meter vor Marco Hiller nochmals quer, fand
jedoch keinen Mitspieler. Otto kam nochmals an die Kugel,
setzte sie aus 15 Metern rechts neben das Tor (48.). Im
Anschluss an einen schnell ausgeführten Einwurf versuchte es
Tim Rieder halblinks mit einem Abschluss aus 23 Metern,
jedoch fehlte dem Schuss die Stärke und Präzision, um Rehnen
vor ernsthafte Probleme zu stellen (58.). Die Löwen ließen
zwar schön den Ball zirkulieren, aber in den Strafraum kamen
sie viel zu selten. Kurz nach einem Dreifachwechsel bei den
Sechzgern fiel der vermeintliche Ausgleich durch Schröter,
der aber beim Schuss zuvor von Guttau im Abseits gestanden
hatte (62.). Diese Szene löste aber eine Initialzündung aus.
Leroy Kwadwo kam kurz danach nach einer Hackenablage von
Mansour Ouro-Tagba halblinks am Fünfmeterraum zum Abschluss,
Rehnen brachte noch die Hand am Ball, der knapp am Tor
vorbeiging (63.). Wenig später kam im linken Rückraum Guttau
aus 15 Metern zum Schuss, zielte aber knapp am langen Eck
vorbei (64.). Drei Minuten später das hochverdiente 1:1
durch Kwadwo (67.). Einen Eckball von der linken Seite durch
Guttau verlängerte Lakenmacher artistisch vom linken
Fünfereck ins Zentrum. Aus kurzer Distanz überwand Kwadwo
Torhüter Rehnen per Kopf. Danach fand Sandhausen wieder
seine defensive Stabilität, auch weil SVS-Trainer Jens
Keller seinen Routinier Dennis Diekmeier einwechselte.
Verlaat sah in der 85. Minute seine fünfte Gelbe Karte, wird
damit nächste Woche in Aue fehlen. Otto setzte einen
Kopfball nach Rechtsflanke von Diekmeier neben das 1860-Tor
(90.). In der 4. Minute der Nachspielzeit konnte Verlaat
gerade noch eine Flanke von Jonas Weik auf Diekmeier am
zweiten Pfosten zur Ecke klären.Mit Glück und Geschick
überstanden die Löwen die Schlussphase, bleiben in diesem
Jahr weiterhin ungeschlagen.
TRAINERSTIMMEN
Mit dem Auftakt war Löwen-Trainer Argirios
Giannikis zufrieden. „Wir sind ordentlich ins
Spielgekommen, hatten gleich zwei, drei Abschlüsse. Danach
war der Stecker gezogen. Folgerichtig ist Sandhausen in
Führung gegangen”, musste sich der 42-Jährige eingestehen.
„Wir hätten zur Pause auch mit 0:2-zurückliegen können.“ Die
2. Halbzeit sei sein Team besser im Spiel gewesen. „Wir
machen dann das Tor, was aber nicht gegeben wurde, danach
das 1:1.“ Dass sein Team diese Dominanz nicht weiter ausüben
konnte, „liegt auch an den Abläufen, die wir nicht 90
Minuten konstant auf den Platz bringen. Die können noch
nicht so sein wie bei Sandhausen, das schon länger mit dem
Trainer zusammenarbeitet. Positiv ist aber , dass wir in
diesem Jahr noch ungeschlagen sind.“
Sandhausens Coach Jens Keller, einer der
Aufstiegshelden bei Sechzig, die den Durchmarsch von der
Bayern- bis in die Bundesliga geschafft hatten, war
unzufrieden. „Wir haben 60 Minuten das Spiel dominiert,
müssen vor der Pause eigentlich noch einen Elfmeter
kriegen.“ Auch im zweiten Durchgang hatte seine Mannschaft
bis zum Dreifachwechsel bei Sechzig nach einer Stunde alles
im Griff. „Dann hatten wir zehn Minuten, wo wir nicht nach
vorne gedeckt haben. Wir haben in dieser Phase Sechzig
aufgebaut und regelrecht um das Gegentor gebettelt, Danach
haben wir wieder Fußball gespielt“, so sein Fazit.
STENOGRAMM, 23. Spieltag, 28.01.2024,
16.30 Uhr
1860 München – SV Sandhausen 1:1 (0:1)
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4
Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 37 Frey – 17
Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 22 Sulejmani,
27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter, 35 Glück, 36
Steinhart.
SVS: 1 Rehnen(Tor) – 19 Zander, 14
Geschwill, 16 Fuchs, 31 Weik – 26 Ben Balla, 15 Mühling – 3
Ehlich, 17 Otto, 36 Stolze – 8 Meier.
Ersatz: 30 Klein (Tor) – 4 Knipping, 5 Schuster, 7
Richardson II, 18 Diekmeier, 20 Maciejewski, 21 Göttlicher,
23 Pink, 24 Greil.
Wechsel: Glück für Greilinger (61.),
Ouro Tagba für Zejnullahu (61.), Starke für Frey (61.) –
Diekmeier für Stolze (68.), Schuster für Ben Balla (77.),
Pink für Meier (77.), Göttlicher für Fuchs (90.+5).
Tore: 0:1 Meier (20.), 1:1 Kwadwo (67.).
Gelbe Karten: Frey, Greilinger, Ouro-Tagba,
Verlaat, Kwadwo – Stolze, Diekmeier, Zander.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann
(Winnenden); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim); Tobias
Huthmacher (Sigmaringen); Vierter Offizieller: Felix Wagner
(Glött).
Zu den Highlights:
https://br.de/s/6Zij4As
22. Spieltag, 23.01.2024, 18.60 Uhr
VfB Lübeck – 1860 München 1:1 (0:0)
Der 19-Jährige Löwen-Stürmer Mansour Ouro-Tagba bejubelt seinen
ersten Drittliga-Treffer.
In einem chancenarmen Spiel, das von Kampf geprägt
war, fielen zum Ende hin die Tore. Joker Mansour Ouro-Tagba
hatte in der 79. Minute mit seinem ersten Drittliga-Treffer
die Löwen in Führung gebracht, Mirko Boland glich in der 88.
Minute für den VfB Lübeck zum 1:1-Endstand aus. Somit sind
beide Teams in diesem Jahr noch unbesiegt.
Personal: Trainer Argirios Giannikis musste
in Lübeck verletzungsbedingt auf Joël Zwarts
(Aufbautraining) verzichten. Niklas Lang wurde vor dem Spiel
ausgeliehen an Ligakonkurrent SC Freiburg II. Nicht im
20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll
Zejnullahu, Tim Kloss, Devin Sür und Niklas Tarnat.
Spielverlauf: Die Gastgeber hatten die
erste gefährliche Szene des Spiels. Marius Hauptmann setzte
sich auf der rechten Seite gegen Phillipp Steinhart durch,
sein Pass in den Rückraum nahm Robin Velasco direkt aus elf
Metern, traf den Ball aber nicht voll, so dass Marco Hiller
mit dem Schuss keine Probleme hatte (2.). Zwei Minuten
später warf sich Hiller nach einem Gestochere am
Fünfmeterraum in einen Schuss von Hauptmann, verhinderte den
Rückstand (4.). Danach standen die Löwen besser, versuchten
die Spielkontrolle zu bekommen und den Ball in den eigenen
Reihen laufen zu lassen. In Tornähe passierte aber wenig.
Ein Standard brachte die erste Gefahr fürs VfB-Tor. Julian
Guttau versuchte einen Freistoß zwei Meter vor der rechten
Strafraumlinie mit links direkt aufs Tor zu ziehen, doch ein
Lübecker klärte per Kopf zur Ecke (28.). In der 36. Minute
setzte sich Leon Sommer auf der rechten Seite in Szene,
seine scharfe Hereingabe klärte 1860-Kapitän Jesper Verlaat
vor dem eingelaufenen Cyrill Akono. Ansonsten plätscherte
das Spiel ohne große Höhepunkte dahin. Folgerichtig ging’s
torlos in die Kabinen.
Video von Pressekonferenz mit den Trainern >>
Löwen-Trainer Argirios Giannikis wechselte die beiden
Gelb vorbelasteten Phillipp Steinhart und Valmir Sulejmani
aus, brachte dafür Leroy Kwadwo und Albion Vrenezi zur 2.
Halbzeit. In der 49. Minute kam Vrenezi an der
Strafraumgrenze nach Hereingabe von rechts durch Morris
Schröter zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch geblockt.
Zwei Minuten später konnten die Lübecker eine scharfe
Hereingabe von Vrenezi nicht kontrolliert klären, Guttau kam
halblinks aus neun Metern zum Abschluss, aber Mirko Boland
warf sich in den Schuss, blockte die Kugel, auch der
Nachschuss fand nicht den Weg aufs Tor (51.). Glück hatten
die Löwen in der 58. Minute. Im Anschluss an einen Freistoß
vorm VfB-Tor rutschte Vrenezi weg, Lübeck konterte gegen
schlecht gestaffelte Sechzger über den eingewechselten Mats
Facklam, der halblinks aus zwölf Metern zum Abschluss kam,
aber an Hiller scheiterte. Auf dem rutschigen Untergrund
häuften sich die Fouls, auch weil beide Teams erhebliche
Standschwierigkeiten hatten. Spielerisch ging wenig, dafür
wurde um jeden Ball verbissen gekämpft. Es sah alles nach
einem 0:0 aus, bis der eingewechselte Manfred Starke den
Ball von links hoch in die Mitte flankte, Torwart Philipp
Klewin und seine Vorderleute trotz Überzahl Mansour
Ouro-Tagba unbedrängt zum Kopfball hochsteigen ließen. Der
19-Jährige bedankte sich dafür mit seinem ersten
Drittliga-Treffer aus sechs Metern ins leere Tor (79.).
Genauso überraschend wie die Löwen-Führung fiel der
Ausgleich. Eine Flanke von Marvin Thiel aus dem linken
Halbfeld erreichte der eingelaufene Boland am Fünfmeterraum,
köpfte den Ball ins 1860-Tor, prallte aber anschließend mit
dem Kopf gegen den Pfosten und blieb benommen liegen (88.).
Trotz Behandlung ging es für ihn nicht weiter. Die gute
Nachricht: Er konnte den Platz aber laufend verlassen. In
der sechsminütigen Nachspielzeit änderte sich nichts mehr am
Ergebnis, so dass beide Mannschaften in diesem Jahr
ungeschlagen bleiben.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Coach Argirios Giannikis hatte ein
hektisches Spiel gesehen. „Wir haben in beiden Halbzeiten
sehr viele Ballverluste generiert, den Gegner dadurch stark
gemacht und uns ihr Spiel aufzwingen lassen.“ Wenn im
1860-Spiel Ruhe herrschte, „dann war es okay“, stellte der
42-Jährige fest. Bitter sei das Unentschieden wegen des
späten Gegentreffers. „Auch wenn es optisch von unserer
Seite nicht überlegen war, haben wir doch wenig Chancen
zugelassen, waren recht stabil, was die letzte
Verteidigungslinie anbetrifft. Umso trauriger ist es, dass
wir so ein einfaches Gegentor bekommen haben.“ Für Giannikis
war es wichtig, dass sein Team trotz der Hektik selten die
Ordnung verloren hatte. „Das können wir mitnehmen. Mit vier
Punkten aus zwei Spielen sind wir einigermaßen zufrieden. Es
gilt weiterzumachen und am Sonntag nachzulegen!“
„Wir haben heute im Ballbesitz vieles besser gemacht als
noch am Samstag“, fand Lübecks Trainer Florian
Schnorrenberg. „Was unserem Spiel in der 1.
Halbzeit gefehlt hat, war letztlich die Tiefe im letzten
Drittel, um torgefährlich zu werden.“ Nach der Pause hätte
sein Team in den ersten Minuten einige Probleme gehabt. „Wir
sind aber wieder zurückgekommen.“ Beim Tor, so seine
Spieler, hätte ein Foulspiel vorgelegen. „wenn dem so ist,
wäre es ärgerlich. Was mir aber viel wichtiger ist, dass wir
es heute gegen einen solchen Gegner geschafft haben, wieder
zurückzukommen. Hätte mir einer vor Wochen gesagt, dass wir
aus den ersten beiden Spielen vier Punkte holen, wäre ich
absolut zufrieden gewesen.“
STENOGRAMM, 22. Spieltag, 23.01.2024,
18.60 Uhr
VfB Lübeck – 1860 München 1:1 (0:0)
VFB: 1 Klewin (Tor) – 22 Sommer, 30
Löhden, 27 Reddemann, 3 Kastenhofer – 31 Boland, 20
Taffertshofer – 7 Hauptmann, 25 Gözüsirin, 21 Velasco – 14
Akono.
Ersatz: 35 Stein (Tor) – 8 Egerer, 13 Thiel, 17 Grupe, 23
Daube, 29 Facklam, 33 Schneider, 34 Adou, 39 Breier.
1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4
Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17
Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11
Greilinger, 21 Kwadwo, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter.
Wechsel: Facklam für Akono (46.), Breier
für Gözüsirin (70.), Thiel für Velasco (70.), Schneider für
Kastenhofer (84.), Eggerer für Boland (90.) – Kwadwo für
Steinhart (46.), Vrenezi für Sulejmani (46.), Ouro-Tagba für
Lakenmacher (75.), Starke für Schröter (75.).
Tore: 0:1 Ouro-Tagba (79.), 1:1 Boland
(88.).
Gelbe Karten: Löhden, Velasco – Sulejmani,
Steinhart.
Zuschauer: 6.183 im Stadion an der
Lohmühle.
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn);
Assistenten: Fynn Kohn (Hamburg), Alexander Rosenhagen
(Holzerode); Vierter Offizieller: Florian Pötter (Aumühle).
Highlights:
https://youtu.be/FZD5jKc1Ju0
21. Spieltag, 20.01.2024, 16.30 Uhr
1860 München – MSV Duisburg 4:1 (2:0)
Trainer-Einstand nach Maß: Löwen besiegen Zebras mit
4:1.
Highlights:
https://youtu.be/HkxHH9pbIYk?si=ft0et7POlBztKOLn
20. Spieltag, 20.12.2023, 18.60 Uhr
SV Waldhof Mannheim – 1860 München 1:0 (0:0)
Jesper Verlaat hatte in der 34. Minute eine Doppelchance. Erst
traf er die Latte, dann parierte Torhüter Lucien Hawryluk.
Waldhof Mannheim mit 0:1. Dabei macht Schiedsrichter
Konrad Oldhafer eine äußerst unglückliche Figur: Erst
verweigerte er den Löwen einen klaren Handelfmeter (59.),
vier Minuten später schenkte er den Gastgebern einen
Strafstoß. Diesen nutzte Bentley Baxter Bahn zur
Entscheidung (68.).
Personal: Interimstrainer Frank
Schmöller musste in Mannheim verletzungsbedingt auf Tim
Rieder (Prellung) und Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung)
verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter
Julius Schmid, Tarsis Bonga, Tim Kloss, Devin Sür und Marlon
Frey.
BayWa Stimmen zum Spiel >>
Spielverlauf: Der Platz im
Carl-Benz-Stadion präsentierte sich in einem äußerst
schlechten Zustand. Entsprechend ging die Kugel hin und her,
beide Teams hatten wenig Spielkontrolle. Die erste Chance
hatten die Waldhöfer. Laurent Jans spielte mit Kelvin Arase
halbrechts Doppelpass, kam dann zum Abschluss, aber sein
Schuss stellte David Richter vor keinerlei Probleme (8.). In
der 20. Minute kam Fynn Lakenmacher nach Pass von Jesper
Verlaat an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss aus
zentraler Position ging jedoch deutlich am linken Pfosten
vorbei. Aus abseitsverdächtiger Position drang Minos Gouras
eine Minute später über rechts in den Strafraum ein, zog
außen an Verlaat vorbei, sein Schuss aus spitzem Winkel
parierte Richter (21.). Die Löwen konterten, Morris Schröter
kam aus 17 Meter zum Schuss, setzte den Ball aber deutlich
am Tor vorbei (22.). Wesentlich besser die Chance eine
Minute später. Kilian Ludewig hatte von rechts den Ball an
den Elfmeterpunkt gechipt, der eingelaufene Manfred Starke
nahm die Kugel direkt, jedoch fehlte der Druck, zudem kam
sie genau auf Torhüter Lucien Hawryluk, der damit keine Mühe
hatte (23.). Drei Minuten später setzte Starke nach einer
Flanke von Fabian Greilinger aus dem Halbfeld am zweiten
Pfosten zum Flugkopfball an, aber wieder fehlte aus sieben
Metern die Präzision, um Hawryluk vor Probleme zu stellen
(26.). Ein Pass von Julian Guttau in die Tiefe erlief sich
Albion Vrenezi, der aus halblinker Position abzog, der
Drehschuss aus 15 Metern ging Richtung rechtes Kreuzeck, wo
Keeper Hawryluk ihn mit einer Hand über die Latte lenkte
(28.). Was für eine Chance in der 34. Minute. Nach
Rechtsflanke von Vrenezi kam Verlaat am ersten Pfosten aus
sieben Metern frei zum Kopfball, die Kugel klatschte jedoch
an die Latte überm kurzen Eck, den Abpraller setzte der
Löwen-Kapitän per Flugkopfball Richtung SVW-Tor, wo Hawryluk
mit einem Reflex das Spielgerät unter sich begraben konnte.
Ein Schuss von Phillipp Steinhart aus 18 Metern ging
deutlich über das Tor (38.). Nach Zuspiel von Guttau kam
Starke halbrechts am Strafraum mit links zum Abschluss, aber
der SVW-Keeper war einmal mehr zur Stelle (43.). Kurz vor
der Pause kamen die Mannheimer nochmals zu einer
Möglichkeit. Im Anschluss an einen Freistoß von Bentley
Baxter Bahn kam Marcel Seegert aus dem Pulk heraus am
zweiten Pfosten zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht
aufs 1860-Tor (45.+2). Kurz danach war die erste Hälfte
vorbei.
PK-Video mit den Trainern >>
Die 2. Halbzeit nahm nur schwer Fahrt auf. Nach Zuspiel
von Starke versuchte es Schröter im Strafraum mit einem
Schuss aus der Drehung aus spitzem Winkel, Hawryluk konnte
den Ball nicht festhalten, der nachsetzende Guttau kam aber
nicht ran (58.). In der 59. Minute übersah der
Schiedsrichter Konrad Oldhafer ein eindeutiges Handspiel von
Jans, der im Strafraum mit dem Arm zum Ball gegangen war,
verweigerte den Löwen einen klaren Elfmeter. Auf der anderen
Seite pfiff Oldhafer Strafstoß, als Kennedy Okpala den Ball
Ludewig an den Arm geköpft hatte. Eine krasse
Fehlentscheidung (63.)! Bahn lief nach einer längeren
Unterbrechung an, Richter war dran, konnte aber den
Einschlag nicht verhindern (68.). Damit war die Partie
vollkommen auf den Kopf gestellt! Die Löwen zeigten sich in
der Folge geschockt, nachdem sie das Spiel bis zum
Elfmeterpfiff im Griff hatten. Nach einem Freistoß von
Guttau aus dem rechten Halbfeld verpasste der eingelaufene
Starke vollkommen frei im Strafraum um einen Tick die
Hereingabe (78.). In der 89. Minute hatte Innenverteidiger
Michael Glück die Riesenchance, wenigsten einen Punkt zu
sichern. Nach einer Rechtsflanke von Starke kam er am
Fünfmeterraum zum Scherenschlag, setzte die Kugel aber
rechts neben den Pfosten. Acht Minuten gab’s obendrauf. Die
Löwen machten hinten auf, Abwehrchef Verlaat war in der
Schlussphase nur noch vorne zu finden. In der 7. Minute der
Nachspielzeit kam der eingewechselte Valmir Sulejmani
halblinks aus 13 Metern nach Guttau zum Schuss, setzte die
Kugel aber übers rechte Kreuzeck. Mannheim brachte den
äußerst glücklichen Sieg über die Zeit.
TRAINERSTIMMEN
„Das war ein richtig gutes Auswärtsspiel. Es ist
unfassbar, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren“, sagte
ein frustrierter Frank Schmöller. Der
Interimstrainer der Löwen konnte und wollte der Mannschaft
keinen Vorwurf machen. „Die Jungs haben alles gegeben.
Sicherlich ist das nicht nur Pech. In manchen Situationen
fehlt vielleicht die hundertprozentige Überzeugung. Mir tun
die Jungs leid!“ Besonders sauer war der 57-Jährige auf
Schiedsrichter Konrad Oldhafer. „Das war eine natürliche
Handbewegung. Ich weiß nicht, was er da gesehen hat. Wenn er
da Elfmeter sieht, dann soll er es am besten mit dem Pfeifen
sein lassen“, riet er dem Unparteiischen, der in der 63.
Minute auf Handspiel von Kilian Ludewig im Strafraum
entschied. Besonders brachte Schmöller auf die Palme, dass
er den Löwen vier Minuten zuvor einen wesentlich klareren
Strafstoß verweigerte. „Uns gibt er den klaren Elfmeter
nicht!“
Waldhofs Trainer Rüdiger Rehm war das
vollkommen egal. „Das Glück ist zurück, das wir in der
Vorrunde nicht hatten“, freute er sich. „Wir nehmen das
gerne mit!“ Seine Mannschaft sei gut ins Spiel reingekommen,
hätte die erste Chance gehabt, danach habe aber der Gegner
bis zur Pause die Partie dominiert. „Wir sind in einer
schwierigen Phase, deshalb zählen nur die drei Punkte. Ich
bin zufrieden mit dem dreckigen Sieg. Wir wollten
Weihnachten über dem Strich verbringen. Diese Aufgabe ist
erledigt!“
STENOGRAMM, 20. Spieltag, 20.12.2023,
18.60 Uhr
SV Waldhof Mannheim – 1860 München 1:0 (0:0)
SVW: 30 Hawryluk (Tor) – 18 Jans, 5
Seegert, 15 Karbstein, 28 Carls – 8 Wagner, 21 Rieckmann –
36 Arase, 7 Bahn, 9 Gouras – 32 Okpala.
Ersatz: 27 Zok (Tor) – 4 Sechelmann, 10 Sohm, 11 Hawkins, 17
Abifade, 20 Lockl, 22 Mabella, 25 Bolay, 26 Albenas.
1860: 15 Richter (Tor) – 29 Ludewig, 4
Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 8 Starke, 36 Steinhart –
17 Schröter, 7 Guttau, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 5 Zejnullahu, 21
Kwadwo, 22 Sulejmani, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat.
Wechsel: Sechelmann für Karbstein (31.),
Hawkins für Gouras (79.), Abifade für Arase (87.), Sohm für
Okpala (87.) – Kwadwo für Greilinger (72.), Sulejmani für
Vrenezi (72.), Ouro-Tagba für Lakenmacher (79.).
Tor: 1:0 Bahn (68., Handelfmeter).
Gelbe Karten: Rieckmann, Carls – Steinhart,
Glück.
Zuschauer: 10.086 Carl-Benz-Stadion.
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg);
Assistenten: Jost Steenken (Nordhorn), Kevin Behrens (Hasede);
Vierter Offizieller:
Highlights:
https://www.swr.de/sport/media/highlights-waldhof-mannheim-1860-muenchen-10-100.html?mediaId=f654b675-17a3-34d4-b535-d96a5f70f136&
19. Spieltag, 17.12.2023, 16.30 Uhr
DSC Arminia Bielefeld – 1860 München 2:0 (2:0)
David Richter im Löwen-Tor war bei allen drei Gegentreffern
machtlos.
Die Löwen unterlagen bei Borussia Dortmund mit 0:3.
Nach dominant geführter 1. Halbzeit stand es zur Pause 0:0.
Dann brachte OlePohlmann den BVB nach einem lauf von der
Mittellinie in Führung (63.). Ein Slapstick-Tor durch Julian
Hettwer brachte die Vorentscheidung (78.), ehe Ayman Azhil
zum Endstand traf (81.).Personal: Trainer
Maurizio Jacobacci musste in Dortmund verletzungsbedingt auf
Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten, Michael
Glück fehlte aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel
gegen Unterhaching. Nicht im 20er-Kader standen der dritte
Torhüter Julius Schmid, Tarsis Bonga, Valmir Sulejmani,
Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba.
Spielverlauf: Die erste Chance hatten
die Löwen. Niklas Lang passte von rechts zurück auf Eroll
Zejnullahu, der verlängerte per Hacke in die Mitte, wo
Julian Guttau aus 15 Metern zum Abschluss kam, der Schuss
wurde aber noch zur Ecke abgefälscht. Diese kam von rechts
in die Mitte, der BVB bekam den Ball nicht geklärt, der
rutschte zu Lang durch, dessen Schuss aus neun Metern Keeper
Silas Ostrzinski abwehren konnte (4.). Wenig später flankte
Morris Schröter vom rechten Strafraumeck nach innen, Guttau
kam frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus acht Metern
rechts neben das Dortmunder Tor (6.). Eine scharfe
Hereingabe von rechts durch Schröter lenkte Franz Pfanne im
Zentrum im Fallen mit der Hacke am langen Eck vorbei (10.).
Auf der anderen Seite musste David Richter gegen Julian
Hettwer klären, der nach einer Kopfballverlängerung frei auf
ihn zugelaufen war (11.). Richtig Glück hatten die Sechzger
in der 18. Minute. Nach einem Steilpass von Ole Pohlmann auf
Rodney Elongo-Yombo rutschte Jesper Verlaat im Laufduell
weg, so dass der BVB-Stürmer über halblinks auf Richter
zusteuern konnte. Jedoch scheiterte er mit seinem Schuss von
der Strafraumkante am 1860-Keeper. Ein von Zejnullahu aus
dem zentralen Halbfeld in den Strafraum geschlagener
Freistoß flutschte Ostrzinski durch die Hände, ging aber
rechts am leeren Tor vorbei (22.). Nach Zejnullahu-Ecke von
rechts war Verlaat zur Stelle, sein Kopfball landete aber
genau in den Armen von Ostrzinski (24.). Kurz danach
kassierte Leroy Kwadwo seine 5. Gelbe Karte, wird nächste
Woche im Heimspiel gegen Essen fehlen. Ein Schuss von Tim
Rieder aus 15 Metern konnte Ostrzinski nur nach vorne
abwehren, Fynn Lakenmacher kam zwar am Fünfmeterraum an den
Abpraller, aber nicht zum Abschluss (29.). Ein Schuss von
Franz Roggow aus 17 Metern ging in der 40. Minute nur knapp
übers lange Eck des Löwen-Tores. Nach einer schnellen
Umschaltaktion kam Pohlmann halblinks mit rechts an der
Strafraumkante zum Abschluss, Richter lenkte den Schuss um
den rechten Pfosten (42.). Nach einem Doppelpass zwischen
Hettwer und Ted Tattermusch klärte Kwadwo am kurzen Eck im
letzten Moment die Hereingabe von Tattermusch von der
Grundlinie (45.). So ging es mit 0:0 in die Kabine. Die
Löwen waren zwar dominant, aber Dortmund hatte auch nach
Kontersituationen seine Chancen.
Beide Teams brauchten nach der Pause etwas Anlauf. Ein
Freistoß vom linken 1860-Strafraumeck schnippelte Pohlmann
in der 51. Minute mit rechts den Ball über die Mauer aufs
kurze Eck, der ging aber knapp am linken Pfosten vorbei
(51.). Ein Freistoß von links durch Julian Guttau auf der
anderen Seite landete bei Lang, der es mit dem Rücken zum
Tor per Fallrückzieher versuchte, aber deutlich den Ball
übers BVB-Tor bugsierte (55.). In der 63. Minute war es
passiert. Pohlmann marschierte fast von der Mittellinie
Richtung Löwen-Tor, keiner griff ihn entschieden an, so dass
er an der Strafraumkante zum Abschluss kam, den Ball ins
linke untere Eck zum 1:0 für den BVB setzte. Eine Hereingabe
von rechts durch Schröter nahm der eingewechselte Albion
Vrenezi mit dem Rücken zum Tor an, sein Drehschuss aus acht
Metern wurde aber von Mario Suver gerade noch geblockt
(68.). Ein Schuss von Vrenezi von der Strafraumkante blockte
Roggow zur Ecke (73.). Die brachte Vrenezi von rechts in die
Mitte, wo Verlaat an den Ball kam, ihn aber nicht an
Ostrzinski vorbeibrachte (75.). Aufgrund des einsetzenden
Schneefalls wurde der Ball anschließend in ein
orangefarbenes Spielgerät getauscht. Ein Slapstick-Tor
führte zur Entscheidung. Verlaat rutschte auf dem glatten
Rasen gegen Michael Eberwein weg, dessen Flanke in die Mitte
verpasste Elongo-Yombo, Kwadwo dahinter ließ den Ball
passieren, von hinten kam Hettwer, schob den Ball zum 2:0
ins leere Tor (78.). Aber es kam noch schlimmer. Drei
Minuten später kam Ayman Azhil aus 18 Metern zum Schuss,
traf ins links untere Eck zum 3:0 (81.). Damit war das Spiel
endgültig entschieden.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci
trauerte den Möglichkeiten vor der Pause nach. „Wir waren
die bessere Mannschaft, hatten genügend Chancen, machen aber
das Tor nicht. Dann bekommen wir durch die Mitte, ein
Gegentor weil wir keine Restverteidigung haben. Das war viel
zu einfach“, ärgerte er sich über das 0:1. „Nach dem
Rückstand haben wir den Faden verloren. Das ist auch eine
mentale Sache. Nach dem zweiten Gegentor war der Kuchen
gegessen.“ Mittlerweile kommen die Abstiegsränge immer
näher. „Wir befinden uns da, wo wir stehen“, weiß der
60-Jährige um die prekäre Lage, „wir müssen möglichst
schnell rauskommen.“ Alle seien mit der momentanen Situation
nicht zufrieden. „Wir belohnen uns nicht für den Aufwand.
Uns fehlt der Killerinstinkt. Wir brauchen vorne einen Mann,
der die Chancen verwertet“, so Jacobacci.
Dortmunds Coach Jan Zimmermann war
zufrieden mit der Leistung seines Teams, aber vor allem mit
dem Ergebnis. „Wir wollten intensiver und aggressiver als
zuletzt gegen Aue auftreten. Nach einer Viertelstunde haben
wir uns ins Spiel hineingearbeitet.“ Er lobte vor allem die
Moral seiner Mannschaft, die zuletzt stark unter
Verletzungen, Abstellungen für die Profis und sonstigen
Ausfällen litt. Endlich habe man sich mal wieder belohnt.
„Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen für die letzten drei
Spiele.“
STENOGRAMM, 17. Spieltag, 03.12.2023,
19.30 Uhr
Borussia Dortmund II – 1860 München 3:0 (0:0)
BVB II: 31 Ostrzinski (Tor) – 19
Tattermusch, 23 Pfanne, 5 Suver, 3 Guille Bueno – 6 Azhil, 8
Roggow – 20 Hettwer, 14 Eberwein, 30 Pohlmann – 27
Elongo-Yombo.
Ersatz: 33 Estevao (Tor) – 7 Bamba, 16 Lütke-Frie, 17 Göbel,
29 Nischalke, 32 Kamara, 37 Semic.
1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4
Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17
Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 29
Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.
Wechsel: Bamba für Hettwer (87.), Kamara
für Pohlmann (90.), Lütke-Frie für Azhil (90.) – Vrenezi für
Zejnullahu (63.), Ludewig für Lakenmacher (84.), Tarnat für
Greilinger (84.).
Tore: 1:0 Pohlmann (63.), 2:0 Hettwer
(78.), 3:0 Azhil (81.).
Gelbe Karten: Elongo-Yombo – Kwadwo, Lang.
Zuschauer: 1.833 im Stadion Rote Erde.
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt);
Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Chris Rauschenberg (Hörselberg-Hainich);
Vierter Offizieller: Daniel Fleddermann (Nordhorn).
Spielausschnitte:
https://www.sport1.de/tv-video/video/borussia-dortmund-ii-tsv-1860-munchen-highlights__23E0FCBF-9CD0-4745-ADE5-3329759A78E6
16. Spieltag, 25.11.2023, 14.03 Uhr
1860 München – SpVgg Unterhaching 0:1 (0:1)
In dieser Szene konnt3e der Hachinger Manuel Stiefler Tim Rieder
nur mit einem Foul kurz vorm Strafraum stoppen.
Die Löwen unterlagen mit 0:1 im S-Bahn-Derby der
SpVgg Unterhaching. Dabei war das Team von Trainer Maurizio
Jacobacci nach der Führung durch Mathias Fetsch (21.)
spielbestimmend. Doch Morris Schröter verschoss einen an ihm
verschuldeten Foulelfmeter (62.). Drei Minuten später sah
Michael Glück die Gelb-Rote-Karte (65.). Die Löwen zeigten
in Unterzahl Moral, hatten noch einige Chancen, aber der
Ausgleich wollte nicht gelingen.
Personal: Trainer Maurizio Jacobacci musste im
Heimspiel gegen Unterhaching verletzungsbedingt auf Joël
Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten. Nicht im Kader
standen Niklas Lang, Tarsis Bonga, Valmir Sulejmani, Devin
Sür und Mansour Ouro-Tagba.
Spielverlauf: Es dauerte keine 30
Sekunden, da prüfte Manfred Starke bereits Hachings Torwart
René Vollath mit einem strammen Flachschuss aus zwölf Metern
(1.). In der 6. Minute sah Leroy Kwadwo die Gelbe Karte, als
er Patrick Hobsch nach einem Konter fünf Meter vor dem
Strafraum halbrechts zu Fall brachte. Ex-Löwe Basti Maier
zirkelte den Freistoß direkt aufs kurze Eck des Löwen-Tores,
doch David Richter war mit den Fäusten zur Stelle (7.). Eine
Minute später das gleiche Duell. Diesmal kam Maier halblinks
im Strafraum aus 14 Metern zum Abschluss, dem Rechtsschuss
hoch aufs rechte Eck fehlte jedoch die Power, sodass Richter
parieren konnte (8.). Einen Freistoß halbrechts aus 21
Metern brachte Starke mit links als Aufsetzer aufs
Spielvereinigungstor, dem Schuss fehlte aber die Härte, um
Vollath vor ernsthafte Probleme zu stellen (17.). In der 21.
Minute die Führung für die Gäste. Die Löwen konnten den Ball
nach einer Kontersituation nicht entscheidend klären, Maier
kam halblinks außerhalb des Strafraums an die Kugel, flankte
an den zweiten Pfosten, wo Mathias Fetsch das Luftduell
gegen den einen Kopf kleineren Fabian Greilinger gewann, zum
1:0 für die Gäste ins lange Eck köpfte. Kurios die Szene in
der 28. Minute. Markus Schwabl hatte im eigenen Strafraum
den nachsetzenden Fynn Lakenmacher angeschossen, von dem
prallte der Ball aufs kurze Eck des Hachinger Tores, doch
Vollath war auf dem Posten, entschärfte den Ball. Eine
flache Hereingabe von rechts durch Lakenmacher lupfte der am
ersten Pfosten eingelaufene Starke aus neun Metern ans
Außennetz (36.). Kurz danach prüfte Starke mit einem
20-Meter-Schuss Vollath im Hachinger Tor (37.). Strittig die
Szene wenig später: Lakenmacher ging im Sechzehner nach
einem Duell mit Manuel Schifferl, der ihn klar am Knie
getroffen hatte, zu Boden, doch Schiedsrichter Timo
Gansloweit ließ sehr zum Unmut des 1860-Anhangs
weiterspielen (41.). Was für eine Chance für die Löwen in
der 43. Minute. Starke ging in einen missratenen Aufbaupass
von Vollath, stand frei vor dem Keeper, legte aber ab auf
Morris Schröter, der von mehreren Hachingern umringt zum
Abschluss kam, doch Josef Welzmüller stand goldrichtig,
blockte den Schuss vor der Linie. Somit nahmen die Gäste die
knappe Führung mit in die Kabine.
Die Löwen versuchten Unterhaching von Beginn an im
zweiten Durchgang unter Druck zu setzen. Nach einem Freistoß
halbrechts durch Zejnullahu kam Lakenmacher zum Kopfball,
die Kugel trudelte Richtung langes Eck, aber Vollath war vor
mehreren nachsetzenden Löwen am Ball (49.). Wenig später
dribbelte sich Schröter auf der rechten Strafraumseite
durch, kam aus 14 Metern zum Abschluss, doch sein Schuss
ging knapp am langen Eck vorbei (50.). Einen Distanzschuss
von Aaron Keller macht Kwadwo erst durch seinen
Klärungsversuch scharf, fälschte den Ball tückisch ab, der
nur knapp über Löwen-Tor ging (57.). Ein Abpraller fiel
wenig später Fetsch vor die Füße, der den Ball aber aus 15
Metern hoch rechts über das Tor jagte (58.). Auf der anderen
Seite legte Lakenmacher auf Greilinger ab, der ließ seinen
Gegenspieler aussteigen, schloss dann von der Strafraumkante
mit seinem schwächeren rechten Fuß ab, der Ball ging knapp
übers rechte Kreuzeck (60.) In der 61. Minute entschied der
Unparteiische auf Elfmeter. Schröter ging bei einem Duell
mit Dennis Waidner zu Boden, Schiedsrichter Gansloweit
deutete auf den Punkt. Der Gefoulte lief selbst an, Vollath
ahnt die Ecke, fischte den Schuss aus dem linken unteren Eck
(62.). Drei Minuten später war die Partie für Michael Glück
beendet. Der Verteidiger sah nach einem Foul seine zweite
Gelbe Karte des Spiels, damit Gelb-Rot (65.). Aber auch mit
einem Mann weniger machten die Hausherren weiter Druck.
Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld brachte Zejnullahu
gefährlich vors Hachinger Tor, Starke am kurzen Pfosten
verlängerte die Kugel auf Kwadwo im Fünfmeterraum, doch
Markus Schwabl klärte in höchster Not gegen den
Löwen-Verteidiger (73.). An eine Hereingabe von links durch
den eingewechselten Julian Guttau brachte der eingelaufene
Schröter am zweiten Pfosten zwar noch die Fußspitze, aber
nicht mehr den Ball aufs Gäste-Tor (78.). Mit zunehmender
Spieldauer schwanden den beherzt anrennenden Sechzger auf
dem tiefen Boden die Kräfte. Eine Rechtsflanke von Tim
Rieder setzte Starke per Kopf neben den linken Pfosten
(87.). Ansonsten hatten die Löwen in der Schlussphase
inklusive sechs Minuten Nachspielzeit keine klaren Chancen
mehr, unterlagen am Ende unglücklich mit 0:1.
STENOGRAMM, 16. Spieltag, 25.11.2023,
14.03 Uhr
1860 München – SpVgg Unterhaching 0:1 (0:1)
1860: 15 Richter (Tor) – 35 Glück, 4
Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17
Schröter, 5 Zejnullahu, 29 Ludewig – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 7 Guttau, 10 Vrenezi, 18
Kloss, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.
UHA: 1 Vollath (Tor) – 23 Schwabl, 5 J.
Welzmüller, 37 Schifferl, 39 Waidner – 30 Skarlatidis, 8
Stiefler, 10 Maier, 16 Keller – 34 Hobsch, 11 Fetsch.
Ersatz: 22 Scherger (Tor) – 3 Lamby, 6 Westermeier, 19 M.
Welzmüller, 21 Zimmermann, 29 Girtler, 31 Schmid, 44
Hirtlreiter, 49 Ortel.
Wechsel: Guttau für Ludewig (61.),
Vrenezi für Greilinger (77.) – Schmid für Keller (61.), M.
Welzmüller für Maier (70.), Hirtlreiter für Hobsch (90.+6).
Tor: 0:1 Fetsch (21.).
Gelbe Karten: Kwadwo, Glück – Waidner,
Stiefler, M. Welzmüller, Schmid.
Gelb-Rote Karte: Glück (65.).
Bes. Vorkommnis: Vollath hält Foulelfmeter
von Schröter (62.).
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Timo Gansloweit (Husen);
Assistenten: Tobias Severins (Rheda-Wiedenbrück), Tarik
Damar (Frechen); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).
15. Spieltag, 11.11.2023, 14.03 Uhr
1. FC Saarbrücken – 1860 München 2:3 (2:2)
Löwen-Stürmer Morris Schröter hatte per Doppelschlag (4. und
16.) die Löwen in Führung gebracht.
Im 7. Drittligaspiel gegen den 1. FC Saarbrücken
feierten die Löwen beim 3:2-Erfolg den ersten Sieg. Nach
einem Doppelschlag von Morris Schröter (4. und 16.) führten
die Sechzger bereits 2:0, mussten aber noch vor der Pause
durch Manuel Zeitz (39.) und Mohamed Naifi (41.) den
Ausgleich hinnehmen. Den Siegtreffer erzielte Niklas Lang
per Kopfball in der 82. Minute. In der letzten Aktion der
Nachspielzeit zog sich der Siegtorschütze dann eine schwere
Kopfverletzung zu.Personal: Trainer
Maurizio Jacobacci musste in Saarbrücken verletzungsbedingt
auf Julian Guttau (Faserriss) und Joël Zwarts
(Bauchmuskelverletzung) verzichten. Gesperrt fehlten Albion
Vrenezi (5. Gelbe Karte) und Leroy Kwadwo (Rotsperre). Devin
Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten zeitgleich in der U21
gegen Heimstetten.
Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen
in der 2. Minute gefährlich. Tom Rieder hatte Fabian
Greilinger mit einem Diagonalpass angespielt, der passte
fast an der linken Grundlinie in die Mitte, doch FCS-Kapitän
Manuel Zeitz ging dazwischen, klärte zur Ecke. Kurz danach
konnte Zeitz gerade noch Fynn Lakenmacher halbrechts im
Strafraum am Abschluss hindern (3.). Im dritten Versuch lag
der Ball dann im Tor der Saarländer. Lakenmacher hatte sich
im Luftzweikampf gegen Zeitz durchgesetzt, legte nach links
raus zu Greilinger, der passte flach an den zweiten Pfosten,
wo Morris Schröter lauerte und gedankenschnell zum 1:0 traf
(4.). Einen weiten Ball von Manfred Starke erreichte Kilian
Ludewig vor FCS-Keeper Tim Schreiber, der aus seinem
Strafraum gekommen war, sein Schuss aufs leere Tor konnte
jedoch Marcel Gaus kurz vor der Linie klären (7.). Die Löwen
dominierten weiter die Anfangsphase. Lakenmacher hatte für
Ludewig vorm Sechzehnmeterraum aufgelegt, der dribbelte
durch zwei Gegenspieler durch, kam aus 14 Metern zum Schuss,
zielte aber knapp über den Querbalken (9.). In der 16.
Minute dann das hochverdiente 2:0. Lakenmacher hatte auf
Höhe der Mittellinie an der rechten Außenlinie den Ball
direkt weitergespielt auf Eroll Zejnullahu, der passte tief
auf den gestarteten Schröter, der setzte sich gegen den
herausgelaufenen Keeper Schreiber und Lukas Boeder durch,
und schob den Ball, als die Chance eigentlich schon vorbei
schien, aus sieben Metern kunstvoll ins kurze Eck. Kurz
danach forderten die Gastgeber Elfmeter. Torhüter David
Richter klärte gegen den frei vor ihm auftauchenden Gaus,
traf dabei Ball und Gegner gleichzeitig. Schiedsrichter Lars
Erbst ließ weiterspielen (20.). Nach einer abgewehrten Ecke
kam Patrick Sontheimer an der Strafraumkante zum Schuss,
sein Dropkick wischte Richter über die Latte (23.). In der
26. Minute köpfte Starke nach einem Zejnullahu-Freistoß die
Kugel am FCS-Tor vorbei. Im Anschluss an einen Querschläger
von Ludewig im eigenen Strafraum köpfte Starke die Kugel
genau zu Sontheimer, der halblinks aus elf Metern zum
Abschluss kam, aber übers Tor schoss (34.). Bei einem
Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Gaus kam Zeitz am
langen Pfosten vollkommen frei zum Abschluss, wuchtete den
Aufsetzer aus sechs Metern zum Anschlusstreffer ins
Löwen-Tor (39.). Beinahe hätte Kasim Rabihic eine Minute
später den Ausgleich erzielt, traf aber nur den rechten
Pfosten (40.). Die anschließende von rechts durch Gaus
getretene Ecke rutschte durch, Mohamed Naifi drehte sich
halblinks um die eigene Achse, traf aus acht Metern zum 2:2
ins kurze Eck (41.). Beinahe hätten die Saarländer in der
Nachspielzeit der 1. Halbzeit noch die Führung erzielt. Eine
abgewehrte Flanke von Rabihic landete bei Boeder, der aus
zentraler Position aus 14 Metern jedoch am 1860-Tor
vorbeischoss (45.+2). Kurz danach war Pause in einer Partie,
in der die Löwen durch schlecht verteidigte Standards einen
Zwei-Tore-Vorsprung leichtfertig aus den Händen gaben.
Im Gegensatz zum ersten Durchgang dominierten die
Gastgeber nach Wiederanpfiff. Ein Zuspiel von Rabihic nahm
Gaus halblinks im Strafraum mit vollem Risiko direkt, schoss
aber aus 14 Metern übers kurze Eck (59.). Ein Freistoß von
Zejnullahu legte Lakenmacher am zweiten Pfosten kurz vor der
Außenlinie per Kopf zurück, aber ein FCS-Spieler konnte vor
dem lauernden Jesper Verlaat klären (63.). Vor den Toren
passierte in der 2. Halbzeit wesentlich weniger als in der
ersten Hälfte. Nach Zuspiel von Sontheimer setzte sich Naifi
im Strafraum gegen Niklas Lang durch, sein Schuss mit der
Pieke aus neun Metern aufs kurze Eck lenkte Richter um den
linken Pfosten (79.). Einen Freistoß von Zejnullahu aus dem
Halbfeld verlängerte Brünker per Kopf aufs eigene Tor, aber
Schreiber wischte die Kugel über die Querlatte (82.). Den
anschließenden Eckball von Zejnullahu köpfte Lang am ersten
Pfosten zum 3:2 ins lange Eck (83.). Es war der erste
Drittliga-Treffer des Löwen-Verteidigers! Rabihics Schuss
nach Zuspiel von Calogero Rizzuto landete noch abgefälscht
neben dem Pfosten des Löwen-Tores (89.). Nach der Ecke kam
der kurz zuvor eingewechselte Julius Biada zum Abschluss,
aber auch dieser Schuss flog am Tor vorbei (90.+1).
Saarbrücken versuchte es in der Schlussphase immer wieder
mit hohen Bällen in den Strafraum. Zeitz brachte per
Fallrückzieher den Ball aufs Tor, doch die Sechzger konnten
klären, überstanden mit Glück und Geschick die über sechs
Minuten Nachspielzeit und gewannen im 7. Drittligaspiel
erstmals gegen den 1. FC Saarbrücken. Mit der letzten Aktion
des Spiels verletzte sich Lang noch schwer, als er per
Flugkopfball klären wollte und mit dem Kopf des aufgerückten
FCS-Keeper Schreiber zusammenstieß. Noch lange nach
Spielschluss wurde er behandelt.
TRAINERSTIMMEN
Die Freude über den ersten Drittliga-Sieg gegen
Saarbrücken wurde durch die Verletzung von Niklas Lang
getrübt. „Schade für diesen Ausgang“, sagte Löwen-Coach
Maurizio Jacobacci, „er hat die Augen
offen, kommt jetzt zur Untersuchung ins Krankenhaus“, konnte
der 60-Jährige Teilentwarnung geben. „Für ihn ist es schade,
gerade weil er das entscheidende Tor geschossen hat. In
dieser Szene sieht man, mit welcher Entschlossenheit wir den
Sieg nach Hause bringen wollten. Mir ist ein großer Stein
vom herzen gefallen, auch für die Mannschaft, die sich heute
für eine solide und tapfere Leistung belohnt hat. Es war bis
auf die letzten fünf Minuten eine tolle 1. Halbzeit.“ Die
Mannschaft habe den Gegner unter Druck gesetzt, ihn zu
Fehlern gezwungen. „Wir haben fantastische Tore geschossen“,
schwärmte Jacobacci vom Doppelpack von Morris Schröter.
„Schade, dass wir zur Pause mit 2:2 dagestanden haben. Aber
ich habe den Jungs gesagt, dass nichts passiert ist und wir
in der 2. Halbzeit unsere Chancen erhalten werden. Wir
brauchten auch ein wenig Glück.“ Aufgrund der gesamten 90
Minuten, so der Löwen-Coach, sei der Sieg verdient.
Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl
konnte sich den schwachen Auftakt seiner Mannschaft nicht
richtig erklären. „Wir hatten eine super Trainingswoche,
haben dann in den ersten 20 bis 25 Minuten jeden Zweikampf
verloren. Erst danach war Leidenschaft und viel Druck da.“
Auch in der 2. Halbzeit sah er sein Team im Vorteil. „Erst
in der Phase um die 80. Minute, wo das 2:3 fällt, war
Sechzig da. Aber im Grunde reichen 70 Minuten nicht aus. Das
Thema ist jedoch, dass wir die ersten 25 Minuten nicht auf
dem Platz waren.“
STENOGRAMM, 15. Spieltag, 11.11.2023,
14.03 Uhr
1. FC Saarbrücken – 1860 München 2:3 (2:2)
FCS: 1 Schreiber (Tor) – 29 Boeder, 8
Zeitz, 16 Thoelke – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 19 Gaus – 23
Civeja, 10 Rabihic – 25 Naifi, 9 Brünker.
Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 11 Biada, 14 Uaferro, 20
Günther-Schmidt, 21 Di Michele Sanchez, 22 Stehle, 33 Kerber,
34 Recktenwald, 38 Sahin.
1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4
Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17
Schröter, 5 Zejnullahu, 29 Ludewig – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 13 Bonga, 18 Kloss, 22
Sulejmani, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.
Wechsel: Biada für Civeja (46.), Di
Michele Sanchez für Gaus (66.), Stehle für Boeder (83.),
Uafero für Sontheimer (90.), Günther-Schmidt für Rizzuto
(90.) – Cocic für Ludewig (78.), Bonga für Zejnullahu (90.),
Steinhart für Schröter (90.), Frey für Starke (90.+4).
Tore: 0:1 Schröter (4.), 0:2 Schröter
(16.), 2:1 Zeitz (39.), 2:2 Naifi (41.), 2:3 Lang (82.).
Gelbe Karten: Zeitz, Gaus, Rabihic – Lang,
Rieder.
Zuschauer: 10.894 im Ludwigsparkstadion.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen);
Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Max Kluge (Falkenau);
Vierter Offizieller: Felix Prigan (Deizisau).
Highlights:
https://www.br.de/themen/sport/sendungen/br24sport-video/3-liga-highlights-saarbruecken-1860-muenchen-100.html
14. Spieltag, 04.11.2023, 14 Uhr
1860 München – SSV Jahn Regensburg 0:1 (0:0)
Löwen-Torhüter David Richter war gegen Regensburg ein sicherer
Rückhalt, war beim Gegentreffer machtlos.
Bitter für die Löwen: Bis zur 2. Minute der
Nachspielzeit zeigten sie eine tolle Leistung gegen den
Tabellenführer, waren dem Führungstreffer näher als Jahn
Regensburg. Dann gelang Tobias Eisenhuth für die Oberpfälzer
das „Tor des Tages“ gegen eine 1860-Elf, die gleich fünf
Stammspieler ersetzen musste.Personal: Co-Trainer
Stefan Reisinger, der für den gesperrten Chefcoach Maurizio
Jacobacci an der Seitenlinie stand, musste im Heimspiel
gegen Tabellenführer Jahn Regensburg verletzungsbedingt auf
Marco Hiller (Knieverletzung), Julian Guttau (Faserriss) und
Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten. Beim
Aufwärmen fiel auch noch Niklas Tarnat (Muskelverletzung)
aus, für ihr rückte kurzfristig Michael Glück in die
Startelf. Gesperrt fehlten Niklas Lang (5. Gelbe Karte),
Morris Schröter (Gelb-Rot-Sperre) und Leroy Kwadwo
(Rotsperre). Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten
zeitgleich in der U21 beim FC Ismaning. Für Fabian
Greilinger war es das 100. Drittliga-Spiel.
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Spielverlauf: Von Beginn an entwickelte
sich ein kampfbetontes Spiel, beide Mannschaften schenkten
sich nichts. In der 9. Minute der erste Torschuss. Der
Regensburger Christian Viet hatte aus 24 Meter abgezogen,
der Ball ging aber weit am Tor vorbei. Nach einem Freistoß
von Eroll Zejnullahu aus dem Halbfeld kam Jesper Verlaat am
Elfmeterpunkt zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht
aufs Gästetor (14.). Im Anschluss an einen Doppelpass war es
Dominik Kother, der an der Strafraumkante zum Abschluss kam,
sein Schuss wurde aber zur Ecke geblockt (18.). In der 23.
Minute ein sehenswerter Löwen-Angriff. Kilian Ludewig hatte
auf links durchgesteckt für Zejnullahu, der flankte aus
vollem Lauf in die Mitte, wo Manfred Starke aber am Ball
vorbeisegelte. Eine Minute später kam Ludewig im Strafraum
zum Abschluss, die Kugel wurde von einem Regensburger
geblockt. Die Sechzger forderten Elfmeter, weil die Hand mit
dabei war, doch zurecht gab Schiedsrichter Nicolas Winter
den Strafstoß nicht (24.). Auf der Gegenseite setzte sich
Konrad Faber auf der rechten Seite durch, marschierte bis
zur Grundline. Von dort bediente er Kother am kurzen Eck,
dessen Abschluss jedoch geblockt wurde (27.). Im Gegenzug
hätte es Elfmeter für die Löwen geben müssen. Ludewig hatte
im Strafraum rechts raus auf den durchgestarteten Tim Rieder
gepasst, dem lief Ex-Löwe Andreas Geipl bei der
Ausholbewegung zum Schuss in die Hacken, doch die Pfeife von
Winter blieb stumm (28.). Eine Freistoßflanke aus dem linken
Halbfeld von Zejnullahu verlängerte Rieder mit dem
Hinterkopf, dem Ball, der Richtung langes Eck flog, fehlte
aber der Druck, um Jahn-Keeper Felix Gebhardt vor ernsthafte
Probleme zu stellen (37.). Einen Eckball von der linken
Seite passte Zejnullahu auf Ludewig im Rückraum, der zog vom
linken Strafraumeck ab, Gebhardt streckte sich, kam noch an
den Ball, der die Oberkante der Latte streifte (38.). In der
42. Minute traf Albion Vrenezi nach Doppelpass mit Fynn
Lakenmacher aus 16 Metern mit seinem Linksschuss nur die
Querlatte. Das 0:0 zur Pause war eher für den Tabellenführer
aus Regensburg schmeichelhaft.
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Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten die
Löwen. Ein 26-Meter-Schuss von Vrenezi lenkte Gebhardt um
den rechten Pfosten (50.). Im Gegenzug brachte Vrenezi vier
Meter vor dem Löwen-Strafraum einen Regensburger zu Fall,
sah seine 5. Gelbe Karte (51.). Den anschließenden Freistoß
setzte Oscar Schönfelder in die Giesinger Wolken (53.). Ein
Fehlpass von Zejnullahu im Aufbau nutzten die Oberpfälzer
zum Kontern, Kother kam halbrechts aus spitzem Winkel zum
Abschluss, der Schuss wurde aber sichere Beute von David
Richter (59.). Einem Kother-Kopfball aus acht Metern nach
Hereingabe von Louis Breunig aus dem Halbfeld fehlte der
Druck, Richter konnte problemlos aufnehmen (64.). Eine
Freistoßflanke von Zejnullahu aus zentraler Position 30
Meter vor dem Tor verlängerte Verlaat halbrechts an der
Strafraumkante mit dem Kopf, die Kugel landete aber nur auf
dem Tor-Dach (70.). Auf der anderen Seite setzte sich
Schönfelder links durch, seine scharfe Hereingabe ins
Zentrum verpasst jedoch der eingewechselte Elias Huth knapp
(71.). Ein Schuss von Vrenezi halbrechts an der
Strafraumkante nach Ludewig-Zuspiel lenkte Gebhardt mit der
linken Hand über die Latte (74.). Und wieder reklamierten
die Löwen nach einem Schuss von Rieder Handspiel, nachdem
ein Regensburger diesen im Strafraum geblockt hatte. Auch
diesmal blieb der Pfiff aus (78.). Eine Hereingabe von
rechts durch Faber klärte Michael Glück am Fünfmeterraum auf
Kosten einer Ecke (83.). Beide Teams spielten in dieser
Phase mit offenem Visier, es ging hin und her. In der 86.
Minute legte Lakenmacher zurück auf den kurz zuvor
eingewechselten Marlon Frey, der kam aus neun Metern zum
Abschluss, ein Regensburger blockte den Schuss vor der
Linie. In der 90. Minute kombiunierte sich Lakenmacher in
den Strafraum, sein Schuss halblinks am Torraum wurde zur
Ecke geblockt. In der 2. Minute der Nachspielzeit erlebten
die Löwen den Knockaut. Der Ball segelte zum kurz zuvor
eingewechselten Tobias Eisenhuth, der kam halblinks im
Strafraum frei zum Abschluss, hatte Glück, dass der Ball vom
rechten Innenpfosten zum 1:0 die Linie überquerte. In der 5.
Minute der Nachspielzeit landete ein Schuss von Frey am
rechten Außennetz. Kurz danach war Schluss. Die Löwen, die
fünf Spieler ersetzen mussten, verloren trotz einer tollen
Leistung unglücklich gegen den Tabellenführer.
TRAINERSTIMMEN
„Heute hat nicht die bessere, sondern die glücklichere
Mannschaft gewonnen“, stellte ein enttäuschter Löwen-Trainer
Maurizo Jacobacci fest. Der 60-Jährige, der
die Partie von der Tribüne aus verfolgen musste, hatte in
der 1. Halbzeit eine Partie gesehen, „die nicht auf hohem
Niveau war“, teilweise fast in Zeitlupe, wie er anmerkte.
„Im Großen und Ganzen hatten wir das Spiel unter Kontrolle,
bekommen ein Tor in der 92. Minute, das wir so nicht
bekommen dürfen.“ Der lange Ball aus der Mitte sei lange
unterwegs gewesen. „Wir hatten genügend Zeit, diesen zu
verteidigen“, ärgerte sich Jacobacci. „Schade, dass wir uns
für den Aufwand, den die Mannschaft im ganzen Spiel
betrieben hat, nicht belohnen konnten. Im Moment bekommen
wir halt solche Tore, bei denen wir uns naiv anstellen.
Deshalb stehen wir mit leeren Händen da. Daraus müssen wir
lernen.“
Regensburgs Coach Joe Enochs sprach von
einem engen Spiel, „wie alle unsere Spiele in der 3. Liga!“
Seine Mannschaft sei gut ins Spiel gekommen, hatte einige
Standards. „Aber nach 20 Minuten haben wir das Spiel aus der
Hand gegeben“, monierte der US-Amerikaner. „In der 2.
Halbzeit ging es hin und her, beide Seiten hatten ihre
Chancen. Die gefährlichen Standards von Sechzig haben wir
gut wegverteidigt.“ Dass die Waage am Ende zugunsten seines
Teams ausschlug, begründete Enochs mit dem derzeitigen Lauf.
„Die Mannschaft glaubt an sich bis zur letzten Minute.
Außerdem haben wir Jungs, die ich einwechsle und die ein
Spiel entscheiden können.“
STENOGRAMM, 14. Spieltag, 04.11.2023, 14
Uhr
1860 München – SSV Jahn Regensburg 0:1 (0:0)
1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 4
Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 8 Starke, 6 Rieder – 29
Ludewig, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani,
30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.
Jahn: 1 Gebhardt (Tor) – 11 Faber, 14
Ziegele, 16 Breunig, 7 Schönfelder– 5 Bulic, 8 Geipl – 27
Kother, 10 Viet, 24 Diawusie – 9 Hottmann.
Ersatz: 32 Weidinger (Tor) – 3 Hein, 13 Bittroff, 21
Eisenhuth, 22 Eichinger, 23 Graf, 25 Bauer, 29 Huth, 36
Onuigwe.
Wechsel: Kloss für Ludewig (79.),
Steinhart für Starke (85.), Frey für Zejnullahu (85.), Bonga
für Vrenezi (90.) – Hein für Diawusie (39.), Huth für
Hottmann (59.), Eichinger für Schönfelder (89.), Eisenhuth
für Viet (89.).
Tor: 0:1 Eisenheuth (90.+2).
Gelbe Karten: Greilinger, Vrenezi,
Zejnullahu – Geipl.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach);
Asisstenten: Roman Potemkin (Friesen), Tobias Wittmann (Wendelskirchen);
Vierter Offizieller: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der
Ilm).
Zu den Highlights:
https://www.ardmediathek.de/video/br24sport/tsv-1860-muenchen-jahn-regensburg-highlights-oder-3-liga-14-spieltag-saison-2023-24/br-de/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzYwNmNkYjZiLTM2ZjgtNDQ5NC05NWVmLWU0NjRiNzE5ZTgwMw
13. Spieltag, 28.10.2023, 14.03 Uhr
FC Viktoria Köln – 1860 München 2:1 (1:1)
Morris Schröter verursachte zuerst einen Handelfmeter, erzielte
dann eine Minute später den 1:1-Ausgleich.
Die Löwen verloren in doppelter Unterzahl mit 1:2 bei
Viktoria Köln. Per Handelfmeter hatte Luca Marseiler die
Rheinländer in Führung gebracht (41.). Morris Schröter, der
den Strafstoß verschuldet hatte, glich eine Minute später
aus (42.). Leroy Kwadwo sah in der 79. Minute nach einem
Foul glatt Rot, Schröter zwei Minuten später Gelb-Rot (83.).
In der Nachspielzeit verpasste Michael Schultz den Sechzgern
den Knockaut (90.+2). Insgesamt verhängte der unglücklich
agierende Schiedsrichter Timon Schulz in einer fairen Partie
neun Gelbe Karten, eine Gelb-Rote und eine Rote Karte
während des Spiels und nach Abpfiff nochmals eine Rote Karte
gegen Trainer Maurizio Jacobacci und Geschäftsführer
Marc-Nicolai Pfeifer sowie Gelb für Niklas Tarnat.
Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci
musste im Auswärtsspiel bei Viktoria Köln weiterhin auf
Marco Hiller (Knieverletzung) verzichten. Kurzfristig fiel
auch Joël Zwarts mit Bauchmuskelproblemen aus. Tim Kloss,
Devin Sür, Mansour Ouro-Tagba und Milos Cocic sammelten
Spielpraxis in der U21 beim VfR Garching. Nicht im 20er
Kader stand Tarsis Bonga.
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Spielverlauf: Bereits nach 80 Sekunden
die erste Chance für die Kölner, als eine Rückgabe von Kaan
Kurt zu kurz geriet. David Richter klärte per Grätsche
außerhalb seines Strafraums gegen Luca Marseiler, der
anschließende Schuss von Lennart Philipp aufs leere Tor war
zu schwach, konnte von Kurt entschärft werden (2.). Doch
auch die Gastgeber erlauben sich Ungenauigkeiten im
Spielaufbau. Torhüter Ben Alexander Voll passte Morris
Schröter den Ball in die Füße, der Löwe fackelte nicht
lange, zielte aber weit vorbei (4.). Nach einer Hereingabe
von links durch Marseiler, verhinderte Fabian Greilinger
entscheidend den Abschluss von Donny Bogicevic am
Elfmeterpunkt (5.). Eine Rücklage von Valmir Sulejmani nahm
Manfred Starke halblinks mit seinem schwächeren rechten Fuß
aus 14 Metern direkt, zielte aber deutlich übers
Viktoria-Tor (12.). Nach einem Hackentrick von Bogicevic war
es Marseiler, der an der Strafraumkante zum Abschluss kam,
doch sein Schuss war zu schwach und unplatziert, so dass
Richter damit keine Probleme hatte (20.). Ein Linksschuss
von Philipp aus 20 Metern ging deutlich übers 1860-Tor
(24.). In der 31. Minute setzte sich Niklas May auf der
linken Seite durch, legte von der Grundlinie zurück in den
Strafraum, fand aber keinen Abnehmer. Aus dem Nichts heraus
hatte Tim Rieder die Riesenchane zur Löwen-Führung. Eine
Hereingabe von links durch Schröter rutschte zu dem
Mittelfeldspieler durch, der kam ihn zentraler Position aus
elf Metern ungestört zum Abschluss, sein Schuss war aber zu
schwach, um Voll ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen.
Auf der anderen Seite drang Marseiler mit Tempo von rechts
in den Strafraum rein, fand aber keinen Adressaten in der
Mitte (38.). In der 39. Minute unterlief Schröter im eigenen
Strafraum eine Flanke, dabei sprang ihm das Spielgerät
unglücklich an die Hand. Schiedsrichter Timon Schulz pfiff
sofort Elfmeter. Marseiler lief an, Richter ahnte die Ecke,
hatte aber keine Chance gegen den platzierten Schuss ins
linke untere Eck zum 1:0 (41.). Eine Minute später gab
Schröter die passende Antwort auf sein Missgeschick. Eine
Freistoßflanke köpfte Christoph Greger am zweiten Pfosten
weg, aber genau auf Schröter, der zog halbrechts im
Strafraum aus 14 Metern per Dropkick ab, traf zum 1:1 ins
linke obere Eck (42.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit
passte Marseiler von links in die Mitte auf Philipp, der
wurde aber beim Abschluss aus 15 Metern noch entscheidend
von Leroy Kwadwo gestört (45.+2). So ging es mit 1:1 in die
Kabine.
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Ohne personelle Änderungen bei beiden Teams ging es in
die 2. Halbzeit. Die erste Chance hatten die Gäste. Nach
Balleroberung im Gegenpressing flankte Marseiler von rechts
auf den eingelaufenen May, der kam zwar zum Kopfball,
brachte die Kugel aber bedrängt nicht aufs Tor (51.). In der
54. Minute schaltete Viktoria nach einer Löwen-Ecke schnell
um, Marseiler bediente Bogicevic, der aus 15 Metern mit
seinem Abschluss an Richter scheiterte. Eine Minute später
war es erneut der Löwen-Schlussmann, der einen Linksschuss
von Philipp aus 17 Metern zur Ecke abwehrte (55.). Diese
segelte von links in die Mitte, wo Christoph Greger per Kopf
die Kugel auf Marseiler verlängerte, der sie im
Fünfmeterraum mit der Hacke über die Latte setzte (56.). In
der 63. Minute eroberte Moritz Fritz gegen Marlon Frey im
Mittelfeld den Ball, passte auf Marseiler, der die Kugel
scharf vors Tor flankte. Philipp kam freistehend zum
Kopfball, hatte jedoch nicht das passende Timing, um den
Abschluss aufs 1860-Tor zu bringen. Köln war in dieser Phase
spielbestimmend, kam aber nicht zu klaren Möglichkeiten. Die
Löwen ihrerseits standen sehr tief, konnten aber die
Umschaltmomente nicht nutzen. In der 79. Minute sah Kwadwo
Rot. Bei einem Konter kam er gegen André Becker am
Mittelkreis einen Tick zu spät, traf ihm am Fuß. Eine harte
Entscheidung! Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci stellte für
die Schlussphase um, beorderte Rieder in die
Innenverteidigung. Zwei Minuten später zückte Schiedsrichter
Schulz Gelb-Rot gegen Schröter (83.) Der war im Strafraum
klar zu Fall gebracht worden, beschwerte sich vehement, weil
der Pfiff ausblieb. Eine krasse Fehlentscheidung! Für die
Sechzger ging es in doppelter Unterzahl nur noch darum, den
Punkt über die Zeit zu retten. Das ging bis zur 2. Minute
der Nachspielzeit gut, dann gelang Köln der Lucky Punch.
Nach einer Flanke von May aus dem linken Halbfeld
verlängerte Fritz am zweiten Pfosten den Ball in die Mitte
auf Michael Schultz, der zum 2:1 einnickte. Die Löwen
versuchten nochmals mit neun Mann den Ausgleich zu erzielen,
Richter ging bei der Ecke mit nach vorne, aber es blieb bei
der äußerst unglücklichen Niederlage.
TRAINERSTIMMEN
„Es tut mir leid für die Mannschaft, die aufopferungsvoll
gekämpft und zeitweise gut gespielt hat“, erklärte Trainer
Maurizio Jacobacci. „Dass wir nichts nach
München mitnehmen, ist schade, die Mannschaft hätte sich das
redlich verdient.“ Nach dem Spiel erhielt auch der
60-Jährige vom Unparteiischen noch die Rote Karte. „Ich habe
dem Schiedsrichter nur die Hand gegeben und ihm gesagt, dass
es kein positives Spiel von ihm war“, beschrieb er den
Auslöser. „Die Mannschaft darf stolz auf die kämpferische
Leistung sein. Wir hätten auch mit 2:1 in Führung gehen
können. Ich glaube schon, dass es ein Elfmeter war“,
beschrieb er die Szene in der 82. Minute, die zum
Platzverweis für Morris Schröter führte anstatt zum
Strafstoß für die Löwen.
Kölns Trainer Olaf Janßen antwortete
diplomatisch auf die Leistung des Unparteiischen. „Ich habe
mir angewöhnt, die Schiedsrichter-Entscheidungen in der 3.
Liga, wo es keinen Video-Beweis gibt, zu respektieren.
Logischerweise können die Schiedsrichter da nicht immer
richtig liegen.“ Ansonsten lobte er sein Team. „Wir sind auf
einen Gegner getroffen, der brutal stark im Anlaufen ist.
Wir haben heute aber ein überragendes Spiel gegen den Ball
gemacht, viele Chancen kreiert.“ Der Viktoria-Coach
attestierte seinem Team auch in der 2. Halbzeit „weitgehend
die Kontrolle“ über das Spiel. „Der Sieg war also schon
verdient.“
STENOGRAMM, 13. Spieltag, 28.10.2023,
14.03 Uhr
FC Viktoria Köln – 1860 München 2:1 (1:1)
VIK: 1 Voll (Tor) – 3 Schultz, 4 Lorch,
15 Greger – 28 Koronkiewicz, 6 Russo, 23 Fritz, 37 May – 8
Bogicevic, 30 Marseiler – 10 Philipp.
Ersatz: 24 Rauhut (Tor) – 7 Handle, 9 Becker, 11 Mustafa, 13
de Meester de Tilbourg, 16 Engelhardt, 21 Najar, 33 Sticker,
39 Kubatta.
1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 21
Kwadwo 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17
Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 22 Sulejmani.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 10 Vrenezi, 19
Lakenmacher, 29 Ludewig, 31 Tarnat, 35 Glück, 36 Steinhart,
37 Frey.
Wechsel: Becker für Bogicevic (78.), de
Meester de Tilbourg für Koronkiewicz (84.), Handle für Russo (84.),
Kubatta für Marseiler (90.+4) – Frey für Starke (60.), Lang
für Kurt (60.), Vrenezi für Guttau (69.), Lakenmacher für
Sulejmani (69.), Glück für Zejnullahu (84.).
Tore: 1:0 Marseiler (41., Handelfmeter),
1:1 Schröter (42.), 2:1 Schultz (90.+2).
Gelbe Karten: Marseiler, Philipp, Schultz –
Jacobacci, Rieder, Kurt, Verlaat, Lang, Glück, Vrenezi,
Tarnat.
Gelb-Rote Karte: Schröter (83.).
Rote Karte: Kwadwo (79.), Jacobacci,
Pfeifer (nach Spielschluß).
Zuschauer: 4.863 im Sportpark Höhenberg.
Schiedsrichter: Timon Schulz (Hannover);
Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Christoph Kluge
(Bremen); Vierter Offizieller: Cengiz Kabalakli
(Gelsenkirchen)
Zu den Highlights:
https://www.ardmediathek.de/video/br24sport/tsv-1860-muenchen-vfb-luebeck-highlights-oder-3-liga-3-spieltag-saison-2023-24/br-de/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2Y4Nzk4ZmU2LTcwYWQtNGM4NS1iMjVjLWY1MTk2YmY3YmEzZA
12. Spieltag, 21.10.2023, 14 Uhr
1860 München – SC Freiburg II 2:0 (1:0)
Freistil-Ringen: Joël Zwarts schultert Johannes Reichert, der in
dieser Szene die Gelbe Karte kassiert.
Die Siegesserie ist Zu Ende. Die Löwen unterlagen
beim SSV Ulm 1846 mit 0:1. Das „Tor des Tages“ fiel bereits
in der 9. Minute auf äußerst kuriose Weise. Eine Flanke von
Bastian Allgeier wehte der böige Wind ins 1860-Tor. Es
sollte der einzige Treffer des Abends bleiben.
Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci
musste im Auswärtsspiel in Ulm auf den gesperrten Manfred
Starke, Morris Schröter (Adduktorenprobleme) und Phillipp
Steinhart (Trainingsrückstand) verzichten. Tim Kloss, Devin
Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten am Nachmittag in der
U21. Nicht im 20er-Kader stand der dritte Torhüter Julius
Schmid.
PK-Video mit Trainerstimmen >>
Spielverlauf: Die Ulmer machten von
Beginn an Druck. Schon in der 3. Minute sah Niklas Lang die
Gelbe Karte. Sechs Minuten später hatten die Löwen erst
Glück, als ein Kopfball von Johannes Reichert noch geblockt
werden konnte, dann kam Bastian Allgeier auf der rechten
Seite an den Ball. Seine Flanke erwischte eine Windböe und
senkte sich hinter dem überraschten Marco Hiller zum 1:0 ins
Löwen-Tor (9.). Erstmals kamen die Sechzger in der 13.
Minute gefährlich vors Tor der Spatzen. Julian Guttau hatte
von links geflankt, Eroll Zejnullahu kam am hinteren
Torraumeck an die Kugel, sein Schuss aus spitzem Winkel
wurde jedoch zur Ecke geblockt. Nach einem Hackentrick von
Dennis Chessa schloss Felix Higl halbrechts aus neun Metern
ab, traf aber bedrängt von Lang nur das Außennetz (22.). Der
1860-Verteidiger verletzte sich in dieser Szene, musste
ausgewechselt werden. In der 30. Minute unterlief Albion
Vrenezi direkt am linken Strafraumeck ein Foul, Nicolas Jann
versuchte es direkt mit einem Schuss aufs lange Eck, verzog
aber deutlich (31.). Bei einem 22-Meter-Schuss von
Zejnullahu aufs lange Eck musste sich Ulms Keeper Christian
Ortag strecken, um den Ball um den linken Pfosten zu lenken
(32.). Leroy Kwadwo schlug in der 41. Minute einen hohen
Ball aus dem Halbfeld in den Sechzehner und vor die Füße von
Zejnullahu, doch der brauchte zu lange, um die Kugel zu
verarbeiten. Nach schnellem Umschaltspiel lief Vrenezi über
rechts in den Strafraum, kam aus 15 Metern zum Abschluss,
aber zwei Ulmer warfen sich in den Schuss, blockten die
Kugel (42.). Das Ende der ersten Hälfte gehörte eindeutig
den Löwen, doch zum Abschluss kam nur Zwarts, der dabei
jedoch im Abseits stand (45.+1). So nahmen die Spatzen durch
das kuriose Tor von Allgeier die 1:0-Führung mit in die
Kabine.
BayWa Stimmen zum Spiel >>
Nach Wiederanpfiff düpierte Jann auf der linken Seite
Kilian Ludewig, passte dann an der Grundlinie scharf nach
innen, wo der grätschende Chessa aber am Fünfmeterraum einen
Tick zu spät kam (52.). Drei Minuten später ließ Higl im
Mittelfeld Marlon Frey aussteigen und bediente Max Julian
Brandt, der wiederum Chessa auf die Reise schickte. Mit
Tempo ging er auf Tim Rieder als letzter Mann zu, doch der
Löwe konnte seinen Abschluss gerade noch blocken (55.). Ein
18-Meter-Schuss von Higl landete genau in Hillers Armen
(57.). Eine Direktabnahme von Zejnullahu aus 15 Meter in
zentraler Position nach Vrenezi-Flanke von rechts im Zentrum
wurde von Lamar Yarbrough geblockt (64.). Eine Hereingabe
aus dem rechten Halbfeld von Ludewig verpasste der
eingelaufene Guttau am Fünfmeterraum nur knapp (76.). Eine
Rechtsflanke von Lukas Ahrend flankt flach ins Zenturm kam
zum heranrauschenden Lucas Röser, der den Ball unter
Bedrängnis aus sieben Metern aber nicht auf das Tor bekam
(83,). In der 84. Minute parierte Hiller einen
15-Meter-Schuss von Arendt. Sechs Minuten packte
Schiedsrichter Lars Erbst nochmals drauf. Doch den Löwen
fiel auch in der Nachspielzeit wenig ein gegen gutstehende
Ulmer Spatzen, die zwar glücklich wegen des kuriosen
Treffers, aber nicht unverdient gewannen.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci ärgerte
sich über das Gegentor, nannte es ein Zufallsprodukt. „Wir
verlieren durch ein Tor, das so nicht fallen sollte. Die
Flanke ist zu einem Torschuss gereift. Sowas sieht man nicht
alle Tage.“ Ansonsten sah er sein TEam in der 1. Halbzeit
gut im Spiel. „Wir hatten viel Ballbesitz und einige gute
Aktionen, obwohl wir gegen den Wind gespielt haben.“ Den
60-Jährigen ärgerte, dass der Wind im zweiten Durchgang
plötzlich weg war. „Wir haben es nicht verstanden, in der 2.
Halbzeit Ruhe in unser Spiel zu bringen, haben viele
ungenaue Pässe in die Tiefe gespielt. Bis auf einen
Volleyschuss hatten wir keine zwingende Chance“, war
Jacobacci von den zweiten 45 Minuten seiern Mannschaft
enttäuscht. „Wir hatten wenig Präsenz in der Box, waren viel
zu hastig und unpräzise, haben zu wenig über die Flügel
gespielt und konnten uns im Eins-Gegen-Eins nicht
durchsetzen“, lautete sein Fazit.
Ulms Trainer Thomas Wörle freute sich
„extrem, dass seit 23 Jahren das Stadion bei einem Ligaspiel
wieder ausverkauft war. So eine Kulisse ist überragend.“ Für
den Spatzen-Coach war es wichtig, nach der 0:4-Niederlage in
Ingolstadt schnell zurück in die Spur zu kommen. „Wir waren
von Anfang an gut drin, haben die letzte Viertelstunde vor
der Pause aber das Feld geräumt.“ Trotzdem hätte sein Team
bis auf einen Distanzschuss nichts zugelassen. Auch in der
2. Halbzeit habe man keine klaren Chancen zugelassen. „Hintenraus
hatten wir noch einige gute Umschaltaktionen. die Art und
Weise, wie wir hier agiert haben, war beeindruckend. Die
Führung, auch wenn sie glücklich war, hat uns in die Karten
gespielt.“
STENOGRAMM, 9. Spieltag, 03.10.2023,
18.60 Uhr
SSV Ulm 1846 – 1860 München 1:0 (1:0)
SSV: 39 Ortag (Tor) – 25 Yarbrough, 5
Reichert, 6 Geyer – 7 Allgeier, 23 Brandt, 26 Maier, 43
Rösch – 11 Chessa, 33 Higl, 21 Jann
Ersatz: 1 Otto (Tor) – 4 Gaal, 8 Ahrend, 9 Röser, 10 Ludwig,
22 Scienza 27 Grözinger, 28 Risch, 29 des Sousa, 31 Rühle,
35 Kudala.
1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat,
6 Rieder, 21 Kwadwo – 7 Guttau, 31 Tarnat – 37 Frey, 5
Zejnullahu, 10 Vrenezi – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 11 Greilinger 13 Bonga,
19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35
Glück.
Wechsel: Scienza für Chessa (69.),
Ahrend für Jann (77.), Röser für Higl (77.), Gaal für Brandt
(90.) – Ludewig für Lang (25.), Greilinger für Frey (61.)
Bonga für Rieder (86.), Sulejmani für Guttau (86.).
Tor: 1:0 Allgeier (9.).
Gelbe Karten: Reichert, Rösch – Lang,
Guttau, Vrenezi, Jacobacci, Verlaat.
Zuschauer: 17.000 im Donaustadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen);
Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Max Kluge (Falkenau);
Vierter Offizieller: Roy Dingler (Birkenfeld).
Zu den Highlights:
https://tv.dfb.de/video/ssv-ulm-1846-tsv-1860-muenchen-highlights/40032/
8. Spieltag, 30.09.2023, 14 Uhr
1860 München – SC Verl 1:0 (1:0)
Manfred Starke erzielte mit einem Traumschuss in der 12. Minute
den ersten Saisontreffer für die Löwen.
Die Löwen sind gegen den SV Waldhof Mannheim mit einem
2:0-Erfolg in die Saison gestartet. Manfred Starke hatte die
Sechzger durch einen Traumschuss in der 12. Minute in
Führung gebracht. Der zur Pause eingewechselte Fynn
Lakenmacher traf in der 55. Minute zum Endstand. In der
Schlussphase kam noch der 19-jährige Tim Kloss zu seinem
Drittliga-Debüt.Personal: Löwen-Trainer
Maurizio Jacobacci musste im ersten Saisonspiel gegen
Waldhof Mannheim verletzungsbedingt auf Tim Rieder (Reha
nach Knie-OP), Michael Glück (Kahnbeinbruch) und Phillipp
Steinhart (Achillessehnenverletzung) verzichten, Marlon Frey
fehlte wegen einer Rotsperre aus der Vorsaison. Nicht den
Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter
Julius Schmid und Devin Sür.
Spielverlauf: Die Löwen mussten in ihren
Auswärtstrikots antreten, weil die Heimjerseys laut
Schiedsrichter zu viel Ähnlichkeit mit dem Auswärtsdress der
Mannheimer aufwiesen. Noch ähnlicher waren die weißen
Ausweichtrikots der Kurpfälzer. Tipp an den DFB: Vielleicht
sollte man das im Vorfeld abklären! Erstmals wurden die
Löwen in der 6. Minute gefährlich. Eine Flanke von rechts
durch Morris Schröter verpassten Valmir Sulejmani und Julian
Guttau in der Mitte. Wenig später war es erneut Schröter,
der von rechts geflankt hatte, diesmal kam Guttau aus neun
Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber deutlich links
neben das Tor (6.). Was für ein Treffer in der 12. Minute!
Nach einem Ballgewinn von Manfred Starke in der gegnerischen
Hälfte nahm der Löwe aus 24 Metern Maß. Sein Schuss senkte
sich hinter Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels nach unten,
schlug an die Unterkante der Latte, landete anschließend auf
dem Rücken des Torhüters und fand von dort den Weg ins Tor
der Kurpfälzer zum 1:0. Ansonsten passierte im ersten
Spielviertel wenig in den Strafräumen. Nach einer halben
Stunde konterten die Gäste über rechts. Die flache
Hereingabe von Jalen Hawkins konnte Jesper Verlaat gerade
noch vor dem hinter ihm lauernden Samuel Abifade zur Ecke
klären (31.). Ansonsten waren die Waldhöfer fast nur nach
Standards gefährlich. Eine Freistoßflanke von Bentley Baxter
Bahn hatte Marco Hiller weggefaustet, Abifade nahm den
halbhohen Ball aus 13 Metern direkt, aus der Luft schoss
aber deutlich über die Latte (34.). Ein Katstrophenfehlpass
von Verlaat als letzter Mann führte zum Konter in Überzahl,
doch die Gäste brauchten viel zu lange, so dass der
Abschluss des eigensinnigen Abifade im Strafraum von Verlaat
noch zur Ecke geblockt werden konnte (43.). Diese brachte
Bahn von links nach innen, Abifade kam an die Kugel, köpfte
aber am langen Eck vorbei (43.). Damit nahmen die Löwen die
knappe Führung durch das Traumtor von Starke mit in die
Kabine.
Nach Wiederanpfiff waren die Gäste bei Starkregen
sichtlich um den Ausgleich bemüht. Ein 20-Meter-Schuss von
Per Lockl aus zentraler Position war aber zu unplatziert, so
dass Hiller den Ball zur Seite wegfausten konnte (49.). Was
für ein Konter in der 55. Minute. Ausgangspunkt war Starke
in der eigenen Hälfte. Er schickte Albion Vrenzi auf die
Reise, der spielte in die Gasse auf Guttau. Im Strafraum
legte der Außenstürmer vor Torhüter Bartels quer auf den
eingewechselten Fynn Lakenmacher, der halbrechts aus acht
Metern die Kugel zum 2:0 ins kurze Eck einschob (55.). Die
Kurpfälzer zeigten sich geschockt. Nach einem missglückten
Rückpass Richtung eigenes Tor rettete Bartels gerade noch
vor der Grundlinie, grätschte die Kugel ins Seitenaus. Der
Keeper verletzte sich bei dieser Aktion am Oberschenkel,
musste behandelt werden (59.). Die Löwen standen mit dem
Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken kompakt ließen Waldhof kommen
und hatten ihre Chancen. Eine Ecke des eingewechselten Eroll
Zejnullahu köpfte Verlaat aufs lange Eck. Abgefälschte
landete der Ball neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus (71.).
Auf Zuspiel von Zejnullahu kam Schröter halbrechts im
Strafraum bedrängt aus acht Metern zum Abschluss, sein
Schuss ging aber deutlich übers Tor (73.). Eine Hereingabe
von rechts durch Schröter grätschte Lakenmacher am kurzen
Eck knapp am rechten Pfosten vorbei (78.). Kurz danach kam
Schröter selbst zum Abschluss. Vorn rechts zog er in die
Mitte, schloss mit links aufs 14 Metern ab, doch Bartels
fischte die Kugel aus dem langen Eck (79.). Ein Freistoß
etwa vier Meter vorm rechten Strafraumeck setzte Berkan Taz
in der 83. Minute über das rechte Kreuzeck des 1860-Tores.
Ansonsten spielten die Löwen die Partie souverän zu Ende. In
der Nachspielzeit gab es noch vier Ecken für die Gäste, aber
nur der Schuss von Lockl von der Strafraumkante, den Hiller
über den Querbalken wischte, war wirklich gefährlich
(90.+3). So feierten die Sechzger einen perfekten
Saisonstart vor eigenem Publikum.
TRAINERSTIMMEN
Für Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci
lief es optimal. „Wir hatten das Glück, mit 1:0 in Führung
zu gehen durch einen fantastischen Schuss von Starke“, lobte
er seinen Mittelfeldspieler. „Ich hatte das den Jungs
mitgegeben, dass sie aus der Distanz schießen sollen.“ In
der Phase danach sei Waldhof sehr präsent gewesen. „Sie
haben uns immer wieder in Bedrängnis gebracht.“ Der
60-Jährige nahm deshalb in der Pause taktische Umstellungen
vor. „In der 2. Halbzeit haben wir das besser gespielt, die
Schnittstellenpässen nicht mehr zugelassen.“ Das 2:0 in die
Drangphase der Gäste hinein hätte dann endgültig die Weichen
auf Sieg gestellt. Wieder war Manfred Starke der
Ausgangspunkt. „Er ist ein großes Risiko gegangen, hat das
Klasse gemacht“, lobte er, ebenso Vrenezi, Guttau und
Lakenmacher, der den Konter letztlich vollendete.
„Anschließend haben wir alles wegverteidigt. Ich bin froh,
dass wir zu Null gespielt haben.“ Eine „geschlossene
Mannschaftsleistung“ habe dafür den Ausschlag gegeben. „Ich
bin sehr glücklich über den Sieg, gerade nach dem
Pessimismus im Vorfeld.“
Waldhofs Coach Rüdiger Rehm musste
einräumen, dass „heute vieles gegen uns gelaufen ist. Das
Traumtor zum 1:0 hat den Löwen in die Karten gespielt.“
Danach habe seine Mannschaft eine Reaktion gezeigt, „aber
die letzte Konsequenz hat bei uns gefehlt.“ Ansonsten war er
mit der 1. Halbzeit zufrieden. „Wir kommen dann gut aus der
Pause, haben dann aber in einer Pressingsituation, in der
sich Starke gut herausgelöst hat, das 0:2 kassiert. Danach
gab es Räume für die Löwen, wo noch der dritte Treffer hätte
fallen können“, musste er eingestehen.
STENOGRAMM, 1. Spieltag, 05.08.2023,
14.03 Uhr
1860 München – SV Waldhof Mannheim 2:0 (1:0)
1860: 1860: 1 Hiller
(Tor) – 2 Kurt, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 31
Tarnat – 17 Schröter, 8 Starke, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 22
Sulejmani.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 5 Zejnullahu, 13 Bonga,
18 Kloss, 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30
Cocic.
SVW: 1 Bartels (Tor) – 18 Jans, 5
Seegert, 15 Karbstein, 28 Carls – 8 Wagner, 20 Lockl – 11
Hawkins, 7 Bahn, 17 Abifade – 10 Sohm.
Ersatz: 30 Hawryluk (Tor) – 3 Riedel, 4 Sechelmann, 9 Gouras,
21 Rieckmann, 22 Mabella, 23 Gattermayer, 25 Bolay, 33 Taz.
Wechsel: Lakenmacher für Sulejmani
(46.), Zejnullahu für Guttau (58.), Lang für Kwadwo (75.),
Kloss für Tarnat (90.), Bonga für Schröter (90.) – Mabella
für Hawkins (58.), Gattermayer für Karbstein (68.), Gouras
für Carls (78.), Taz für Abifade (78.), Bolay für Wagner
(89.).
Tore: 1:0 Starke (12.), 2:0 Lakenmacher
(55.).
Gelbe Karten: Vrenezi, Tarnat, Lakenmacher
– Karbstein, Wagner.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz);
Assistenten: Luca Jürgensen (Hamburg), Felix Prigan
(Deizisau); Vierter Offizieller: Asmir Osmanagic
(Stuttgart).
Zu den Highlights:
https://youtu.be/fJ0sOg75Enw
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