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Punktspiele
Saison 2011/2012
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34.
Spieltag,
06.05.2012,
13:30
Uhr
1860 München
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1:2
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Alemannia Aachen
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Saisonausklang
misslungen:
1:2-Niederlage
gegen
Aachen
06.05.2012
Guillermo Vallori im Zweikampf mit
Aachens Marco Stiepermann. Im
Hintergrund Necat Aygün.
Seit fünf Spielen waren die
Löwen ungeschlagen, verloren aber ihr
letztes Saisonheimspiel gegen Alemannia
Aachen mit 1:2. Es war auch die erste
Niederlage unter den Augen von Investor
Hasan Ismaik. Die Führung durch Albert
Streit (10.) egalisierte Stefan Aigner
mit seinem 11. Saisontreffer (18.). Drei
Minuten später traf Alper Uludag mit
einem Sonntagsschuss zum 2:1-Endstand
(21.). Aachen muss trotz des Sieges den
bitteren Gang in die Dritte Liga
antreten. Der TSV 1860 erzielte mit 57
Punkten das identische Ergebnis wie in
der Saison 2004/2005.
Personal: Im letzten
Heimspiel der Saison gegen Alemannia
Aachen musste Löwen-Trainer Reiner
Maurer auf Bobby Wood (Knie-OP), Collin
Benjamin (Trainingsrückstand nach
Knieverletzung), Sandro Kaiser
(Trainingsrückstand), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
und Daniel Halfar (Knieverletzung)
verzichten. Stefan Buck fand keine
Berücksichtigung im Kader, Sebastian
Maier hatte tags zuvor in der U19
gespielt, Jonatan Kotzke und Philipp
Steinhart in der U23. Sieben Spieler
wurden von Präsident Dieter
Schneider, Geschäftsführer Robert
Schäfer und Sportchef Florian
Hinterberger vor dem Spiel
verabschiedet: Sandro Kaiser, Collin
Benjamin, Stefan Buck, Antonio Rukavina,
Djordje Rakic, Stefan Aigner und Kevin
Volland.
Spielverlauf:
Aachen
war das engagiertere Team, ergriff vom
Anpfiff weg die Initiative. In der 7.
Minute konnte sich Marco Stiepermann
erstmals im Strafraum durchsetzen. Sein
Zwölf-Meter-Schuss fing Gabor Kiraly
aber locker ab. Erstmals gefährlich
wurde es vorm Alemannia-Tor drei Minuten
später. Christopher Schindler hatte von
der linken Seite geflankt, Dominik Stahl
verlängerte den Ball aus neun Metern per
Kopf mit dem Rücken zum Tor, aber
Torhüter Boy Waterman stand goldrichtig
(10.). Der Keeper leitete anschließend
einen Konter ein, Alper Uludag spielte
auf der rechten Seite in die Tiefe,
David Odonkor holte sich im Sprint den
Ball, passte flach in die Mitte, wo
Necat Aygün klären wollte, dabei aber
den Ball genau vor Albert Streit
grätschte. Dieser hatte keine Mühe, aus
sechs Metern zum 1:0 für die Gäste zu
vollenden (10.). Die 17. Minute war der
Auftakt zu einer turbulenten Phase.
Daniel Bierofka flankte einen Freistoß
aus dem Halbfeld hoch vors Tor. Waterman
ließ das Leder beim Klärungsversuch
zweimal fallen, Dominik Stahl kam aus
neun Metern zum Schuss, zielte aber
knapp neben den rechten Pfosten. Beim
nächsten Angriff war Maximilian Nicu
seinem Gegenspieler nach Pass von Kevin
Volland enteilt. Anschließend legte er
in die Mitte, wo Stefan Aigner aus neun
Metern leichtes Spiel hatte, zum 1:1
traf (18.). Direkt nach dem Anstoß kam
Stiepermann links im Strafraum ans
Leder, sein Schuss aus spitzem Winkel
wehrt Kiraly im Stile eines
Handball-Torhüters mit dem Fuß ab (19.).
Aus dieser Szene entwickelte sich ein
Konter für die Löwen. Daniel Bierofka
legte den Ball vom rechten Strafraumeck
in die Mitte. Volland kam vor Waterman
ungestört zum Abschluss, traf aus zehn
Metern aber nur das Knie des
Alemannen-Torhüters (20.). Während die
Löwen die Großchance zum 2:1 nicht
nutzen konnte, traf auf der Gegenseite
Uludag mit einem Sonntagsschuss. Timo
Achenbach hatte fast von der Grundlinie
zurückgelegt. Uludag nahm den Ball
halblinks aus 22 Metern direkt, traf
unhaltbar für Kiraly ins rechte Kreuzeck
(21.). Nach dieser heißen Phase
beruhigte sich die Partie wieder etwas,
die Aachener zogen sich weiter zurück,
überließen den Löwen die Initiative, die
sich aber bis zum Pausenpfiff keine
weiteren Chancen erspielen konnten.
Pressekonferenz
Ein 18-Meter-Schuss, den Waterman
nach vorne abwehren konnte, war die
erste gefährliche Szene des TSV 1860 in
der 2. Halbzeit (53.). Ansonsten
versuchten es die Sechziger immer wieder
mit hohen und weiten Bällen, die Aachen
mühelos verteidigen konnte. Ein
abgefälschter 24-Meter-Schuss von Stahl
strich in der 65. Minute knapp über die
Querlatte des Alemannen-Gehäuses. Eine
Hereingabe von Odonkor verpasste
Stiepermann in der Mitte knapp (75.).
Die Löwen waren aber bis zum Ende
bemüht, die Niederlage zu verhindern. In
der 81. Minute köpfte Aygün eine
Kopfballverlängerung von Stahl nach
Nicu-Freistoß rechts am Tor der
Schwarz-Gelben vorbei. Nach einer Flanke
von links durch Volland kam Rukavina am
Elfmeterpunkt zum Schuss, traf das Leder
aber nicht voll, sodass Waterman
parieren konnte (86.). Bei einem Konter
der Aachener verfehlte Stiepermann mit
seinem Schuss aus 16 Metern das
1860-Gehäuse nur knapp (89.). So blieb
es beim knappen Sieg der Alemannia, die
sich aber trotzdem aus der Zweiten Liga
verabschieden muss.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 26
Schindler - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 4 Bülow, 9 Rakic , 27 Feick.
Alemannia: 12 Waterman - 28 Casper, 19 Olajengbesi,
5 Feisthammel, 32 Achenbach - 26 Demai, 15 Kratz - 37 Odonkor, 13
Streit, 8 Uludag - 7 Stiepermann. Ersatz: 21 Krumpen(Tor) - 4 Maek, 9 Auer, 17 Stehle, 25 Junglas, 29 Radu,
35 Marquet.
Wechsel: Rakic für Bierofka (68.), Feick für
Schindler (75.), Bülow für Stahl (83.) - Marquet für Odonkor (77.),
Junglas für Uludag (89.).
Tore: 0:1 Streit (10.), 1:1 Aigner (18.), 1:2 Uludag
(21.). Gelbe Karten: -. Zuschauer: 25.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Markus Wingenbach ( Altendiez);
Assistenten: Markus Sinn (Filderstadt), Arno Blos (Deizisau); Vierter
Offizieller: Martin Bärmann (Leipzig).
Teamstatistik
Torschüsse: 13:11 Ballbesitz:
59:41 % Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Abseits: 2:3 Fouls: 12:9 |
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33.
Spieltag,
29.04.2012,
13:30
Uhr
Eintracht Frankfurt |
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0:2
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1860 München
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Löwen
siegen
bei
Aufsteiger
Eintracht
Frankfurt
2:0
29.04.2012
Brachte mit seinem 14. Saisontreffer die Löwen bei der Eintracht
in Führung: Kevin Volland.
Die Löwen gewannen auch das zweite Saisonspiel gegen
Bundesliga-Rückkehrer Eintracht Frankfurt. Damit beendete das
Team von Trainer Reiner Maurer die Heimserie der Hessen, die in
dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen waren. Kevin Volland
hatte die Sechzger nach einem Konter in Führung gebracht (17.),
vier Minuten später erhöhte Guillermo Vallori per Kopfball
(21.). Die Eintracht musste nach dem Platzverweis gegen Constant
Djakpa die letzten 25 Minuten in Unterzahl bestreiten. Torhüter
Vitus Eicher zeigte bei seinem Profi-Debüt vor 50.800 Zuschauern
eine überragende Leistung.
Personal: Im letzten Auswärtsspiel der Saison
bei Eintracht Frankfurt musste Löwen-Trainer Reiner Maurer auf
Bobby Wood (Knie-OP), Stefan Aigner (5. Gelbe Karte), Collin
Benjamin (Trainingsrückstand nach Knieverletzung), Sandro
Kaiser, Timo Ochs (beide grippaler Infekt) und Benjamin Schwarz
(Patellasehnenabriss) verzichten. Philipp Steinhart hatte
Spielpraxis in der U23 gesammelt. Wie angekündigt, durfte
Nachwuchs-Keeper Vitus Eicher sein Debüt zwischen den Pfosten
feiern. Das Rennen um die einzig offene Position im defensiven
Mittelfeld gewann Kai Bülow gegenüber Daniel Bierofka.
Spielverlauf: Vor der Platzwahl überreichte
Löwen-Kapitän Benjamin Lauth seinem Kollegen auf Frankfurter
Seite, Pirmin Schwegler, einen weiß-blauen Blumenstrauß und
gratulierte zum Aufstieg in die Erste Liga. Danach ging es mit
hohem Tempo zur Sache, ohne dass sich zunächst eine Mannschaft
eine klare Chance erspielen konnte. Die beste hatte die
Eintracht durch Caio. Der Frankfurter flankte nicht, sondern
zielte über Vitus Eicher hinweg aufs rechte Kreuzeck und
überraschte den Löwen-Torhüter so. Doch das Leder ging knapp
über den Querbalken (10.). Zwei Minuten später spielte Caio an
der Strafraumgrenze Sebastian Rode an, der ließ Necat Aygün
stehen, schlenzte den Ball anschließend mit dem Innenrist aufs
lange Eck. Doch das Leder strich knapp am rechten Pfosten vorbei
(12.). Besser machten es die Löwen, die in der 17. Minute die
Eintracht eiskalt auskonterten. Benjamin Lauth trieb das Leder
im Zentrum nach vorne, legte dann an der Strafraumgrenze nach
links auf den mitgelaufenen Kevin Volland. Der Löwen-Stürmer
schloss aus zwölf Metern ab. Der Ball wurde vom zurückgeeilten
Sebastian Jung noch leicht abgefälscht und fand durch die Beine
von Eintracht-Torhüter Oka Nikolov den Weg ins Tor. Es war
bereits der 14. Saisontreffer des 19-Jährigen. Die sechste Ecke
für die Löwen führte vier Minuten später sogar zum 2:0. Volland
hatte von links geflankt. Guillermo Vallori kam von hinten
angelaufen, übersprang die Eintracht-Abwehrspieler und wuchtete
das Leder aus sechs Metern mit dem Kopf unter die Latte (21.).
Was für ein Auftakt für die Sechzger! Aber auch die Gastgeber
kamen zu Chancen. Einen gefährlichen Distanzschuss von Rode
flach aufs lange Eck entschärfte Eicher in der 24. Minute mit
Bravour. Bei einem 22-Meter-Freistoß von Schwegler aus
halblinker Position, den er direkt Richtung Tor zielte, musste
Eicher nicht eingreifen, weil der Ball einen Meter zu hoch
angesetzt war (34.). In der 38. Minute hatte Ex-Löwe Matthias
Lehmann im Strafraum Erwin Hoffer angespielt. Der Österreicher
kam im Torraum halblinks mit rechts zum Abschluss, doch Eicher
war zur Stelle, wehrte den Schuss mit einem Reflex zur Ecke ab.
Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Dominik Stahl an
Schwegler kam Caio zur nächsten Freistoßchance für die Hessen.
Aber der Brasilianer zielte aus 28 Metern neben den linken
Pfosten (42.). So nahmen die Sechzger den Zwei-Tore-Vorsprung
mit in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff kam Maximilian Nicu am rechten
Strafraumeck zum Schuss. Aus aussichtsreicher Position traf er
den Ball aber nicht richtig, der weit links neben dem Tor
landete (47.). In der 52. Minute waren die Löwen in Überzahl im
Eintracht-Strafraum, doch zweimal kam der letzte Pass nicht bei
einem Mitspieler an. Im Gegenzug hatte Karim Matmour von rechts
flach in die Mitte geflankt. Vallori klärte mit einer Grätsche
auf Kosten einer Ecke vor dem einschussbereiten Mohamadou
Idrissou (53.). Eine Minute später verhinderte Eicher erneut mit
einem Reflex auf der Linie den Anschlusstreffer für die Hessen.
Constant Djakpa hatte einen Eckball von links vors Tor geflankt,
Gordon Schildenfeld scheiterte mit seinem Kopfball aus sechs
Metern am Löwen-Keeper. Kai Bülow bereinigte die Situation
endgültig (54.). Rode brachte fünf Minuten später den Ball
scharf von der Torauslinie nach innen, doch wieder war die Hand
von Eicher dazwischen, der die Flanke zur Ecke abwehrte (59.).
Einen 18-Meter-Freistoß von Djakpa, den er gefährlich über die
Mauer geschnippelt hatte, lenkte Eicher über die Querlatte
(64.). Eine Minute später war die Partie für den Ivorer zu Ende.
Bei einem Löwen-Konter grätschte er Volland in der gegnerischen
Hälfte brutal von hinten um, sah dafür von Schiedsrichter Peter
Gagelmann völlig zu Recht die Rote Karte (65.). Zwei Minuten
später kam Aygün nach einer Ecke aus sechs Metern zum Kopfball,
doch Schildenfeld lenkte den Ball zur nächsten Ecke übers Tor
(66.). Auch nach dieser war der Deutsch-Türke zur Stelle,
diesmal fischte Nikolov seinen Kopfball aus sieben Metern aus
dem unteren rechten Eck (67.). In der 85. Minute scheiterte Nicu
mit einem 15-Meter-Schuss an Nikolov. Danach passierte nicht
mehr viel. Die Löwen gewann damit auch ihr zweites Saisonspiel
gegen die Eintracht, verhinderte zudem, dass die Hessen in
dieser Saison zu Hause ungeschlagen blieben.
Eintracht: 1 Nikolov - 24 Jung, 23 Anderson, 4
Schildenfeld, 15 Djakpa - 8 Lehmann, 27 Schwegler - 20 Rode, 30 Caio, 18
Idrissou - 10 Hoffer. Ersatz: 22 Kessler (Tor) - 3 Butscher, 5 Amedick, 11 Korkmaz, 19
Bellaid, 21 Matmour, 29 Friend.
1860: 30 Eicher - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori,
26 Schindler - 6 Stahl, 4 Bülow - 8 Nicu, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 1 Kiraly (Tor) - 7 Bierofka 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 27
Feick, 28 Halfar.
Wechsel: Matmour für Hoffer (46.), Korkmaz für Caio
(46.), Bellaid für Anderson (82.) - Bierofka für Bülow (71.), Halfar für
Lauth (78.), Maier für Volland (84.).
Tore: 0:1 Volland (17.), 0:2 Vallori (21.).
Gelbe Karten: Lehmann, Matmour - Bülow, Vallori.
Rote Karte: Djakpa (65., rohes Spiel). Zuschauer: 50.800 in der Commerzbank Arena
(ausverkauft). Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen); Assistenten:
Matthias Anklam (Hamburg), Sascha Thielert (Buchholz i. d. Nordheide);
Vierter Offizieller: Malte Dittrich (Bremen).
Teamstatistik
Torschüsse: 16:11 Ballbesitz:
62:38 % Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Abseits: 6:2 Fouls: 12:16 |
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32.
Spieltag,
21.04.2012,
13
Uhr
1860 München |
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4:1
|
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FC Ingolstadt 04
|
Löwen
beenden
Ingolstädter
Serie
eindrucksvoll
mit
4:1
21.04.2012
Kevin Volland (li.) erzielte im Derby gegen Ingolstadt den
ersten und den letzten Treffer für die Löwen.
Die Serie der Löwen, die noch nie in der Zweiten Liga
gegen den FC Ingolstadt verloren haben, hielt auch im sechsten
Spiel. Mit 4:1 fertigten sie die Gäste ab, die zuvor in 14
Partien ungeschlagen waren. Die Führung von Kevin Volland (22.)
konnte Stefan Leitl zehn Minuten später egalisieren (32.). Nach
der Pause hatten die Schanzer der Dominanz der Sechzger nichts
mehr entgegen zu setzen. Stefan Aigner (48.), Dominik Stahl
(60.) und erneut Volland (76.) trafen zum Endstand.
Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste im
Heimspiel gegen Ingolstadt auf Daniel Bierofka (10. Gelbe
Karte), Bobby Wood (Knie-OP), Collin Benjamin
(Trainingsrückstand nach Knieverletzung) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
verzichten. Stefan Buck fand keine Berücksichtigung für den
18er-Kader, Sandro Kaiser wurde für die U23 abgestellt.
Spielverlauf: Die Ingolstädter versteckten
sich keineswegs, wollten die Löwen mit einer offensiven
Grundeinstellung überraschen, was ihnen auch gelang. In der 4.
Minute kam Ahmed Akaichi über die linke Strafraumseite, ließ
erst Necat Aygün aussteigen, dann griff Antonio Rukavina zu
ungestüm an, wurde mit einer einfachen Körpertäuschung düpiert,
doch der anschließende Pass des Ingolstädters von der Grundlinie
in den Torraum kam zu ungenau, sodass Guillermo Vallori klären
konnte. Es dauerte zehn Minuten, ehe Benjamin Lauth das erste
Mal aufs FCI-Tor schoss, doch der Abschluss aus 20 Metern war
viel zu harmlos (10.). In der 15. Minute hatte Aygün mit einem
öffnenden Pass auf die rechte Seite Kevin Volland auf die Reise
geschickt. Der 19-Jährige umkurvte an der rechten Strafraumseite
zwei Ingolstädter, wurde anschließend beim Eindringen in den
Sechszehner von Andreas Schäfer von den Beinen geholt, doch die
Pfeife von Schiedsrichter Frank Willenborg blieb sehr zum
Leidwesen der Löwen stumm. Sieben Minuten später dann die
Führung für die Sechzger, die über die rechte Seite gekontert
hatten. Rukavina trieb den Ball nach vorne, zog in die Mitte,
alle Ingolstädter konzentrierten sich auf ihn und Lauth im
Zentrum, doch der Serbe überflankte mit links Marino Biliskov,
Volland dahinter nahm das Leder aus neun Metern halblinks
direkt, traf unhaltbar für Ramazan Özcan ins rechte untere Eck
zum 1:0 (22.). Ein schöner Angriffszug über die rechte Seite
fand in der 31. Minute keinen Abschluss. Volland hatte auf
Aigner gepasst, der flankte fast von der Eckfahne aus vollem
Lauf an den kurzen Pfosten, wo Ralph Gunesch vor dem
durchgestarteten Volland per Kopf klären konnte. Direkt im
Gegenzug das 1:1. Stefan Leitl hatte halbrechts am Strafraum mit
Manuel Schäffler Doppelpass gespielt, zog dann aus 18 Metern mit
links ab und traf zum Ausgleich ins rechte untere Eck (32.). Zu
diesem Zeitpunkt war der Treffer für die Gäste überraschend.
Riesenglück hatten die Sechzger dann in der 41. Minute. Andreas
Görlitz düpierte nach Pass von Jose Alex Ikeng Christopher
Schindler an der rechten Grundlinie, lief mit Tempo Richtung
Torraum, wollte dann zurück auf Schäffler legen, doch Vallori
hatte den Braten gerochen, grätschte das Zuspiel vor dem
Ex-Löwen gerade noch ab. Kurz vorm Pausenpfiff ein Angriff der
Weiß-Blauen durch die Mitte, Maximilian Nicu zog aus 20 Metern
ab, der Ball rauschte nur haarscharf am rechten Kreuzeck vorbei
(44.). Kurz danach war Pause. Die Anfangsphase dominierten
eindeutig die Gäste, die ihrerseits in der Drangphase der Löwen
zum glücklichen Ausgleich kamen.
Pressekonferenz
Direkt mit der ersten Ecke nach der Pause gingen die Löwen
wieder in Führung. Lauth hatte von links mit rechts geflankt,
Aygün und Djordje Rakic am Torraum verpassten, Aigner am rechten
Pfosten drückte das Leder mit Bauch aus kurzer Distanz zum 2:1
über die Linie (48.). Ein kurioser Treffer! Einen Freistoß von
der rechten Strafraumseite brachte Volland halbhoch mit viel
Schnitt gefährlich vors Tor, doch Schäffler fälschte das Leder
unkontrolliert über das eigene Tor zur Ecke ab (55.). Das
Nachsehen hatte FCI-Keeper Özcan dagegen in der 60. Minute.
Volland hatte Doppelpass mit Dominik Stahl gespielt, der das
Leder direkt mit seinem schwächeren linken Fuß nahm und aus 22
Metern genau ins rechte untere Eck zum 3:1 traf. Es war das
erste Saisontor des Mittelfeldspielers in dieser Saison. Nach
einer Flanke von Caiuby von der linken Seite kam der
eingewechselte Collin Quaner am ersten Pfosten ans Leder,
brachte es aus kurzer Distanz aber nicht mehr aufs Löwen-Tor
(66.). In der 70. Minute fast das 4:1. Volland hatte von links
scharf nach innen geflankt, Aygün sprang am Ball vorbei, der
dahinter lauernde Aigner war zu überrascht, brachte das Leder
aus kurzer Distanz nicht mehr aufs Gehäuse. Noch größer die
Chance eine Minute später. Nice legte von der lienken
Strafraumseite den Ball in die Mitte auf den heranstürmenden
Volland, der grätschte aber völlig frei acht Meter vor dem Tor
an der Hereingabe vorbei (71.). In dieser Phase schrammten die
Schanzer mit viel Glück an einem Debakel vorbei. Sekunden nach
seiner Einwechslung kam Daniel Halfar halblinks im FCI-Strafraum
zum Abschluss, traf das Leder nicht voll und schoss am rechten
Pfosten vorbei (75.). Der Treffer fiel dann eine Minute später.
Aigner war nach Steilpass von Halfar im Strafraum in zentraler
Position vor Özcan aufgetaucht, bedrängt von zwei Abwehrspielern
schloss er nicht ab, sondern spitzelte den Ball mit der Hacke
nach rechts, wo Volland vollkommen frei mit dem Ball ins leere
Tor laufen konnte: 4:1 (76.). In der 82. Minute kam Quaner aus
acht Metern vollkommen frei zum Abschluss, doch den
unplatzierten Schuss hielt Gabor Kiraly souverän. Danach
passierte nicht mehr viel. Die Löwen brachten den Sieg souverän
nach Hause, blieben auch im sechsten Zweitliga-Spiel gegen
Ingolstadt ungeschlagen (3 Siege, 3 Unentschieden).
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 26
Schindler - 6 Stahl, 8 Nicu - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 4 Bülow, 19 Maier, 25 Kotzke, 27 Feick, 28
Halfar, 36 Steinhart.
FCI: 21 Özcan - 37 Görlitz, 33 Biliskov, 26 Gunesch,
3 Schäfer - 6 Leitl, 34 Matip, 13 Ikeng, 31 Caiuby - 17 Schäffler, 22
Akaichi. Ersatz: 1 Kirschstein (Tor) - 8 Haas, 11 Quaner, 14 Nemec, 18 Bambara,
24 Hornschuh, 30 Heller.
Wechsel: Bülow für Rakic (68.), Halfar für Lauth
(75.), Maier für Nicu (81.) - Nemec für Schäffler (60.), Quaner für
Ikeng (64.), Haas für Matip (73.).
Tore: 1:0 Volland (22.), 1:1 Leitl (32.), 2:1 Aigner
(48.), 3:1 Stahl (60.), 4:1 Volland (76.). Gelbe Karten:
Aigner - Ikeng, Gunesch, Leitl. Zuschauer: 21.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück);
Assistenten: Dirk Wijnen (Hannover), Marcel Göpferich
(Bretten-Bauerbach); Vierter Offizieller: Dominik Schaal (Tübingen).
Teamstatistik
Torschüsse: 14:9 Ballbesitz:
49:51 % Gewonnene Zweikämpfe: 54:46 %
Abseits: 2:5 Fouls: 11:17 |
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31.
Spieltag,
15.04.2012,
13:30
Uhr
VfL Bochum |
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2:2
|
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1860 München
|
Löwen
kassieren
in
Bochum
Ausgleich
in
der
Nachspielzeit
15.04.2012
Maximilian Nicu und Kevin Volland gratulieren Djordje Rakic zum
wichtigen 1:1 kurz nach der Pause.
So nahe waren die Löwen noch nie am ersten
Auswärtssieg beim VfL Bochum. Bis in die 93. Minute führten sie
mit 2:1, dann gelang Kevin Vogt mit der letzten Aktion der
2:2-Ausgleich. Daniel Ginczek hatte die Gastgeber nach 449
torlosen Minuten in Führung gebracht (18.). Djordje Rakic (49.)
und Benjamin Lauth (60.) drehten in der ersten Viertelstunde
nach der Pause das Spiel, ehe die Bochumer in der Schlussphase
zu einem glücklichen Punktgewinn kamen.
Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste
beim VfL Bochum auf Bobby Wood (Knie-OP), Collin Benjamin
(Knieverletzung) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
verletzungsbedingt verzichten. Sandro Kaiser sammelte tags zuvor
Spielpraxis tags in der U23 beim Karlsruher SC II (1:2). Stefan
Buck stand krankheitsbedingt nicht im Kader, während Kai Bülow
zum letzten Mal wegen seiner Roten Karte aus dem Paderborn-Spiel
fehlte. Für Daniel Bierofka, der unter der Woche nicht voll
trainieren konnte, kam im defensiven Mittelfeld erneut
Maximilian Nicu zum Einsatz, Djordje Rakic nahm die Position
links im offensiven Mittelfeld ein.
Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene
hatten die Bochumer in der 6. Minute. Takshi Inui zog von der
linken Strafraumseite in die Mitte. Maximilian Nicu konnte ihn
nicht entscheidend stören, sein Schuss aus 14 Metern ging aber
knapp am rechten Pfosten vorbei. Im Gegenzug kam Stefan Aigner
zum Abschluss, sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde aber
sichere Beute von Torhüter Andreas Luthe (7.). In der 12. Minute
ließ Antonio Rukavina auf der rechten Seite seinen Gegenspieler
aussteigen, seine Flanke kam aber zu ungenau. Aigner versuchte
es mit einem Flugkopfball aus zehn Metern, der aber weit über
die Querlatte ging. Sechs Minuten später die Führung für den
VfL. Nikoloz Gelashvili hatte den Angriff über die rechte Seite
eingeleitet. Seine Hereingabe in die Mitte wurde von Necat Aygün
geblockt, der Ball kam zu Daniel Ginczek. Dessen erster Schuss
wehrte Rukavina im Torraum ab, Ginczek kam erneut ans Leder, zog
an Aygün vorbei nach rechts, schoss dann aus spitzem Winkel
genau auf Gabor Kiraly am kurzen Pfosten. Durch die Beine des
Keeper fand der Ball aus sieben Metern den Weg ins Löwen-Tor
(18.). Damit erzielten die Bochumer erstmals nach 449 Minuten
wieder einen Punktspiel-Treffer. Ein Abspielfehler von Dominik
Stahl am eigenen Strafraum ermöglichte Bochum die nächste
Chance. Doch Ginczeks Schrägschuss aus 18 Metern blockte Aygün
mit einer Grätsche. Das Leder kam zwar hoch aufs Tor, bereitete
Kiraly aber keine Probleme (34.). Zwei Minuten später setzte
sich Benjamin Lauth auf der rechten Seite durch, seine scharfe
Hereingabe in die Mitte klärte Björn Kopplin vor dem hinter im
lauernden Rakic zur Ecke (36.). In der 39. Minute war Guillermo
Vallori per Kopf nach einer Linksflanke von Giovanni Federico
vor Ginczek im Torraum zur Stelle. Erneut konnte sich Lauth
wenig später auf der rechten Seite durchsetzen. Seine Flanke auf
Nicu am ersten Pfosten klärte Verteidiger Holmar Eyjolfsson zur
Ecke. Diese führte Lauth selbst von rechts aus. Vallori kam
zentral am Torraum zum Abschluss, setzte das Leder aber knapp
neben den linken Pfosten (43.). Nach einer Kontersituation legte
Inui mit viel Übersicht den Ball auf die Seite ab, Kevin Vogt
schoss ungestört vom linken Strafraumeck. Der Ball strich jedoch
knapp übers rechte Kreuzeck (44.). So blieb es bei der
glücklichen Halbzeitführung für den VfL.
Direkt nach der Pause besaß Ginczek die Riesenchance zum 2:0.
Inui hatte im Mittelkreis mit dem Außenrist einen schönen Pass
auf den VfL-Stürmer gespielt. Der Bochumer setzte sich im
Laufduell durch, tauchte alleine vor Kiraly im Strafraum auf,
setzte den Ball aus 15 Metern aber am rechten Pfosten vorbei
(48.). Im Gegenzug flankte Aigner aus dem rechten Halbfeld an
den zweiten Pfosten. Aus dem Rücken von Kopplin war Rakic
gestartet, der freistehend am Torraum das Leder annahm und aus
kurzer Distanz zum 1:1 ins lange Eck vollstreckte (49.). Keine
Minute später leitete Rukavina nach einem hohen Ball mit einer
verunglückten Kopfballabwehr die nächste Großchance für den VfL
ein. Gelashvili hatte dadurch freie Bahn, kam halblinks aus 14
Metern zum Abschluss, sein versuchter Heber ging aber weit übers
Löwen-Tor (50.). Wiederum eine Minute später konterten die
Sechzger in Überzahl, doch Lauth suchte etwas eigensinnig den
Abschluss, schlenzte das Leder aus 17 Metern in halblinker
Position rechts über das Tor (51.). In der 60. Minute erzielten
die Löwen sogar das 2:1. Ein Freistoß von Lauth von der rechten
Seite wurde abgewehrt, das Leder kam zurück zum Löwen-Kapitän.
Der zog fast von der Tor-Auslinie an Inui außen vorbei, flankte
dann mit seinem schwächeren linken Fuß in die Mitte auf den
zweiten Pfosten. Der Ball wurde immer länger, senkte sich hinter
Luthe ab und prallte vom Innenpfosten ins Tor. Zwei Minuten
später versuchte es Ginczek aus 22 Metern in halblinker Position
mit einem Schlenzer Richtung rechtes Toreck. Doch Kiraly machte
sich lang und lenkte den Ball zur Ecke ab (62.). In der 74.
Minute hätte der eingewechselte Dennis Berger eigentlich das 2:2
machen müssen. Nach einem geblockten Ball im Löwen-Strafraum
fiel das Leder dem Österreicher genau vor die Füße, doch der war
so überrascht, dass sein Schuss aus 14 Metern mehr einer
Rückgabe auf Kiraly glich. Im Gegenzug verfehlte Volland mit
einem 24-Meter-Schuss das Bochumer Gehäuse nur knapp (75.).
Gewaltig strecken musste sich Kiraly in der 83. Minute. Nach
einem Eckball von rechts kam Jonas Acquistapace am zweiten
Pfosten ans Leder, sein Kopfball aus neun Metern lenkte der
Ungar mit den Fingerspitzen über die Querlatte. Als alle schon
mit dem ersten Sieg der Löwen im 14. Spiel gerechnete hatten,
gelang Vogt in der 3. Minute der Nachspielzeit der Ausgleich.
Einen Freistoß hatte Oguzhan Kefkir in den Strafraum gehoben.
Gelashvili legte aus dem Gewühl mit dem Kopf ab, sodass Vogt den
Ball aus sechs Metern unhaltbar für Kiraly zum 2:2 unter die
Latte drosch. Direkt danach war Schluss.
VfL: 1 Luthe - 15 Eyjolfsson 4 Maltritz, 26
Acquistapace, 2 Kopplin - 23 Kramer - 18 Federico, 16 Vogt - 11 Inui -
21 Ginczek, 9 Gelashvili. Ersatz: 31 Esser (Tor) - 5 Dabrowski, 6 Sinkiewicz, 7 Freier, 14 Berger,
17 Kefkir, 35 Stevens.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 27
Feick - 6 Stahl, 8 Nicu - 15 Aigner, 9 Rakic - 11 Lauth, 31 Volland. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 7 Bierofka, 19 Maier, 25 Kotzke, 26 Schindler,
28 Halfar.
Wechsel: Freier für Federico (56.), Berger für
Kopplin (65.), Kefkir für Kramer (71.) - Bierofka für Lauth (63.),
Schindler für Feick (73.), Halfar für Aigner (76.).
Tore: 1:0 Ginczek (18.), 1:1 Rakic (49.), 1:2 Lauth
(60.), 2:2 Vogt (90.). Gelbe Karten: Kramer, Vogt - Stahl, Bierofka.
Zuschauer: 10.132 im rewirpowerSTADION..
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover);
Assistenten: Martin Thomsen (Kleve), Rafael Foltyn (Mainz-Kastel);
Vierter Offizieller: Stefan Glasmacher (Alsdorf).
Teamstatistik
Torschüsse: 18:10 Ballbesitz:
56:44 % Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Abseits: 5:2 Fouls: 22:17 |
|
30.
Spieltag,
11.04.2012,
17:30
Uhr
1860 München |
|
2:1
|
|
MSV Duisburg
|
Löwen
bezwingen
Zebras
mit
2:1
11.04.2012
Guillermo Vallori erzielte per Brachial-Freistoß gegen Duisburg
die 1:0-Führung für die Löwen.
Nach drei Heimspielen ohne Sieg bezwangen die Löwen
den MSV Duisburg mit 2:1. Damit konnten sie gleichzeitig deren
Serie von fünf Spielen ohne Niederlage beenden. Guillermo
Vallori hatte die Sechzger per Freistoß in Führung gebracht
(58.), die der eingewechselte Emil Jula ausglich (69.). Der
Siegtreffer gelang Kapitän Benjamin Lauth zwei Minuten später
(71.).
Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer
musste gegen Duisburg auf Daniel Bierofka (Rückenprobleme),
Bobby Wood (Knie-OP), Collin Benjamin (Knieverletzung), Sandro
Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
verletzungsbedingt verzichten. Kai Bülow fehlte nach seiner
Roten Karte in Paderborn. Den Platz von Bierofka im defensiven
Mittelfeld nahm Maximilian Nicu ein, für Bülow rückte Necat
Aygün nach verbüßter Gelbsperre wieder in die Innenverteidigung.
Trainer Maurer feierte zudem ein Jubiläum: Es war sein 100.
Spiel als Chefcoach bei den Löwen.
Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene
des Spiels gehörte Duisburg. Einen Eckball von links hatte Kevin
Wolze hoch an den Torraum geflankt. Tanju Öztürk kam zum
Kopfball, aber Arne Feick klärte am linken Pfosten für seinen
geschlagenen Torhüter auf der Linie (4.). Nach einem Foul an
Stefan Aigner auf der rechten Strafraumlinie, hätte es
eigentlich Elfmeter hätte geben müssen. Schiedsrichter Martin
Petersen legte den Tatort allerdings etwa 20 Zentimeter nach
außen. Kevin Volland führte den Freistoß mit links aus, die
scharf getretene Flanke ging aber halbhoch an Freund und Feind
vorbei und landete neben dem linken Pfosten im Tor-Aus (7.).
Auch die nächste gute Chance gehörte den Löwen. Antonio Rukavina
hatte scharf von rechts geflankt, Benjamin Lauth und Bruno
Soares gingen am vorderen Torraumeck zum Ball. Der Duisburger
selbst bugsierte das Leder aufs kurze Eck, doch sein Torwart
Felix Wiedwald konnte es mit den Füßen gerade noch zur Ecke
abwehren (11.). Diese trat Volland von rechts mit links scharf
vors Tor. Der heran stürzende Guillermo Vallori streifte den
Ball nur mit seinem Kopf, sodass er links am Tor vorbei rauschte
(11.). In der 18. Minute hatte Maximilian Nicu aus dem Rückraum
geschossen, Branimir Bajic fälschte den Ball ab. Wiedwald war
ins andere Eck unterwegs, doch das Leder ging links am Tor
vorbei. Auch ein Distanzschuss aus 24 Metern von Rukavina
rauschte links am Gehäuse vorbei (23.). Glück hatten die Löwen
in der 29. Minute. Vasileios Pliatsikas hatte fast von der
linken Seitenlinie auf Zvonko Pamic halblinks im Strafraum
gepasst. Der Duisburger kam aus 14 Metern völlig frei zum
Abschluss, traf das Leder aber nicht voll, sodass es rechts am
Löwen-Tor vorbei ging. Noch besser war die Möglichkeit für die
Gäste vier Minuten später. Kiraly hatte seinen Strafraum
verlassen, wollte direkt an der rechten Außenlinie per weitem
Abschlag einen Gegenangriff einleiten. Der Ball wurde
abgefangen, Pliatsikas zielte aber aus 40 Metern rechts am
leeren Tor vorbei (33.). In der 35. Minute leitete Kiraly mit
einem weiten Abschlag einen Angriff ein. Djordje Rakic
verlängerte den Ball per Kopf in den MSV-Strafraum. Lauth kam
halblinks als erster ans Leder, scheiterte aber aus sechs Metern
mit seinem Schuss an Wiedwald, der geschickt den Winkel verkürzt
hatte. In der Nachspielzeit versuchte es noch Daniel Brosinski
halbrechts mit einem Schuss aus 23 Metern aufs lange Eck, sodass
sich Kiraly gewaltig strecken musste, um den Ball über den
Querbalken zu lenken. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Petersen
zur Pause. Die Löwen dominierten zwar nach der ersten Chance für
Duisburg das Spiel, die besseren Möglichkeit besaßen trotzdem
die Gäste.
Pressekonferenz
Auch im zweiten Durchgang besaßen die Zebras die erste
Chance. Pamic trieb den Ball fast 40 Meter durch die
Löwen-Abwehr. Sein Schuss aus 14 Metern war aber dann zu schwach
und unplatziert, um Kiraly vor Probleme zu stellen (55.). Drei
Minuten später fiel der Treffer auf der Gegenseite. Dzemal
Berberovic konnte Aigner vor dem Strafraum nur mit einem Foul
bremsen. Den fälligen Freistoß aus 20 Metern in zentraler
Position führte Guillermo Vallori aus. Sein Flachschuss wurde
von der Duisburger Mauer nach links abgefälscht. Wiedwald der
nach rechts unterwegs war, konnte dem Leder nur noch
nachschauen: 1:0 (58.). Es war der erste Treffer des Spaniers
für die Löwen. Fünf Minuten später kam Aigner rechts aus spitzem
Winkel zum Schuss. Wiedwald wehrte mit dem Fuß nach vorne ab,
Nicu kam von hinten angerauscht, schoss aus 14 Metern aufs lange
Eck, doch das Leder schrammte knapp am linken Pfosten vorbei
(63.). In der 65. Minute wechselte MSV-Coach Oliver Reck seine
Offensivkräfte Srdjan Baljak und Emil Jula ein, wurde dafür vier
Minuten später mit dem Ausgleich belohnt. Baljak hatte sich auf
der linken Seite durchgesetzt, flankte hoch an den Torraum. Jula
stahl sich aus dem Rücken von Vallori heraus, traf aus sechs
Metern per Kopf unhaltbar für Kiraly ins kurze Eck (69.). Die
Antwort der Löwen folgte prompt. Einen Schuss von Nicu aus neun
Metern konnte Bruno Soares mit einer Grätsche blocken. Rakic
legte den aufsteigenden Ball per Kopf zurück auf Lauth, der nahm
ihn zentral aus elf Metern direkt aus der Luft, traf zum 2:1
hoch ins linke Eck (71.). Zwei Minuten später wäre dem Kapitän
beinahe das 3:1 gelungen, doch sein 17-Meter-Schuss parierte
Wiedwald glänzend (73.). In der 80. Minute konnte Bruno Soares
Nicu im Strafraum nur mit einem Foul stoppen, doch Referee
Petersen ließ zum Unmut der Löwen-Fans weiterlaufen. Einen
platzierten Schuss von Jula kurz vor der Strafraumgrenze konnte
Kiraly in der 88. Minute mit einer Flugeinlage entschärfen. In
der Nachspielzeit traf der eingewechselte Daniel Halfar nur die
Latte des MSV-Tores. So blieb es beim 2:1 für die Löwen, die
nach drei sieglosen Heimspielen wieder gewinnen konnten.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 27
Feick - 6 Stahl, 8 Nicu - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 26 Schindler, 28
Halfar, 36 Steinhart.
MSV: 18 Wiedwald - 4 Berberovic, 14 Bruno Soares, 25
Bajic, 2 Pliatsikas - 21 Hoffmann, 26 Öztürk - 7 Brosinski, 19 Pamic, 17
Wolze - 8 Exslager. Ersatz: 23 Fromlowitz (Tor) - 5 Reiche, 11 Baljak, 27 Jula, 28 Jevtic,
32 Kastrati, 33 Zahorski.
Wechsel: Schindler für Lauth (76.), Halfar für
Volland (88.) - Jula für Exslager (65.), Baljak für Pliatsikas (65.),
Zahorski für Hoffmann (79.).
Tore: 1:0 Vallori (58.), 1:1 Jula (69.), 2:1 Lauth
(71.). Gelbe Karten: - Berberovic, Pliatsikas, Zahorski.
Zuschauer: 14.400 in der Allianz Arena. Schiedsrichter:
Martin Petersen (Stuttgart);
Assistenten: Florian Steinberg (Korntal), Matthias Jöllenbeck
(Müllheim); Vierter Offizieller: Christian Gittelmann (Gauersheim).
Teamstatistik
Torschüsse: 15:16 Ballbesitz:
49:51 % Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Abseits: 4:2 Fouls: 10:27 |
|
29.
Spieltag,
08.04.2012,
13:30
Uhr
SC Paderborn 07
|
|
2:2
|
|
1860 München
|
Zweimalige
Führung
reicht
nur
zum
2:2
in
Paderborn
08.04.2012
Paderborns Enis Alushi kann nicht blocken,
Kevin Volland trifft mit einem
28-Meter-Schuss zur zweischenzeitlichen
2:1-Führung für die Löwen.
In einem spannenden Spiel kamen
die Löwen beim SC Paderborn nach zweimaliger
Führung nur zu einem Remis. Djordje Rakic
war in der 27. Minute die Führung gelungen,
die Nick Proschwitz nach der Pause per
Foulelfmeter ausglich (66.). Zuvor hatte Kai
Bülow wegen einer Notbremse im Strafraum die
Rote Karte gesehen. (66., Foulelfmeter).
Trotz numerischer Unterlegenheit traf Kevin
Volland zum 2:1 (72.). Enis Alushi gelang
fünf Minuten vor dem Ende der glückliche
Ausgleich für die Gastgeber (85.).
Personal: In Ostwestfalen
musste Trainer Reiner Maurer
verletzungsbedingt auf Collin Benjamin
(Knieverletzung), Sandro Kaiser
(Aufbautraining nach Leisten-OP) und
Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
verzichten. Necat Aygün und Christopher
Schindler fehlten wegen ihrer 5. Gelben
Karte aus dem Rostock-Spiel. Für den
angeschlagenen Stefan Aigner rückte zudem
Djordje Rakic in die Startelf.
Spielverlauf: Paderborn
begann überraschend abwartend. Erstmals
gefährlich kamen die Ostwestfalen in der 7.
Minute vors Löwen-Tor. Nach einem
Ballverlust von Antonio Rukavina lief Daniel
Brückner von halblinks Richtung 1860-Tor,
doch Guillermo Vallori hatte aufgepasst,
klärte an der Strafraumgrenze zur Ecke.
Zwischen der 8. und 9. Minute zeigte sich
die Löwen-Abwehr unsortiert, ohne dass der
SCP zu einer klaren Chance kam. Jens Wemmer
beendete diese Phase mit einer schlechten
Flanke von der rechten Strafraumseite ins
Tor-Aus (9.). Der erste Schuss der Sechzger
aufs SCP-Tor nach einer Viertelstunde war
mehr aus der Not geboren. Fast von der
linken Außenlinie hatte Djordje Rakic
abgezogen, Torhüter Lukas Kruse stellte der
Schuss aufs kurze Eck aber vor keine
Probleme (15.). Drei Minuten später kamen
die Löwen zur ersten Großchance. Benjamin
Lauth hatte im Strafraum auf Maximilian Nicu
abgelegt, doch der passte anstatt selbst zu
schießen aus neun Metern in halbrechter
Position in die Mitte, wo Enis Alushi vor
Lauth zur Ecke klären konnte (18.). Auf der
Gegenseite hätte Brückner in ähnlich guter
Position wie kurz zuvor Nicu halblinks
schießen können, doch er wollte noch
Rukavina ausspielen, verlor dabei das Leder
an den Serben (21.). In der 27. Minute dann
die Führung durch Rakic. Nicu hatte auf der
rechten Seite auf Lauth durchgesteckt, der
enteilte Thomas Bertels, spurtete in den
Strafraum, flankte fast von der Grundlinie
mit viel Gefühl an den zweiten Pfosten, wo
Rakic den Ball aus neun Metern volley nahm
und zum 1:0 für die Sechzger ins linke
untere Eck traf. Vallori rettete in der 35.
Minute nach einem Pass von Nick Proschwitz
in die Tiefe im letzten Moment gegen den
gestarteten Sören Brandy ins Seiten-Aus.
Weit neben das Tor ging der Schuss von
Rukavina drei Minuten später. Nicu hatte ihn
von der rechten Eckfahne im Rückraum
angespielt, beim Abschluss aus 20 Metern
rutschte ihm aber der Ball über den Spann
des linken Fußes (38.). Zwei Minuten später
hätte Kevin Volland eigentlich das 2:0
erzielten müssen. Nach einem Abschlag von
Gabor Kiraly kam Daniel Bierofka ans Leder,
steckte auf Volland durch, der halblinks
frei vor Kruse auftauchte. Sein Schuss aus
elf Metern parierte der SCP-Torhüter mit
einem Reflex zur Ecke (40.). So blieb es
beim aufgrund der besseren Spielanlage
verdienten 1:0 für die Löwen zur Pause.
Die erste Chance des zweiten Durchgangs
besaßen die Gastgeber. Nach einem zu kurz
abgewehrten Ball von Arne Feick kam Wemmer
aus 18 Metern zum Schuss, sein unplatzierter
Aufsetzer aufs lange Eck parierte Kiraly
sicher (49.). In der 56. Minute hatte Alban
Meha aus dem linken Halbfeld an den zweiten
Pfosten geflankt, Brandy kam zwar noch ans
Leder, sein Flugkopfball aus extrem spitzem
Winkel landete jedoch am Außennetz. Aus
heiterem Himmel dann eine Rote Karte und
Elfmeter gegen die Löwen. Nach einem weiten
Ball stand Kai Bülow hinter dem kurz zuvor
eingewechselten Matthew Taylor, klammerte
vorm Strafraum. Der US-Amerikaner ließ sich
aber erst im Strafraum fallen.
Schiedsrichter Michael Weiner zögerte keinen
Moment, pfiff Strafstoß und zeigte Bülow den
roten Karton (65.). Proschwitz lief an,
verlud Kiraly und traf zum 1:1 ins rechte
untere Eck (66.). Kurz danach verstärkte
Trainer Reiner Maurer die Defensive, indem
er Stürmer Lauth vom Feld nahm und
Innenverteidiger Jonatan Kotzke brachte. So
kam der 22-Jährige zu seiner Premiere bei
den 1860-Profis. Die Antwort der Löwen
folgte prompt. Bierofka hatte im Mittelfeld
quer auf Volland gelegt, der lief ein paar
Schritte, zog aus 26 Metern ab und hämmerte
das Leder ins linke Kreuzeck zum 2:1 (72.).
Es war der elfte Saisontreffer des Stürmers.
Die Paderborner waren danach geschockt,
konnten trotz numerischer Überlegenheit
keinen Druck auf die Löwen Defensive
aufbauen. Alushis Distanzschuss aus 22
Metern in der 83. Minute kam zu zentral auf
Kiraly, der den Ball unter sich begraben
konnte. Mehr zufällig fiel in der 85. Minute
der Ausgleich. Eine Flanke klärte Rukavina
unbedrängt im Strafraum genau auf Rupp, von
dessen Brust der Ball vor die Füße von
Alushi prallte, der aus 14 Metern ins linke
untere Eck zum 2:2 traf. Zwei Minuten später
versuchte es Mohr aus halblinker Position im
Strafraum mit einem Schuss aus neun Metern
aufs kurze Eck, doch Kiraly hatte
aufgepasst, wehrte den Ball ab (87.). In
dieser Phase hatten die Paderborner
Oberwasser, doch beinahe wäre den Löwen die
erneute Führung gelungen. Nach einem Konter
wehrte Christian Strohdiek den Ball gegen
Volland ab, Nicu nahm den Abpraller aus 19
Meter direkt, doch Kruse konnte den Schuss
gerade noch zur Ecke abwehren (89.). In der
Nachspielzeit setzte Mehmet Kara eine
Direktabnahme aus elf Metern übers rechte
Kreuzeck. So blieb es beim 2:2, womit die
Sechzger endgültig aus dem Rennen um Platz
drei sind.
SCP: 1 Kruse - 7 Wemmer, 13 Strohdiek, 5 Alushi, 14
Bertels - 17 Meha, 10 Kara, 11 Rupp, 21 Brückner - 9 Proschwitz, 12
Brandy. Ersatz: 24 Grahl (Tor) - 4 Demme, 6 Mohr, 8 Taylor, 16 Rasche, 18
Krösche, 22 Erlbeck.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 5 Vallori, 27
Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 8 Nicu, 9 Rakic - 11 Lauth, 31 Volland. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 15 Aigner, 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 28
Halfar, 36 Steinhart.
Wechsel: Taylor für Brandy (64.), Mohr für Brückner
(74.), Krösche für Meha (74.) - Kotzke für Lauth (68.), Halfar für
Volland (90.).
Tore: 0:1 Rakic (27.), 1:1 Proschwitz (66.,
Foulelfmeter), 1:2 Volland (72.), 2:2 Alushi (85.). Gelbe Karten:
Wemmer - Lauth, Rakic. Rote Karte: Bülow (65., Notbremse).
Zuschauer: 11.466 in der Energieteam Arena.
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen); Assistenten:
Arne Aarnink (Nordhorn), Dirk Wijnen (Hannover); Vierter Offizieller:
Thomas Gorniak (Bremen).
Teamstatistik
Torschüsse: 20:10 Ballbesitz:
52:48 % Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Abseits: 2:0 Fouls: 9:16 |
|
28.
Spieltag,
31.03.2012,
13
Uhr
1860 München |
|
0:1
|
|
FC Hansa Rostock
|
Löwen
verlieren
gegen
Schlusslicht
Rostock
0:1
31.03.2012
Benjamin Lauth und die Löwen am Boden nach der 0:1-Niederlage
gegen Schlusslicht Hansa Rostock.
Es erinnerte an die Hinrunde, als Hansa Rostock am
11. Spieltag seinen ersten Saisonsieg gegen die Löwen feierte.
Diesmal konnte der Ostsee-Klub den ersten Auswärtserfolg der
Spielzeit verbuchen und siegte mit 1:0 in der Allianz Arena. In
einem äußerst schwachen Zweitliga-Spiel erzielte der
eingewechselte Freddy Borg in der 80. Minute das einzige Tor des
Tages.
Personal: Im Heimspiel gegen Rostock musste
Löwen-Coach Reiner Maurer verletzungsbedingt auf Collin Benjamin
(Trainingsrückstand), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach
Leisten-OP) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
verzichten. Djordje Rakic fehlte wegen einer Virus-Infektion.
Kai Bülow und Dominik Stahl mussten aufgrund ihrer 5. Gelben
Karte pausieren. Erstmals bei den Profis auf der Bank saß Markus
Ziereis. Zudem kehrte Daniel Halfar nach seiner
Schambeinentzündung in der Kader zurück. Der 24-Jähige war
zuletzt im Oktober 2011 dabei.
Spielverlauf: Es dauerte bis zur 9. Minute,
ehe die Löwen gegen sehr defensiv gestaffelte Rostocker zur
ersten Chance kamen. Ausgangspunkt war ein Freistoß von Kevin
Volland aus dem linken Halbfeld. Necat Aygün am ersten Pfosten
kam nicht richtig an die scharf geschnitten Flanke, so dass
Matthias Holst zentral vorm Tor per Kopf zur Ecke klären konnte.
Fast wäre den Gästen in der 19. Minute die überraschende Führung
gelungen. Einen Pass in die Tiefe erlief sich Tobias Jänicke in
halbrechter Position. Sein Schuss aus 13 Metern ging aber knapp
über die Querlatte. Diese Szene war ein Weckruf für die
Hanseaten, die sich danach etwas mehr zutrauten. Vier Minuten
später lief Jänicke nach einem Pass von Tom Weilandt verfolgt
von zwei Löwen-Spielern erneut Richtung Tor. Bei seinem
Elf-Meter-Schuss aus halbrechter Position traf er das Leder aber
nicht richtig, sodass Gabor Kiraly ohne Probleme parieren konnte
(23.). In der 26. Minute kam Weilandt halblinks mit rechts aus
17 Metern frei zum Abschluss. Sein Schuss aufs lange Eck war
aber zu harmlos. Drei Minuten später war es Kevin Volland, der
sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchtankte. Seine
flache Hereingabe konnte Kevin Pannewitz am ersten Pfosten aber
zur Ecke klären (29.). Eine gute Gelegenheit verpassten in der
31. Minute sowohl Pannewitz als auch Dominic Peitz freistehend
vorm Tor nach einem Freistoß von Michael Blum aus dem Zentrum.
Im Gegenzug setzte sich erneut Volland auf der linken
Strafraumseite durch. Seine Flanke auf Stefan Aigner am zweiten
Pfosten wurde jedoch von der Rostocker Defensive geblockt (32.).
Ein Fehlpass von Stefan Buck am eigenen Strafraum führte in der
37. Minute zur nächsten Großchance für die Gäste.
Rechtsverteidiger Marek Janecka lief dadurch unbedrängt von
rechts in den Strafraum. Sein Schrägschuss aus 15 Metern ging
knapp am langen Eck vorbei. Unterm Strich waren es vielleicht
die schlechtesten 45 Minuten, die die Löwen in dieser Saison
boten. Durch zu wenig Bewegung im Spiel und eine Serie von
Fehlpässen im Aufbau brachten sie sich immer wieder selbst in
die Bredouille. Zum Glück konnten die Rostocker diese
Unzulänglichkeiten der Sechzger nicht entscheidend nutzen.
Pressekonferenz
Nach der Pause brachte Cheftrainer Reiner Maurer Sebastian
Maier für Stefan Buck. Das hatte einige Umstellungen zur Folge.
Christopher Schindler rückte auf die linke Verteidiger-Position.
Für ihn spielte Maximilian Nicu im zentralen Mittelfeld, während
Maier für ihn auf die linke offensive Seite rückte. Die erste
Chance in der 2. Halbzeit hatten die Hanseaten. Einen
19-Meter-Freistoß von Blum ließ Kiraly nach vorne abklatschen.
Guillermo Vallori konnte die brenzlige Situation klären (48.).
Kurz danach setzte sich Stefan Aigner auf der linken
Strafraumseite durch. Seine Flanke konnte Torhüter Jörg Hahnel
per Fuß zur Ecke abwehren (50.). Aigner, der sich schon in der
1. Halbzeit an der Hüfte verletzt hatte, musste danach
ausgetauscht werden. Für ihn kam Phillipp Steinhart zu seinem
Profidebüt. Was für eine Szene in der 55. Minute: Volland kam
auf der rechten Strafraumseite nach Nicu-Pass aus 14 Metern frei
zum Abschluss. Hahnel bekam irgendwie die Finger an den Schuss,
Steinhart erreichte das Leder noch vor der Torauslinie, flankte
es artistisch per Seitfallzieher in die Mitte, wo Volland den
Ball per Kopf aus fünf Metern übers leere Tor nickte. Der kurz
zuvor eingewechselte Freddy Borg hatte in der 69. Minute eine
Riesenchance. Marek Mintal hatte den Ball im Strafraum mit dem
Rücken zum Tor behauptet, legte auf den Schweden ab, der von der
Strafraumgrenze das Leder aufs rechte untere Eck schlenzte. Doch
Kiraly machte sich lang, kam mit einer Hand an den Ball und
wehrte ihn ab. Fünf Minuten später konterten die Löwen im
eigenen Stadion. Nicu hatte steil auf rechts zu Volland
gespielt, der flankte am herausstürzenden Hahnel vorbei in die
Mitte, wo der mitgelaufene Lauth zu Fall gekommen war. Der
Löwen-Torjäger monierte ein Foulspiel, doch Schiedsrichter
Patrick Ittrich ließ weiterlaufen (74.). Das Tor fiel dann auf
der Gegenseite. Blum hatte fast von der rechten Eckfahne
geflankt, Freddy Borg am ersten Pfosten kam aus kurzer Distanz
zum Kopfball. Kiraly reagierte zwar, bugsierte den Ball im
Endeffekt aber selbst über die Linie (80.). Danach lief bei den
Löwen nicht mehr viel zusammen. Im Gegenteil: Rostock hatte
Platz zum Kontern, konnte sich aber nicht entscheidend
durchsetzen. Somit hat der Tabellenletzte von der Ostsee in
dieser Saison die optimale Ausbeute von sechs Punkten gegen die
Sechzger geholt.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 17
Buck - 26 Schindler, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 19 Maier, 25 Kotzke, 27 Feick, 28 Halfar, 29
Ziereis, 36 Steinhart.
Hansa: 1 Hahnel - 22 Janecka, 3 Holst, 8 Pannewitz,
21 Blum - 6 Wiemann, 5 Peitz, 4 R. Müller - 29 Jänicke, 17 Perthel - 11
Mintal, . Ersatz: 35 Brinkies (Tor) - 14 Weilandt, 15 Starke, 20 Schyrba, 23 Borg,
24 Jordanov, 28 Schied.
Wechsel: Maier für Buck (46.), Steinhart für Aigner
(50.), Halfar für Bierofka (78.) - Weilandt für Holst (18.), Borg für
Jänicke (68.), Jordanov für Mintal (78.).
Tore: 0:1 Borg (80.).
Gelbe Karten: Bierofka, Aygün, Schindler - Pannewitz,
Müller. Zuschauer: 17.700 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten:
Holger Henschel (Braunschweig), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter
Offizieller: Timo Gerach (Landau-Queichheim).
Teamstatistik
Torschüsse: 7:17 Ballbesitz:
51:49 % Gewonnene Zweikämpfe: 44:56 %
Abseits: 4:4 Fouls: 25:14 |
|
27.
Spieltag,
23.03.2012,
18
Uhr
Dynamo Dresden |
|
0:1
|
|
1860 München |
Löwen
gewinnen
1:0
in
Dresden
–
Lauth
trifft
per
Kopf
23.03.2012
Maximilian Nicu (re.) bereitete das 1:0 in der 61. Minute durch
Benjamin Lauth vor.
Die Löwen beendeten ihre Serie von vier sieglosen Spielen
und gewannen bei Dynamo Dresden mit 1:0. Das „Tor des Tages"
erzielte Benjamin Lauth nach Flanke von Maximilian Nicu in der 61.
Minute per Kopf. Aufgrund der schlechten Chancenverwertung mussten
die Sechzger, die ab der 79. Minute einen Spieler mehr auf dem Platz
hatten (Gelb-Rot für Robert Koch), bis zum Abpfiff zittern.
Personal: In Dresden musste Löwen-Coach Reiner
Maurer auf Djordje Rakic (Knieprellung), Necat Aygün (Adduktorenprobleme),
Collin Benjamin (Knieverletzung), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach
Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel
Halfar (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) verzichten. So gab
es in der Viererkette zwei Umstellungen. Christopher Schindler
rückte auf die Linksverteidiger-Position, Kai Bülow nahm in der
Innenverteidigung den Platz von Aygün ein. Für Bülow wiederum
spielte Dominik Stahl im defensiven Mittelfeld.
Spielverlauf: Die Löwen versuchten von Beginn
an, die Dresdner im ausverkauften glücksgas stadion zu beschäftigen,
ohne sich zunächst klare Chancen zu erspielen. In der 10. Minute kam
der Dresdner Filip Trojan nach Doppelpass aus 14 Metern halbrechts
zum Abschluss. Die Nummer 8 Dynamos traf den Ball aber nicht voll,
sodass ihn Löwen-Keeper Gabor Kiraly aufnehmen konnte. Eine Minute
später zirkelte Zlatko Dedic aus 19 Metern den Ball Richtung rechtes
Kreuzeck, setzte den Schuss aber knapp neben den Pfosten. Nach einem
Konter lief Stefan Aigner wenig später Schuppan auf der rechten
Strafraumseite davon und flankte flach in die Mitte. Romain Bregerie
am Torraum war zwar vor Benjamin Lauth am Ball, hätte aber beinahe
das Leder ins eigene Tor bugsiert (13.). Die Riesenchance bot sich
den Löwen in der 21. Minute. Kai Bülow hatte im Mittelfeld den Ball
erobert, passte auf der linken Seite in die Tiefe auf Maximilian
Nicu, der seinem Bewacher Cheikh Gueye davonlief. Von der linken
Torraumseite wollte Nicu innen vorbei in die Mitte auf den
freistehenden Benjamin Lauth flanken. Doch Benjamin Kirsten im
Dynamo-Tor hatte aufgepasst und wehrte den Ball am kurzen Pfosten
mit dem Fuß zur Ecke ab. Auch die nächste Großchance blieb
ungenutzt. Wieder war Nicu über die linke Seite in den Strafraum
gestürmt, seine Hereingabe konnte Bregerie nicht klären. Lauth kam
aus seinem Rücken, zielte aus fünf Metern aber zu weit nach rechts.
Anschließend kam das Leder über Aigner und Toni Rukavina zu Kevin
Volland, der aber mit seinem Schuss aus sieben Metern an Kirsten
scheiterte (36.). In der 38. Minute tankte sich Robert Koch auf der
rechten Strafraumseite bis zur Grundlinie durch, legte flach nach
innen, wo Dedic am vorderen Torraumeck aus sechs Metern zum
Abschluss kam. Sein Schuss aus spitzem Winkel landete jedoch am
Außennetz. Glück hatten die Sechzger zwei Minuten später. Trojan
hatte von der linken Grundlinie geflankt, Kiraly verschätzte sich
beim Rauslaufen, doch Dedic setzte den Kopfball aus sechs Metern
neben den rechten Pfosten (40.). In der Nachspielzeit konterte die
Maurer-Elf. Aigners Schuss aus 18 Metern lenkte Kirsten zunächst um
den linken Pfosten. Die anschließende Ecke flankte Lauth von der
linken Seite an den Torraum, Guillermo Vallori kam freistehend aus
sechs Metern zum Kopfball, doch Kirsten vereitelte mit einem
Wahnsinns-Reflex auch diese Chance (45.). Danach pfiff
Schiedsrichter Knut Kirchner zur Pause. Den einzigen Vorwurf, den
man den Löwen in den ersten 45 Minuten machen konnte, war die
fahrlässige Chancenverwertung.
Die erste Möglichkeit in der 2. Halbzeit hatten die Gastgeber.
Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke von Trojan kam Koch freistehend
aus 14 Metern in zentraler Position zum Abschluss, schoss aber einen
Mitspieler an. Der zweite Versuch landete dann genau in den Armen
von Kiraly (49.). In der 54. Minute unterband Dominik Stahl mit
einem Foul einen Konter, was ihm seine 5. Gelbe Karte einbrachte.
Somit ist er im Heimspiel gegen Rostock gesperrt. Nach etwas mehr
als einer Stunde lag plötzlich der Ball im Dynamo-Tor. Nicu hatte
aus dem linken Halbfeld mit rechts an den zweiten Pfosten geflankt.
Obwohl der Ball lange unterwegs war, kam Lauth aus sechs Metern
ungehindert zum Kopfball, traf zum 1:0 (61). Zwei Minuten später kam
Mickael Poté an der rechten Grundlinie zum Flanken, seine flache
Hereingabe fand aber keinen Abnehmer (63.). Eine Ecke von der linken
Seite mit rechts durch Daniel Bierofka wischte Kirsten am langen Eck
gerade noch vor den Löwen-Stürmern weg (65.). Drei Minuten später
kam Poté erneut auf der rechten Seite zum Flanken, Koch nahm das
Leder mit dem Rücken zum Tor an, sein Drehschuss vom Elfmeterpunkt
landete aber neben dem Tor (68.). In der 73. Minute flankte Trojan
einen Freistoß vom rechten Strafraumeck mit viel Schnitt an den
linken Pfosten. Mohamed Subasic kam aus kurzer Distanz zwar ans
Leder, setzte den Schuss aus spitzem Winkel aber ans Außennetz
(73.). Die letzten zwölf Minuten bestritten die Löwen in Überzahl,
nachdem Koch in der 79. Minute seine zweite Gelbe Karte gesehen
hatte. Zwei Minuten später setzte sich Volland durch, kam aus zwölf
Metern zum Schuss, doch erneut konnte Kirsten per Fußabwehr klären
(81.). In der Schlussphase wurde die Partie hektisch, weil die
Dresdener Spieler ständig mit dem Schiedsrichter diskutierten, ohne
aber gefährlich vors Sechzger-Tor zu kommen. In der 86. Minute
kassierte auch Bülow seine 5. Gelbe Karte, der damit wie in der
Vorrunde gegen seinen Ex-Klub Hansa Rostock zuschauen muss. Vier
Minuten Nachspielzeit packte Schiri Kirchner oben drauf, doch die
Löwen hielten die Dresdner souverän vom eignen Tor weg. So gab es
zwar einen knappen, aber hochverdienten 1:0-Erfolg nach vier
sieglosen Partien und das passende Geschenk für 1860-Geschäftsführer
Robert Schäfer zu dessen 36. Geburtstag.
Pressekonferenz
Dynamo: 13 Kirsten - 4 Gueye, 5 Bregerie, 2
Savic, 27 Schuppan - 24 Solga, 40 Fiel - 25 Koch, 8 Trojan - 10 Poté,
22 Dedic. Ersatz: 15 Mittag (Tor) - 3 Schnetzler, 6 Jungwirth, 9 Fort, 18
Walch, 19 Papadopoulos, 21 Subasic
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 5 Vallori,
26 Schindler - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 11 Lauth,
31 Volland. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 14 Wood, 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 27
Feick, 36 Steinhart.
Wechsel: Subasic für Schuppan (46.), Papadopoulos
für Fiel (70.), Fort für Dedic (71.) - Feick für Nicu (88.), Buck
für Lauth (89.), Maier für Volland (90.).
Tor: 0:1 Lauth (61.).
Gelbe Karten: Schuppan, Bregerie, Trojan, Fort -
Stahl, Bülow, Vallori. Gelb-Rote Karte: Koch (79., wiederholtes
Foulspiel). Zuschauer: 29.300 im glücksgas stadion
(ausverkauft). Schiedsrichter: Knut Kirchner (Rottenburg);
Assistenten: Stefan Lupp (Zossen), Arno Blos (Deizisau); Vierter
Offizieller: Tobias Helwig (Hamburg).
Teamstatistik
Torschüsse: 18:9 Ballbesitz:
47:53 % Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Abseits: 4:5 Fouls: 18:13
|
|
26.
Spieltag,
17.03.2012,
13
Uhr
1860 München |
|
1:4
|
|
SpVgg Greuther Fürth
|
Lehrstunde
an
Effektivität:
Löwen
unterliegen
Fürth
mit
1:4
17.03.2012
Erzielte per Foulelfmeter den zwischenzeitlichen Ausgleich zum
1:1: Daniel Bierofka.
Der dritte Streich ist den Löwen gegen die SpVgg
Greuther Fürth nicht gelungen, nachdem sie zuvor die
Tabellenführer Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf
gestürzt hatten. Nach einer guten 1. Halbzeit lagen sie zur
Pause unglücklich mit 1:2 zurück. Die Führung von Olivier Occean
(14.) hatte Daniel Bierofka per Foulelfmeter ausgeglichen (19.).
Stephan Fürstner gelang die erneute Führung für die Kleeblättler
(27.). Die Entscheidung fiel dann direkt nach Wiederanpfiff:
Occean mit seinem zweiten Treffer (46.) und Felix Klaus (52.)
trafen zum 1:4-Endstand.
Personal: Im Heimspiel gegen Tabellenführer
SpVgg Greuther Fürth musste Löwen-Chefcoach Reiner Maurer auf
Djordje Rakic (Knieverletzung), Sandro Kaiser (Aufbautraining
nach Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und
Daniel Halfar (Aufbautraining nach Schambeinentzündung)
verzichten. Dafür stand nach seiner Meniskus-OP erstmals wieder
Bobby Wood im Kader.
Spielverlauf: Das Spiel begann mit einer
Schweigeminute für den am Montag im Alter von 73 Jahren
verstorbenen Timo Konietzka, mit 26 Toren im Meisterjahr 1966
bester Löwen-Torschütze. Beide Teams waren in der Anfangsphase
darauf bedacht, gut zu stehen. Erstmals gefährlich wurde es in
der 9. Minute vorm Fürther Tor. Stefan Buck hatte einen Einwurf
von der linken Seite bis in den Torraum geworfen, doch Heinrich
Schmidtgal am zweiten Pfosten klärte mit dem Kopf vor Stefan
Aigner. Glück hatten die Löwen zwei Minuten später auf der
Gegenseite. Maximilian Nicu konnte Felix Klaus nicht folgen, der
kam rechts im Strafraum bis zur Grundlinie, seine scharfe
Hereingabe bugsierte Olivier Occean am Torraum mit dem Knie
neben den rechten Pfosten (11.). Drei Minuten später war es dann
passiert. Diesmal setzte sich Klaus rechts gegen Stefan Buck
durch. Seine Flanke von der Grundlinie segelte an den zweiten
Pfosten, wo Occean vollkommen frei stand, den Ball mit der Brust
stoppte und per Dropkick aus neun Metern zum 1:0 ins rechte
obere Eck schoss (14.). Lange durften sich die Franken aber
nicht über die Führung freuen. Nach einem Konter über die linke
Seite flankte Nicu mit viel Gefühl in die Mitte, Kevin Volland
nahm den Ball geschickt mit der Brust mit, legte ihn dann an
Fürths Torhüter Max Grün links vorbei, der ihn im Fallen mit den
Händen umriss. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer pfiff sofort
Elfmeter, zeigte Grün aber nur Gelb. Dabei hatte er eine
hundertprozentige Torchance verhindert, überhaupt keine Chance,
an den Ball zu kommen. Viele Referees zückten in solch einer
Szene schon Rot (18.). Daniel Bierofka lief an, versetzte Grün
und jagte das Leder rechts unter die Latte zum 1:1 (19.). Nach
einem Konter über die linke Seite zog Sercan Sararer am
Strafraumeck ab, traf aber nur das linke Außennetz (25.). Zwei
Minuten später war es dann doch passiert. Sararer traf auf der
linken Strafraumseite im Eins-gegen-Eins auf Antonio Rukavina,
legte dann mit viel Übersicht zurück auf Stephan Fürstner, der
vollkommen frei halblinks aus 15 Metern den Ball zum 2:1 ins
lange Eck schlenzte (27.). Vier Minuten später beinahe der
erneute Ausgleich. Ein Schuss von Volland aus halbrechter
Position wurde von Schmidtgal geblockt, das Leder kam zu
Bierofka, der aber mit zu viel Rücklage aus 17 Metern übers Tor
zielte (31.). Kurz danach steckte Lauth rechts auf Nicu durch.
Der kam bis zur Grundlinie, doch seine Hereingabe auf Volland
missriet vollkommen, sodass die Fürther Hintermannschaft klären
konnte (31). Noch besser war die Chance eine Minute später. Buck
hatte aus halblinker Position aus 23 Metern mit rechts geflankt,
der Ball wurde immer länger, klatschte an die Latte, Lauth
setzte aus neun Metern in halbrechter Position zum
Fallrückzieher an, doch sein Schuss streifte knapp übers linke
Kreuzeck (32.). Aber auch die Gäste hatten vor der Pause noch
eine Möglichkeit. Nach einem Einwurf vertändelte Bierofka das
Leder am rechten Torraum gegen Klaus, der tauchte alleine vor
Gabor Kiraly auf, doch der Ungar verkürzte geschickt den Winkel,
lenkte den Schuss aus kurzer Distanz zur Ecke (39.). Unterm
Strich war die Führung für die Franken in einem
abwechslungsreichen Spiel zur Pause glücklich, hatten doch die
Löwen mehr Spielanteile und die größere Anzahl an Torchancen.
Die Löwen wurden direkt nach Wiederanpfiff eiskalt erwischt.
Bernd Nehrig flankte an der rechten Außenlinie aus dem Halbfeld
hoch an den zweiten Pfosten. Der Ball war lange unterwegs,
trotzdem konnte sich Occean im Luftduell gegen Necat Aygün
durchsetzen, köpfte das Leder aus fünf Metern zum 3:1 neben den
linken Pfosten (46.). Aber es kam noch schlimmer für die
Sechzger: Sechs Minuten später schnappte sich Klaus an der
Mittellinie das Leder, startete einen Sololauf, tauchte alleine
vor Kiraly auf und traf aus 14 Metern zum 4:1 ins rechte untere
Eck (52.). Die Löwen waren keineswegs konsterniert, spielten
auch in der Folge nach vorne. Nach einem Freistoß von Bierofka
aus dem linken Halbfeld konnte Grün den Ball am Torraum nur
abklatschen, Kai Bülow kam links ans Leder. Sein Schuss aus
spitzem Winkel bereitete dem Fürther Keeper aber keine Probleme
(56.). In der 65. Minute schüttelte Christopher Nöthe seinen
Bewacher Guillermo Vallori ab, zielte aber aus 17 Metern knapp
neben den rechten Pfosten. In der Folge verflachte die Partie
zusehends. Den Löwen fehlte nach dem kräftezehrenden Spiel in
Aue am Mittwoch die Kraft, Fürth schonte sich für das
DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag gegen Borussia Dortmund. In der
81. Minute hatten die Löwen nochmals die Möglichkeit zur
Ergebniskosmetik. Der eingewechselte Sebastian Maier hatte einen
Freistoß aus halblinker Position an den zweiten Pfosten
geflankt, Aigner legte im Fallen zurück auf Christopher
Schindler, doch der brachte bei seinem Schuss aus acht Metern
keinen Druck hinter den Ball, sodass er geblockt werden konnte.
Damit unterlagen die Löwen mit 1:4 gegen clevere Fürther, die
die Schwächen in der Defensive des TSV 1860 schonungslos
ausnutzten. Damit sind sie ihrem Ziel, dem Bundesliga-Aufstieg,
ein großes Stück näher gekommen.
Pressekonferenz
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5
Vallori, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 31
Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 6 Stahl, 14 Wood, 19 Maier, 20 Benjamin,
26 Schindler, 27 Feick.
Fürth: 26 Grün - 7 Nehrig, 19 Kleine, 5
Mavraj, 6 Schmidtgal - 8 Fürstner, 14 Prib - 36 Klaus, 23
Sararer - 9 Nöthe, 25 Occean. Ersatz: 16 Fejzic (Tor) - 3 Karaslavov, 11 Asamoah, 13 Pekovic,
21 Zillner, 27 Baumgärtel, 34 Pektürk.
Wechsel: Maier für Nicu (55.), Schindler für
Aygün (74.), Stahl für Bierofka (86.) - Zillner für Prib (46.),
Pekovic für Nöthe (72.), Baumgärtel für Schmidtgal (83.).
Tore: 0:1 Occean (14.), 1:1 Bierofka (19.,
Foulelfmeter), 1:2 Fürstner (27.), 1:3 Occean (46.), 1:4 Klaus
(52.). Gelbe Karten: Vallori, Volland, Aygün, Maier
- Grün, Prib, Fürstner. Zuschauer: 29.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne);
Assistenten: Detlef Scheppe (Wenden), Sönke Glindemann
(Erftstadt); Vierter Offizieller: Sebastian Schmickartz
(Berlin).
Teamstatistik
Torschüsse: 12:9
Ballbesitz: 53:47 % Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Abseits: 0:2 Fouls: 17:18
|
|
25.
Spieltag,
10.03.2012,
13
Uhr
FSV Frankfurt 1899 |
|
3:1
|
|
1860 München
|
Serie gerissen:
Löwen
unterliegen
1:3
beim
FSV
Frankfurt
10.03.2012
Löwe Daniel Bierofka im Luftkampf mit Frankfurts Marcel Gaus.
Die Löwen-Serie ging ausgerechnet beim
abstiegsbedrohten FSV Frankfurt zu Ende. Trotz Führung
unterlagen die Sechzger bei den Hessen mit 1:3. Für das 1:0
hatte Kai Bülow per Kopfball gesorgt (15.). Noch vor der Pause
drehten Michael Görlitz (24.) und Marcel Gaus (42.) das Spiel.
Den Schlusspunkt setzte Macauley Chrisantus kurz vor Ende nach
einem Konter (85.).
Personal: Verletzungsbedingt bzw. wegen
Trainingsrückstandes fehlten Reiner Maurer in Frankfurt Bobby
Wood (Aufbautraining nach Meniskus-OP), Sandro Kaiser
(Aufbautraining nach Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
und Daniel Halfar (Aufbautraining nach Schambeinentzündung).
Spielverlauf: Die erste Chance hatten die
Löwen in der 3. Minute. Einen Freistoß von halblinks hatte
Daniel Bierofka halbhoch in den Strafraum geschlagen.
Überraschend ging das Leder durch Freund und Feind. Stefan Buck
am Torraum stehend war davon so verdutzt, dass er das Leder ins
Tor-Aus prallen ließ. Vier Minuten später hatten die Löwen schon
den Torschrei auf den Lippen. Einen Eckball von der rechten
Seite flankte Kevin Volland mit viel Schnitt vors Tor. Torhüter
Patric Klandt blieb auf der Linie stehen, Buck kam aus fünf
Metern zum Kopfball, doch Nils Teixeira klärte für seinen
geschlagenen Keeper am rechten Pfosten auf der Linie (7.). In
der 10. Minute musste Gabor Kiraly sein ganzes Können unter
Beweis stellen. Michael Görlitz hatte in die Mitte gepasst.
Marcel Gaus nahm den Ball an, zog aus 18 Metern ab, seinen
gefährlichen Aufsetzer kratzte der Ungar aus dem rechten unteren
Eck. Fünf Minuten später die Führung für die Sechzger. Einen
Freistoß zentral an der Mittellinie hatte Bierofka halbrechts in
den Strafraum geschlagen. Björn Schlicke wollte abwehren. Doch
sein Kopfball landete auf der halblinken Strafraumseite, wo Kai
Bülow am Torraum zum 1:0 für die Löwen einköpfte (15.). Es war
das erste Saisontor des gebürtigen Rostockers. Nach einer Flanke
von Stefan Buck kam Kevin Volland im Kopfballduell mit Schlicke
ans Leder, setzte den Ball aber links neben das Tor (20.). Wie
aus heiterem Himmel gelang den Frankfurtern in der 24. Minute
der Ausgleich. Teixeira hatte von rechts geflankt, Görlitz nahm
den Ball mit dem Rücken zum Tor aus der Luft, drehte sich dabei
um Christopher Schindler und traf aus 14 Metern links unten zum
1:1 ins Eck. Drei Minuten später dribbelte Gaus am linken
Torraumeck Antonio Rukavina aus, sein Schuss aus spitzem Winkel
landete aber auf dem Tornetz (27.). In der 32. Minute kam
Rukavina an der Grundlinie zum Flanken. In der Mitte war jedoch
kein Löwe in Position gelaufen, sodass Schlicke und Klandt
gemeinsam klären konnten. Nach einer Buck-Flanke von der linken
Seite mit rechts kam Aigner an der rechten Torraumseite völlig
frei zum Kopfball, traf das Leder aber nicht voll, setzte es aus
sechs Metern neben den rechten Pfosten (38.). Während die Löwen
ihre Großchance nicht nutzten, schlug der FSV auf der Gegenseite
eiskalt zu. Necat Aygün hatte auf Abseits gespielt, doch Yannick
Stark stand beim Zuspiel von Iljian Micanski hinter dem
Innenverteidiger. So tauchte Stark halbrechts vollkommen frei
vor Kiraly auf, lupfte den Ball aber zunächst an den rechten
Außenpfosten. Das Leder kam zurück, Stark legte in die Mitte, wo
Gaus aus kurzer Distanz nur noch ins leere Tor zum 2:1
einschieben brauchte (42.). Keine 60 Sekunden später beinahe das
3:1 für die Hessen. Macauley Chrisantus hatte mit Micanski
Doppelpass gespielt, der Bulgare tauchte vollkommen frei vor
Kiraly auf, wollte nochmals auf den mitgelaufenen Chrisantus
ablegen anstatt selbst abzuschließen. Der Löwen-Keeper hatte das
geahnt, machte sich lang, konnte den Ball entschärfen (43.). So
mussten die Sechzger sogar froh sein, nur mit einem Tor
Rückstand in die Pause zu gehen, nachdem sie das Spiel bis zur
Führung klar dominiert hatten.
Ähnliches Bild auch nach der Pause. Nach einem Eckball klärte
Daniel Bierofka einen Kopfball von Chrisantus auf der Linie
(49.). Kurz danach ließ Schiedsrichter Florian Steuer nach einem
hohen Bein von Chrisantus gegen Schindler weiterlaufen. Micanski
schnappte sich den Ball, doch Kiraly baute sich vor ihm auf. Der
FSV-Stürmer legte auf Gaus ab. Dessen Schrägschuss aufs lange
Eck wurde sichere Beute des Löwen-Keepers (50.). Nach einer
Freistoßflanke von Bierofka kamen Volland und Aygün am linken
Torraumeck nicht zum Abschluss, sodass Klandt das Leder unter
sich begraben konnte (58.). Nur haarscharf zirkelte der
eingewechselte Sebastian Maier einen 19-Meter-Freistoß aus
zentraler Position über das rechte Kreuzeck (60.). In der 69.
Minute scheiterte Bierofka mit einem Distanzschuss an Klandt,
der das Leder gerade noch über den Querbalken lenken konnte. Auf
der Gegenseite eine ähnliche Szene. Kiraly musste sich bei einem
Görlitz-Schuss strecken, um den Ball übers Tor zu bugsieren
(70.). In der Schlussphase versuchten es die Löwen immer wieder
mit hohen und weiten Bällen auf die Spitzen. Doch die Abwehr der
Hessen stand sicher. Die endgültige Entscheidung fiel dann in
der 85. Minute durch einen Konter über den eingewechselten
Ju-Tae Yun. Der hatte auf Chrisantus gepasst. Kiraly kam aus
seinem Kasten, der FSV-Stürmer deutete einen Schuss an, ging
dann links am Löwen-Keeper vorbei und traf zum 3:1-Endstand ins
1860-Tor. Zwei Minuten später musste sich Kiraly bei einem
Chrisantus-Knieschuss strecken, um ein Debakel zu verhindern
(87.). In der Nachspielzeit lenkte Klandt einen Kopfball von
Aygün nach einem Volland-Freistoß noch an die Latte (90.). Mit
der Niederlage haben die Sechzger weiter Boden auf des
Führungs-Quintett verloren, müssen am Mittwoch im Nachholspiel
bei Erzgebirge Aue (Anpfiff 18:30 Uhr) unbedingt gewinnen, um an
den Spitzenteams dran zu bleiben.
Pressekonferenz
FSV: 1 Klandt - 4 Teixeira, 3 Schlicke,
28 Gledson, 2 Cagara - 26 Stark, 16 Heitmeier - 8
Görlitz, 19 Gaus - 18 Micanski, 33 Chrisantus. Ersatz: 25 Langer (Tor) - 6 Gordon, 9 Benyamina, 17 Yun,
20 N'Diaye, 23 Müller, 37 Yelen.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün,
17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31
Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19
Maier, 20 Benjamin, 27 Feick.
Wechsel: Nicu für Lauth (53.), Maier
für Aigner (56.), Benjamin für Bierofka (77.) - Yelen
für Micanski (66.), Yun für Gaus (67.), Gordon für
Görlitz (90.).
Tore: 0:1 Bülow (15.), 1:1 Görlitz
(24.), 1:2 Gaus (42.), 3:1 Chrisantus (85.). Gelbe Karten: Micanski - Volland,
Kiraly, Bierofka, Benjamin. Zuschauer: 6.019 im Volksbank-Stadion.
Schiedsrichter: Florian Steuer
(Menden); Assistenten: Thorben Siewer (Drolshagen), Marc
Frömel (Ibbenbüren); Vierter Offizieller: Stefan
Glasmacher (Alsdorf).
Teamstatistik
Torschüsse: 15:18
Ballbesitz: 41:59 %
Gewonnene Zweikämpfe: 46:54 %
Abseits: 2:4 Fouls:
14:15 |
|
24.
Spieltag,
05.03.2012,
20:15
Uhr
1860 München |
|
1:1
|
|
FC St. Pauli
|
Serie
hält
beim
1:1
gegen
den
FC
St.
Pauli
05.03.2012
Hätte den Elfmeter von Florian Bruns
beinahe gehalten: Löwen-Keeper Gabor
Kiraly.
Die Serie hielt. Trotzdem
reichte es für die Löwen nur zu einem
1:1 gegen den FC St. Pauli. Florian
Bruns hatte die Hanseaten in der 33.
Minute nach einem Foul von Kai Bülow an
Petar Sliskovic per Elfmeter in Führung
gebracht. Kurz vor Schluss gelang Kevin
Volland mit seinem 10. Saisontreffer der
Ausgleich (88.).
Personal: Gegen St.
Pauli musste Löwen-Chefcoach Reiner
Maurer verletzungsbedingt auf Sandro
Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP),
Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss)
und Daniel Halfar (Schambeinentzündung)
verzichten. Bobby Wood spielte zwei Tage
zuvor erstmals nach seiner Meniskus-OP
in der U23 gegen Wormatia Worms (0:2).
Spielverlauf:
Der
gegenseitige Respekt beider Teams war
von Beginn an zu spüren. Keine
Mannschaft wollte Fehler machen, die
Defensive entblößen. So spielte sich
zunächst fast alles im Mittelfeld ab.
Die erste Großchance hatten die Löwen in
der 14. Minute. Ein Freistoß wehrte die
St. Pauli Defensive zu kurz ab, Toni
Rukavina nahm das Leder halbrechts aus
22 Metern volley, hämmerte es gegen den
linken Pfosten. Der Abpraller kam zu
Kevin Volland, der das Leder aber nicht
kontrollieren konnte, sodass die Chance
verpuffte. Nur knapp verpasste wenig
später Necat Aygün eine Freistoßflanke
von der rechten Seite durch Benjamin
Lauth (20.). Kurz danach war es der
Stürmer, der halbrechts im Strafraum aus
14 Metern mit links aufs kurze Eck
zielte. Sein Schuss war allerdings zu
harmlos, um St. Paulis Torhüter Benedikt
Pliquett vor Probleme zu stellen (20.).
In der 23. Minute hatte Djordje Rakic
aus dem linken Halbfeld an den zweiten
Pfosten geflankt, Stefan Aigner kam aus
sieben Metern relativ frei ans Leder,
brachte aber bei seinem
Kopfballaufsetzer kein Druck auf den
Ball. Pliquett konnte parieren. Dann
passierte genau das, wovor Löwen-Coach
Reiner Maurer gewarnt hatte. Nach einem
Konter konnte Kai Bülow Petar Sliskovic
nicht folgen, grätschte ihn im Strafraum
von hinten um. Schiedsrichter Florian
Meyer zeigte sofort auf den Punkt (32.).
Florian Bruns lief an, schlenzte den
Ball ins linke untere Eck. Gabor Kiraly
kam mit der Hand zwar noch dran, konnte
das Leder aber nicht mehr um den Pfosten
lenken (33.). Eine überaus glückliche
Führung für die Hanseaten! Nach einem
Freistoß von Bierofka und einer
Kopfballverlängerung von Benjamin Lauth
köpfte Aigner in der 37. Minute am
kurzen Pfosten ein. Doch Christoph
Bornhorst hob an der Seitenlinie die
Fahne und entschied auf Abseits. Eine
zumindest knappe Entscheidung des
Assistenten. Vier Minuten später setzte
sich Rukavina auf der rechten
Strafraumseite durch, seine scharfe
Hereingabe an den ersten Pfosten konnte
Carlos Zambrano gerade noch vor Lauth
zur Ecke klären (41.). Ein Minute später
lenkte Pliquett eine verunglückte Flanke
von Bülow von der rechten Seite mit
einer Hand über die Querlatte (42.). So
blieb es bei der überaus glücklichen
1:0-Führung der Hamburger zur Pause. Das
wesentlich aktivere Team stellten die
Löwen.
Die Sechzger begannen die 2. Halbzeit
sehr druckvoll, erspielten sich zunächst
aber keine klaren Chancen. In der 55.
Minute flankte Aigner von der rechten
Seite auf Kevin Volland am
Elfmeterpunkt. Der Löwen-Angreifer hatte
aber zu viel Rücklage bei seiner
Direktabnahme und setzte das Leder weit
neben das Tor. Eine scharfe Hereingabe
von Aigner aus vollem Lauf konnte erneut
Zambrano vor dem lauernden Volland zur
Ecke klären (63.). Ein Distanzschuss aus
25 Meter von Daniel Bierofka in der 73.
Minute verfehlte knapp das Tor. Danach
war für den Routinier Schluss. Für ihn
kam der 18-jährige Sebastian Maier ins
Spiel. Kurz nach seiner Einwechslung kam
Collin Benjamin aus 20 Metern zum
Abschluss. Sein Schuss strich nur
haarscharf über die Querlatte (81.). St.
Pauli seinerseits war nur auf Halten der
Führung bedacht. Lediglich in der 84.
Minute fuhren sie einen Konter, doch der
Schuss von Max Kruse aus 21 Metern
stellte Kiraly nicht vor Probleme. Der
Ausgleich in der 88. Minute fiel dann
etwas überraschend, weil die Löwen bis
dahin wenig zwingend agierten. Benjamin
hatte im Strafraum St. Paulis
U21-Nationalspieler Patrick Funk
entscheidendend attackiert, als dieser
den Ball wegschlagen wollte. Das Leder
prallte zu Volland, der am Torraum
stehend flach ins linke Eck zum
1:1-Endstand einschob. Damit hielt die
Löwen-Serie an. Seit neun Spielen (7
Siege, 2 Remis) ist das Team von Reiner
Maurer unbesiegt.
Pressekonferenz
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün,
17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19 Maier, 20
Benjamin, 27 Feick.
St. Pauli: 1 Pliquett - 2 Volz, 5 Zambrano, 16
Thorandt, 20 Schachten - 6 Funk, 30 Daube - 25 Schindler, 18 Kruse, 8
Bruns - 14 Sliskovic. Ersatz: 26 Heerwagen (Tor) - 4 Morena, 10 Takyi, 19 Saglik, 23 Naki, 24
Rothenbach.
Wechsel: Nicu für Rakic (64.), Maier für Bierofka
(73.), Benjamin für Bülow (80.) - Rothenbach für Schachten (44.), Takyi
für Kruse (89.).
Tore: 0:1 Bruns (33., Foulelfmeter), 1:1 Volland
(88.). Gelbe Karten: Rukavina, Bülow, Aigner - Bruns, K.
Schindler, Volz. Zuschauer: 31.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten:
Christoph Bornhorst (Damme), Rafael Foltyn (Mainz-Kastel); Vierter
Offizieller: Florian Steinberg (Korntal-Münchingen).
Teamstatistik
Torschüsse: 14:13 Ballbesitz:
51:49 % Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Abseits: 2:5 Fouls: 10:18 |
|
22.
Spieltag,
19.02.2012,
13:30
Uhr
1860 München |
|
2:1
|
|
Fortuna Düsseldorf
|
Löwen
beenden
beim
2:1-Sieg
Düsseldorfer
Serie
19.02.2012
Rettete mit seinem ersten Saisontreffer den Löwen drei Punkte:
Innenverteidiger Necat Aygün (li.).
Die Löwen beendeten beim 2:1 die Serie der
Düsseldorfer von 14 ungeschlagenen Auswärtsspielen. Die Führung
von Stefan Aigner aus der 6. Minute konnte Maximilian Beister
kurz vor der Pause egalisieren (44.). Nach einer herrlichen
Freistoßvariante war Necat Aygün in der 81. Minute per Kopf zur
Stelle, erzielte den Siegtreffer für die Sechzger, die damit
seit sieben Spielen ungeschlagen sind.
Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste
im Heimspiel gegen Düsseldorf auf Bobby Wood (Aufbautraining
nach Meniskus-OP), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP),
Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar
(Schambeinentzündung) verzichten. Die Sechzger starteten mit der
gleichen Elf wie im letzten Heimspiel gegen Energie Cottbus.
Spielverlauf: Bereits nach 20 Sekunden
starteten die Düsseldorfer den ersten gefährlichen Angriff über
die linke Seite. Nach einem Ballverlust der Sechzger in der
Hälfte der Fortunen trieb Verteidiger Johannes van den Bergh den
Ball nach vorne. Kai Bülow konnte ihm nicht folgen. Sein
Querpass in die Mitte kam zu Ken Ilsö in zentraler Position.
Necat Aygün konnte dessen Schuss vor der Strafraumgrenze blocken
(1.). In der 6. Minute kamen die Löwen erstmals gefährlich vors
Düsseldorfer Tor. Nach einem Solo über halblinks passte Djordje
Rakic auf Benjamin Lauth, der zog am Strafraum aus der Drehung
ab. Sein Schuss war aber zu schwach und zu unplatziert. Wenige
Sekunden später eroberte Kevin Volland halblinks gegen Adam
Bodzek das Leder, stürmte Richtung Strafraum, passte
anschließend auf den gestarteten Aigner, der aus dem Rücken von
Jens Langeneke ans Leder kam. Die Nummer 15 der Löwen legte den
Ball am links herausstürzenden Keeper Michael Ratajczak vorbei
und traf aus drei Metern mit links ins kurze Eck zum 1:0 (6.).
Nur knapp über die Querlatte des Löwen-Tors schrammte ein
Kopfball von Assani Lukimaya in der 13. Minute. Nach einem
Eckball von Ilsö hatte sich der Innenverteidiger gegen Rakic im
Kopfballduell acht Meter vor dem Tor durchgesetzt. Fünf Minuten
später die nächste Ausgleichschance der die Rheinländer. Thomas
Bröker setzte sich rechts im Strafraum durch. Seine scharfe
Hereingabe touchierte Ilsö mit der Hacke, sodass der Ball um
Zentimeter am linken Pfosten vorbei strich (18.). Drei Minuten
später kam Bröker über die linke Strafraumseite, doch sein Pass
auf Maximilian Beister war zu ungenau, sodass die Löwen klären
konnten. Im Gegenzug konnte Lukimya den agilen Volland nur mit
einem Foul am Strafraum bremsen. Während die Blauen Elfmeter
forderten, verlegte Schiedsrichter Manuel Gräfe den Tatort vor
den Strafraum (22.). Der anschließende Freistoß von Daniel
Bierofka landete in den Wolken (23.). Stefan Buck setzte in der
26. Minute eine Direktabnahme aus 22 Metern nur knapp neben den
rechten Pfosten. Glück hatten die Löwen zwei Minuten später.
Nach einem Ballverlust im Aufbau konterte die Fortuna in
Überzahl, doch Brökers Pass auf den völlig freistehenden Ilsö
geriet zu lang, sodass Aygün klären konnte (28.). Im direkten
Gegenzug kam Aigner an der rechten Eckfahne zum Flanken. Der
heranstürmende Rakic schraubte sich in die Höhe, sein Kopfball
aus neun Metern ging aber knapp über die Querlatte (29.). Nach
einer halben Stunde musste Antonio Rukavina verletzungsbedingt
vom Platz. Für ihn kam Guillermo Vallori zu seiner
Punktspielpremiere. Christopher Schindler rückte nach rechts,
damit der Spanier in der Mitte der Viererkette spielen konnte.
Eigentlich hätte Beister in der 36. Mintue das 1:1 erzielen
müssen. Lambertz hatte sich links durchgesetzt. Ilsö verpasste
seine Hereingabe am ersten Pfosten. Beister kam dadurch aus
sieben Metern vollkommen frei zum Schuss, traf aber den auf der
Linie stehenden Bierofka. In der 42. Minute verhinderte Levels
das 2:0 für die Löwen. Nach einem Pass von Volland kam Rakic
halblinks im Strafraum an den Ball. Sein Schuss aus acht Metern
konnte der Düsseldorfer Verteidiger mit einer Grätsche gerade
noch abwehren. Das Tor fiel dann auf der Gegenseite. Nach einem
Konter tauchte van den Bergh frei auf der linken Strafraumseite
auf. Kiraly verkürzte ihm geschickt den Winkel. So fiel der Pass
des Düsseldorfers Aygün genau vor die Füße. Der
Löwen-Abwehrspieler klärte jedoch genau auf Beister, der diesmal
aus sieben Metern das leere Tor zum 1:1 traf (44.). Mit einem
gerechten Remis im Hinblick auf die Spielanteile verabschiedeten
sich die Teams in die Kabine.
Pressekonferenz
Schiri Gräfe zog sich endgültig in der 47. Minute den Unmut
der Löwen-Fans zu. Nach einem klaren Foul an Bierofka ließ der
Unparteiische weiterlaufen. Im Anschluss daran kam Beister über
die rechte Strafraumseite zum Abschluss. Sein Linksschuss aus
neun Metern ging aber hoch und weit am langen Eck vorbei. Bei
einer Freistoßflanke von Volland in der 55. Minute wurde Aygün
am Düsseldorfer Torraum von Langeneke umgerissen, aber erneut
blieb Gräfes Pfeife stumm (55.). Im Gegenzug kam Lambertz aus 18
Meter frei zum Abschluss, setzte das Leder aber einige Meter
neben das Löwen-Tor (56.). Artistisch leitete Lauth in der 60.
Minute eine Hereingabe von Aigner mit der Hacke weiter. Doch
Fortuna-Torhüter Ratajczak konnte den Ball vor dem lauernden
Volland aufnehmen. Drei Minuten später nahm Bierofka im Zentrum
eine Kopfballabwehr von Lukimaya am Elfmeterpunkt direkt. Sein
Schuss strich nur knapp über die Querlatte (63.). Wiederum drei
Minuten später rettete die Querlatte für die Fortunen. Bülow
hatte von halbrechts den Ball an den zweiten Pfosten geschlenzt.
Volland kam aus sechs Metern unbedrängt zum Kopfball, traf aber
nur das Aluminium (66.). In der 69. Minute kam Oliver Fink im
Anschluss an einen Freistoß vollkommen frei zum Abschluss. Den
schwachen Schuss aufs linke Eck konnte Kiraly jedoch souverän
parieren (69.). In der 80. Minute war Lauth sechs Meter vor dem
Strafraum nur mit einem Foul zu bremsen. Rechts vom Ball stand
Buck, links der eingewechselte Maximilian Nicu. Linksfuß Buck
lief über den Ball hinweg, Nicu schlenzte das Leder mit viel
Gefühl in den Strafraum, der aus dem Rückraum gestartete Aygün
kam zum Kopfball, traf von der Unterkante der Latte aus sieben
Metern zum 2:1 (81.). In der 90. Minute rettete Kiraly den
Löwensieg, indem er einem verdeckten Schuss von Ranisav
Jovanovic hielt. Das Team von Trainer Reiner Maurer ist damit
seit sieben Spielen (6 Siege, 1 Remis) ungeschlagen.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 26 Schindler,
17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19 Maier, 20
Benjamin, 27 Feick.
Fortuna: 22 Ratajczak - 19 Levels, 5 Lukimya, 6
Langeneke, 21 van den Bergh - 13 Bodzek - 11 Beister, 17 Lambertz, 7
Fink - 10 Ilsö - 18 Bröker. Ersatz: 1 Almer (Tor) - 2 Weber, 3 Juanan, 8 Dum, 9 Jovanovic, 27
Matuschyk, 28 Furuholm.
Wechsel: Vallori für Rukavina (31.), Nicu für Rakic
(78.), Stahl für Lauth (85.) - Furuholm für Bröker (43.), Jovanovic für
Lambertz (85.), Dum für van den Bergh (85.).
Tore: 1:0 Aigner (6.), 1:1 Beister (44.), 2:1 Aygün
(81.). Gelbe Karten: Bierofka, Volland, Lauth, Aygün, Vallori,
Aigner - Lukimya, Levels, Lambertz, Ilsö. Zuschauer: 21.400 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin); Assistenten:
Markus Häcker (Waren/Müritz), Stefan Trautmann (Hannover); Vierter
Offizieller: Arno Blos (Deizisau).
Teamstatistik
Torschüsse: 2:7 Ballbesitz:
37:63 % Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Abseits: 1:2 Fouls: 12:10 |
|
20.
Spieltag,
06.02.2012,
20:15
Uhr
1860 München |
|
2:0
|
|
Energie Cottbus
|
Serie
hält:
Löwen
besiegen
Cottbus
mit
2:0
06.02.2012
Traf in der 35. Minute mit seinem 7. Saisontreffer zum 1:0:
Benjamin Lauth.
Die Löwen blieben auch im sechsten Punktspiel in
Folge ungeschlagen (5 Siege, 1 Unentschieden). Gegen Energie
Cottbus gab es bei arktischen Temperaturen einen 2.0-Erfolg über
Energie Cottbus Kapitän Benjamin Lauth hatte in der 35. Minute
per Kopf die Löwen in Führung gebracht, traf in der
Schlussminute zum 2:0-Endstand.
Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste beim
Punktspielauftakt 2012 auf Bobby Wood (Aufbautraining nach
Meniskus-OP), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP);
Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar
(Schambeinentzündung) verzichten. Die beiden Neuen, Guillermo
Vallori und Maximilian Nicu, nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Spielverlauf: Die Löwen hatten ihre erste gute Szene in der
5. Minute. Antonio Rukavina kam an der rechten Seite fast an der
Eckfahne zum Flanken, Stefan Aigner am vorderen Torraumeck nahm
den flachen Ball direkt, sein Schuss wurde aber von einem
Cottbuser geblockt. Eine Riesenchance besaß Kevin Volland fünf
Minuten später. Aigner hatte zentral das Leder auf ihn
durchgesteckt, Volland lief alleine auf Thorsten Kirschbaum zu,
wurde beim Schuss von der Strafraumgrenze noch leicht bedrängt
und setzte dadurch den Ball knapp neben den linken Pfosten
(10.). Die Lausitzer kamen in der 12. Minute erstmals gefährlich
vors Tor von Gabor Kiraly. Alexander Bittroff hatte den Ball an
der rechten Strafraumseite per Hacke auf Daniel Adlung
verlängert, der setzte sich gegen Stefan Buck zunächst durch.
Doch der Löwen-Verteidiger konnte mit einer Grätsche am Torraum
den Abschluss gerade noch verhindern. Ein Freistoß aus dem
linken Halbfeld von Daniel Bierofka fand Buck halbrechts, dieser
traf aber bei seinem Kopfball aus sieben Metern das Leder nicht
voll, das knapp am rechten Pfosten vorbei ging (17.). In der 19.
Minute hatte Bierofka ein Solo gestartet, zog von halbrechts in
die Mitte, sein Linksschuss aus 18 Metern landete ebenfalls
knapp neben dem Tor. Danach passierte eine Viertelstunde wenig
auf dem Rasen. Wie aus heiterem Himmel fiel dann die Führung für
die Löwen. Bierofka profitierte von einem Fehlpass von
Marc-Andre Kruska, flankte fast von der rechten Außenlinie vors
Tor, das Leder war lange in der Luft, trotzdem kam Benjamin
Lauth vollkommen frei aus zehn Meter zum Kopfball, traf über
Keeper Kirschbaum hinweg zum 1:0 unter die Latte (35.). Eine
Minute später wäre Lauth beinahe das 2:0 gelungen. Volland hatte
sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine flache Hereingabe
an den zweiten Pfosten erreichte Lauth zwar noch mit der
Fußspitze, setzte das Leder aus vier Metern jedoch um Zentimeter
neben den linken Pfosten (36.). In der 41. Minute kamen zur
Abwechslung die Cottbuser mal wieder gefährlich vors Löwen-Tor.
Ivica Banovic hatte von der rechten Grundlinie in den linken
Rückraum geflankt, Dimitar Rangelov versuchte es mit einem
Fallrückzieher. Der Ball wurde jedoch zu Adlung abgefälscht, der
aus neun Metern in zentraler Position aber zu wenig Druck hinter
die Kugel brachte, sodass Kiraly parieren konnte (41.). Keine 60
Sekunden später die nächste Großchance für die Gäste. Der kurz
zuvor eingewechselte Jules Reimerink setzte sich auf der rechten
Seite gegen Buck durch, bediente anschließend Adlung in der
Mitte. Doch dieser traf aus elf Metern nur den rechten
Außenpfosten (42.). So blieb es beim knappen Vorsprung für die
Löwen zur Pause.
Vehement forderten die Löwen in der 47. Minute Elfmeter.
Aigner dribbelte im Strafraum, im Zweikampf mit Roger kam der
Münchner zu Fall, doch Schiedsrichter Christian Bandurski ließ
weiterspielen. Zwei Minuten später versuchte Volland an der
linken Torraumseite das Leder unter Kirschbaum hindurch auf
Aigner zu spielen, doch der Keeper hatte aufgepasst, parierte
den Pass in die Mitte. In der 50. Minute versuchte es Bierofka
nach einem Querpass von Aigner mit einem 20-Meter-Schuss aus dem
Zentrum, doch der Ball strich knapp über die Querlatte des
FCE-Tores. Nach einem Doppelpass zwischen Aigner und Rukavina
flankte der Serbe von der rechten Strafraumseite scharf in die
Mitte, doch sowohl Djordje Rakic als auch Volland rutschten am
zweiten Pfosten knapp an der Hereingabe vorbei (55.). In der 62.
Minute hatte Necat Aygün auf Abseits spekuliert, doch der
Unparteiische ließ weiterspielen, Rangelov zog von halblinks in
die Mitte, der anschließende Rechtsschuss aus zehn Metern ging
nur haarscharf über den Querbalken des Löwen-Tores. Eine
tausendprozentige Chance besaßen die Löwen in der 67. Minute.
Nach einem weiten Pass auf Bierofka kam Kirschbaum aus dem Tor,
verpasste aber das Leder. Dadurch hatte Bierofka halbrechts
freie Schussbahn verzog aber beim Abschluss nach links, dort kam
Volland aus kurzer Distanz ans Leder, setzte den Ball aber an
den linken Pfosten des leeren Tores. In der 72. Minute hatte
Rukavina von rechts geflankt, der kurz zuvor eingewechselte
Maximilian Nicu kam aus neun Metern zum Kopfball, setzte das
Leder aber knapp über das Tor. Leichtfertig wurde auch der
Konter in der 81. Minute vergeben. Rakic passte von der rechten
Strafraumseite mit viel Gefühl auf Volland, der anstatt aus
sieben Metern selbst zu schießen, nochmal quer legen wollte,
dabei aber den Ball in die Beine der Cottbuser passte. Eine
Minute später kam Volland im Strafraum zum Schuss, zielte jedoch
aus 15 Metern über den Querbalken (82.). Beinahe hätten die
Cottbuser den Ausgleich geschafft. Nach einem Eckball von rechts
durch Kruska kam Reimerink halblinks aus neun Metern zum Schuss,
der Ball ging Buck durch die Beine, doch Kiraly im kurzen Eck
machte dicht, hielt das Leder fest (86.). Die endgültige
Entscheidung fiel in der 90. Minute. Nicu hatte sich auf der
linken Seite schön durchgesetzt, legte im Torraum quer auf Rakic,
dedr scheiterte aus kurzer Distanz. Der Ball kam in den Rückraum
zu Lauth, der aus elf Metern mit einem trockenen Schuss zum 2:0
traf (90.)
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün,
17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19 Maier, 20
Benjamin, 27 Feick.
Energie: 1 Kirschbaum - 15 Bittroff, 35 Möhrle, 5
Roger, 17 Ziebig - 18 Kruska, 3 Banovic - 37 Müller, 10 Adlung - 29
Sörensen, 8 Rangelov. Ersatz: 12 Renno (Tor) - 13 Börner, 14 Bilasco, 20 Engel, 24 Kronaveter,
32 Bittencourt, 34 Reimerink.
Wechsel: Nicu für Aigner (70.), Stahl für Volland
(82.) - Reimerink für Müller (40.), Bittencourt für Banovic (70.),
Bilasco für Ziebig (78.).
Tor: 1:0 Lauth (35.), 2:0 Lauth (90.).
Gelbe Karten: - Möhrle, Sörensen, Roger. Zuschauer: 14.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen);
Assistenten: Martin Thomsen (Kleve), Markus Schüller (Korschenbroich);
Vierter Offizieller: Wolfgang Walz (Pfedelbach).
Teamstatistik
Torschüsse: : Ballbesitz:
: % Gewonnene Zweikämpfe: : %
Abseits: : Fouls: |
|
19.
Spieltag,
17.12.2011,
13
Uhr
Karlsruher SC
|
|
1:3
|
|
1860 München
|
17.12.2011
Daniel Bierofka schloss in dieser Szene
einen sehenswerten Konter in der 33.
Minute zum 1:0 ab.
Die Löwen
verabschiedeten sich mit einem
3:1-Erfolg beim Karlsruher SC aus dem
Spieljahr 2011. Daniel Bierofka hatte
die Sechzger nach einem sehenswerten
Spielzug vor der Pause in Führung
gebracht (33.), die Marc Terrazzino in
der 72. Minute ausglich. Stefan Aigner
(80.) und Daniel Bierofka per
Foulelfmeter (87.) trafen zum Endstand.
Damit haben die Löwen aus den letzten
fünf Spielen 13 Punkte geholt,
überwintern auf dem 6. Tabellenplatz.
Personal:
Löwen-Trainer Reiner Maurer musste zum
Jahresabschluss beim KSC auf Gabor
Kiraly (Faserriss in der Wade), Bobby
Wood (Meniskus-OP), Benjamin Schwarz
(Aufbautraining nach Knieverletzung),
Arne Feick (Außenbandriss im
Sprunggelenk), Daniel Halfar
(Schambeinreizung) und Daniel Hofstetter
(Adduktorenprobleme) verzichten.
Spielverlauf:
Bereits nach 90 Sekunden hatten die
Löwen die Riesenchance zur Führung.
Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld
flankte Daniel Bierofka mit rechts in
den Strafraum, Kai Bülow verlängerte am
Elfmeterpunkt das Leder mit dem Kopf
aufs kurze Eck. Der Ball sprang jedoch
vom linken Innenpfosten nach vorne weg,
Djordje Rakic jagte anschließend den
Abpraller aus sechs Metern mit
Rückenlage über das KSC-Gehäuse (2.).
Fast eine identische Situation hatten
die Karlsruher auf der Gegenseite. Einen
Freistoß von halblinks flankte Alexander
Iashvili mit rechts in den Strafraum,
jedoch gewann Necat Aygün das
Kopfballduell gegen Klemen Lavric,
verlängerte das Leder mit dem Hinterkopf
über die eigene Querlatte (8.).
Anschließend kamen die Badener noch zu
drei Eckbällen in Folge - ohne sich
dabei aber ein Chance zu erspielen.
Einen 22-Meter-Freistoß aus halbrechter
Position setzte Stefan Buck nach einer
knappen Viertelstunde mit links etwa
einen Meter über das rechte Kreuzeck
(15.). In der 19. Minute kam Lavric
halblinks im Löwen-Strafraum ans Leder,
doch Christopher Schindler war zur
Stelle, grätschte ihm das Leder vom Fuß.
Vier Minuten später gab's für die
Sechziger einen Freistoß von der rechten
Strafraumseite. Die Flanke von Benjamin
Lauth erreichte Schindler zwar mit dem
Kopf, doch der Ball ging weit übers
KSC-Tor (23.). Im Gegenzug hatte Kevin
Volland Daniel Bierofka die Bahn am
Strafraum freigesperrt, doch der
Flachschuss des 32-Jährigen aus 21
Metern ging drei Meter am rechten
Pfosten vorbei (24.). In der 33. Minute
gingen die Löwen durch einen
sehenswerten Spielzug in Führung. Nach
einem weiten Ball auf die linke Seite
flankte Rakic das Leder mit Übersicht an
den Strafraum, wo Lauth mit der Brust
auf Bierofka ablegte. Der Routinier kam
von hinten angesprintet, nahm das Leder
aus 18 Metern per Dropkick und versenkte
es flach im linken unteren Eck zum 1:0.
Direkt nach dem Anstoß hatte Iashvili
die große Chance zum Ausgleich, als er
halblinks frei vor Timo Ochs auftauchte,
aber aus elf Metern am 1860-Keeper
scheiterte (34.). In der 38. Minute
verlor Bierofka im Spielaufbau vorm
eigenen Strafraum das Leder an Pascal
Groß. Aber anstatt selbst den Abschluss
zu suchen, passte der Youngster auf
Gaetan Krebs, der im Strafraum mit einem
fairen Tackling von Schindler am
Abschluss gehindert wurde (38.). Glück
hatten die Löwen kurz vor der Pause.
Groß hatte eine Freistoßflanke von der
rechten Seite an den Torraum gezirkelt,
Innenverteidiger Dennis Kempe kam
freistehend aus sieben Metern zum
Kopfball, traf aber nur die Unterkante
der Querlatte (44.). Somit glichen die
Karlsruher die Bilanz nach
Aluminiumtreffer aus, während die
Sechzger die 1:0-Führung mit in die
Pause nahmen.
Verletzungsbedingt musste
Löwen-Trainer Reiner Maurer zur 2.
Halbzeit wechseln. Für Aygün kam Dominik
Stahl, der die Position von Kai Bülow im
defensiven Mittelfeld einnahm. Bülow
rückte für Aygün in die
Innenverteidigung. Die Gastgeber
versuchten, den Druck zu erhöhen, doch
die Möglichkeiten besaßen die Löwen. In
der 49. Minute kam Lauth nach einem
Volland-Zuspiel am Strafraum frei zum
Abschluss, doch sein Schlenzer aufs
linke obere Eck ging über den
Querbalken. Vier Minuten später war es
Antonio Rukavia, der nach Pass von
Stefan Aigner am rechten Torraumeck in
die Mitte flanken wollte, jedoch
grätschte ein Karlsruher die Hereingabe
zur Ecke ab (53.). Eine Freistoßflanke
durch Bierofka aus dem rechten Halbfeld
ging in der 63. Minute durch Freund und
Feind hindurch zum überraschten Stefan
Buck, der das Leder aus sieben Metern
rechts neben das Tor setzte. Vollkommen
überraschend kamen die Karlsruher in der
72. Minute zum Ausgleich. Timm setzte
sich auf der rechten Seite im Sprint
gegen Buck durch, kam bis zur
Grundlinie, seine Hereingabe konnte
Stahl zunächst abwehren. Das Leder kam
zum eingewechselten Marco Terrazzino,
der am rechten Torraumeck aus sieben
Metern links unten zum 1:1 traf. Lange
dauerte die Freude bei den Badener
nicht. Die Löwen hatten einen Freistoß
im linken Halbfeld fast an der
Mittellinie zugesprochen bekommen. Vor
der Ausführung wurde der verletzte Rakic
für Sandro Kaiser ausgewechselt. Danach
führte Buck den Standard aus, Aigner
konnte den 40-Meter-Pass am langen Eck
aus sieben Metern ungehindert köpfen,
traf ins rechte untere Eck zum 2:1
(80.). Beinahe hätten die Karlsruher
drei Minuten später den erneuten
Ausgleich erzielt. Terrazzino kam auf
der rechten Seite zum Flanken, seine
flache Hereingabe an den zweiten Pfosten
erreichte Timm, der mit seinem Schuss
aus sechs Metern an der glänzenden
Fußabwehr von Ochs scheiterte (83.). Die
Entscheidung fiel in der 87. Minute.
Nach Bierofka-Zuspiel kam Niklas
Hoheneder im Strafraum gegen Volland zu
spät, holte ihn von den Beinen.
Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigte
sofort auf den Elfmeterpunkt. Bierofka
lief an, verlud Dirk Orlishausen und
traf zum 3:1. Mit dem Sieg in Karlsruhe
krönten die Löwen ihr starkes Finish
2011. Aus den letzten fünf Spielen
holten sie 13 Punkte, lediglich in
Aachen gab es ein 2:2.
KSC: 1 Orlishausen - 2 Lechner, 4 Hoheneder, 16
Aquaro, 5 Kempe - 6 Groß - 23 B. Müller, 9 Iashvili, 21 Krebs - 31,
Timm, 30 Lavric. Ersatz: 24 Robles (Tor) - 3 S. Müller, 11 Terrazzino, 14 Fink, 17
Staffeldt, 22 Schiek, 26 Milchraum.
1860: 22 Ochs - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün,
17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 6 Stahl, 18 Schäffler, 19 Maier, 20 Benjamin,
21 Kaiser, 25 Kotzke.
Wechsel: Terrazzino für B. Müller (46.), Fink für
Lavric (67.), Milchraum für Groß (84.) - Stahl für Aygün (46.), Kaiser
für Rakic (80.), Benjamin für Lauth (85.).
Tore: 0:1 Bierofka (33.), 1:1 Terrazzino (72.), 1:2
Aigner (80.), 1:3 Bierofka (87., Foulelfmeter). Gelbe Karten: Aquaro, B. Müller, Timm, Kempe, Lechner,
Groß, Hoheneder - Bierofka. Zuschauer: 12.640 im Wildparkstadion.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten:
Tobias Helwig (Hamburg), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter Offizieller:
Rafael Foltyn (Mainz-Kastel).
Teamstatistik
Torschüsse: 14:12 Ballbesitz:
51:49 % Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Abseits: 3:2 Fouls: 23:12 |
|
18.
Spieltag,
09.12.2011,
18
Uhr
1860 München
|
|
3:0
|
|
Eintracht Braunschweig
|
09.12.2011
Djordje Rakic erzielte mit einem
Alleingang gegen Eintracht-Keeper Daniel
Davari das wichtige 2:0.
Mit
einem Sieg über Eintracht Braunschweig
verabschiedeten sich die Löwen vor
heimischer Kulisse aus dem Jahr 2011.
Stefan Aigner hatte die Hausherren in
der 32. Minute gegen den starken
Aufsteiger aus Niedersachsen in Führung
gebracht. Nach Kontern bauten Djordje
Rakic (60.) und Benjamin Lauth (65.)die
Führung zum 3:0 aus. Damit überflügelten
die Sechzger Braunschweig in der
Tabelle.
Personal:
Löwen-Trainer Reiner Maurer musste im
Heimspiel gegen Braunschweig auf Bobby
Wood (Meniskus-OP), Benjamin Schwarz
(Aufbautraining nach Knieverletzung),
Arne Feick (Außenbandriss im
Sprunggelenk) und Daniel Halfar
(Schambeinreizung) verzichten. Im
Vergleich zum Aachen-Spiel gab es nur
eine personelle Veränderung: Stefan
Aigner rückte wieder ins Team, für ihn
musste Dominik Stahl weichen.
Spielverlauf: Die
erste Chance des Spiels besaßen die
Gäste. Ein schnell ausgeführter Freistoß
kam auf die rechte Seite zu Benjamin
Fuchs, der flankte hoch in den
Strafraum, Dominick Kumbela kam im
Zentrum aus neun Metern zwar frei an den
Ball, streifte ihn aber nur mit dem
Kopf, sodass er weit links am Tor vorbei
ging (3.). In der 5. Minute schloss
Daniel Bierofka halbrechts ab, nachdem
Deniz Dogan weggerutscht war. Seinen
scharfen Schuss faustete
Eintracht-Torhüter Daniel Davari
vorsichtshalber zur Ecke, die nichts
einbrachte. Nur knapp übers
Löwen-Gehäuse ging ein Vollspannschuss
von Mirko Boland aus 24 Metern (11.).
Wenig später flankte erneut Fuchs von
der rechten Außenlinie, Kumbela war am
zweiten Pfosten zur Stelle, konnte den
Ball aus sechs Metern aber nicht mehr
drücken, sodass er über die Latte ging
(12.). Dann entwischte der
Eintracht-Stürmer der
Löwen-Defensive auf der linken Seite.
Mit seinem Schlenzer aus 15 Metern aufs
lange Eck versuchte er Gabor Kiraly zu
überraschen. Mit den Fingerspitzen
lenkte der Ungar gerade noch den Schuss
des Deutsch-Kongolesen um den Pfosten
(13.). In dieser Phase hatten die
Sechziger Glück, dass sie nicht in
Rückstand gerieten. Erneut stand Kumbela
in der 22. Minute im Mittelpunkt. Ken
Reichel hatte aus dem linken Halbfeld
Richtung Elfmeterpunkt geflankt, wieder
kam der Angreifer freistehend zum
Kopfball, setzte das Leder aber neben
den linken Pfosten. Nach einem
Doppelpass mit Ex-Löwe Mathias Fetsch
kam Oliver Petersch aus 18 Metern zum
Abschluss. Sein Schuss war aber nicht
stramm genug, sodass Kiraly ihn abfangen
konnte (24.). Die beste Chance bis zu
diesem Zeitpunkt besaßen die Münchner
Löwen nach knapp einer halben Stunde. In
Folge einer Kontersituation hatte Stefan
Aigner Djordje Rakic auf der linken
Seite schön freigespielt. Der Serbe lief
halblinks allein auf Keeper Davari zu,
schlenzte das Leder aus 13 Metern über
ihn, aber zum Entsetzen der Löwen-Fans
landete der Ball nicht im Tor, sondern
im Außennetz (29.). Auf der Gegenseite
schlug Christopher Schindler nach einer
Ecke übers Leder. Kumbela schaltete am
schnellsten, erreichte den Ball gerade
noch mit der Picke vor dem
herausstürzenden Kiraly, jagte es aber
über den Kasten (30.). Zwei Minuten
später lag das Leder dann im
Braunschweiger Tor. Rakic war nach einem
dynamischen Antritt kurz vorm linken
Strafraumeck per Bodycheck vom Ball
getrennt worden, das Leder rollte aber
weiter zu Volland. Sofort passte der
Löwen-Stürmer scharf in die Mitte,
Benjamin Lauth am Torraum kam einen
Schritt zu spät, aber der hinter ihm
lauernde Aigner war zur Stelle,
bugsierte den Ball aus kurzer Distanz
über die Linie zum 1:0 (32.). Kurz vor
der Pause hatten die Gäste aus
Niedersachsen nochmals drei gute
Möglichkeiten. Zunächst hatte Reichel
scharf und flach von links in die Mitte
geflankt. Dennis Kruppke kam einen
Schritt zu spät, ehe Stefan Buck die
Situation bereinigen konnte (43.). Kurz
danach musste die Nummer 17 der Löwen im
Strafraum gegen Kruppke alles riskieren.
Seine Grätsche verhinderte den
Alleingang von der rechten Seite (44.).
Und in der Schlussminute vor der Pause
wurde Reichel nicht angegriffen, der zog
von links Richtung Mitte, hielt aus 22
Metern flach drauf, zielte aber knapp am
langen Eck vorbei (45.). Insgesamt war
die Führung der Sechzger zur Pause
schmeichelhaft. Wesentlich mehr Chancen
hatten die agilen Niedersachsen.
Braunschweig machte im zweiten
Durchgang zunächst dort weiter, wo sie
vor der Pause aufgehört hatten. Kumbela
setzte sich rechts im Strafraum gegen
Buck und Schindler durch, passte
anschließend nach hinten. Dort kam
Fetsch angerauscht, doch Aigner war
schneller, konnte in höchster Not zur
Ecke klären (48.). Diese wurde
abgewehrt. Der Ball kam zu Kruppe, der
vom linken Strafraumeck unbehelligt von
Daniel Bierofka in die Mitte zog. Sein
anschließender Rechtsschuss aus 17
Metern fischte Kiraly aus dem linken
unteren Eck (49.). Zwei Minuten später
besaßen die Löwen eine Konterchance,
doch Rakic wurde im Strafraum
abgedrängt, kam nicht mehr zum Abschluss
(52.). Besser machte es der Serbe in der
58. Minute. Nach einer erneuten
Kontersituation hatte Bierofka auf die
linke Seite in den Lauf von Rakic
gepasst. Der 26-Jährige eilte alleine
auf Davari zu, lupfte den Ball von der
Strafraumgrenze über den herauslaufenden
Keeper zum 2:0 in die Maschen (58.).
Zwei Minuten später hatten die
Braunschweiger die Riesenchance zum
Anschlusstreffer. Fetsch passte in den
Strafraum auf Kruppke. Der Kapitän der
Eintracht kam zentral aus 14 Metern zum
Schuss, traf das Leder aber nicht voll,
sodass Kiraly erneut parieren konnte
(60.). Besser machten es die Gastgeber.
In der 65. Minute kam Rakic fast an der
Grundlinie des linken Torraumecks zum
Flanken, Lauth in der Mitte brachte die
Fußspitze ans Leder, das den Weg über
den rechten Innenpfosten zum 3:0 ins Tor
fand (65.). Der eingewechselte Demir
Vrancic kam in der 74. Minute im
Strafraum freistehend ans Leder, zögerte
aber mit seinem Abschluss aus neun
Metern, sodass Schindler den Ball
blocken konnte. Vier Minuten später
steuerte Volland von links auf Davari
zu. Anstatt in die Mitte auf den
mitgeeilten Lauth zu Flanken, versuchte
er es mit einem Schuss aufs lange Eck,
zielte aber aus zehn Metern am Tor
vorbei (78.). Selbst der Ehrentreffer
gelang den Gästen trotz bester Chancen
nicht. In der 85. Minute segelte Kiraly
an einerr Ecke vorbei. Vrancic kam aus
kurzer Distanz zum Schuss, traf aber nur
den am Boden liegenden Volland, ehe
Lauth auf der Linie stehend endgültig
die Szene die Situation bereinigte. So
blieb es beim 3:0.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün,
17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 18 Schäffler, 19 Maier, 20
Benjamin, 21 Kaiser.
Eintracht: 26 Davari - 7 Fuchs, 14 Washausen, 8
Dogan, 19 Reichel - 15 Theuerkauf - 32 Kruppke 10 Boland, 18 Petersch -
12 Kumbela, 9 Fetsch. Ersatz: 1 Petkovic (Tor) - 6 Vrancic, 13 R. Korte, 20 Zimmermann, 21
Merkel, 23 Reinhardt, 31 Pfitzner.
Wechsel: Stahl für Bierofka (76.), Maier für Aigner
(80.), Benjamin für Lauth (88.) - R. Korte für Fuchs (69.), Vrancic für
Fetsch (71.), Zimmermann für Theuerkauf (83.).
Tore: 1:0 Aigner (32.), 2:0 Rakic (58.), 3:0 Lauth
(65.). Gelbe Karten: Aygün - Fuchs, Theuerkauf. Zuschauer: 16.400 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Norbert Grudzinski (Hamburg);
Assistenten: Kai Voss (Großhansdorf), Tim Sönder (Kiel); Vierter
Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).
Teamstatistik
Torschüsse: 13:27 Ballbesitz:
46:54 % Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Abseits: 3:2 Fouls: 18:16 |
|
17.
Spieltag,
04.12.2011,
13:30
Uhr
Alemannia Aachen |
|
2:2
|
|
1860 München |
04.12.2011
Traf in dieser Szene per Kopf am Tivoli zur 1:0-Führung für die
Löwen: Abwehrspieler Stefan Buck.
Auch im elften Spiel in
Folge gelang den Löwen kein Auswärtssieg auf dem Aachener Tivoli.
Dabei fehlten gerade einmal acht Minuten. Stefan Buck hatte die
Sechzger in Führung gebracht (41.), die Sergui Radu zwei Minuten
später ausglich (43.). Nach der erneuten Führung durch Stefan Aigner
(76.) traf Bas Sibum in der 83. Minute zum Endstand. Bitter für die
Löwen: Dem 2:2 ging ein ungeahndetes Foul von Benjamin Auer an Necat
Aygün voraus.
Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste in
Aachen auf Bobby Wood (Meniskus-OP), Sandro Kaiser (Adduktorenprobleme),
Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung), Arne Feick
(Außenbandriss im Sprunggelenk) und Daniel Halfar (Schambeinreizung)
verzichten. Stefan Aigner saß leicht angeschlagen nur auf der Bank.
Für ihn rückte Djordje Rakic ins rechte Mittelfeld, Daniel Bierofka
spielte wieder auf der linken Mittelfeldseite. Die Doppel-Sechs
bildeten Kai Bülow und Dominik Stahl. Auf der linken
Verteidigerposition erhielt Stefan Buck den Vorzug gegenüber Collin
Benjamin.
Spielverlauf: Die Alemannia versuchte die Löwen
von Beginn an unter Druck zu setzen und besaß in der 2. Minute die
erste gute Chance. Nach einem langen Einwurf von Timo Achenbach kam
Shervin Radjabali-Fardi am linken Torraumeck ans Leder, konnte es
aber nicht entscheidend kontrollieren. Wesentlich besser war die
Möglichkeit der Sechzger drei Minuten später. Kai Bülow hatte den
Ball schön durchgesteckt, Kevin Volland enteilte im Zentrum Tobias
Feistenhammel, setzte seinen Schuss von der Strafraumgrenze
freistehend vor Keeper Boy Waterman aber links neben das Tor (5.).
Auf der Gegenseite versuchte es Benjamin Auer mit einem Schuss aus
20 Metern, der aber knapp übers rechte Kreuzeck ging (8.). Fast eine
Viertelstunde passierte danach wenig vor den beiden Toren. Dann
bekamen die Löwen einen Freistoß aus halblinker Position, den Daniel
Bierofka Richtung rechten Pfosten drehte, Stefan Buck und Benjamin
Lauth stiegen gemeinsam hoch, Buck kam zwar ans Leder, köpfte den
Ball aber knapp übers Tor (22.). Auf der anderen Seite kam
Radjabali-Fardi auf der linken Seite ungehindert zum Flanken, Auer
konnte freistehend aus elf Meter köpfen, traf aber nur den linken
Innenpfosten (23.). Die dritte Großchance in nur 90 Sekunden gehörte
erneut den Löwen. Einen Bierofka-Freistoß verlängerte Rakic auf
Lauth, der aber aus acht Metern nicht mehr genug Druck hinter seinen
Kopfball brachte, sodass Waterman abwehren konnte (26.). Als
nächstes waren wieder die Aachener an der Reihe. Reinhold Yabo drang
rechts in den Strafraum ein, ging fast bis zur Grundlinie, täuschte
einen Schuss an, ließ damit Christopher Schindler aussteigen.
Anschließend legte der Alemanne mit viel Übersicht zurück auf
Sergui-Marian Radu der etwas zu lange mit dem Abschluss zögerte.
Buck sprang dazwischen, blockte den 13-Meter-Schuss (29.). In der
36. Minute wollte Bierofka mit einem scharf getretenen Freistoß von
der linken Strafraumseite Waterman überraschen, doch der
Alemannen-Keeper lenkte den gefährlichen Schuss mit einer Hand über
die Querlatte. Machtlos war Waterman fünf Minuten später. Bierofka
hatte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum
geflankt, Buck konnte sich im Kopfballduell gegen drei Aachener
durchsetzen, traf aus neun Metern zum 1:0 ins rechte Eck (41.).
Lange dauerte die Freude über die 1860-Führung jedoch nicht. Zwei
Minuten später konterten die Schwarz-Gelben nach einem Ballverlust
der Löwen in der Vorwärtsbewegung schnell über die rechte Seite.
Aimen Demai legte am rechten Strafraumeck das Leder nach außen zu
Kim Falkenberg, der sofort in die Mitte flankte, wo Radu am ersten
Pfosten aus zehn Metern zum Fallrückzieher gegen Schindler ansetzte
und zum Entsetzen der Sechzger genau ins linke untere Eck zum 1:1
traf (43.). Das war auch der Halbzeitstand in einer unterhaltsamen
Partie.
Der sehr agile Bierofka versuchte es in der 50. Minute mit einem
strammen Distanzschuss vom linken Sechzehnmetereck, den Waterman
sicherheitshalber wegfaustete. Drei Minuten später hatte auf der
Gegenseite Kirlay aufgepasst, als der Ball nach einem
Klärungsversuch von Buck in Yabos Richtung flog. Der Löwen-Keeper
sicherte sich das Leder aber fast an der Strafraumgrenze vor dem
Aachener (53.). Danach war eine Viertelstunde Leerlauf, ehe die
Alemannia aus dem Nichts heraus zu einer Riesenchance kam.
Falkenberg sprintete über rechts in den Strafraum, Kiraly kam ihm
entgegen, wehrte dessen Schuss aus neun Metern am Torraumeck ab. Das
Leder sprang quer weg zu Radu, der das Spielgerät mit dem Rücken zum
Tor mit viel Übersicht zurück auf Auer im Zentrum legte. Sein Schuss
aus neun Metern landete aber knapp neben dem linken Posten im
Tor-Aus (68.). Besser machte es der kurz zuvor eingewechselte Stefan
Aigner in der 76. Minute. Bülow hatte ihn kurz vorm Aachener
Strafraum angespielt. Mit dem Kopf nahm er den Ball mit, setzte sich
gegen Achenbach durch, und spitzelte das Leder aus sechs Metern
rechts unter dem herausstürzenden Waterman zum 2:1 ins Netz (76.).
Sieben Minuten später der erneute Ausgleich, doch dem Tor ging ein
klares Foul von Auer an Necat Aygün voraus. Im Kopfballduell hatte
sich der Aachener per Ellenbogencheck durchgesetzt, das Leder kam
anschließend auf die linke Seite der Alemannen, wo Alper Uludag sich
durchsetzen konnte, seine flache Hereingabe drückte Bas Sibum am
zweiten Pfosten aus drei Metern zum 2:2 über die Linie (83.). Aygün
musste danach behandelt werden, sah sogar noch die Gelbe Karte, weil
er sich bei Schiedsrichter Frank Willenborg beschwerte. Zwar
versuchten die Alemannen in der Schlussphase nochmals nachzusetzen,
doch die Sechzger standen sicher. So blieb es bei der Punkteteilung.
Alemannia: 12 Waterman - 2 Falkenberg, 19
Olajengbesi, 5 Feisthammel, 32 Achenbach - 20 Yabo, 6 Sibum, 26 Demai,
27 Radjabali-Fardi - 29 Radu, 9 Auer. Ersatz: 21 Krumpen (Tor) - 7 Stiepermann, 8 Uludag, 15 Kratz, 17 Stehle,
25 Junglas, 37 Odonkor.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün,
17 Buck - 4 Bülow, 6 Stahl - 9 Rakic, 7 Bierofka - 11 Lauth, 31 Volland. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 15 Aigner, 18 Schäffler, 19 Maier, 20
Benjamin, 25 Kotzke.
Wechsel: Uludag für Demai (53.), Odonkor für
Radjabali-Fardi (76.) - Aigner für Bierofka (73.), Schäffler für Lauth
(88.), Benjamin für Rakic (90.).
Tore: 0:1 Buck (41.), 1:1 Radu (43.), 1:2 Aigner
(76.), 2:2 Sibum (83.). Gelbe Karten: Demai, Feisthammel, Sibum - Bülow, Buck,
Aygün. Zuschauer: 17.023 am Tivoli. Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück);
Assistenten: Dirk Wijnen (Hannover), Sven Jablonski (Bremen); Vierter
Offizieller: Martin Thomsen (Kleve).
Teamstatistik
Torschüsse: 17:7 Ballbesitz:
51:49 % Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Abseits: 3:1 Fouls: 21:12 |
|
16.
Spieltag,
26.11.2011,
13
Uhr
1860 München |
|
2:1
|
|
Eintracht Frankfurt
|
26.11.2011
In die Drangphase der Eintracht hinein erzielte Kevin Volland
(Mitte) das wichtige 2:0.
Die Löwen sorgten am 16.Spieltag für die erste
Saisonniederlage von Spitzenreiter Eintracht Frankfurt. Damit
bewahrten sie sich die Minimalchance, nochmals in den Aufstiegskampf
eingreifen zu können. Djordje Rakic hatte sein Team nach zwölf
Sekunden in Führung gebracht, die Kevin Volland direkt in eine
Drangphase der Hessen hinein auf 2:0 ausbaute (67.). In der
Schlussphase gelang Theofanis Gekas lediglich der Anschlusstreffer
zum 1:2-Endstand.
Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste
im Spiel gegen den Tabellenführer auf Daniel Bierofka (Gelbsperre),
Bobby Wood (Meniskus-OP), Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach
Knieverletzung) und Daniel Halfar (Schambeinreizung)
verzichten. Kapitän Benjamin Lauth hatte nach dem Abschlusstraining
am Freitag zwar Quartier im Mannschaftshotel Sheraton München
Westpark bezogen, musste nach einer Blockade im Bereich der
Halswirbelsäule jedoch passen. Daniel Jais, Jonatan Kotzke, Daniel
Hofstetter und Philipp Steinhart waren tags zuvor in der U23 gegen
die SpVgg Greuther Fürth II (0:0) im Einsatz. Erstmals fungierte Kai
Bülow als Kapitän.
Spielverlauf: Was für ein Auftakt für die Löwen.
Direkt nach dem Anstoß hatte Georgios Tzavellas den Ball an Stefan
Aigner verloren, der sprintete ihm auf der rechten Seite davon,
drang in den Strafraum ein, legte fast von der Grundlinie quer.
Djordje Rakic war bedrängt von zwei Frankfurter Verteidigern im
Torraum als erster am Ball, stocherte das Leder aus drei Metern zum
1:0 über die Linie. Zu diesem Zeitpunkt waren exakt 12,4 Sekunden
gespielt. Erstmals gefährlich vors Löwen-Tor kamen die Hessen in der
3. Minute. Ein von Pirmin Schwegler getretener Eckball von der
rechten Seite segelte an den zweiten Pfosten, Georgios Tzavellas kam
halblinks aus neun Metern zum Schuss, doch 1860-Torhüter Gabor
Kiraly fischte das Leder aus dem kurzen Eck (3.). In der 13. Minute
eine ähnliche Szene wie vorm 1:0. Diesmal war es Sandro Kaiser, der
mit dem Ball von rechts in den Strafraum lief, aber viel zu früh und
überhastet flankte, sodass Rakic gegen zwei Eintracht-Verteidiger
keine Chance hatte. Auf der Gegenseite legte Alexander Meier mit dem
Kopf halbrechts vorm Strafraum ein hohes Zuspiel auf Sebastian Rode
ab, der nahm den Ball aus 19 Metern per Drop-Kick, schoss aber übers
Löwen-Tor (22.). In der 26. Minute verletzte sich Arne Feick bei
einem Zweikampf so schwer, dass wenig später Stefan Buck übernehmen
musste. Kurz danach hatte Schwegler auf der rechten Strafraumseite
eine gute Chance, setzte das Leder aber aus 15 Metern über den
Querbalken (29.). Ein 30-Meter-Schuss von Kaiser in der 35. Minute
verfehlte sein Ziel um etwa zwei Meter. Nur knapp verpasste Kevin
Volland nach einem wunderschönen Spielzug den Ball. Antonio Rukavina
hatte steil auf die rechte Strafraumseite gespielt, Rakic lief in
den Ball, flankte an den zweiten Pfosten, doch Volland war mit
seinem Flugkopfball etwas zu spät dran (38.). In der 40. Minute
mussten auch die Frankfurter erstmals wechseln. Torhüter Oka Nikolov,
der sich am linken Oberschenkel gezerrt hatte, musste für Thomas
Kessler Platz machen. Zwei Minuten später verhinderte Necat Aygün
Schlimmeres. Maier hatte sich auf der rechten Strafraumseite
durchgesetzt, seine Hereingabe auf Theofanis Gekas konnte der
Löwen-Innenverteidiger im letzten Moment per Grätschte über die
Tor-Auslinie befördern (42.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit
waren die Löwen im Glück. Matthias Lehmann hatte Gekas im Strafraum
hoch angespielt, der passte mit dem Kopf zurück auf ihn, doch der
Ex-Löwe geriet frei vor Kiraly ins Stolpern, sodass der 1860-Keeper
den Ball aufnehmen konnte (45.). So nahmen die Hausherren die
Führung mit in die Kabine. Nicht unverdient, denn durch ihr frühes
Pressing und kompaktes Auftreten im Mittelfeld stellten sie den
Spitzenreiter im Spielaufbau immer wieder vor Probleme.
Beinahe wäre den Löwen im zweiten Durchgang wieder ein frühes Tor
gelungen. In der 48. Minute hatte Aigner von der rechten
Strafraumseite an den Torraum gepasst, der mitgeeilte Buck kam mit
einer Grätsche im Zentrum an den Ball, doch Torhüter Kessler legte
sich quer, konnte den Schuss aus fünf Metern abwehren. Sechs Minuten
später kamen auch die Hessen zu einer Großchance. Nach Zuspiel von
Rode kam Maier halblinks im Strafraum zum Abschluss. Sein
Flachschuss aus 15 Metern holte die Nummer Eins der Löwen aus dem
langen Eck (54.). 60 Sekunden später die nächste Großchance.
Benjamin Köhler kam zentral aus neun Metern zum Schuss. Doch der
Ball landete nur auf der Brust von Aygün. Im zweiten Versuch hob
Köhler den Ball auf Gekas, der aus sechs Metern nicht voll traf,
sodass ihn Kiraly aus dem rechten Eck kratzen konnte (57.). Wiederum
eine Minute später schoss Gekas halblinks aus acht Metern, setzte
das Leder aber ans Außennetz (58.). In der 63. Minute chipte Köhler
einen 28-Meter-Freistoß an den linken Pfosten, Tzavellas kam zwar
ran, seine Kopfballverlängerung aus sechs Metern aufs kurze Eck
wurde jedoch sichere Beute von Kiraly. Nach einer Jung-Flanke kam
Meier zum Schuss, doch sein Versuch aus fünf Metern wurde von
Schindler zur Ecke geblockt (65.). Der Eckball von Köhler kam zu
Gekas, der mit dem Rücken zum Tor das Leder aus sechs Metern blind
mit der Hacke spielte. Rukavina, am rechten Pfosten lauernd,
klärte für seinen geschlagenen Keeper Kiraly gerade noch auf der
Linie (66.). In diese Drangphase der Eintracht hinein konterten die
Sechziger. der 1860-Torwart hatte weit abgeschlagen, fand Volland,
der den Ball mit der Brust annahm, Gordon Schildenfeld stehen ließ
und halbrechts alleine auf Kessler zusteuerte. Mit seinem Schuss aus
14 Metern traf er zum wichtigen 2:0 ins lange Eck (67.). Es war
bereits der 9. Saisontreffer des 19-Jährigen. In der 72. Minute
brannte es nach einer Köhler-Ecke erneut vorm Löwen-Tor. Gekas kam
aus kurzer Distanz zum Abschluss, aber Kiraly rettete erneut mit
einem klasse Reflex auf der Linie. Vier Minuten später hätte Dominik
Stahl alles klar machen können. Rakic spielte ihn mit einem
Hackentrick im Strafraum frei. Der Mittelfeldspieler schlenzte aus
zwölf Metern Richtung rechtes Kreuzeck, traf aber nur die Oberkante
der Latte (76.). In der 81. Minute kam Köhler auf der gegenseite
erneut frei zum Abschluss, jagte das Leder aber aus 15 Metern über
die Querlatte. Die größte Chance des Spiels versiebte zwei Minuten
später Maier für die Eintracht. Er war halblinks aus zwölf Metern
frei zum Schuss gekommen, traf aber nur die Oberkante der Latte
(83.). Für die Eintracht reichte es drei Sekunden vor dem Ende der
regulären Spielzeit lediglich zum Anschlusstreffer. Erwin Hoffer
hatte Karim Matmour freigespielt, der quer zu Gekas legte. Der
Grieche brauchte nur noch ins leere Tor zum 1:2 einzuschieben.
Danach passierte nicht mehr viel. Die Löwen retteten ihren
Ein-Tore-Vorsprung souverän über die Zeit.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün,
27 Feick - 4 Bülow, 6 Stahl - 15 Aigner, 21 Kaiser - 9 Rakic, 31 Volland. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 17 Buck, 18 Schäffler, 19 Maier, 20
Benjamin.
Eiintracht: 1 Nikolov - 24 Jung, 23 Anderson, 4
Schildenfeld, 31 Tzavellas - 8 Lehmann 27 Schwegler - 20 Rode, 14 Meier,
7 Köhler - 9 Gekas. Ersatz: 22 Kessler (Tor) - 5 Bell, 10 Hoffer, 11 Korkmaz, 15 Djakpa, 21
Matmour, 30 Ciao.
Wechsel: Buck für Feick (29.), Benjamkin für Rakic
(80.), Malura für Aigner (82.) - Kessler für Nikolov (40.), Hoffer für
Lehmann (63.) Matmour für Rode (71.).
Tore: 1:0 Rakic (1.), 2:0 Volland (67.), 2:1 Gekas
(90.). Gelbe Karten: Aigner, Rakic, Rukavina - Lehmann, Maier. Zuschauer: 30.660 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg);
Assistenten: Mark Borsch (Mönchengladbach), Torsten Bauer (Seesbach);
Vierter Offizieller: Thorben Siewer (Drolshagen).
Teamstatistik:
Torschüsse: 10:26 Ballbesitz:
39:61 % Gewonnene Zweikämpfe: 48:53 %
Abseits: 4:6 Fouls: 22:13 |
|
15.
Spieltag,
18.11.2011,
18
Uhr
FC Ingolstadt 04 |
|
0:1
|
|
1860 München
|
Löwen gewinnen
oberbayerisches
Derby
in
Ingolstadt
18.11.2011
Djordje Rakic brachte mit seinem 1. Saisontreffer die Löwen in
der 20. Minute in Führung.
In einem an Höhepunkten armen oberbayerischen Derby
beim FC Ingolstadt kamen die Löwen zu einem 1:0 Erfolg. Das „Tor
des Tages" erzielte in der 20. Minute mit seinem 1.
Saisontreffer Djordje Rakic.
Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer
musste im Derby bei Ingolstadt auf Bobby Wood (Muskelprobleme),
Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung) und Daniel
Halfar (Schambeinreizung) verzichten. Markus Ziereis, Jonatan
Kotzke, Daniel Hofstetter und Phillipp Steinhart spielten fast
zeitgleich mit der U23 bei der Reserve von Eintracht Frankfurt.
Necat Aygün gab sein Comeback nach Verletzung in der
Innenverteidigung. Für ihn musste Collin Benjamin auf die Bank,
ebenso wie Stefan Buck, dessen Position auf der linken
Verteidigungsseite wieder Arne Feick einnahm.
Spielverlauf: Ingolstadt stand zu Beginn
sehr kompakt in der Defensive. So dauerte es bis zur 6. Minute,
ehe die Löwen erstmals halbwegs gefährlich vorm Tor der
Gastgeber auftauchten. Antonio Rukavina hatte fast von der
rechten Eckfahne geflankt, Kevin Volland kam am Elfmeterpunkt
gestört von seinem Gegenspieler zum Kopfball, konnte dem Leder
dadurch nicht genug Effet mitgeben, sodass Torhüter Ramazan
Özcan keine Probleme hatte, den Ball abzufangen. Im Gegenzug kam
Caiuby halbrechts aus 14 Metern zum Schuss, das Leder ging aber
übers kurze Eck (7.). In der 20. Minute durften die Löwen dann
jubeln. Rukavina hatte aus halbrechter Position den Ball an den
Strafraum gechipt, Marvin Matip grätschte am Leder vorbei,
Djordje Rakic nahm das Spielgerät an, ließ David Pisot
aussteigen und traf aus 14 Metern mit links zum 1:0 ins rechte
untere Eck. Es war das 1. Saisontor für den Serben. Wer danach
eine offensivere Spielweise der Ingolstädter erwartet hätte, sah
sich getäuscht. Lediglich ein verunglückter 17-Meter-Schuss von
Andreas Buchner sprang zunächst heraus (30.). Ansonsten fielen
die Schanzer vor allem durch überhartes Spiel auf, hatten in der
ersten halben Stunde bereits drei Gelbe Karten auf ihrem Konto.
In der 36. Minute nahm Benjamin Lauth einen weiten Ball aus dem
halblinken Mittelfeld in vollem Lauf mit der Brust gekonnt an,
bedrängt durch Andreas Schäfer kam er an der Strafraumgrenze zum
Abschluss, doch sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten
vorbei (33.). Drei Minuten später setzte sich Malte Metzelder
auf der rechten Strafraumseite durch, seine Flanke in die Mitte
erreichte Caiuby vor Rukavina, schoss den halbhohen Ball jedoch
aus acht Metern per Direktabnahme deutlich über die Querlatte
(36.). In der Nachspielzeit ließ Kevin Volland nach einem
Einwurf Metzelder am rechten Strafraumeck gekonnt aussteigen.
Sein 14-Meter-Schuss aufs kurze Eck parierte Özcan per
Hechtsprung (45.). Danach war Pause in einem Derby mit wenigen
Höhepunkten im ersten Durchgang.
Die Schanzer begannen die 2. Halbzeit wesentlich offensiver,
versuchten von Beginn an, die Löwen unter Druck zu setzen. Das
gelang auch teilweise, doch im Abschluss fehlte es an Präzision
und Kreativität. Möglichkeiten sprangen deshalb nicht heraus.
Der eingewechselte Edson Buddle, bester Torschütze des FCI,
versuchte es nahe der Strafraumgrenze mit einem artistischen
Fallrückzieher, das Leder rauschte jedoch deutlich über die
Latte (68.). Ein Caiuby-Freistoß aus 24 Metern von halbrechts
aufs linke Eck wurde in der 76. Minute sichere Beute von
Löwen-Keeper Gabor Kiraly. Fast wäre nach einem Konter den
Sechzgern das 2:0 gelungen. Volland passte auf der linken
Strafraumseite scharf in die Mitte, der heranstürmende Stefan
Aigner war zwar vor seinem Gegenspieler am Ball, setzte das
Leder aber aus vollem Lauf aus sechs Metern neben den linken
Pfosten (87.). In der 90. Minute kam Buddle halblinks aus 13
Metern ans Leder, seinen Drehschuss lenkte Kai Bülow per
Grätsche gerade noch über den Querbalken. Bereits in der
Nachspielzeit legte Aigner an der Strafraumgrenze auf Volland
ab, dessen 18-Meter-Schuss strich knapp am rechten Pfosten
vorbei (90.). Kurz danach wehrte auf der Gegenseite Kiraly einen
Ball zu kurz ab, während sich der Torhüter zurück in seinen
Kasten orientierte kam Matip ans Leder, doch sein
20-Meter-Schuss wurde sichere Beute des Ungars. Danach war
Schluss. Damit gewannen die Sechzger bereits das zweite
Auswärtsspiel in Folge.
FCI: 21 Özcan - 37 Görlitz, 4 Pisot, 34
Matip, 3 Schäfer - 16 Buchner, 19 Metzelder, 6 Leitl, 10 Gerber
- 31 Caiuby, 22 Akaichi. Ersatz: 1 Kirschstein (Tor) - 5 Ma. Hartmann, 14 Dedola, 15
Fink, 18 Bambara, 23 Buddle, 36 Lappe.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler,
13 Aygün, 27 Feick - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic -
11 Lauth, 31 Volland. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 6 Stahl, 17 Buck, 18 Schäffler, 19
Maier, 20 Benjamin, 21 Kaiser.
Wechsel: Buddle für Gerber (65.), Lappe für
Akaichi (80.), Bambara für Buchner (83.) - Benjamin für Lauth
(67.), Stahl für Aygün (68.), Schäffler für Rakic (85.).
Tor: 0:1 Rakic (20.).
Gelbe Karten: Leitl, Buchner, Akaichi, Pisot -
Bierofka, Feick, Kiraly. Zuschauer: 13.850 im Audi-Sportpark.
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz);
Assistenten: Marcel Göpferich (Bretten-Bauerbach), Dominik Schaal (Tübingen); Vierter Offizieller: Matthias
Jöllenbeck (Müllheim).
Teamstatistik
Torschüsse: 15:9
Ballbesitz: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 46:54 % Abseits: 3:3
Fouls: 16:21 |
|
14.
Spieltag,
05.11.2011,
13
Uhr
1860 München |
|
1:3
|
|
VfL Bochum
|
Löwen
unterliegen
zu
Hause
Bochum
mit
1:3
05.11.2011
Hatte
in der 81. Minute den Ausgleich auf dem
Fuß: Löwen-Stürmer Kevin Volland.
Die Löwen können zu Hause
nicht mehr gewinnen. Nach einer
indiskutablen Anfangsphase lagen die
Sechzger schnell mit 0:2 zurück. Takashi
Inui (8.) und Collin Benjamin mit einem
Eigentor (18.) hatten für den VfL Bochum
getroffen. Nach einer halben Stunde
wurden die Hausherren stärker, doch
Benjamin Lauth scheiterte per
Foulelfmeter an VfL-Keeper Andreas Luthe
(56.). Neun Minuten später erzielte er
den Anschlusstreffer zum 1:2 (65.). In
der Schlussminute setzte Mirkan Aydin
nach einem Konter den Schlusspunkt
(90.).
Personal:
Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste
gegen Bochum auf Necat Aygün
(Aufbautraining nach Innenbandriss im
Knie), Benjamin Schwarz (Aufbautraining
nach Knieverletzung), Daniel Halfar
(Schambeinreizung) und Sebastian Maier
(Erkältung) verzichten. Jonathan Kotzke,
Daniel Hofstetter und Philipp Steinhart
hatten tags zuvor beim 3:1-Erfolg der
U23 über Bayern Alzenau gespielt.
Spielverlauf: Die
Gäste übernahmen vom Anpfiff weg die
Initiative, versuchten die Löwen unter
Druck zu setzen. In der 7. Minute nutzte
Chong Tese ein Abstimmungsproblem in der
Hintermannschaft der Sechzger, passte
von der Grundlinie des rechten
Torraumecks scharf in die Mitte, doch
das Leder ging an Freund und Feind
vorbei. Eine Minute später fast eine
identische Situation. Diesmal war es
Giovanni Federico der von der Grundlinie
flach an den Elfmeterpunkt spielte,
Takashi Inui kam frei zum Abschluss,
traf zum 1:0 für den VfL ins linke Eck
(8.). In der 14. Minute prüfte Tese
Gabor Kiraly mit einem gefährlichen
Aufsetzer aus 18 Metern, doch der
Löwen-Torhüter war auf dem Posten,
wehrte das Leder zur Seite ab. Vier
Minuten später fiel gar das 2:0.
Federico hatte von links eine Ecke hoch
an den ersten Pfosten getreten, Collin
Benjamin wollte im Luftkampf gegen
Christoph Kramer klären, verlängerte
dabei das Leder über Kiraly hinweg ins
eigene Netz (18.). Die erste Chance
besaßen die Sechzger in der 21. Minute.
Sandro Kaiser hatte fünf Meter vor dem
linken Strafraumeck mit rechts an den
zweiten Pfosten geflankt, Kai Bülow kam
aus fünf Metern zum Kopfball, doch
Andreas Luthe im VfL-Tor parierte den
Ball. Im direkten Gegenzug sah Inui,
dass Kiraly weit vor seinem Tor stand,
zog fünf Meter vor der Mittellinie ab,
der Ball flog über den zurückeilenden
Löwen-Keeper hinweg und klatschte an die
Latte (22.). Als Treffer wäre der Schuss
wohl zum „Tor des Jahres" avanciert. Und
wieder kam in der 26. Minute ein
Bochumer, diesmal Björn Kopplin,
ungehindert auf der rechten Seite von
der Grundlinie zum Passen, doch Inui
brachte das Kunststück fertig, schoss
den Ball aus sechs Metern in die Wolken.
Nach knapp einer halben Stunde startete
Stefan Aigner ein Solo, kam auch bis in
den Strafraum, legte sich dann aber das
Leder zu weit vor, sodass VfL-Keeper
Luthe klären konnte (30.). In der 33.
Minute bracht Trainer Reiner Maurer mit
Arne Feick einen Linksfuß, um die linke
Defensivseite, über die fast alle
gefährlichen Bochumer Angriffe liefen,
zu stärken. Benjamin Lauth kam drei
Minuten später aus 18 Metern zum
Abschluss, zielte aber rechts am Pfosten
vorbei. Die Löwen wurden in dieser Phase
etwas offensiver, versuchten vor der
Pause, den Anschlusstreffer zu erzielen.
Nach einem gelungenen Angriff über die
rechte Seite spielte jedoch Volland den
Ball zu ungenau auf den mitgelaufenen
Aigner in der Mitte, sodass Luthe klären
konnte (41.). In zwei, drei weiteren
Szenen kam der letzte Pass ebenfalls zu
ungenau, wodurch die Bochumer ihren
Zwei-Tore-Vorsprung problemlos in die
Pause retten konnten. Mit einem
gellenden Pfeifkonzert wurden die Löwen
in die Kabine verabschiedet - Quittung
für die indiskutable Anfangsphase.
Die erste Chance im zweiten Durchgang
gehörte ebenfalls den Bochumern. Inui
hatte auf Christoph Dabrowski gepasst,
der links im Strafraum aus 14 Metern zum
Schuss kam, aber der Ball ging knapp
über das kurze Kreuzeck (50.). Zwei
Minuten später passte Antonio Rukavina
auf der rechten Seite den Ball in die
Tiefe, doch Lauth kam gegen VfL-Torhüter
Luthe einen Schritt zu spät (52.). In
der 56. Minute brachte Lukas Sinkiewicz
ohne Not Lauth an der rechten
Strafraumseite zu Fall. Doch der
Gefoulte nahm das Geschenk nicht an.
Luthe blieb lange stehen, konnte den
schwachen Schuss parieren. Diese Szene
war symptomatisch für die Löwen an
diesem Tag. Daniel Ginczek prüfte Kiraly
mit einem Flachschuss aus 18 Metern, den
der Löwen-Keeper aber souverän aus dem
rechten Eck fischte (64.). Im Gegenzug
hob Bülow das Leder aus halbrechter
Position an den Elfmeterpunkt, Lauth
löste sich von den beiden
Innenverteidigern, nahm den Ball
artistisch mit der Brust an, traf per
Schuss aus der Drehung aus sieben Metern
zum 1:2 (65.). Es dauerte zehn weitere
Minuten bis zur nächsten Löwen-Chance.
Volland hatte von links geflankt,
Djordje Rakic kam am Torraum zum
Kopfball, aber ein Bochumer fälschte das
Leder zur Ecke ab (75.). Daraus
entwickelte sich die nächste
Möglichkeit. Aigner legte den Ball im
Strafraum zurück auf Christopher
Schindler, doch der Ball sprang aufgrund
eines Platzfehlers nach ober weg, sodass
Schindler aus 17 Metern verzog (76.). In
der 81. Minute hatte Volland die
Riesenchance zum Ausgleich. Ein Querpass
von Aigner kam zu Volland auf der linken
Strafraumseite, dessen schwacher Schuss
aus acht Metern aufs lange Eck konnte
Luthe jedoch zur Ecke abwehren. Dazu kam
Rakic einen Schritt zu spät. Im
Anschluss an einen Eckball herrschten im
VfL-Strafraum Unordnung, Aigner kam aus
dem Gewühl heraus zum Schuss, doch das
Leder ging links am Pfosten vorbei
(86.). Die Bochumer machten es besser,
konterten in der 90. Minute die Löwen
aus, der eingewechselte Mirkan Aydin
überwand Kiraly aus 13 Metern mit einem
Flachschuss ins untere linke Eck zum
1:3-Endstand (90.). Damit sind die
Sechzger seit drei Spielen zu Hause
sieglos.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20
Benjamin, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 21 Kaiser - 31
Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 14 Wood, 18
Schäffler, 27 Feick.
VfL: 1 Luthe - 2 Kopplin, 6 Sinkiewicz, 26
Acquistapace, 19 Ostrzolek - 23 Kramer - 18 Federico, 5 Dabrowski - 11
Inui - 9 Chong Tese, 21 Ginczek. Ersatz: 31 Esser (Tor) - 8 Johansson 10 Azaouagh, 15 Eyjolfsson, 17
Kefkir, 20 Toski, 22 Aydin.
Wechsel: Feick für Kaiser (33.), Rakic für Buck
(61.), Schäffler für Bierofka (85.) - Aydin für Tese (71.), Azaouagh für
Federico (77.), Johansson für Kramer (79.).
Tore: 0:1 Inui (8.), 0:2 Benjamin (18., Eigentor),
1:2 Lauth (65.), 1:3 Aydin (90.). Gelbe Karten: - Sinkiewicz, Kopplin.
Besonderes Vorkommnis: Lauth verschießt Foulelfmeter
(56.). Zuschauer: 18.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin); Assistenten:
Jan Seidel (Hennigsdorf), Martin Bärmann (Leipzig); Vierter Offizieller:
Timo Gerach (Landau).
Teamstatistik
Torschüsse: 13:18 Ballbesitz:
52:48 % Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Abseits: 6:3 Fouls: 15:11 |
|
13.
Spieltag, 13.10.2011,
13:30
Uhr
MSV Duisburg |
|
0:3
|
|
1860 München |
Befreiungsschlag:
Löwen
gewinnen
3:0
in
Duisburg
30.10.2011
Erzielte für die Löwen in der 67. Minute per Kopfball das erlösende
2:0: Sandro Kaiser.
Die Löwen haben ihre Negativserie beim MSV Duisburg
gestoppt und nach fünf sieglosen Spielen wieder gewonnen. Bereits in
der 4. Minute hatte Daniel Bierofka die Sechzger in Führung
gebracht. Eine Druckphase der Zebras beendete Sandro Kaiser mit
seinem Treffer zum 2:0 (67.). Den Schlusspunkt setzte Kevin Volland
mit seinem 8. Saisontreffer in der 82. Minute.
Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste
im Revier auf Necat Aygün (Aufbautraining nach Innenbandriss im
Knie), Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung) und Daniel Halfar
(Schambeinreizung) verzichten. Auf der linken Verteidigerposition
gab er Stefan Buck den Vorrang vor Arne Feick, Sandro Kaiser vertrat
Halfar auf der linken Offensivseite im Mittelfeld. Beim Gegner saß
als Interimstrainer Oliver Reck auf der Bank, nachdem am
Freitagmittag Milan Sasic als MSV-Coach entlassen worden war.
Spielverlauf: Die Löwen hatten gleich mit dem
ersten Angriff auch die erste Chance der Partie. Nach einer von
Benjamin Lauth getretenen Ecke kam Collin Benjamin an den
abgewehrten Ball. Sein Drehschuss aus zehn Metern ging aber deutlich
rechts am Tor vorbei (1.). Drei Minuten später lag der Ball im
MSV-Gehäuse. Stefan Aigner auf der rechten Seite wartete zunächst,
bis Antonio Rukavina ihn an der Außenlinie hinterlaufen hatte. Er
passte dann aber nicht auf den Serben, sondern auf den in der Mitte
ungedeckten Daniel Bierofka. Der zog aus 20 Metern mit rechts ab,
MSV-Verteidiger André Hoffmann warf sich in den Schuss, fälschte den
Ball unhaltbar für Torhüter Florian Fromlowitz ins andere Eck zum
1:0 für die Sechzger ab (4.). In der 7. Minute hatten die Duisburger
eine ähnliche Szene wie zuvor die Löwen. Jürgen Gjasula hatte mit
Dzemal Berberovic Doppelpass gespielt, der kam halbrechts aus 18
Meter zum Abschluss, Stefan Buck grätschte in den Schuss, fälschte
ihn leicht ab. Das Leder senkte sich zwar gefährlich über Gabor
Kiraly hinweg, aber auch knapp über die Querlatte (7.). Mit einem
Distanzschuss aus 26 Metern prüfte Buck MSV-Keeper Fromlowitz, der
den Flatterball mit den Fäusten zur Ecke abwehren konnte (15.).
Einen klaren Elfmeter und einen Platzverweis verweigerte Marcel
Unger den Löwen eine Minute später. Buck hatte einen weiten Ball von
halblinks auf halbrechts gespielt, Aigner war als erster am Ball,
überlupfte den herausstürmenden Fromlowitz, der den Löwen-Angreifer
mit einem Kung-Fu-Tritt zu Fall brachte. Anschließend klärte ein
Duisburger Verteidiger den Ball per Kopf zur Ecke (16.). Zum
Leidwesen der Sechzger wollte der Unparteiische in dieser Szene kein
Foulspiel des Torhüters gesehen haben. Ein Freistoß von Lauth aus
dem Halbfeld segelte in der 28. Minute ans linke Torraumeck. Buck
kam gegen Emil Jula zwar zum Kopfball, schaffte es aber nicht ihn
aufs Tor lenken. Drei Minuten später war es auf der Gegenseite Jula,
der den Ball im Löwen-Strafraum behaupten konnte und ihn zurück auf
Jiayi Shao legte. Der Ex-Löwe kam zwar an der Strafraumgrenze in
zentraler Position frei zum Schuss, doch Christopher Schindler
blockte den Ball (31.). Vier Minuten später die beste MSV-Chance:
Kevin Wolze legte auf der linken Seite fast von der Grundlinie
zurück auf Gjasula, der aus 15 Metern aus halblinker Position abzog.
Kiraly, der am Pfosten stand, begrub das Leder unter sich (35.). Im
Gegenzug kam Aigner auf der rechten Strafraumseite zum Abschluss.
Sein Schuss aus extrem spitzem Winkel ging aber am langen Eck vorbei
(36.). In der 42. Minute hatte Kevin Volland Bierofka halblinks mit
einem Pass in die Tiefe bedient, doch Fromlowitz hatte aufgepasst,
kam aus seinem Kasten und konnte den Ball im Strafraum aufnehmen.
Kurz danach war Pause.
Drei Minuten nach der Halbzeit lag der Ball zwar erneut im
MSV-Netz, doch Volland stand beim Pass von Buck knapp im Abseits
(48.). Im Gegenzug hatten die Löwen Glück, nicht den Ausgleich zu
kassieren. Nach einer Kontersituation legte der eingewechselte
Valeri Domovchiyski auf halbrechts zum mitgelaufenen Gjasula ab, der
aus 18 Metern zum Schuss kam, den Ball knapp neben den linken
Pfosten setzte (49.). Der MSV erhöhte in dieser Phase den Druck.
Vier Minuten später spielte Domovchiyski im Löwen-Strafraum
Brosinski an. Der Mittelfeldspieler brachte den schwer zu nehmenden
Ball aus zwölf Meter aber nicht platziert aufs Tor der Gäste, sodass
Kiraly keine große Mühe hatte (53.). Danach musste Löwen-Kapitän
Lauth wegen Wadenproblemen ausgewechselt werden. Für ihn kam Djordje
Rakic (54.). In der nächsten Szene rettete Kiraly mit einem super
Reflex die Führung. Nach einer Rechtsflanke von Goran Sukalo kam
Domovchiyski am Torraum ungehindert zum Kopfball. Wie ein
Handball-Torwart parierte der Ungar das Leder auf der Linie (55.).
Einen Distanzschuss aus 22 Metern nach einem Entlastungsangriff
setzte Kai Bülow in der 61. Minute über die Querstange des
Dusiburger Gehäuses. Zwei Minuten später setzte sich Brosinski an
der rechten Außenlinie durch, passte zurück auf Domovchiyski, der
aus elf Metern aber nur einen harmlosen Roller aufs 1860-Tor
zustande brachte (63.). Auf der anderen Seite hatte Djordje Rakic
von der linken Seite an den zweiten Pfosten geflankt, Volland kam
zwar mit dem Kopf an den etwas zu hoch angesetzten Ball, konnte ihn
aber aus sechs Metern nicht mehr entscheidend aufs Tor drücken
(64.). Drei Minuten später fiel dann das erlösende 2:0 für die
1860-Profis. Bierofka hatte an der rechten Außenlinie mit der Hacke
den Ball auf Rukaiva weitergeleitet. Der Serbe flankte fast von der
Tor-Auslinie zurück in den Strafraum, wo Kaiser aus zehn Metern
halblinks ungehindert zum Kopfball kam und ins linke untere Eck traf
(67.). Nach einer Gjasula-Ecke von der linken Seite verlängerte
Sukalo die Flanke mit dem Kopf, jedoch am rechten Pfosten vorbei
(75.). Ein schönes Solo von Rakic brachte das 3:0. Der Serbe war
rechts Berberovic davongelaufen, passte von der Grundlinie in den
linken Rückraum, wo Volland aus zwölf Metern seinen 8. Saisontreffer
erzielte (82.). Nach vier sieglosen Punktspielen feierten die Löwen
wieder einen Dreier und sprangen damit - zumindest bis Montag - auf
Platz sechs in der Tabelle.
MSV: 23 Fromlowitz - 4 Berberovic, 21 Hoffmann, 25
Bajic, 17 Wolze - 15 Sukalo - 7 Brosinski, 10 Gjasula, 33 Shao - 27 Jula,
32 Kastrati. Ersatz: 18 Wiedwald (Tor) - 2 Pliatsikas, 3 Bollmann, 6 Kern, 8 Exslager,
9 Domovchiyski, 19 Pamic.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20
Benjamin, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 21 Kaiser - 31
Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 14 Wood, 19 Maier,
27 Feick.
Wechsel: Domovchiyski für Jula (46.), Kern für Shao
(69.), Exslager für Brosinski (75.) - Rakic für Lauth (54.), Stahl für
Aigner (65.), Wood für Bierofka (81.).
Tore: 0:1 Bierofka (4.), 0:2 Kaiser (67.), 0:3
Volland (82.). Gelbe Karten: Hoffmann, Bajic, Gjasula - Stahl. Zuschauer: 11.387 in der Schauinsland Reisen Arena.
Schiedsrichter: Marcel Unger (Halle); Assistenten:
Stefan Trautmann (Bodenwerder), Robert Wessel (Berlin); Vierter
Offizieller: Dr. Manuel Kunzmann (Bad Hersfeld).
Teamstatistik
Torschüsse: 16:15 Ballbesitz:
54:46 % Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Abseite: 4:3 Fouls: 21:14 |
|
Löwen
verschenken
in
der
Schlussphase
gegen
Paderborn
den
Sieg
21.10.2011
Brachte die Löwen gegen Paderborn mit
seinem 7. Saisontreffer in Führung:
Kevin Volland.
Zwar konnte die Serie von
drei Niederlagen in Folge gegen den SC
Paderborn gestoppt werden, trotzdem
reichte es für die Löwen nur zu einem
1:1. Kevin Volland hatte die Weiß-Blauen
vor der Pause in Führung gebracht (37.),
doch SCP-Innenverteidiger Florian Mohr
glich nach einer Unsicherheit in der
1860-Defensive in der 82. Minute aus.
Personal:
Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste
gegen Paderborn auf den rotgesperrten
Stefan Buck verzichten.
Verletzungsbedingt fehlten Necat Aygün
(Innenbandriss im Knie) und Benjamin
Schwarz (Reha nach Knieverletzung).
Kurzfristig musste Sandro Kaiser wegen
Achillessehnenproblemen passen. Durch
die Rückkehr von Kai Bülow nach Sperre
musste Dominik Stahl aus der Anfangself
weichen.
Spielverlauf: Die
Gäste begannen keineswegs abwartend. In
der 4. Minute hatte sich Nick Proschwitz
rechts im Strafraum bis zur Grundlinie
durchgetankt. Seine scharfe Hereingabe
in den linken Rückraum verpasste Daniel
Brückner nur knapp (4.). Im Gegenzug gab
es Eckball für die Löwen von rechts.
Daniel Halfar flankte an den ersten
Pfosten, Kai Bülow kam mit dem Kopf zum
Ball, lenkte ihn aus fünf Metern jedoch
rechts neben den Pfosten (5.). Glück
hatten die Paderborner in der 10.
Minute. Einen Eckball durch Benjamin
Lauth ging an Freund und Feind vorbei
durch den Torraum, ehe Thomas Bertels
ihn erneut zur Ecke klären konnte. Eine
Minute später konterten die Sechziger
über die rechte Seite. Stefan Aigners
scharfe Hereingabe erreichte Kevin
Volland gerade noch. Er schäffte es
jedoch nicht mehr das Leder platziert
aufs Paderborner Tor zu lenken (11.). In
der 18. Minute reklamierten die
Löwen-Fans und -Spieler Handspiel von
Florian Mohr. Doch Schiedsrichter
Thorsten Schriever ließ weiterspielen,
zeigte später noch Lauth die Gelbe
Karte, weil der sich darüber beschwerte.
Einen Freistoß aus dem zentralen
Halbfeld durch Lauth verpasste Volland
am Torraum nur knapp (29.). In der 32.
Minute legte Aigner im Strafraum
schlecht auf Volland ab, der aus 15
Metern mit seinem starken linken Fuß
freie Schussbahn gehabt hätte. Im
Gegenzug kam Enis Alushi aus 18 Metern
zum Abschluss. Christopher Schindler
fälschte den Schuss noch ab, der sich
über Torhüter Gabor Kiraly hinweg aufs
Tornetz senkte (33.). In der 37. Minute
gingen die Sechzger verdientermaßen in
Führung. Kai Bülow hatte den Ball nach
vorne getrieben, sein Pass auf Lauth
leitete dieser direkt nach rechts
weiter. Daniel Bierofka flankte fast an
der Grundlinie an den zweiten Pfosten,
wo Volland vor zwei Paderbornern zum
Ball kam. Den drückte er aus sieben
Metern artistisch mit dem Oberschenkel
über die Linie. Es war bereits der 7.
Saisontreffer des 19-Jährigen. Fünf
Minuten später kam auf der Gegenseite
Daniel Brückner fast an der linken
Eckfahne zum Flanken. Proschwitz nahm
das Leder aus acht Metern direkt, sein
Drehschuss landete etwa zwei Meter neben
dem linken Pfosten (42.). Kurz vor dem
Pausenpfiff kamen die Ostwestfalen
nochmals zu einer guten Chance. Nach
einer Flanke von Brückner hatte
Proschwitz im Zentrum den Ball nach
hinten zu Markus Krösche abgelegt,
dessen Flachschuss aus 17 Metern
parierte Kiraly zur Seite. Erst im
Nachfassen brachte er den Ball vor einem
nachsetzenden Parderborner unter
Kontrolle (45.). Danach pfiff Schriever
zur Pause.
Die ersten Szenen im zweiten
Durchgang gehörten den Löwen. Danach
wurde Paderborn stärker, ohne zunächst
zu klaren Chancen zu kommen. Das änderte
sich in der 57. Minute. Nach einem
zentralen Freistoß aus dem Halbfeld, den
Alushi in den Strafraum gehoben hatte,
kam Proschwitz aus acht Metern zum
Kopfball, doch Linienrichter Marcel
Bartsch hatte die Fahne gehoben.
Abseits! Ohnehin war der Ball vom
Innenpfosten zurück ins Feld geprallt.
Vier Minuten später kam Antonio Rukavina
auf der rechten Seite zum Flanken, der
kurz zuvor eingewechselte Djordje Rakic
stieg am höchsten, konnte seinen
Kopfball aus sieben Metern aber nicht
mehr ins Tor lenken (61.). Nur um
Millimeter rauschte der Ball in der 73.
Minute am rechten Pfosten des
Löwen-Kastens vorbei. Der eingewechselte
Mehmet Kara hatte auf der linken
Strafraumseite zurück auf Krösche
gelegt. Paderborn Nummer 18 überhob an
der Strafraumgrenze mit einem Schlenzer Kiraly,
der etwas zu weit vor seinem Gehäuse
stand. Zum Glück für die Sechzger drehte
sich das Leder vom Tor weg. In der 81.
Minute rettete Arne Feick für seinen
geschlagenen Torwart auf der Linie. Der
eingewechselte Rolf-Christel Guié-Mien
kam halbrechts aus neun Metern frei zum
Schuss, Feick lenkte den Ball übers Tor.
Eine Minute später war es dann doch
passiert. Strohdiek hatte aus dem
Halbfeld an den Strafraum geflankt,
Matthew Taylor setzte sich gegen Feick
durch, seinen Schuss aus acht Metern
konnte der herausstürmende Kiraly noch
abwehren. Doch der Ball landete bei
Florian Mohr, der ihn aus spitzem Winkel
aus fünf Metern zum 1:1 ins lange Eck
drücken konnte (82.). Die Löwen
versuchten in der Schlussphase nochmal
alles, um erneut die Führung zu
erzielen, klare Aktionen gelangen aber
keine mehr. So blieb es beim unterm
Strich gerechten Unentschieden.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20
Benjamin, 27 Feick - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31
Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 14 Wood, 18
Schäffler, 25 Kotzke.
SCP: 1 Kruse - 7 Wemmer, 6 Mohr, 13 Strohdiek, 14
Bertels - 18 Krösche, 5 Alushi - 17 Meha, 21 Brückner - 12 Brandy, 9
Proschwitz. Ersatz: 19 Burchert (Tor) - 8 Taylor, 10 Kara, 15 Guié-Mien, 22 Erlbeck,
23 Palionis.
Wechsel: Rakic für Lauth (59.), Schäffler für Halfar
(68.), Wood für Aigner (88.) - Taylor für Brandy (70.), Kara für Bertels
(70.), Guié-Mien für Brückner (78.).
Tore: 1:0 Volland (37.), 1:1 Mohr (82.).
Gelbe Karten: Volland, Lauth, Halfar - Bertels,
Strohdiek, Taylor. Zuschauer: 15.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum);
Assistenten: Malte Dittrich (Bremen), Marcel Bartsch (Neustadt-Glewe);
Vierter Offizieller: Rafael Foltyn (Mainz-Kastel).
Teamstatistik
Torschüsse: 9:15 Ballbesitz:
: : % Gewonnene Zweikämpfe: 45:55 %
Abseits: 2:2 Fouls: 22:18 |
|
11.
Spieltag,
14.10.2011,
18
Uhr
Hansa Rostock |
|
2:0
|
|
1860 München
|
Standards
führten
zur
0:2-Niederlage
in
Rostock
14.10.2011
Daniel Bierofka (li.) und Djordje Rakic (re.) konnten sich in
dieser Szene behaupten.
Einmal mehr betätigten sich
die Löwen als Aufbaugegner. Das bisher sieglose Hansa Rostock
gewann mit 2:0. Sowohl der erste Treffer durch Dominic Peitz
(40.) als auch das zweite Tor durch Matthias Holst (73.) fiel im
Anschluss an einen von Mohammed Lartey getretenen Standard. Für
die Sechziger war es die dritte Niederlage in Folge.
Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer
musste in Rostock auf die rotgesperrten Kai Bülow und Stefan
Buck verzichten. Verletzungsbedingt fehlten Necat Aygün
(Innenbandriss im Knie) und Benjamin Schwarz (Reha nach
Knieverletzung). Kurzfristig musste auch Stefan Aigner wegen
eines Hexenschusses passen. Für ihn kam Djordje Rakic zum
Einsatz. „Das ist sicher nicht seine Idealposition, aber wir
sind sehr klein aufgestellt", begründete der Coach seine Wahl.
Links in der Vierer-Abwehrkette durfte Arne Feick wieder
verteidigen.
Spielverlauf: Beide Teams begannen
abwartend. Sicherheit stand nach den vielen Umstellungen auf
beiden Seiten zunächst im Vordergrund. So dauerte es fast zehn
Minuten bis zur ersten halbwegs gefährlichen Szene des Spiels.
Mohammed Lartey hatte einen Eckball von links an den ersten
Pfosten geflankt, Marcel Schied verlängerte jedoch das Leder mit
dem Kopf aus sieben Metern über das Löwen-Tor (10.). In der 17.
Minute flankte Kevin Pannewitz aus dem rechten Halbfeld vors
Tor, Schied rutschte am Torraum in den Ball, doch Christopher
Schindler hatte aufgepasst, blockte das Leder zur Ecke. Diese
flankte Lartey von rechts hoch ans kurze Eck, Schied war wieder
zur Stelle, köpfte vom Torraum auf den Löwen-Kasten, aber Gabor
Kiraly konnte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte
lenken (18.). Zwei Minuten später konnte Daniel Halfar im Liegen
das Leder auf Benjamin Lauth passen, der lief von halblinks
alleine auf Torhüter Kevin Müller zu, der blieb lange stehen,
konnte den 15-Meter-Schuss des Löwen-Kapitäns zur Seite
abwehren. Kevin Volland kam zwar noch ans Leder, der Winkel war
jedoch zu spitz, um kontrolliert abzuschließen (20.). In der 26.
Minute war die Hintermannschaft der Löwen nicht im Bilde. Schied
passte von der rechten Strafraumseite scharf nach innen, Lartey
kam im Torraum ans Leder, grätschte es aber knapp neben den
rechten Pfosten. Drei Minuten später scheiterte Lauth erneut nur
knapp. Daniel Bierofka hatte schnell das Mittelfeld überbrückt,
anschließend dem 30-Jährigen den Ball schön in den Lauf
gespielt. Lauth schloss an der Strafraumgrenze leicht nach
rechts versetzt ab, sein Flachschuss schrammte um Millimeter am
linken Pfosten vorbei (29.). Glück hatten die Löwen, als
Pannewitz in der 32. Minute nach einer Rechtsflanke vollkommen
frei aus acht Metern zum Kopfball kam, aber das Leder deutlich
rechts neben das Tor setzte. Eine Minute später prüfte Pannewitz
Kiraly mit einem Flatterball aus 24 Metern, den der Ungarn erst
im Nachfassen entschärfen konnte (33.). Knapp am Rückstand
schrammten die Sechzger in 39. Minute vorbei. Lartey ließ
Schindler vorm Strafraum aussteigen, zog aus 13 Metern ab, doch
Collin Benjamin konnte den Ball noch leicht abfälschen, sodass
er am linken Pfosten vorbei im Aus landete. Doch der
anschließende Eckball brachte für Hansa die Führung. Lartey
hatte von rechts geflankt, Djordje Rakic ließ Dominic Peitz
ungehindert hochsteigen, Kiraly kam zu spät aus seinem Tor
heraus und der Rostocker traf aus sieben Metern zum 1:0 (40.).
Kurz danach war für den Torschützen Schluss. Schon vor dem
Treffer war er wegen einer Schulterverletzung behandelt worden.
Die Hanseaten nahmen die Führung mit in die Pause, auch weil die
Löwen die beiden besten Chancen der 1. Halbzeit durch Lauth
nicht nutzen konnten.
Stimmen zum Spiel bei Hansa Rostock >>
Auch im zweiten Durchgang besaßen die Gastgeber die erste
Chance. Lartey hatte einen Freistoß zentral aus dem Halbfeld in
den Strafraum geflankt, Tobias Jänicke kam aus zwölf Metern mit
dem Kopf ans Leder, setzte es aber neben das Löwen-Tor (53.).
Drei Minuten später dribbelte sich der eingewechselte Tom
Weilandt durch die 1860-Abwehr, sein Schuss von der
Strafraumgrenze streifte knapp über die Querlatte (56.). Dann
verletzte sich bei einem Foul an der Mittellinie Stahl so
schwer, dass er mit einer starken Knieprellung ausgewechselt
werden musste (62.). Kurz danach kam Pannewitz nach erneutem
Durcheinander in der Löwen-Defensive im Torraum zum Kopfball,
war aber selbst so überrascht, dass er das Leder genau in die
Arme von Kiraly köpfte (65.). In der 69. Minute hatte Halfar von
links an den Elfmeterpunkt geflankt, der eingewechselte Manuel
Schäffler kam zum Kopfball, setzte das Leder aber genau auf
Torhüter Müller, der es sicher auffing. Und wieder führte ein
Standard zu einem Rostocker Treffer. Lartey hatte 30 Meter vor
dem Tor aus halbrechter Position in den Strafraum geflankt,
Innenverteidiger Matthias Holst stieg hoch, verlängerte das
Leder aus sieben Metern mit dem Hinterkopf zum 2:0 ins lange Eck
(73.). Kurz vor Schluss verhinderte Kiraly sogar das 0:3. Der
eingewechselte Ex-Löwe Björn Ziegenbein hatte halblinks auf
Weilandt durchgesteckt, bei dessen Schuss aus 14 Metern
verkürzte der 1860-Keeper geschickt den Winkel (86.). Unterm
Strich verloren die Löwen nicht unverdient, weil sie es gerade
in der 2. Halbzeit nicht schafften, die Rostocker unter Druck zu
setzen. Damit kassierte das Team von Trainer Reiner Maurer die
dritte Niederlage in Folge, hat vorerst den Anschluss ans obere
Mittelfeld verpasst.
Hansa: 19 K. Müller - 4 R. Müller 6 Wiemann, 3
Holst, 25 Pelzer - 21 Blum, 5 Peitz, 8 Pannewitz - 7 Lartey, 28 Schied,
29 Jänicke. Ersatz: 1 Hahnel (Tor) - 14 Weilandt, 16 Langen, 17 Perthel, 27
Ziegenbein, 30 Jensen, 33 Semmer.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20
Benjamin, 27 Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 9 Rakic, 28 Halfar - 31
Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 14 Wood, 18 Schäffler, 19 Maier, 21
Kaiser, 25 Kotzke.
Wechsel: Perthel für Peitz (44.), Weilandt für
Pelzer (54.), Ziegenbein für Jänicke (83.) - Schäffler für Stahl (64.),
Maier für Volland (65.), Wood für Halfar (88.).
Tore: 1:0 Peitz (40.), 2:0 Holst (73.).
Gelbe Karten: Schied, Pannewitz - Bierofka, Stahl,
Schäffler, Schindler. Zuschauer: 14.700 in der DKB-Arena.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten:
Tobias Helwig (Hamburg), Dirk Wijnen (Hannover); Vierter Offizieller:
Lars Heitmann (Diepholz).
Teamstatistik
Torschüsse: 19:10 Ballbesitz:
51:49 % Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Abseite: 0:2 Fouls: 19:21 |
|
10.
Spieltag,
02.10.2011,
13:30
Uhr
1860 München
|
|
2:4 |
|
Dynamo Dresden
|
Serie
gerissen:
2:4-Heimniederlage
gegen
Dresden
02.10.2011
Ein rabenschwarzer Tag endete für Stefan
Buck in der 55. Minute mit der Roten
Karte.
Im zehnten Heimspiel riss die
Löwen-Serie, musste sich das Team von
Reiner Maurer nach einer schwachen
Leistung erstmals wieder seit Februar
dieses Jahres zu Hause geschlagen geben.
Dreimal traf Mickael Poté (13., 16. und
60.), einmal Romain Bregerie (59.) für
Dresden. Die Löwen-Profis Kevin Volland
und Daniel Bierofka konnten mit ihren
Treffen zum 2:4-Endstand(65. und 90.)
nur noch das Ergebnis beschönigen.
Bereits in der 55. Minute hatte Stefan
Buck wegen einer Notbremse die Rote
Karte gesehen.
Personal:
Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste auf
den rotgesperrten Kai Bülow verzichten.
Verletzungsbedingt fehlten Necat Aygün
(Innenbandriss im Knie) und Benjamin
Schwarz (Reha nach Knieverletzung).
Collin Benjamin rückte wie in Fürth nach
Bülows Platzverweis auf die
Innenverteidigerposition. Sandro Kaiser
spielte bei seinem Startelf-Debüt als
linker Verteidiger. Dynamo verteidigte
mit einer Fünferkette.
Spielverlauf: Die
erste gefährliche Szene des Spiels
gehörte den Sachsen. Christian Fiel
hatte einen Freistoß aus dem rechten
Halbfeld mit links vors Tor geflankt,
Gabor Kiraly wurde im Torraum bedrängt,
ließ den Ball fallen, der Pfiff von
Schiedsrichter Tobias Christ blieb aus.
Stefan Buck konnte das Leder für seinen
Keeper klären (1.). Es dauerte bis zur
8. Minute, dann besaßen auch die Löwen
ihre erste Chance. Antonio Rukavina
hatte aus dem rechten Halbfeld geflankt,
Benny Lauth stieg am höchsten, seinen
Kopfballaufsetzer aus sieben Metern
konnte Torhüter Wolfgang Hesl sicher
klären. Nach einem in die Tiefe
gespielten Ball kam Ex-Löwe Florian
Jungwirth zehn Meter vor dem Strafraum
gegen Lauth mit seiner Grätsche einen
Tick zu spät, sah dafür Gelb (9.). Den
fälligen Freistoß aus 26 Metern aus
halbrechter Position führte Daniel
Halfar aus. Sein Schuss wurde von der
Mauer abgefälscht, das Leder lag kurz am
Torraum, doch Dominik Stahl kam einen
Schritt zu spät, sodass die Dresdener
klären konnten (10.). Das Tor fiel drei
Minuten später auf der Gegenseite. Einen
Freistoß aus dem rechten Halbfeld
zirkelte Fiel mit links vors Tor,
Mickael Poté lief in den Ball, konnte
aus sechs Metern ungehindert köpfen.
Kiraly war zwar mit der Hand noch dran,
doch das Leder schlug neben den rechten
Pfosten zum 1:0 für die Sachsen ein
(13.). Drei Minuten später sogar das
0:2. Fiel hatte Filip Trojan am
Elfmeterpunkt angespielt, der schirmte
geschickt den Ball ab, passte zurück auf
Poté. Die Nummer 10 der Dresdner zog
kurz nach rechts und schoss aus 14
Metern. Buck fälschte den Ball
entscheidend gegen den Lauf von Kiraly
ab, sodass dem Löwen-Keeper keine
Klärungschance blieb (16.). In der 19.
Minute hatte Stefan Aigner halbrechts im
Strafraum Kevin Volland angespielt, der
umkurvte Martin Stoll, sein
anschließender Zwölf-Meter-Schuss aufs
kurze Eck war aber zu harmlos, um Hesl
vor Probleme zu stellen. Die Löwen taten
sich schwer gegen eine euphorisierte
Dynamo-Mannschaft, die zudem lautstark
von über 10.000 Fans unterstützt wurde.
So waren die Sechzger meist nur nach
Standards gefährlich. In der 27. Minute
hatte Halfar aus dem rechten Halbfeld
einen Freistoß vors Tor geflankt,
Dominik Stahl legte den abgewehrten Ball
mit dem Kopf von der Strafraumlinie hoch
an den linken Pfosten, wo Aigner aus
drei Metern zum Kopfball kam, den Hesl
aber mit der Hand zur Ecke abwehrte
(27.). Die Riesenchance zum
Anschlusstreffer vergab Volland in der
35. Minute. Nach einem weiten Abschlag
von Kiraly hatte Lauth den Ball gegen
Jungwirth behauptet, spielte
anschließend von rechts einen
Diagonalpass auf Volland, der links in
den Strafraum eindrang, dort noch Cheikh
Gueye ausspielte, zentral mit rechts aus
14 Metern abzog. Doch David Solga
fälschte den Schuss im letzten
Augenblick noch leicht ab, sodass er
knapp am linken Pfosten vorbeischrammte.
Bis zur Pause passierte nicht mehr viel,
auch weil die Sechzger mit der
Fünferkette der Dresdner überhaupt nicht
zu Recht kamen.
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Unverändert gingen die Sechzger in
die 2. Halbzeit. Und sie taten sich
weiterhin schwer, Druck aufzubauen. Die
Zuspiele kamen meist zu ungenau. Zudem
unterliefen ihnen schwerwiegende Fehler.
In der 55. Minute schlug Buck knapp
hinter der Mittellinie ein Luftloch,
Poté kam ans Leder, hatte aber noch 45
Meter bis zum Tor. Trotzdem hielt ihn
der Löwen-Innenverteidiger am Trikot
fest, Schiedsrichter Christ reagierte
sofort, pfiff und zeigte Buck die Rote
Karte. Drei Minuten später fiel gar das
3:0. Fiels Eckball von rechts konnte
Brégerie am zweiten Pfosten aus sechs
Metern unbedrängt unter die Latte köpfen
(59.). Aber es sollte noch schlimmer
kommen. Rukavina wollte vom Strafraum
zurück auf Kiraly passen, der stand aber
bereits vor ihm, sodass es eine
Steilvorlage für Poté wurde. Nachdem der
Ball vom Pfosten zurückgeprallt war,
traf der Dynamo-Stürmer aus der Drehung
zum 4:0 am zurückeilenden Kiraly vorbei
ins 1860-Tor (60.). Wenigstens gelang
den Sechzgern in der 65. Minute noch der
Ehrentreffer. Einen Freistoß aus
halblinker Position hatte Bierofka mit
rechts an den Torraum gedreht, Volland
lief in den Ball, Hesl konzentrierte
sich auf den Löwen-Stürmer, doch der
Ball fand direkt den Weg ins lange Eck
zum 1:4. Robert Koch hätte in der 77.
Minute eigentlich den fünften Dresdener
Treffer markieren müssen. Nachdem er
Kiraly bereits ausgespielt hatte,
zögerte er zu lange mit dem Abschluss,
sodass Sandro Kaiser den Schuss abwehren
konnte. In der Nachspielzeit traf
Bierofka mit einem Schlenzer aus 18
Metern ins rechte obere Eck zum 1:4
(90.). Am Ende rissen an diesem
Nachmittag zwei Serien: Nach vier
Heimsiegen in dieser Saison verlor 1860
erstmals in der Allianz Arena und Dynamo
Dresden gelang der erste Auswärtssieg
seit der Rückkehr in die Zweite Liga.
1860: 1 Kiraly - 2
Rukavina, 20 Benjamin, 17 Buck, 21
Kaiser - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15
Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 9
Rakic, 18 Schäffler, 19 Maier, 26
Schindler, 27 Feick.
Dynamo:
30 Hesl - 4
Gueye, 5 Bregerie, 6 Jungwirth, 16
Stoll, 21 Subasic - 24 Solga - 25 Koch,
40 Fiel, 8 Trojan - 10 Poté. Ersatz: 1 Eilhoff (Tor) - 7 Heller, 9
Fort, 14 Kegel, 20 Knoll, 22 Dedic, 27
Schuppan.
Wechsel:
Schäffler
für Lauth (58.), Rakic für Halfar (64.),
Maier für Aigner (82.) - Dedic für Poté
(77.), Fort für Koch (78.), Heller für
Trojan (85.).
Tore: 0:1 Poté
(13.), 0:2 Poté (16.), 0:3 Bregerie
(59.), 0:4 Poté (60.), 1:4 Bierofka
(65.), 2:4 Bierofka (90.).
Gelbe Karten: Stahl,
Bierofka, Kaiser - Jungwirth, Poté,
Koch.. Rote Karte: Buck (55.,
Notbremse). Zuschauer: 39.500 in
der Allianz Arena. Schiedsrichter:
Tobias
Christ (Münchweiler an der Rodalb);
Assistenten: Torsten Bauer (Seesbach),
Timo Gerach (Landau-Queichheim); Vierter
Offizieller:Thomas Münch (Rielasingen).
Teamstatistik
Torschüsse: 18:14
Ballbesitz: : 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe:
50:50 % Abseits: 0:3
Fouls: 12:16
|
|
9.
Spieltag,
25.09.2011,
13:30
Uhr
SpVgg Gr. Fürth
|
|
2:0 |
|
1860
München |
Zweifelhafter
Platzverweis
ebnet
Fürth
den
Weg
zum
Derby-Sieg
25.09.2011
Pechvogel Kai Bülow: Der Verteidiger
kassierte in der 13. Minute einen
unberechtigten Platzverweis.
Das 125. Derby zwischen Fürth
und den Löwen war früh entschieden.
Knackpunkt war eine überzogene Rote
Karte von Schiedsrichter Christian
Bandurski gegen Kai Bülow in der 13.
Minute. Danach bekamen die Franken
Oberwasser, trafen durch Christopher
Nöthe (27.) und Bernd Nehrig (54.) zum
2:0-Sieg.
Personal: Beim Derby
in Fürth musste Trainer Reiner Maurer
auf Dennis Malura (Bänderdehnung), Necat
Aygün (Innenbandriss im Knie) und
Benjamin Schwarz (Reha nach
Knieverletzung) verzichten. Nach dem
Aufwärmen fiel kurzfristig Sandro Kaiser
wegen muskulärer Probleme im linken
Oberschenkel aus. Bobby Wood spielte
tags zuvor bei der 0:2-Niederlage der
U23 bei den Stuttgarter Kickers.
Spielverlauf: Die
Anfangsphase war von gegenseitigem
Respekt geprägt. Beide agierten
abwartend. So gab es für die Löwen
lediglich zwei Freistöße von Daniel
Halfar aus halblinker Position (4. und
7.), die aber ungenutzt blieben, weil
die Flanken keinen Abnehmer fanden. Der
erste gefährliche Angriff der Fürther
führte zu einer Roten Karte für Kai
Bülow. Der Löwen-Verteidiger hatte
halblinks vor der Strafraumgrenze den
Ball gegen Christopher Nöthe
abgegrätscht, Schiedsrichter Christian
Bandurski bewertete das Tackling als
Foulspiel. Zusätzlich wollte er Bülow
als letzten Mann gesehen haben, obwohl
Stefan Buck noch hätte eingreifen können
und zwei weitere Löwen-Spieler in der
Mitte mitgelaufen waren. Trotz
vehementer Proteste von Kapitän Benjamin
Lauth zückte der unerfahrene Referee den
Roten Karton, obwohl er erst zur
Bruttasche griff. Auf Anweisung seines
Linienrichters dann aber die Roten Karte
aus der Hosentasche zückte (13.). Den
anschließenden Freistoß von Bernd Nehrig
wehrte Daniel Bierofka in der Mauer zur
Ecke ab (15.). Kurz danach war Schluss
für den Löwen-Routinier, der Platz für
einen zusätzlichen Verteidiger (Arne
Feick) machte (17.). In der 24. Minute
kam Sercan Sararer an der rechten
Grundlinie zum Flanken, seine scharfe
Hereingabe fälschte Collin Benjamin
direkt vor die Füße von Oliver Occean
ab, doch dem fehlte die Orientierung,
vier Meter vor dem Tor kam er nicht zum
Abschluss, sodass die Löwen-Abwehr mit
vereinten Kräften klären konnte. Eine
Minute später zog Sarer aus 18 Metern
halbrechts ab, der Ball zischte jedoch
knapp über die Querlatte (25.). In der
27. Minute ging der Torszene ein klares
Foul von Sararer an Halfar voraus. Der
Fürther Stümer hatte sich an der
Außenlinie mit übertriebenem
Körpereinsatz den Ball erobert,
Schiedsrichter Bandurski ließ jedoch
weiterspielen. Sarer kam an der
Grundlinie des rechten Strafraumecks zum
Flanken, seine Hereingabe nahm Nöthe aus
fünf Metern direkt, durch die Beine von
Gabor Kiraly fand das Leder den Weg zum
1:0 ins Netz. Vier Minuten später kam
Nöthe an der Strafraumgrenze frei zum
Schuss, setzte den Ball aber aus
halblinker Position weit über das
Löwen-Tor (31.). In der 44. Minute wurde
Aigner dann nach Flanke durch Kevin
Volland fast von der linken Eckfahne im
Strafraum umgerissen, aber Bandurski
winkte in dieser Szene nur ab. So blieb
es bei der 1:0-Führung zur Pause für
Fürth, das erst nach dem unberechtigten
Platzverweis gegen Bülow die Oberhand
gewann und zu Chancen kam.
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Auch nach der Pause versuchten die
Franken, das Spiel breit zu machen und
die Sechziger über Außen unter Druck zu
setzen. Das gelang ihnen in der 51.
Minute, als sich Sararer rechts gegen
Feick durchsetzte, seine Hereingabe den
Weg zu Nöthe fand, der aber bedrängt von
Collin Benjamin den Ball aus sechs
Metern neben das Tor setzte. Drei
Minuten später lag dann das Leder erneut
im Löwen-Netz. Stefan Buck hatte einen
Eckball in die Mitte abgewehrt, Halfar
kam zu spät gegen Nehrig, der aus 22
Metern direkt abzog, dabei noch Buck
traf, sodass der Ball unhaltbar für
Kiraly ins linke untere Eck abgefälscht
wurde (54.). Nach einem Solo von Stephan
Schröck war in der 60. Minute beim
1860-Keeper Endstation. Den schwachen
Zwölf-Meter-Schuss aus halblinker
Position fing der Ungar locker ab. Fünf
Minuten später konnte Feick im letzten
Moment den durchgebrochenen Stephan
Fürstner bei seinem Schuss aus neun
Metern entscheidend stören (65.). In der
66. Minute konterten die Sechzger über
Halfar, der Lauth bediente, doch der
Kapitän verzog bei seinem Abschluss aus
18 Metern deutlich (66.). Danach
passierte nicht mehr viel. Fürth spielte
die 2:0-Führung sicher nach Hause, den
Löwen fehlte die Kraft, nochmals
gefährlich vors Tor der Gastgeber zu
kommen. Unterm Strich war der
Platzverweis für Bülow der Knackpunkt in
der Partie.
SpVgg: 26 Grün - 7 Nehrig, 19 Kleine, 5 Mavraj, 6
Schmidtgal - 23 Sararer, 13 Pekovic, 8 Fürstner, 17 Schröck - 25 Occean,
9 Nöthe Ersatz: 16 Fejzic (Tor) - 3 Karaslavov, 15 Rahn, 21 Zillner, 22 Schahin,
30 Geis, 36 Klaus.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 17 Buck, 20
Benjamin - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 9 Rakic, 18 Schäffler, 19 Maier, 26 Schindler,
27 Feick.
Wechsel: Schahin für Nöthe (67.), Klaus für Schröck
(75.), Karaslavov für Mavraj (84.) - Feick für Bierofka (17.), Schäffler
für Aigner (57.), Rakic für Volland (68.).
Tore: 1:0 Nöthe (27.), 2:0 Nehrig (54.).
Gelbe Karten: Nehrig, Nöthe, Schahin - Aigner, Feick,
Volland. Rote Karte: Bülow (13., Notbremse).
Zuschauer: 14.200 in der Trolli-Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen);
Assistenten: Stefan Glasmacher (Alsdorf), Markus Schüller
(Korschenbroich); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).
Teamstatistik
Torschüsse: 23:3 Ballbesitz:
62:38 % Gewonnene Zweikämpfe: 45:55 %
Abseite: 3:0 Fouls: 26:13 |
|
8.
Spieltag,
18.09.2010,
13:30
Uhr
1860 München
|
|
4:0
|
|
FSV
Frankfurt |
Heimserie
zum
Wiesn-Auftakt
verteidigt
–
Löwen
siegen
4:0
18.09.2011
Erzielte bereits nach 125 Sekunden per
Kopf die Löwen-Führung: Stefan Aigner.
Der Wiesn-Auftakt ist
gelungen. Mit 4:0 bezwangen die Löwen
den FSV Frankfurt. Je zwei schnelle Tore
durch Stefan Aigner (3.) und Kevin
Volland (47.) zu Beginn der beiden
Halbzeiten führten zum 2:0. Volland mit
seinem sechsten Saisontreffer traf in
der 67. Minute zum 3:0, Alexander Huber
machte den Löwen-Erfolg mit einem
Eigentor komplett (90.). Somit sind die
Sechziger seit neun Spielen (7 Siege, 2
Remis) zu Hause ungeschlagen und haben
alle vier Heimspiele in dieser Saison
gewonnen.
Personal:
Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste auf
Sandro Kaiser (Muskelfaserriss) und
Benjamin Schwarz (Reha nach
Knieverletzung) verzichten.
Geburtstagskind Sebastian Maier (18) und
Bobby Wood spielten am Freitagabend in
der U23 gegen den FC Ingolstadt II
(0:0). Die Innenverteidigung bildeten
diesmal Necat Aygün und Stefan Buck,
Collin Benjamin verteidigte auf der
linken Seite, Kai Bülow rückte auf die
Sechser-Position vor.
Spielverlauf:
Erstmals traten die Löwen mit „Aston
Martin", dem neuen Hauptsponsor, auf der
Brust an. Und es begann für die
Heimmannschaft optimal am ersten
Wiesn-Wochenende. Bereits nach 125
Sekunden lag der Ball im Tor der Hessen.
Benjamin Lauth führte einen Eckball von
der linken Seite kurz auf Daniel Halfar
aus, der kam von der Grundlinie zum
Flanken, Stefan Aigner stand am Torraum
mutterseelenallein, musste nur noch zum
1:0 einnicken (3.). In der 6. Minute kam
Collin Benjamin im FSV Strafraum bis zur
Grundlinie, doch seine Hereingabe in die
Mitte fand keinen Abnehmer. Drei Minuten
später hatte Halfar auf der rechten
Seite Lauth angespielt. Dessen Flanke an
den zweiten Pfosten auf Kevin Volland
konnte Gledson aber per Kopf klären
(9.). In der 24. Minute verweigerte
Schiedsrichter Bastian Dankert den Löwen
einen klaren Elfmeter. Lauth hatte an
der rechten Strafraumseite Samil Cinaz
getunnelt, lief dann an ihm vorbei, der
Frankfurter holte ihn im Strafraum von
den Beinen, doch der Unparteiische ließ
weiterspielen. Drei Minuten später die
nächste Riesenchance für die Sechziger.
Aigner hatte im Strafraum zurück auf
Lauth gepasst, der nahm das Leder aus 15
Metern volley, hatte aber bei seinem
Schuss zu viel Rücklage, so dass er weit
über den Querbalken ging (27.). Nach
einem 1860-Konter lupfte Antonio
Rukavina von halbrechts den Ball schön
in die Mitte, wo der zurückeilende
Gledson gerade noch vor Lauth das Leder
über das eigene Tor köpfen konnte (33.).
In der folgenden Phase gaben die
Sechziger dem Gegner mehr Raum, ließen
sie durchs Mittelfeld kombinieren. Zum
Glück fanden deren letzte Pässe meistens
keinen Abnehmer. So wurde es nur in der
43. Minute nach einem Eckball von rechts
durch Zafer Yelen gefährlich. Der
großgewachsene Marc Heitmeier kam
bedrängt aus acht Metern zum Kopfball,
setzte das Leder aber zwei Metern neben
den rechten Pfosten. So blieb es bei der
knappen Führung für die Hausherren zur
Pause, die nach gutem Beginn etwas den
Faden verloren hatten.
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Noch schneller ging es mit dem ersten
Tor für die Löwen im zweiten Durchgang.
Torhüter Kiraly schlug aus dem Spiel
heraus weit ab. Volland wurde bei der
Ballannahme nur halbherzig von Yannick
Stark bedrängt, drehte sich anschließend
um die eigene Achse, lief noch zehn
Meter, sah das Keeper Patric Klandt weit
vor seinem Kasten stand. Mit einem
Linksschuss aus 20 Metern überlupfte er
den Torhüter, traf rechts oben zum 2:0
ins FSV-Tor (47.). Zwei Minuten später
die nächste Großchance für die
Sechziger. Aigner hatte aus halbrechter
Position in die Mitte gespielt, wo
Halfar als erster am Ball war, sein
Schuss aus zwölf Metern konnte Klandt
aber in bester Handball-Torhüter-Manier
mit dem Fuß zur Ecke klären (49.).
Ähnlich gut war die Möglichkeit in der
52. Minute. Halfar hatte einen Eckball
von links an den Torraum geflankt, Kai
Bülow kam relativ frei zum Kopfball,
setzte das Leder aber aus sechs Metern
neben den rechten Pfosten. Dann verlor
Bülow in der Vorwärtsbewegung den Ball.
Stark passte auf die rechte Seite zu
Viachaslau Hleb, der frei vor Kiraly
auftauchte, aber aus sechs Metern am
Löwen-Keeper scheiterte (56.). Nach
einer Stunde musste der gerade
wiedergenesene Necat Aygün
verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Für ihn kam Christopher Schindler ins
Spiel. Sehenswert der Treffer zum 3:0 in
der 67. Minute. Halfar kam nach einem
Fehlpass von Gledson an die "Torfabrik",
zog von links in die Mitte, spielte dann
mit rechts den Pass außen am
Gegenspieler vorbei in den Strafraum.
Volland war gestartet und überlupfte den
herausstürzenden Klandt aus acht Metern
mit links, erzielte damit seinen zweiten
Treffer an diesem Nachmittag. Es war
bereits das sechste Saisontor des
19-Jährigen. Danach passierte nicht mehr
viel. FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen
wechselte zwar offensiv ein, doch an
Durchschlagskraft gewann sein Team
dadurch nicht. Lediglich ein Schuss aus
spitzem Winkel von Babacar Gueye aus
zwölf Metern aufs kurze Eck musste
Kiraly halten (85.). Im Gegenzug wäre
Volland beinahe sein erster Hattrick
gelungen. Im Strafraum kam er zum
Schuss, Klandt war zwar mit den Händen
dran, doch der Ball trudelte Richtung
Tor, wo Gledson mit einer Grätsche das
Leder von der Linie bugsierte (86.).
Nicht so gut machte es sein Kollege
Alexander Huber in der 90. Minute. Der
eingewechselte Djordje Rakic hatte von
rechts scharf in die Mitte geflankt,
Huber wollte vor dem hinter ihm
lauernden Lauth klären, lenkte dabei das
Leder zum 4:0 ins eigene Netz. Damit
feierten die Löwen ihren vierten Sieg im
vierten Heimspiel in dieser Saison.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 17 Buck, 20
Benjamin - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 18 Schäffler, 26
Schindler, 27 Feick.
FSV: 1 Klandt - 15 Huber, 28 Gledson, 16 Heitmeier,
4 Teixeira - 26 Stark, 22 Cinaz - 8 Hleb, 37 Yelen, 11 Fillinger - 9
Benyamina. Ersatz: 25 Langer (Tor) - 3 Schlicke, 10 Gueye, 19 Gaus, 20 N'Diaye, 23
Müller, 33 Chrisantus.
Wechsel: Schindler für Aygün (61.), Stahl für Halfar
(74.), Rakic für Aigner (83.) - N'Diaye für Hleb (59.), Chrisantus für
Benyamina (59.), Gueye für Fillinger (83.).
Tore: 1:0 Aigner (3.), 2:0 Volland (47.), 3:0
Volland (67.), 4:0 Huber (90., Eigentor). Gelbe Karten: Volland - Fillinger, N'Diaye, Cinaz.
Zuschauer: 20.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock); Assistenten:
Stefan Lupp (Zossen), Robert Wessel (Berlin); Vierter Offizieller: Timo
Gerach (Landau-Queichheim).
Teamstatistik
Torschüsse: 12:16 Ballbesitz:
44:56 % Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Abseits: 3:1 Fouls: 14:10 |
|
7.
Spieltag,
11.09.2010,
13:30
Uhr
FC St. Pauli
|
|
4:2 |
|
1860
München |
2:0-Führung
verschenkt:
Löwen
verlieren
2:4
bei
St.
Pauli
11.09.2011
Absolut ärgerlich: Kevin Volland konnte
die Niederlage am Millerntor nicht
fassen.
Die Löwen verschenkten auf
St. Pauli leichtfertig einen sicher
geglaubten Sieg. Benjamin Lauth per
Elfmeter (44.) und ein Eigentor von
Kevin Schindler (47.) hatte sie mit 2:0
in Führung gebracht. Innerhalb von acht
Minuten zwischen der 55. und 64. Minute
drehten die Hanseaten durch Treffer von
Marius Ebbers, Sebastian Schachten und
Max Kruse das Spiel. Kruse war es auch,
der in der 74. Minute zum 4:2-Endstand
für die Hamburger traf.
Personal:
Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste auf
Sandro Kaiser (Prellung) und Benjamin
Schwarz (Aufbautraining nach
Knieverletzung) verzichten. Djordje
Rakic stand nicht im 18er-Kader, und
Bobby Wood, Jonathan Kotzke, Daniel
Hofstetter sowie Philipp Steinhart
spielten tags zuvor in der U23 gegen
Pfullendorf (1:1). Taktisch gab es einen
Wechsel im Vergleich zu den Spielen
zuvor. Für Dominik Stahl rückte Kai
Bülow ins Mittelfeld, Stefan Buck
spielte wieder in der Innenverteidigung.
Außerdem kehrten Necat Aygün und Collin
Benjamin nach ihren Verletzungen zurück
in den Kader.
Spielverlauf: Die
erste Chance des Spiels besaßen die
Hamburger nach 75 Sekunden. Einen
Freistoß an der linken Strafraumseite
hatte Florian Bruns in die Mitte
geflankt, Sebastian Schachten kam frei
aus neun Metern zum Kopfball, konnte das
Leder aber nicht mehr aufs Tor drücken
(2.). Auch danach hielt St. Pauli den
Druck hoch, so dauerte es bis zur 7.
Minute, ehe die Löwen den ersten
Entlastungsangriff starten konnten. Doch
mit dem Distanzschuss von Antonio
Rukavina aus halbrechter Position hatte
Torhüter Philipp Tschauner keine Mühe.
In der 12. Minute konterten die Löwen
über die rechte Seite, Benjamin Lauth
flankte in die Mitte, wo Kevin Volland
im Luftkampf mit Markus Thorandt den
Kürzeren zog. Der Ex-Löwe konnte den
Ball gerade noch vor dem dahinter
lauernden Daniel Halfar wegköpfen. Zwei
Minuten später lag der Ball im Netz.
Volland hatte von links geflankt, Lauth
am Torraum nickte ein, doch das Leder
hatte zuvor schon die Tor-Auslinie
überschritten (14.). Eine tolle
Kombination aus der eigenen Hälfte
zeigten die Löwen in der 21. Minute.
Lauth lupfte mit viel Gefühl von
halbrechts in die Mitte, Volland
verlängerte sofort mit dem Kopf auf die
rechte Seite, wo Stefan Aigner aus
spitzem Winkel direkt mit viel Risiko
abzog, aus zwölf Metern aber das Leder
über den Querbalken setzte. Vier Minuten
später herrschte Chaos im Strafraum des
FC St. Pauli. Erst konnte Volland einen
Kopfball nach Rukavina-Flanke nicht aufs
Tor platzieren, dann wurde der
Nachschuss von Kai Bülow zur Ecke
geblockt (25.). Genau in die Drangphase
der Sechziger kamen die Hanseaten zu
ihrer besten Chance. Ein Freistoß fast
von der linken Eckfahne flog in die
Mitte, der großgewachsene Lasse Sobiech
stieg am höchsten, köpfte aus sechs
Metern aufs Tor, doch Gabor Kiraly war
zur Stelle, parierte den Ball (29.).
Drei Minuten später die nächste
Großchance der Gastgeber. Fin Bartels
hatte von der rechten Seite an den
ersten Pfosten geflankt, Christopher
Schindler konnte im Luftduell aus drei
Metern gegen Mahir Saglik gerade noch
zur Ecke klären (32.). Im Anschluss an
den abgewehrten Eckball hatte Florian
Bruns im Mittelfeld viel Platz, sein
Pass nach rechts erreichte Kevin
Schindler, der mit dem Außenrist aus 16
Metern abzog, aber nur den rechten
Pfosten traf (33.). In der 39. Minute
ein Konter der Sechziger. Volland
spielte steil auf Lauth, der halblinks
am Strafraum mit links aufs lange Eck
zielte, Tschauner machte sich lang,
drehte mit den Fingerspitzen den
Flachschuss um den rechten Pfosten. Vier
Minuten später setzte sich Volland gegen
Thorandt auf der linken Strafraumseite
durch, der Ex-Löwe setzte nach, trat an
der Grundlinie dem 1860-Stürmer von
hinten in die Hacken, der sofort fiel.
Schiedsrichter Babak Rafati zögerte
keinen Moment, zeigte auf den
Elfmeterpunkt. Lauth lief an, wartete
lange bis Tschauner fiel und versenkte
den Strafstoß genau in die Mitte zur
Führung (44.). Doch beinahe hätten die
Hamburger vom Anstoß weg den Ausgleich
erzielt. Nach einem Angriff über die
linke Seite lupfte Bartels mit viel
Gefühl den Ball an den zweiten Pfosten,
Saglik war vor Feick am Leder, hob den
Ball aber aus fünf Metern mit dem
Innenrist übers Tor (45.). Somit nahmen
die Sechziger das 1:0 mit in die Pause.
Die
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Einen Auftakt nach Maß hatten die
Löwen nach Wiederanpfiff. Nach etwa 60
Sekunden starteten sie einen
Gegenangriff über die linke Seite,
Halfar steckte auf Volland durch, der
halblinks alleine vor Tschauner
auftauchte. Sein Schuss aus zehn Meter
wehrte der herausstürzende Tschauner mit
dem Fuß ab, der Ball prallte Kevin
Schindler an den Oberschenkel und findet
von dort den Weg zum 2:0 ins
St.-Pauli-Tor (47.). Aber bereits acht
Minuten später stellten die Hanseaten
den alten Abstand wieder her. Eine
Flanke verlängerte Kevin Schindler mit
dem Kopf auf den eingewechselten Marius
Ebbers, der den Ball am Torraum mit dem
Rücken zum Tor in Ruhe annehmen konnte,
sich drehte und aus sechs Metern zum 1:2
ins linke untere Eck traf (56.). Eine
Minute später spielte Feick in der
Hälfte der Paulianer im Anschluss an
eine Löwen-Ecke den Ball in die Füße
eines Gegners, sofort lief der
Gegenangriff in Überzahl auf die
aufgerückte Löwen-Defensive. Bartels im
Zentrum wartete lange, legte dann auf
links raus auf den mitgelaufenen
Verteidiger Sebastian Schachten, der aus
elf Metern aus halblinker Position ins
lange Eck traf (57.). Aber es kam noch
schlimmer für die Sechziger. In der 64.
Minute segelte eine Linksflanke auf die
rechte Strafraumseite, Kevin Schindler
legte zurück in die Mitte auf Ebbers,
der säbelte am Ball vorbei, dadurch
landete das Leder aber genau vor den
Füßen von Max Kruse, der vom
Elfmeterpunkt zum 3:2 für St. Pauli
traf. Damit hatten die Hanseaten
innerhalb von acht Minuten einen
0:2-Rückstand gedreht. Aber bereits zwei
Minuten später hätten die Löwen
zumindest wieder ausgleichen können.
Nach einer Linksflanke von Halfar stieg
Volland am Torraum am höchsten, sein
Kopfball ging aber knapp über die
Querlatte. Für die endgültige
Entscheidung sorgte Kruse in der 74.
Minute. Im Zentrum fand der Hamburger
Mittelfeldspieler keine Anspielstation,
zog von fünf Löwen-Spielern umringt nach
links, kam aus 14 Metern zum Schuss und
erwischte Kiraly auf dem falschen Fuß.
Das Leder schlug flach zum 4:2 im linken
unteren Eck ein. Zu allem Überfluss
vergab der kurz zuvor eingewechselte
Manuel Schäffler die Riesenchance zum
Anschlusstreffer, als der abgeblockte
Schuss von Collin Benjamin genau vor
seine Füße fiel, er aus zwölf Metern
aber freistehend an dem glänzend
reagierenden Tschauner scheiterte (80.).
Auch in der Folge hatten die Sechziger
noch Chancen. In der 85. Minute flankte
Aigner von rechts, Daniel Bierofka kam
am zweiten Pfosten freistehend zum
Kopfball, zielte aus sechs Metern aber
um Zentimeter am langen Eck vorbei. In
der Schlussminute passte Rukavina von
rechts quer durch den Strafraum, Volland
war einen Schritt schneller als sein
Bewacher Thorandt, grätschte aber im
Torraum haarscharf am Ball vorbei (90.).
Kurz danach war Schluss in einem
verrückten Spiel, in dem die Löwen
leichtfertig einen Sieg und viele
Chancen vergaben.
St. Pauli: 13
Tschauner - 24 Rothenbach, 16 Thorandt,
3 Sobiech, 20 Schachten - 17 Boll - 25
K. Schindler, 8 Bruns, 18 Kruse, 22
Bartels - 19 Saglik. Ersatz: 1 Pliquett (Tor) - 4 Morena, 6
Funk, 9 Ebbers, 11 Gunesch, 14 Sliskovic,
30 Daube.
1860:
1 Kiraly - 2
Rukavina, 26 C. Schindler, 17 Buck, 27
Feick - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner,
28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6
Stahl, 13 Aygün, 18 Schäffler, 19 Maier,
20 Benjamin.
Wechsel:
Ebbers für
Saglik (46.), Funk für Bruns (77.),
Gunesch für K. Schindler (86.) -
Schäffler für Lauth (63.), Benjamin für
Halfar (77.).
Tore: 0:1 Lauth
(44., Foulelfmeter), 0:2 K. Schindler
(47., Eigentor), 1:2 Ebbers (56.), 2:2
Schachten (57.), 3:2 Kruse (64.), 4:2
Kruse (74.). Gelbe Karten: Bruns -
Bülow, C. Schindler. Zuschauer: 24.487 im
Millerntor-Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Babak
Rafati (Hannover); Assistenten Guido
Kleve (Nordhorn), Dirk Wijnen
(Hannover); Vierter Offizieller Rene
Rohde (Rostock).
Teamstatistik
Torschüsse: 25:17
Ballbesitz: 55:45 %
Gewonnene Zweikämpfe:
48:52 % Abseits: 1:3
Fouls: 14:22
|
|
5.
Spieltag,
19.08.2011,
18
Uhr
Fort. Düsseldorf |
|
3:1
|
|
1860 München |
Löwen-Keeper Gabor Kiraly war bei allen drei Treffern der Fortunen
machtlos.
Nach vier Pflichtspielsiegen in Folge kassierten die Löwen
bei Fortuna Düsseldorf eine bittere 1:3-Niederlage. Ex-Löwe Sascha
Rösler hatte die Gastgeber per Elfmeter in Führung gebracht (29.). 18
Sekunden (!) nach Wiederanpfiff erhöhte Andreas Lambertz auf 2:0,
Maximilian Beister besorgte mit einer Einzelaktion in der 67. Minute das
3:0. Den Schlusspunkt setzte Benajmin Lauth per Foulelfmeter zum
Endstand. Düsseldorf ist damit seit 17 Spielen zu Hause unbesiegt.
Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste bei
Fortuna Düsseldorf auf Necat Aygün (Gesichtsfraktur), Stefan Buck
(Trainingsrückstand), Collin Benjamin (Muskelfaserriss) und Benjamin
Schwarz (Reha nach Knieverletzung) verzichten. Dagegen konnten Kai Bülow
nach seinem grippalen Infekt und Daniel Bierofka, der wegen muskulärer
Probleme unter der Woche mit dem Training pausieren musste, spielen.
Damit starteten die Löwen mit der gleichen Aufstellung wie zuletzt gegen
Aue ins Spiel bei den Rheinländern.
Spielverlauf: Beide Mannschaften gingen von Beginn
an hohes Tempo. Die erste Chance hatten zunächst die Gastgeber. Thomas
Bröker war mit dem Ball aus zentraler Position nach rechts gezogen,
flankte dann von der Grundlinie an den zweiten Pfosten, wo Oliver Fink
zwar aus kurzer Distanz zum Kopfball kam, das Leder aber genau in die
Arme von Gabor Kiraly köpfte (4.). Eine Minute später zog Christian
Weber vier Meter vorm linken Strafraumeck ab, Keeper Kiraly wehrte den
Ball aus dem kurzen Kreuzeck zur Ecke ab (5.). In der 7. Minute zog
Maximilian Beister vom linken Strafraumeck in die Mitte, kam aus 19
Meter zum Schuss. Der Ball landete jedoch Zentimeter neben dem linken
Pfosten (7.). Auch der nächste Angriff der Fortuna war brandgefährlich.
Sascha Rösler kam über links, ließ Christopher Schindler mit einem
Übersteiger stehen, drang in den Strafraum ein, doch sein Schlenzer aus
15 Meter ging über die Querlatte (8.). Zu diesem Zeitpunkt konnten die
Löwen von Glück sagen, dass es noch 0:0 stand. Die erste gefährliche
Offensivszene hatten die Sechzger nach einem Eckball von rechts in der
13. Minute, den Daniel Halfar mit viel Schnitt halbhoch an den ersten
Pfosten zog. Stefan Aigner kam nicht mehr an den Ball, so dass Torhüter
Michael Ratajczak die Torfabrik aufnehmen konnte. Die nächste
Riesenchance zur Führung hatte die Fortuna (23.): Andreas Lambertz
flankte flach an den ersten Pfosten. Bröker konnte sich zwar gegen Kai
Bülow durchsetzten, kam aber nicht ans Leder, dafür Rösler am zweiten
Pfosten. Doch dessen Schuss aus fünf Metern aufs leere Tor blockte
Antonio Rukavina im letzten Moment zur Ecke. In der 28. Minute machte
Arne Feick gegen Beister keine gute Figur. Der Fortune überlief ihn an
der rechten Eckfahne, zog anschließend in den Strafraum. Feick setzte
nach, touchierte dabei allerdings Beister, der sich fallen ließ.
Schiedsrichter Florian Meyer zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (28.).
Rösler lief an, Kiraly blieb lange stehen, war jedoch gegen den
Flachschuss ins linke untere Eck machtlos (29.). Vier Minuten später
hatten die Löwen die Chance zum Ausgleich. Nach einem Einwurf auf der
linken Seite hatte Aigner geflankt, Kevin Volland am kurzen Pfosten kam
nicht mit dem Kopf an den Ball, dafür halbrechts Halfar, dessen
Direktabnahme aus zwölf Metern landete aber genau in den Armen von
Ratajczak (33.). Nach einem kurz ausgeführten Eckball auf der rechten
Seite düpierte Beister erneut Feick, zog aus 15 Metern mit links ab,
traf aber nur den linken Außenpfosten (37.). Beister sprintete in der
43. Minute im Anschluss an eine Löwen-Ecke über den gesamten Platz,
Rukavina verfolgte ihn, störte den Düsseldorfer bei seinem Schuss aus 15
Metern entscheidend, so dass Kiraly den Flachschuss problemlos
entschärfen konnte. Damit blieb es zur Pause beim 1:0 für die Fortuna,
die ein klares Chancenplus in den ersten 45 Minuten zu verzeichnen
hatten.
18 Sekunden nach Wiederanpfiff lag der Ball erneut im Löwen-Tor.
Lambertz hatte sich im Zentrum durchgedribbelt, spielte kurz vorm
Strafraum Doppelpass mit Bröker. Infolge tunnelte
der Fortuna-Kapitän vollkommen freistehend Kiraly am Elfmeterpunkt und
traf zum 2:0 (46.). In der 52. Minute flankte Halfar aus halblinker
Position in den Strafraum. Dominik Stahl kam zwar zum Ball, traf aber
nicht voll per Kopf, sodass er weit rechts am Pfosten vorbei im Tor-Aus
landete. Unsportlich präsentierte sich Beister vier Minuten später, als
er nach einem Ballverlust gegen Feick im Löwen-Strafraum plötzlich
abhob. Doch Schiedsrichter Meyer ermahnte den Düsseldorfer in dieser
Szene nur (56.). In der 60. Minute passte Daniel Bierofka seinem
Gegenspieler den Ball in die Beine, Beister passte auf den rechts
mitgelaufenen Rösler, der frei vor Kiraly auftauchte. Doch der Ungar
blieb stehen, konnte so den Lupfer des Ex-Löwen aus 15 Metern abwehren.
Mit einem starken Auftritt behauptete Beister anschließend auf der
linken Strafraumseite den Ball. Fortunas Nummer 11 dehte sich am linken
Torraumeck nach innen, ließ vom zögerlich angreifenden Stahl nicht
stören und hämmerte die Kugel aus enorm spitzem Winkel zum 3:0 unter die
Querlatte (67.). Damit war die erste Niederlage nach vier
Pflichtspielsiegen besiegelt. Schadensbegrenzung war nun angesagt. Drei
Minuten später passte Halfar den Ball in den Lauf von Lauth, der nahm
das Leder artistisch mit, sein Schuss aus 15 Metern ging aber knapp am
linken Pfosten vorbei (70.). In der 85. Minute kamen die Löwen noch zum
Ehrentreffer. Der kurz zuvor eingewechselte Karim Aouadhi hatte bei
einem Freistoß Stahl im Fortuna-Strafraum am Trikot gezogen, Meyer
entschied sofort auf Elfmeter. Lauth lief an, verlud Ratajczak und traf
zum 1:3-Endstand. Die Weiß-Blauen drängten zwar in der Schlussphase auf
einen weiteren Treffer, konnten aber die gut gestaffelte Düsseldorfer
Defensive nicht mehr überwinden
Fortuna: 22 Ratajczak - 2 Weber, 6 Langeneke, 5
Lukimya, 21 van den Bergh - 13 Bodzek, 7 Fink - 11 Beister, 30 Rösler,
17 Lambertz - 18 Bröker. Ersatz: 1 Almer (Tor) - 3 Juanan, 4 Aouadhi, 8 Dum, 10 Ilsö, 20
Grimaldi, 23 Kruse.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 4 Bülow,
27 Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11
Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 14 Wood, 18 Schäffler, 19 Maier, 21
Kaiser, 25 Kotzke.
Wechsel: Ilsö für Rösler (73.), Kruse für Beister
(78.), Aouadhi für Bodzek (84.) - Schäffler für Volland (53.), Kaiser
für Bierofka (68.), Maier für Aigner (80.).
Tore: 1:0 Rösler (29., Foulelfmeter), 2:0 Lambertz
(46.), 3:0 Beister (67.), 3:1 Lauth (85., Foulelfmeter). Gelbe Karten: Langeneke, Bodzek - Volland, Schindler,
Kaiser. Zuschauer: 28.300 in der ESPRIT-Arena.
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten:
Christoph Bornhorst (Damme), Dominik Schaal (Tübingen); Vierter
Offizieller: Malte Dittrich (Bremen).
Teamstatistik
Torschüsse: 20:12 Ballbesitz:
45:55 % Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Abseits: 1:1 Fouls: 29:20 |
|
4.
Spieltag,
14.08.2011,
13:30
Uhr
1860 München
|
|
4:0
|
|
Erzgebirge Aue
|
4:0:
Löwen
fegen
Aue
vom
Platz
12.08.2011
Der überragende Daniel Halfar markierte
beide Löwen-Treffer zur 2:0-Halbzeit-Führung
Die Löwen knüpften im Heimspiel
gegen Erzgebirge Aue dort an, wo sie gegen
Energie Cottbus aufgehört hatten: Mit 4:0
fegten sie die Sachsen aus der Allianz
Arena. Der überragende Daniel Halfar hatte
die Sechzger mit einem Doppelpack vor der
Pause in Führung gebracht (10. und 45.),
Benjamin Lauth (69.) und Manuel Schäffler
(76.) trafen im zweiten Durchgang. Damit
schoben sich die Löwen auf den 2.
Tabellenplatz vor.
Personal: Löwen-Trainer
Reiner Maurer musste im zweiten Heimspiel
auf Necat Aygün (Gesichtsfraktur), Stefan
Buck (Trainingsrückstand) und Benjamin
Schwarz (Reha nach Knieverletzung)
verzichten. Beim Abschlusstraining musste
erneut Collin Benjamin (muskuläre Probleme)
passen. Für ihn rückte wieder Jonatan Kotzke
in den Kader. Die Sechzger begannen damit in
der gleichen Aufstellung wie beim grandiosen
5:0-Erfolg bei Energie Cottbus eine Woche
zuvor.
Spielverlauf: Die Löwen
hatten gegen die massive Auer Defensive
bereits in der 3. Minute die erste gute
Chance. Nach einem Doppelpass mit Benjamin
Lauth kurz vor der Strafraumgrenze ließ
Kevin Volland den Ball aber zu weit nach
vorne abprallen, sodass der aufmerksame
Torhüter Martin Männel klären konnte. Nach
einer Flanke aus dem rechten Halbfeld mit
links durch Stefan Aigner kam Volland am
Torraum einen Schritt zu spät gegen den
Aue-Keeper (7.). Drei Minuten später war
Männel machtlos. Einen Eckball von der
rechten Seite hatte Daniel Halfar kurz auf
Lauth ausgeführt, anschließend umlief er
Lauth, bekam den Ball vom Löwen-Kapitän in
den Lauf gespielt, ging mit viel Tempo im
Strafraum außen an Fabian Müller vorbei und
traf aus zwölf Metern mit links ins lange
Eck zur Führung (10.). Damit war den Löwen
bereits nach zehn Minuten das gelungen, was
letzte Saison in 180 Minuten gegen den FC
Erzgebirge nicht gelang: Ein Tor! In der
Folge wurden die Auer etwas offensiver. In
der 17. Minute kam Jan Hochscheidt auf der
rechten Seite zum Flanken, Mike Könnecke
versuchte es am vorderen Torraumeck mit
einem Flugkopfball, traf das Leder aber
nicht voll, das weit am rechten Pfosten
vorbeiflog. Bei einem Linksschuss von Lauth
aus halbrechter Position von der
Strafraumgrenze tauchte Männel ab, holte den
Ball aus dem kurzen Eck (22.). Auf der
Gegenseite war es Marc Hensel, der mit einem
22-Meter-Schuss das lange Eck verfehlte
(24.). Konfusion herrschte in der 28. Minute
vorm Löwen-Tor. Dominik Stahl wollte nach
einer Rechtsflanke klären, passte dabei am
Torraum den Ball nach hinten an Könnecke
vorbei, der aber nicht damit gerechnet
hatte, sodass Bülow das Leder aus der
Gefahrenzone befördern konnte. Fünf Minuten
später leitete Volland ein Zuspiel von
Antonio Rukavina von rechts mit dem linken
Innenrist direkt in den Strafraum weiter, wo
aber der gestartete Stefan Aigner in
aussichtsreicher Position wegrutschte und
Müller das Leder zur Ecke klären konnte
(33.). Danach wurde die Partie etwas
hitziger, ohne dass sich eines der beiden
Teams Chancen erspielen konnte. Das änderte
sich in der Nachspielzeit. Volland wurde an
der linken Seite von Adli Lachheb gefoult,
konnte aber den Ball zuvor noch auf Daniel
Bierofka weiterleiten. Schiedsrichter Daniel
Siebert entschied auf Vorteil. Bierofka
passte in die Tiefe auf den gestarteten
Halfar, der Paulus an der Strafraumgrenze
austanzte und anschließend den Ball aus zehn
Metern über dem herausstürzenden Männel zum
2:0 ins Netz lupfte (45.). Kurz danach pfiff
Siebert zur Pause.
Trotz Doppelwechsel bei den Gästen
änderte sich auch in der 2. Halbzeit nichts
an der Dominanz der Löwen. In der 49. Minute
setzte sich Lauth auf der rechten
Strafraumseite durch, seine scharfe
Hereingabe auf Volland konnte Männel beherzt
abfangen. Fünf Minuten später kamen die
Sachsen zu einer guten Möglichkeit. Kevin
Schlitte hatte kurz vor der Strafraumgrenze
nach rechts auf den eingewechselten Ronny
König abgelegt, der zog sofort aus 14 Metern
Vollspann ab. Doch der Ball ging weit über
Keeper Gabor Kiraly hinweg ins Tor-Aus
(54.). Drei Minuten später flankte
Hochscheidt einen Freistoß zwei Meter vorm
linken Strafraumeck an den Torraum, doch
Stahl konnte im Kopfballduell mit Paulus zur
Ecke klären (57.). Innerhalb von fünf
Minuten kamen die Gäste in dieser Phase zu
fünf Eckbällen, doch die Löwen ließen gegen
die kopfballstarken Auer keine Chancen zu.
Trotzdem brachte Trainer Reiner Maurer
danach mit Manuel Schäffler einen
großgewachsenen Spieler (66.). Zuvor hatte
Jan Hochscheidt aus dem linken Rückraum
abgezogen, der abgefälschte Ball strich nur
knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). Vier
Minuten später setzte Lauth endgültig den
Deckel auf den Topf. Nach einem Zuspiel von
Rukavina nahm er den Ball zwei Meter vorm
Strafraum an, legte ihn sich vor dem nur
halbherzig angreifenden Lachheb vom rechten
auf den linken Fuß und traf mit einem
platzierten Flachschuss unten links zum 3:0
ins Netz (69.). Drei Minuten später sogar
das 4:0. Aigner hatte zentral auf Halfar
durchgesteckt, der herausstürzende Männel
holte ihn im Strafraum von den Beinen,
Schiedsrichter Siebert ließ aber
weiterspielen, weil der Ball zu Schäffler
kam, der aus fünf Metern nur noch ins leere
Tor einschieben musste (72.). In der 76.
Minute wurde Halfar mit Standing Ovations
verabschiedet. Für ihn kam Sandro Kaiser,
der mit einem Sololauf loslegte. Sein
Schlenzer aus 13 Metern verfehlte nur knapp
das Tor (77.). Symptomatisch die Szene für
die Gäste in der 81. Minute. König hatte
sich auf der rechten Seite durchgesetzt,
seine Rückgabe von der Grundlinie jagte der
eingewechselte Skerdilaid Curri aus 15
Metern hoch in die Wolken. In der
Schlussphase durfte der 17-jährige Sebastian
Maier noch zeigen, welches Talent in ihm
steckt. Die Gäste zeigten zwar bis zum
Abpfiff Moral, wurden aber nicht mit dem
Ehrentreffer belohnt.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 4 Bülow, 27 Feick -
6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 14 Wood, 18 Schäffler, 19 Maier, 21
Kaiser, 25 Kotzke.
Aue: 1 Männel - 30 Müller, 5 Lachheb, 4 Paulus, 15
Klingbeil - 20 Schröder, 22 Hensel - 6 Schlitte, 27 Kempe; 17
Hochscheidt - 8 Könnecke. Ersatz: 26 Flauder (Tor) - 2 Le Beau, 7 König, 9 Cappek, 14 Curri, 23
Höfler, 25 Kocer.
Wechsel: Schäffler für Volland (66.), Kaiser für
Halfar (76.), Maier für Stahl (79.) - König für Schröder (46.), Kocer
für Kempe (46.), Curri für Könnecke (66.).
Tore: 1:0 Halfar (10.), 2:0 Halfar (45.), 3:0 Lauth
(69.), 4:0 Schäffler (76.). Gelbe Karten: Schindler - Schlitte, Paulus, Hensel.
Zuschauer: 24.600 in der Allianz Arena. Schiedsrichter:
Daniel Siebert (Berlin); Assistenten:
Jan Seidel (Hennigsdorf), Martin Bärmann (Leipzig); Vierter Offizieller:
Marcel Göpferich (Bretten-Bauerbach).
Teamstatistik
Torschüsse: 14:15 Ballbesitz:
: 53:47 % Gewonnene Zweikämpfe: 56:44 %
Abseits: 0:0 Fouls: 10:20 |
|
3.
Spieltag,
6.
August
2011,
13
Uhr
Energie
Cottbus
|
|
0:5
|
|
1860
München
|
Löwen
feiern
5:0-Kantersieg
in
Cottbus
06.08.2011
War der überragende
Löwe in seinem 100.
Zweitliga-Spiel:
Kapitän Benjamin
Lauth.
Die Löwen
feierten beim 5:0
bei Energie Cottbus
nicht nur ihren
ersten
Zweitliga-Sieg im
Stadion der
Freundschaft,
sondern demontierten
die bisher
verlustpunktfreien
Lausitzer in dieser
Partie. Nach Toren
von Stefan Aigner
(2.), Kevin Volland
(23.), Daniel Halfar
(32.) und einem
Eigentor von Uwe
Hünemeier (40.)
stand es zur Pause
bereits 4:0. Den
Schlusspunkt setzte
der überragende
Benjamin Lauth, der
die ersten drei Tore
vorbereitet hatte,
in der 72. Minute.
Personal:
Gegen die bisher
verlustpunktfreien
Cottbuser musste
Cheftrainer Reiner
Maurer
verletzungsbedingt
auf Necat Aygün
(Gesichtsfraktur),
Stefan Buck (muskuläre
Probleme), Collin
Benjamin
(Muskelfaserriss)
und Benjamin Schwarz
(Knieverletzung)
verzichten, Für
Benjamin kam Daniel
Bierofka auf der
Sechser-Position
erstmals von Beginn
an zum Einsatz.
Spielverlauf:
Für die Löwen begann
es optimal. Einen
Freistoß in
halbrechter Position
aus 30 Meter
Torentfernung
flankte Benjamin
Lauth mit links ans
linke Torraumeck,
Stefan Aigner kam
aus dem Rücken von
Uwe Hünemeier,
übersprang den
baumlangen
Verteidiger und traf
per Kopf zum 1:0 ins
lange Eck (2.). Es
war bereits der
vierte Saisontreffer
für die Sechzger
nach einem ruhenden
Ball. Cottbus zeigte
sich wenig geschockt
von dem Rückstand,
versuchte die Löwen
sofort unter Druck
zu setzen. In der 5.
Minute hätte Jules
Reimerink auf der
rechten
Strafraumseite freie
Schussbahn gehabt,
doch der
Niederländer flankte
an den zweiten
Pfosten, wo Dominik
Stahl zur Ecke
klären konnte. Zwei
Minuten später lief
Lauth nach einem
Pass aus der eigenen
Hälfte allein auf
Torhüter Sascha
Kirschstein zu,
Konstantin Engel
verfolgte ihn, zog
ihn von hinten am
Trikot, der
Löwen-Torjäger
verlor dadurch das
Gleichgewicht und
kam ins Straucheln.
Schiedsrichter
Markus Schmidt
zögerte keinen
Moment, pfiff das
Foul und zeigte
Engel die Rote Karte
(7.). Den Freistoß
zwei Meter vor der
Strafraumlinie
schlenzte
anschließend Daniel
Halfar über den
Querbalken am kurzen
Eck (8.). Durch die
numerische Überzahl
hatten die Sechzger
viel Platz zum
Kontern, den sie
auch geschickt
nutzten. In der 19.
Minute spielte
Aigner steil in den
Strafraum, Kevin
Volland konnte sich
von seinem Bewacher
lösen, kam kurz vor
der Grundlinie zum
Flanken, doch
Hünemeier klärte in
der Mitte vor dem
lauernden Lauth zur
Ecke. Drei Minuten
später besaß Cottbus
die Riesenchance zum
Ausgleich.
Christopher
Schindler hatte im
Spielaufbau den Ball
gegen Reimerink
vertändelt, Daniel
Ziebig übernahm das
Leder, legte von der
linken
Strafraumseite quer
zum Reiemerink, der
zwölf Meter vor dem
Tor sogar den Ball
annahm, doch sein
schwacher Schuss
konnte Gabor Kiraly
mit einem
Spagat-Schritt
glänzend parieren
(22.). Anstatt des
Ausgleichs mussten
die Lausitzer im
Gegenzug das 0:2
hinnehmen. Lauth
hatte kurz hinter
dem Mittelkreis den
Ball mit viel Gefühl
auf die linke Seite
gechipt, Volland kam
von hinten
angerauscht,
Alexander Bitroff
griff ihn im
Strafraum nur
halbherzig an, so
dass sich der
19-Jährige aus
spitzem Winkel ein
Herz nahm und aus
neun Metern ins
lange Eck traf
(23.). Aber Cottbus
blieb auch danach
weiter gefährlich.
Nach einem Eckball
von der rechten
Seite schlug Arne
Feick am ersten
Pfosten eine Kerze,
der Ball senkte sich
anschließend
gefährlich auf die
Tormitte, doch
Kiraly drückte das
Leder mit einer Hand
über die Querlatte
(28.). Drei Minuten
später kam der agile
Reimerink auf der
rechten
Strafraumseite aus
spitzem Winkel zum
Schuss, verfehlte
aber knapp das linke
Eck des Löwen-Tores
(31.). In der 32.
Minute sogar das
3:0, und wieder war
Jubilar Lauth -
bestritt sein 100.
Zweitliga-Spiel -
der Vorbereiter. Auf
der rechten Seite
hatte er sich gegen
den Brasilianer
Roger durchgesetzt,
lief anschließend
Richtung Strafraum,
passte dann mit viel
Gefühl quer durch
den Strafraum,
Halfar am zweiten
Pfosten löste sich
aus dem Rücken von
Bitroff, grätschte
ins Leder und
bugsierte es aus
drei Metern über die
Torlinie (32.). Doch
es kam noch dicker
für die Lausitzer.
In der 40. Minute
hatte Halfar auf die
rechte Seite
gepasst, Aigner
flankte das Leder
sofort scharf in die
Mitte, wo Hünemeier
beim Klärungsversuch
unbedrängt aus vier
Metern den Ball ins
eigene Tor
abfälschte. Auf der
Gegenseite
scheiterte eine
Minute später
Reimerink erneut
knapp, nachdem er
sich am rechten
Strafraumeck gegen
Kai Bülow
durchgesetzt hatte.
Sein 15-Meter-Schuss
landete aber knapp
über dem linken
Kreuzeck (41.). So
nahmen die Löwen
einen
Vier-Tore-Vorsprung
mit in die Kabine.
Schon einmal hatten
die Löwen in Cottbus
mit 4:0 geführt
(Saison 2002/2003).
Am Ende mussten sie
beim 4:3 sogar um
den Sieg zittern.
Wahrscheinlich hatte
Trainer Maurer sein
Team darauf
hingewiesen, das
ähnlich engagiert
und konzentriert wie
vor der Pause zu
Werke ging. Nach
nicht einmal drei
Minuten besaßen die
Sechzger die nächste
Großchance. Lauth
hatte an der linken
Strafraumseite mit
viel Gefühl auf
Halfar gepasst, der
leitete das Leder
weiter auf Volland,
der jedoch bei
seinem Schuss aus
acht Metern im
letzten Moment
entscheidend gestört
wurde (48.). Danach
nahmen die Sechzger
etwas das Tempo aus
der Partie, ohne
aber ihre Dominanz
zu verlieren. In der
62. Minute flankte
Lauth von der
rechten Seite in die
Mitte, wo Hünemeier
am Torraum vor
Volland klären
konnte. Sechs
Minuten später
klärte Hünemeier
nach einer
gefährlichen Ecke
von Lauth auf dem
Boden liegend im
Torraum (68.).
Kapitän Lauth, der
diese Woche seinen
30. Geburtstag
feierte, krönte
seine Leistung in
der 72. Minute mit
seinem ersten
Saisontor. Volland
hatte das Leder
durchgesteckt, Lauth
löste sich geschickt
aus dem Rücken der
Abwehr und schob das
Leder aus acht
Metern an Torhüter
Kirschbaum vorbei
zum 5:0 ins Netz. Ab
der 75. Minute
durfte der
17-jährige Sebastian
Maier bei den Löwen
sein Profidebüt
feiern. Kurz danach
verpasste Sandro
Kaiser das 6:0.
Manuel Schäffler
hatte aus dem
rechten Halbfeld an
den linken Pfosten
geflankt, Kaiser
verfehlte mit der
schwer zu nehmenden
Direktabnahme aus
drei Metern knapp
das Tor (79.).
Danach passierte
nicht mehr viel. Die
Löwen feierten ihren
ersten
Zweitliga-Sieg in
Cottbus und
überholten aufgrund
der besseren
Tordifferenz mit
sechs Punkten die
Lausitzer in der
Tabelle.
Eintracht:
1 Kirschbaum - 20
Engel, 5 Roger, 21
Hünemeier, 17 Ziebig
- 18 Kruska, 3
Banovic - 34
Reimerink, 32
Bittencourt, 10
Adlung - 8 Rangelov. Ersatz: 12 Renno - 4
Straith, 11 Ludwig,
15 Bittroff, 19
Steffen, 29 Sörensen,
37 Müller.
1860:
1 Kiraly -
2 Rukavina, 26
Schindler, 4 Bülow,
27 Feick - 6 Stahl,
7 Bierofka - 15
Aigner, 28 Halfar -
31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs
(Tor) - 5 Malura, 14
Wood, 18 Schäffler,
19 Maier, 21 Kaiser,
25 Kotzke.
Wechsel:
Bittroff
für Bittencourt
(14.), Sörensen für
Reimerink (67.),
Müller für Adlung
(88.) - Kaiser für
Halfar (61.),
Schäffler für
Volland (74.), Maier
für Aigner (75.).
Tore:
0:1 Aigner (2.), 0:2
Volland (23.), 0:3
Halfar (32.), 0:4
Hünemeier (40.,
Eigentor), 0:5 Lauth
(72.). . Gelbe
Karten:
Roger -. Rote Karte:
Engel (7.,
Notbremse).
Zuschauer:
11.200 im Stadion
der Freunschaft.
Schiedsrichter:
Markus Schmidt
(Stuttgart);
Assistenten:
Wolfgang Walz (Pfedelbach),
Christian Gittelmann
(Gauersheim);
Vierter Offizieller:
Sebastian
Schmickartz
(Berlin).
Teamstatistik
Torschüsse:
7:14 Ballbesitz:
42:58
%
Gewonnene
Zweikämpfe:
39:61 % Abseite:
0:3 Fouls:
19:14
|
2.
Spieltag,
23.
Juli
2011,
15:30
Uhr
1860 München |
|
2:1
|
|
Karlsruher SC
|
Heimpremiere
geglückt:
Löwen
besiegen
KSC
2:1
22.07.2011
Dominik Stahl, Dennis Malura und Kevin Volland gratulieren
Stefan Aigner zum Treffer zum 2:1.
Die
Löwen hielten dem Druck im ersten Heimspiel stand, rangen in
einer engen Partie den Karlsruher SC mit 2:1 nieder. Die Führung
durch Christopher Schindler in der 35. Minute egalisierte
Alexander Iashvili zwei Minuten später per Elfmeter (37.). Den
Siegtreffer erzielte Stefan Aigner in der 56. Minute vor den
Augen von Investor Hasan Ismaik per Kopf.
Personal: Im ersten Heimspiel musste
Cheftrainer Reiner Maurer verletzungsbedingt auf Necat Aygün
(Gesichtsfraktur) und Benjamin Schwarz (Knieverletzung)
verzichten, Stefan Buck stand wegen seiner gelb-roten Karte aus
dem Braunschweig-Spiel nicht zur Verfügung. Kai Bülow rückte für
Buck in die Innenverteidigung, seinen Platz im Mittelfeld
übernahm Dominik Stahl. Außerdem bekam auf der rechten
Mittelfeldseite Stefan Aigner den Vorzug vor Daniel Bierofka.
Spielverlauf: Die Löwen taten sich in der
Anfangsphase sehr schwer, weil die Karlsruher aggressiv gegen
den Ball spielten und früh attackierten. So neutralisierten sich
beide Teams zunächst gegenseitig. Es dauerte bis zur 12. Minute,
ehe die Gäste erstmals gefährlich vors 1860-Tor kamen. Klemen
Lavric hatte kurz vorm Strafraum quer auf Alexander Iashvilli
gelegt, dessen 17-Meter-Flachschuss aus halblinker Position aufs
lange Eck konnte Gabor Kiraly erst im Nachfassen festhalten.
Drei Minuten später hatten die Sechzger ihre erste Möglichkeit.
Einen Freistoß fünf Meter vor der rechten Eckfahne zirkelte
Daniel Halfar mit links aufs lange Eck des KSC-Tores, aber das
Leder ging Zentimeter übers Kreuzeck (15.). Brenzlig war die
Situation in der 18. Minute für Sechzig. Marco Terrazzino hatte
von rechts in die Mitte gepasst, Lavric nahm den Ball aus elf
Metern direkt, doch Kiraly tauchte ab, holte das Leder aus dem
langen Eck. Im Gegenzug foulte Staffeldt Aigner an der rechten
Außenlinie. Den fälligen Freistoß brachte Halfar mit viel
Schnitt an den ersten Pfosten, Dominik Stahl verlängerte mit dem
Kopf, KSC-Torhüter Dirk Orlishausen holte den Ball aus dem
kurzen Eck, Aigner kam nochmals ans Leder, konnte den Ball aber
nur noch aus spitzem Winkel am Tor vorbeistochern (19.). In der
25. Minute konnte Niklas Hoheneder gerade noch vor Kevin Volland,
der Doppelpass mit Stahl gespielt hatte, am Torraum zur Ecke
klären. Zwei Minuten später konterten die Löwen, doch Halfars
Flanke von der linken Strafraumseite auf Benjamin Lauth in der
Mitte lief Thorben Stadler ab (27.). Die beste Chance besaßen
die Sechzger in der 32. Minute. Lauth hatte Staffeldt kurz vor
der rechten Außenlinie aussteigen lassen, flankte von der
Grundlinie zurück auf Stahl, doch der traf aus zwölf Metern den
Ball nicht richtig, so dass dieser links am Tor vorbeikullerte.
Drei Minuten später war es dann passiert. Nach einer Ecke von
rechts durch Lauth köpfte Bülow aus acht Metern das Leder
wuchtig aufs lange Eck. Orlishausen tauchte ab, parierte den
Kopfstoß, doch Christopher Schindler war zur Stelle, bugsierte
am linken Pfosten den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die
Linie (35.). Doch lange konnten sich die Löwen an der Führung
nicht freuen. Im Gegenzug ging Stahl zu ungestüm gegen Marco
Terrazzino vor, holte ihn im Strafraum von den Beinen,
Schiedsrichter Babak Rafati zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt
(36.). Iashvili lief an, verlud Kiraly und schnippte das Leder
in die Tor-Mitte zum 1:1 ein (37.). Bis zum Pausenpfiff
passierte nicht mehr viel.
Es dauerte fast zehn Minuten nach der Pause, bis die Partie
wieder in Fahrt kam. Zunächst hatten die Löwen Glück. Feick
brachte Terrazzino nach einem Konter kurz vor dem Strafraum zu
Fall, Rafati ließ weiterlaufen, Buckley kam ans Leder, wurde
aber anschließend mit fairen Mitteln gestört (55.). Im Gegenzug
gab es einen Eckball von rechts, den Halfar in die Mitte
flankte, Bülow verlängerte mit dem Kopf, Aigner hatte sich aus
dem Rücken seines Bewachers davon gestohlen, traf aus sechs
Metern zum 2:1 per Kopf (56.). Eine Minute später parierte
Oerlishausen einen 17-Meter-Schuss von Stahl (57.). Auf der
Gegenseite hatte Karlsruhe eine gute Freistoßchance, doch
Buckleys Schlenzer aus 17 Metern aufs kurze Eck ging einen Meter
über den Querbalken (59.). In der gleichen Minute passte
Iashvili auf Lavric im Strafraum, der kam halblinks gegen Bülow
zum Abschluss, seinen Flachschuss aus spitzem Winkel wehrte
Kiraly mit den Fingerspitzen in die Mitte ab, wo Feick endgültig
klären konnte (59.). In der 67. Minute besaßen die Nordbadener
vielleicht ihre beste Chance. Terrazzino hatte zentral auf
Lavric durchgesteckt, der sich ausnahmsweise von seinem Bewacher
Schindler lösen konnte, aber aus 14 Metern den Ball links neben
den Pfosten setzte (67.). Eine Minute später suchte Terrazzino
auf der rechten Strafraumseite erneut den Köperkontakt gegen
Stahl, ließ sich theatralisch fallen, doch diesmal zeigte ihm
Rafati wegen einer „Schwalbe" zu Recht die gelbe Karte (68.). In
der 74. Minute zog Daniel Bierofka auf der rechten Seite aus
spitzem Winkel ab, sein Zehn-Meter-Schuss konnte Oerlishausen
zwar nur nach vorne abwehren, doch seine Kollegen entschärften
die Situation. Drei Minuten später hätte Lauth alles klar machen
können. Nach einem Konter über rechts legte Manuel Schäffler
quer in die Mitte, doch der Löwen-Torjäger scheiterte aus acht
Metern an Oerlishausen, der sich ihm entgegen warf und zur Ecke
abwehrte (77.). Vier Minuten später setzte Thorben Stadler einen
19-Meter-Freistoß aus halbrechter Position knapp über den
Querbalken (81.). In der Nachspielzeit ging sogar KSC-Torhüter
Oerlishausen zweimal bei Freistössen mit in den Strafraum, doch
die Löwen-Abwehr stand sicher, konnte den knappen Erfolg über
die Zeit retten.
Zur Bildergallerie
1860: 1 Kiraly - 5 Malura, 26
Schindler, 4 Bülow, 27 Feick - 20 Benjamin, 6 Stahl - 15
Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 2 Rukavina, 7 Bierofka, 9 Rakic,
18 Schäffler, 19 Maier, 21 Kaiser.
KSC:
1 Orlishausen - 2 Lechner, 4 Hoheneder, 5
Kempe, 19 Stadler - 13 Haas, 17 Staffeldt - 11
Terrazzino, 9 Iashvili, 10 Buckley - 30 Lavric. Ersatz: 24 Robles (Tor) - 3 Müller, 6 Groß, 14 Fink, 15
Cuntz, 18 Zoller, 21 Krebs.
Wechsel: Bierofka für Benjamin
(60.), Schäffler für Volland (73.), Kaiser für Halfar
(82.) - Zoller für Staffeldt (76.), Fink für Stadler
(84.), S. Müller für Buckley (89.).
Tore: 1:0 Schindler (35.), 1:1
Iashvili (37., Foulelfmeter), 2:1 Aigner (56.).
Gelbe Karten: Halfar, Bierofka -
Staffeldt, Buckley, Terrazzino, Lechner. Zuschauer: 26.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Babak Rafati
(Hannover); Assistenten: Holger Henschel (Braunschweig),
Lars Heitmann (Diepholz); Vierter Offizieller: Timo
Gerach (Landau).
Teamstatistik
Torschüsse: 13:12
Ballbesitz: 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe: 54:46 %
Abseits: 3:3 Fouls:
15:25 |
|
1.
Spieltag,
17.
Juli
2011,
15:30
Uhr
Eintr. Braunschweig
|
|
3:1
|
|
1860 München
|
Premiere
mißlungen:
1:3-Niederlage
in
Braunschweig
Artistisch traf Kevin Volland zum
zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
Der
Punktspielstart für den TSV 1860
ging in die Hose. Neben den Punkten
bei der 1:3-Niederlage in
Braunschweig verlor das Team von
Trainer Reiner Maurer auch Stefan
Buck durch eine gelb-rote Karte in
der 58. Minute. Die Führung von
Dennis Kruppke (6.), glich Kevin
Volland in der 22. Minute zunächst
aus. Nico Zimmermann (35.) und
Dominick Kumbela (40.) stellten aber
bereits bis zur pause den Endstand
her.
Personal: Beim
Punktspielauftakt in Braunschweig
musste Cheftrainer Reiner Maurer
verletzungsbedingt auf Necat Aygün
(Gesichtsfraktur) und Benjamin
Schwarz (Knieverletzung) verzichten.
Nicht im Aufgebot standen die beiden
Serben Antonio Rukavina und Djordje
Rakic, die den Klub noch verlassen
sollen. Außerdem schafften nicht den
Sprung unter die letzten 18 die
Youngsters Bobby Wood, Tobias Schilk,
Korbinian Vollmann, Daniel
Hofstetter und Philipp Steinhart.
Dagegen standen erstmals Sebastian
Maier und Jonatan Kotzke im Kader.
Spielverlauf:
Die Sechzger begannen forsch und
hatten bereits in der 2. Minute die
erste Chance. Nach einer kurz
ausgeführten Ecke flankte Halfar
fast von der Außenlinie in die
Mitte, Stefan Buck am vorderen
Torraumeck traf den Ball bei seinem
Kopfballversuch nicht voll, so dass
er am langen Pfosten vorbei strich.
Eiskalt wurden die Löwen durch die
erste Offensivaktion der
Braunschweiger erwischt. Nach einem
Foul von Daniel Bierofka an Mirko
Boland gab's Freistoß auf der linken
Strafraumseite. Nico Zimmermann
flankte den Ball mit viel Schnitt an
den Torraum, Collin Benjamin ließ
den einen Kopf kleineren Dennis
Kruppke gewähren, der aber bei der
Flanke im Abseits stand.
Schiedsrichter Knut Kircher ließ
weiterspielen, Kruppke traf
anschließend per Kopfstoß aus sechs
Metern zum 1:0 ins kurze Eck (6.).
Wenig später versuchte es Bierofka
mit einer Einzelaktion: Sein Solo
durchs Mittelfeld schloss er mit
einem 25-Meter-Flachschuss aufs
rechte Eck ab, doch Petkovic tauchte
ab, begrub das Leder unter sich
(10.). In der 20. Minute nahm Arne
Feick ein Zuspiel auf der linken
Strafraumseite direkt, sein
Elf-Meter-Schuss aus spitzem Winkel
konnte Eintracht-Torhüter Marjan
Petkovic im Nachfassen vor dem
lauernden Kevin Volland gerade noch
festhalten. Zwei Minuten später der
Ausgleich. Einen Freistoß aus dem
Halbfeld fast an der rechten
Außenlinie flankte Halfar mit links
in den Torraum, Buck und Volland
stiegen zum Kopfball hoch, Torhüter
Petkovic versucht zu fausten, traf
das Leder aber nicht voll, Lauth
versuchte den Abpraller im Luftkampf
mit Matthias Henn aufs Tor zu
drücken, schaffte es aber nicht.
Doch der Ball landete beim am Boden
liegenden Volland, der ihn
akrobatisch im Sitzen aus drei
Metern zum 1:1 über die Linie
drückte (22.). Volland war es auch,
der einen Konter in der 30. Minute
abschloss. Sein Linksschuss zentral
von der Strafraumgrenze kam aber
genau auf Petkovic, der das Leder
fangen konnte. Vier Minuten später
wäre Braunschweig fast wieder nach
einem Standard in Führung gegangen.
Von der rechten Außenlinie flankte
Mirko Boland an den zweiten Pfosten,
Nico Zimmermann kam im Rücken von
Bierofka ans Leder, legte den Ball
in die Mitte, wo Kai Bülow gerade
noch vor dem einschussbereiten Henn
klären konnte (34.). Eine Minute
später war es dann passiert.
Zimmermann lief mit dem Ball am Fuß
an der linken Seite auf Dennis
Malura zu, der bot die Außenseite
an, Zimmermann zog aber plötzlich
nach innen, schoss dann von der
Strafraumlinie. Sein Diagonalschuss
flog über Gabor Kiraly hinweg,
schlug hoch zum 2:1 im langen Eck
ein (35.). Aber es kam noch dicker.
In der 40. Minute vertändelte Buck
halblinks im Spielaufbau den Ball
gegen Kruppke, der sprintete sofort
los, legte quer auf den
mitgelaufenen Dominick Kumbela, der
freistehend aus zehn Metern das
Leder rechts an Kiraly vorbei zum
3:1 ins Netz schob. Beinahe wäre
sogar noch das 4:1 gefallen. Ein
abgefälschter Schuss segelte in den
Löwen-Strafraum, wo Kruppke
vollkommen frei stehend den
Über-Kopf-Ball volley nahm, aber aus
zehn Metern weit übers Tor zielte
(42.). Somit gingen die Sechzger mit
einem ärgerlichen
Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine,
obwohl es ein ausgeglichenes Spiel
war, aber die individuellen Fehler
den Ausschlag zu Gunsten der
Niedersachsen gab.
Es waren nach Wiederanpfiff gerade
mal 20 Sekunden gespielt, da gab's
auch schon einen Elfmeter für
Braunschweig. Kumbela hatte
Christopher Schindler an der
Strafraumgrenze ausgespielt,
anschließend zog er an Buck vorbei,
der sich nur mit einem Foul behelfen
konnte. Kruppke lief an, drosch den
ball vom Strafstoßpunkt über die
Querlatte (47.). In der 55. Minute
ließ Boland an der linken Außenlinie
Malura mit einem Beinschuss stehen,
sein Rückpass von der Grundlinie kam
zu Damir Vrancic, dessen Schuss aus
elf Metern aufs lange Eck wurde
jedoch von Kiraly pariert. Drei
Minuten später dezimierten sich die
Löwen selbst. Buck kam im Zweikampf
als letzter Mann gegen Kruppke einen
Tick zu spät. Da er schon Gelb
hatte, sah er folgerichtig die
gelb-rote Karte (58.). Im Anschluss
an eine zu kurz abgewehrte Ecke nahm
Halfar aus 15 Metern das Leder mit
vollem Risiko aus der Luft, sein
Schuss prallte aber an die Latte
(60.). Hätte Halfar getroffen, wäre
vielleicht ein Punktgewinn noch drin
gewesen. So versuchten die
Weiß-Blauen zwar alles, gelungene
Aktionen waren aber selten darunter.
In der 73. Minute kam Arne Feick auf
der linken Strafraumseite zum
Flanken, seine scharfe Hereingabe
flog aber an Freund und Feind vorbei
durch den Torraum. Eine Minute
später versucht es der
eingewechselte Stefan Aigner mit
einem Gewaltschuss aus 22 Metern,
der aber genau in den Armen von
Petkovic landete (74.). In der 82.
Minute kam der eingewechselte Manuel
Schäffler im Strafraum ans Leder,
doch er brauchte zu lange, um den
Ball zu verarbeiten, so dass sein
Schuss aus zehn Metern geblockt
wurde. So blieb es beim 1:3, obwohl
die Sechzger bis zum Schluss
versuchten, den Druck hochzuhalten.
Aber mehr als ein positives
Eckenverhältnis (11:3) sprang dabei
nicht hera
Eintracht:
1 Petkovic -11 Bohl, 4 Henn,
25 Correia, 19 Reichel - 15
Theuerkauf - 20 Zimmermann,
6 Vrancic, 32 Kruppke, 10
Boland - 12 Kumbela. Ersatz: 26 Davari (Tor) - 7
Fuchs, 9 Fetsch, 13 Korte,
18 Petersch, 23 Reinhardt,
31 Pfitzner.
1860:
1 Kiraly - 5 Malura,
26 Schindler, 17 Buck, 27
Feick - 4 Bülow, 20 Benjamin
- 7 Bierofka, 28 Halfar - 31
Volland, 11 Lauth. Ersatz: 22 Ochs - 6 Stahl,
15 Aigner, 18 Schäffler, 19
Maier, 21 Kaiser, 25 Kotzke.
Wechsel:
Petersch für Boland (75.),
Reinhardt für Kruppke (80.),
Pfitzner für Zimmermann
(87.) - Stahl für Volland
(64.), Aigner für Bierofka
(64.), Schäffler für
Benjamin (79.).
Tore:
1:0 Kruppke (6.), 1:1
Volland (22.), 2:1
Zimmermann (35.), 3:1
Kumbela (40.). Gelbe Karten:
Bohl -Bierofka. Gelb-Rote Karte:
Buck (58.,
wiederholtes Foulspiel).
Bes. Vorkommnis:
Kruppke verschießt einen
Foulelfmeter (47.).
Zuschauer:
22.167 im Eintracht-Stadion.
Schiedsrichter:
Knut Kircher (Rottenburg);
Assistenten: Mark Borsch
(Mönchengladbach), Stefan
Lupp (Zossen); Vierter
Offizieller: Marcel Unger
(Halle/Saale).
Teamstatistik
Torschüsse:
18:19 Ballbesitz:
46:54 %
Gewonnene
Zweikämpfe: 50:50 %
Abseite:
3:2 Fouls:
15:18
|
|