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Saison 2011/2012

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34. Spieltag, 06.05.2012, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:2

Aachen

Alemannia Aachen


Saisonausklang
misslungen: 1:2-Niederlage gegen Aachen

Vallori
Guillermo Vallori im Zweikampf mit Aachens Marco Stiepermann. Im Hintergrund Necat Aygün.

Seit fünf Spielen waren die Löwen ungeschlagen, verloren aber ihr letztes Saisonheimspiel gegen Alemannia Aachen mit 1:2. Es war auch die erste Niederlage unter den Augen von Investor Hasan Ismaik. Die Führung durch Albert Streit (10.) egalisierte Stefan Aigner mit seinem 11. Saisontreffer (18.). Drei Minuten später traf Alper Uludag mit einem Sonntagsschuss zum 2:1-Endstand (21.). Aachen muss trotz des Sieges den bitteren Gang in die Dritte Liga antreten. Der TSV 1860 erzielte mit 57 Punkten das identische Ergebnis wie in der Saison 2004/2005.

Personal: Im letzten Heimspiel der Saison gegen Alemannia Aachen musste Löwen-Trainer Reiner Maurer auf Bobby Wood (Knie-OP), Collin Benjamin (Trainingsrückstand nach Knieverletzung), Sandro Kaiser (Trainingsrückstand), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar (Knieverletzung) verzichten. Stefan Buck fand keine Berücksichtigung im Kader, Sebastian Maier hatte tags zuvor in der U19 gespielt, Jonatan Kotzke und Philipp Steinhart in der U23. Sieben Spieler wurden von Präsident Dieter Schneider, Geschäftsführer Robert Schäfer und Sportchef Florian Hinterberger vor dem Spiel verabschiedet: Sandro Kaiser, Collin Benjamin, Stefan Buck, Antonio Rukavina, Djordje Rakic, Stefan Aigner und Kevin Volland.

Spielverlauf: Aachen war das engagiertere Team, ergriff vom Anpfiff weg die Initiative. In der 7. Minute konnte sich Marco Stiepermann erstmals im Strafraum durchsetzen. Sein Zwölf-Meter-Schuss fing Gabor Kiraly aber locker ab. Erstmals gefährlich wurde es vorm Alemannia-Tor drei Minuten später. Christopher Schindler hatte von der linken Seite geflankt, Dominik Stahl verlängerte den Ball aus neun Metern per Kopf mit dem Rücken zum Tor, aber Torhüter Boy Waterman stand goldrichtig (10.). Der Keeper leitete anschließend einen Konter ein, Alper Uludag spielte auf der rechten Seite in die Tiefe, David Odonkor holte sich im Sprint den Ball, passte flach in die Mitte, wo Necat Aygün klären wollte, dabei aber den Ball genau vor Albert Streit grätschte. Dieser hatte keine Mühe, aus sechs Metern zum 1:0 für die Gäste zu vollenden (10.). Die 17. Minute war der Auftakt zu einer turbulenten Phase. Daniel Bierofka flankte einen Freistoß aus dem Halbfeld hoch vors Tor. Waterman ließ das Leder beim Klärungsversuch zweimal fallen, Dominik Stahl kam aus neun Metern zum Schuss, zielte aber knapp neben den rechten Pfosten. Beim nächsten Angriff war Maximilian Nicu seinem Gegenspieler nach Pass von Kevin Volland enteilt. Anschließend legte er in die Mitte, wo Stefan Aigner aus neun Metern leichtes Spiel hatte, zum 1:1 traf (18.). Direkt nach dem Anstoß kam Stiepermann links im Strafraum ans Leder, sein Schuss aus spitzem Winkel wehrt Kiraly im Stile eines Handball-Torhüters mit dem Fuß ab (19.). Aus dieser Szene entwickelte sich ein Konter für die Löwen. Daniel Bierofka legte den Ball vom rechten Strafraumeck in die Mitte. Volland kam vor Waterman ungestört zum Abschluss, traf aus zehn Metern aber nur das Knie des Alemannen-Torhüters (20.). Während die Löwen die Großchance zum 2:1 nicht nutzen konnte, traf auf der Gegenseite Uludag mit einem Sonntagsschuss. Timo Achenbach hatte fast von der Grundlinie zurückgelegt. Uludag nahm den Ball halblinks aus 22 Metern direkt, traf unhaltbar für Kiraly ins rechte Kreuzeck (21.). Nach dieser heißen Phase beruhigte sich die Partie wieder etwas, die Aachener zogen sich weiter zurück, überließen den Löwen die Initiative, die sich aber bis zum Pausenpfiff keine weiteren Chancen erspielen konnten.

Galerie

Pressekonferenz

Ein 18-Meter-Schuss, den Waterman nach vorne abwehren konnte, war die erste gefährliche Szene des TSV 1860 in der 2. Halbzeit (53.). Ansonsten versuchten es die Sechziger immer wieder mit hohen und weiten Bällen, die Aachen mühelos verteidigen konnte. Ein abgefälschter 24-Meter-Schuss von Stahl strich in der 65. Minute knapp über die Querlatte des Alemannen-Gehäuses. Eine Hereingabe von Odonkor verpasste Stiepermann in der Mitte knapp (75.). Die Löwen waren aber bis zum Ende bemüht, die Niederlage zu verhindern. In der 81. Minute köpfte Aygün eine Kopfballverlängerung von Stahl nach Nicu-Freistoß rechts am Tor der Schwarz-Gelben vorbei. Nach einer Flanke von links durch Volland kam Rukavina am Elfmeterpunkt zum Schuss, traf das Leder aber nicht voll, sodass Waterman parieren konnte (86.). Bei einem Konter der Aachener verfehlte Stiepermann mit seinem Schuss aus 16 Metern das 1860-Gehäuse nur knapp (89.). So blieb es beim knappen Sieg der Alemannia, die sich aber trotzdem aus der Zweiten Liga verabschieden muss.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 26 Schindler - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 4 Bülow, 9 Rakic , 27 Feick.

Alemannia: 12 Waterman - 28 Casper, 19 Olajengbesi, 5 Feisthammel, 32 Achenbach - 26 Demai, 15 Kratz - 37 Odonkor, 13 Streit, 8 Uludag - 7 Stiepermann.
Ersatz: 21 Krumpen(Tor) - 4 Maek, 9 Auer, 17 Stehle, 25 Junglas, 29 Radu, 35 Marquet.

Wechsel: Rakic für Bierofka (68.), Feick für Schindler (75.), Bülow für Stahl (83.) - Marquet für Odonkor (77.), Junglas für Uludag (89.).

Tore: 0:1 Streit (10.), 1:1 Aigner (18.), 1:2 Uludag (21.).  
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 25.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Markus Wingenbach ( Altendiez); Assistenten: Markus Sinn (Filderstadt), Arno Blos (Deizisau); Vierter Offizieller: Martin Bärmann (Leipzig).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:11
Ballbesitz: 59:41 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Abseits: 2:3
Fouls: 12:9


33. Spieltag, 29.04.2012, 13:30 Uhr

 

Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt

0:2

1860 München

1860 München


Löwen
siegen bei Aufsteiger Eintracht Frankfurt 2:0

Kevin Volland
Brachte mit seinem 14. Saisontreffer die Löwen bei der Eintracht in Führung: Kevin Volland.

Die Löwen gewannen auch das zweite Saisonspiel gegen Bundesliga-Rückkehrer Eintracht Frankfurt. Damit beendete das Team von Trainer Reiner Maurer die Heimserie der Hessen, die in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen waren. Kevin Volland hatte die Sechzger nach einem Konter in Führung gebracht (17.), vier Minuten später erhöhte Guillermo Vallori per Kopfball (21.). Die Eintracht musste nach dem Platzverweis gegen Constant Djakpa die letzten 25 Minuten in Unterzahl bestreiten. Torhüter Vitus Eicher zeigte bei seinem Profi-Debüt vor 50.800 Zuschauern eine überragende Leistung.


Personal: Im letzten Auswärtsspiel der Saison bei Eintracht Frankfurt musste Löwen-Trainer Reiner Maurer auf Bobby Wood (Knie-OP), Stefan Aigner (5. Gelbe Karte), Collin Benjamin (Trainingsrückstand nach Knieverletzung), Sandro Kaiser, Timo Ochs (beide grippaler Infekt) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) verzichten. Philipp Steinhart hatte Spielpraxis in der U23 gesammelt. Wie angekündigt, durfte Nachwuchs-Keeper Vitus Eicher sein Debüt zwischen den Pfosten feiern. Das Rennen um die einzig offene Position im defensiven Mittelfeld gewann Kai Bülow gegenüber Daniel Bierofka.

Spielverlauf: Vor der Platzwahl überreichte Löwen-Kapitän Benjamin Lauth seinem Kollegen auf Frankfurter Seite, Pirmin Schwegler, einen weiß-blauen Blumenstrauß und gratulierte zum Aufstieg in die Erste Liga. Danach ging es mit hohem Tempo zur Sache, ohne dass sich zunächst eine Mannschaft eine klare Chance erspielen konnte. Die beste hatte die Eintracht durch Caio. Der Frankfurter flankte nicht, sondern zielte über Vitus Eicher hinweg aufs rechte Kreuzeck und überraschte den Löwen-Torhüter so. Doch das Leder ging knapp über den Querbalken (10.). Zwei Minuten später spielte Caio an der Strafraumgrenze Sebastian Rode an, der ließ Necat Aygün stehen, schlenzte den Ball anschließend mit dem Innenrist aufs lange Eck. Doch das Leder strich knapp am rechten Pfosten vorbei (12.). Besser machten es die Löwen, die in der 17. Minute die Eintracht eiskalt auskonterten. Benjamin Lauth trieb das Leder im Zentrum nach vorne, legte dann an der Strafraumgrenze nach links auf den mitgelaufenen Kevin Volland. Der Löwen-Stürmer schloss aus zwölf Metern ab. Der Ball wurde vom zurückgeeilten Sebastian Jung noch leicht abgefälscht und fand durch die Beine von Eintracht-Torhüter Oka Nikolov den Weg ins Tor. Es war bereits der 14. Saisontreffer des 19-Jährigen. Die sechste Ecke für die Löwen führte vier Minuten später sogar zum 2:0. Volland hatte von links geflankt. Guillermo Vallori kam von hinten angelaufen, übersprang die Eintracht-Abwehrspieler und wuchtete das Leder aus sechs Metern mit dem Kopf unter die Latte (21.). Was für ein Auftakt für die Sechzger! Aber auch die Gastgeber kamen zu Chancen. Einen gefährlichen Distanzschuss von Rode flach aufs lange Eck entschärfte Eicher in der 24. Minute mit Bravour. Bei einem 22-Meter-Freistoß von Schwegler aus halblinker Position, den er direkt Richtung Tor zielte, musste Eicher nicht eingreifen, weil der Ball einen Meter zu hoch angesetzt war (34.). In der 38. Minute hatte Ex-Löwe Matthias Lehmann im Strafraum Erwin Hoffer angespielt. Der Österreicher kam im Torraum halblinks mit rechts zum Abschluss, doch Eicher war zur Stelle, wehrte den Schuss mit einem Reflex zur Ecke ab. Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Dominik Stahl an Schwegler kam Caio zur nächsten Freistoßchance für die Hessen. Aber der Brasilianer zielte aus 28 Metern neben den linken Pfosten (42.). So nahmen die Sechzger den Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff kam Maximilian Nicu am rechten Strafraumeck zum Schuss. Aus aussichtsreicher Position traf er den Ball aber nicht richtig, der weit links neben dem Tor landete (47.). In der 52. Minute waren die Löwen in Überzahl im Eintracht-Strafraum, doch zweimal kam der letzte Pass nicht bei einem Mitspieler an. Im Gegenzug hatte Karim Matmour von rechts flach in die Mitte geflankt. Vallori klärte mit einer Grätsche auf Kosten einer Ecke vor dem einschussbereiten Mohamadou Idrissou (53.). Eine Minute später verhinderte Eicher erneut mit einem Reflex auf der Linie den Anschlusstreffer für die Hessen. Constant Djakpa hatte einen Eckball von links vors Tor geflankt, Gordon Schildenfeld scheiterte mit seinem Kopfball aus sechs Metern am Löwen-Keeper. Kai Bülow bereinigte die Situation endgültig (54.). Rode brachte fünf Minuten später den Ball scharf von der Torauslinie nach innen, doch wieder war die Hand von Eicher dazwischen, der die Flanke zur Ecke abwehrte (59.). Einen 18-Meter-Freistoß von Djakpa, den er gefährlich über die Mauer geschnippelt hatte, lenkte Eicher über die Querlatte (64.). Eine Minute später war die Partie für den Ivorer zu Ende. Bei einem Löwen-Konter grätschte er Volland in der gegnerischen Hälfte brutal von hinten um, sah dafür von Schiedsrichter Peter Gagelmann völlig zu Recht die Rote Karte (65.). Zwei Minuten später kam Aygün nach einer Ecke aus sechs Metern zum Kopfball, doch Schildenfeld lenkte den Ball zur nächsten Ecke übers Tor (66.). Auch nach dieser war der Deutsch-Türke zur Stelle, diesmal fischte Nikolov seinen Kopfball aus sieben Metern aus dem unteren rechten Eck (67.). In der 85. Minute scheiterte Nicu mit einem 15-Meter-Schuss an Nikolov. Danach passierte nicht mehr viel. Die Löwen gewann damit auch ihr zweites Saisonspiel gegen die Eintracht, verhinderte zudem, dass die Hessen in dieser Saison zu Hause ungeschlagen blieben.

Eintracht: 1 Nikolov - 24 Jung, 23 Anderson, 4 Schildenfeld, 15 Djakpa - 8 Lehmann, 27 Schwegler - 20 Rode, 30 Caio, 18 Idrissou - 10 Hoffer.
Ersatz: 22 Kessler (Tor) - 3 Butscher, 5 Amedick, 11 Korkmaz, 19 Bellaid, 21 Matmour, 29 Friend.

1860: 30 Eicher - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 26 Schindler - 6 Stahl, 4 Bülow - 8 Nicu, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Kiraly (Tor) - 7 Bierofka 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 27 Feick, 28 Halfar.

Wechsel: Matmour für Hoffer (46.), Korkmaz für Caio (46.), Bellaid für Anderson (82.) - Bierofka für Bülow (71.), Halfar für Lauth (78.), Maier für Volland (84.).

Tore: 0:1 Volland (17.), 0:2 Vallori (21.).
Gelbe Karten: Lehmann, Matmour - Bülow, Vallori.
Rote Karte: Djakpa (65., rohes Spiel).
Zuschauer: 50.800 in der Commerzbank Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen); Assistenten: Matthias Anklam (Hamburg), Sascha Thielert (Buchholz i. d. Nordheide); Vierter Offizieller: Malte Dittrich (Bremen).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:11
Ballbesitz: 62:38 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Abseits: 6:2
Fouls: 12:16


32. Spieltag, 21.04.2012, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

4:1

FC Ingolstadt

FC Ingolstadt 04


Löwen
beenden Ingolstädter Serie eindrucksvoll mit 4:1

Kevin Volland
Kevin Volland (li.) erzielte im Derby gegen Ingolstadt den ersten und den letzten Treffer für die Löwen.

Die Serie der Löwen, die noch nie in der Zweiten Liga gegen den FC Ingolstadt verloren haben, hielt auch im sechsten Spiel. Mit 4:1 fertigten sie die Gäste ab, die zuvor in 14 Partien ungeschlagen waren. Die Führung von Kevin Volland (22.) konnte Stefan Leitl zehn Minuten später egalisieren (32.). Nach der Pause hatten die Schanzer der Dominanz der Sechzger nichts mehr entgegen zu setzen. Stefan Aigner (48.), Dominik Stahl (60.) und erneut Volland (76.) trafen zum Endstand.


Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste im Heimspiel gegen Ingolstadt auf Daniel Bierofka (10. Gelbe Karte), Bobby Wood (Knie-OP), Collin Benjamin (Trainingsrückstand nach Knieverletzung) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) verzichten. Stefan Buck fand keine Berücksichtigung für den 18er-Kader, Sandro Kaiser wurde für die U23 abgestellt.

Spielverlauf: Die Ingolstädter versteckten sich keineswegs, wollten die Löwen mit einer offensiven Grundeinstellung überraschen, was ihnen auch gelang. In der 4. Minute kam Ahmed Akaichi über die linke Strafraumseite, ließ erst Necat Aygün aussteigen, dann griff Antonio Rukavina zu ungestüm an, wurde mit einer einfachen Körpertäuschung düpiert, doch der anschließende Pass des Ingolstädters von der Grundlinie in den Torraum kam zu ungenau, sodass Guillermo Vallori klären konnte. Es dauerte zehn Minuten, ehe Benjamin Lauth das erste Mal aufs FCI-Tor schoss, doch der Abschluss aus 20 Metern war viel zu harmlos (10.). In der 15. Minute hatte Aygün mit einem öffnenden Pass auf die rechte Seite Kevin Volland auf die Reise geschickt. Der 19-Jährige umkurvte an der rechten Strafraumseite zwei Ingolstädter, wurde anschließend beim Eindringen in den Sechszehner von Andreas Schäfer von den Beinen geholt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Frank Willenborg blieb sehr zum Leidwesen der Löwen stumm. Sieben Minuten später dann die Führung für die Sechzger, die über die rechte Seite gekontert hatten. Rukavina trieb den Ball nach vorne, zog in die Mitte, alle Ingolstädter konzentrierten sich auf ihn und Lauth im Zentrum, doch der Serbe überflankte mit links Marino Biliskov, Volland dahinter nahm das Leder aus neun Metern halblinks direkt, traf unhaltbar für Ramazan Özcan ins rechte untere Eck zum 1:0 (22.). Ein schöner Angriffszug über die rechte Seite fand in der 31. Minute keinen Abschluss. Volland hatte auf Aigner gepasst, der flankte fast von der Eckfahne aus vollem Lauf an den kurzen Pfosten, wo Ralph Gunesch vor dem durchgestarteten Volland per Kopf klären konnte. Direkt im Gegenzug das 1:1. Stefan Leitl hatte halbrechts am Strafraum mit Manuel Schäffler Doppelpass gespielt, zog dann aus 18 Metern mit links ab und traf zum Ausgleich ins rechte untere Eck (32.). Zu diesem Zeitpunkt war der Treffer für die Gäste überraschend. Riesenglück hatten die Sechzger dann in der 41. Minute. Andreas Görlitz düpierte nach Pass von Jose Alex Ikeng Christopher Schindler an der rechten Grundlinie, lief mit Tempo Richtung Torraum, wollte dann zurück auf Schäffler legen, doch Vallori hatte den Braten gerochen, grätschte das Zuspiel vor dem Ex-Löwen gerade noch ab. Kurz vorm Pausenpfiff ein Angriff der Weiß-Blauen durch die Mitte, Maximilian Nicu zog aus 20 Metern ab, der Ball rauschte nur haarscharf am rechten Kreuzeck vorbei (44.). Kurz danach war Pause. Die Anfangsphase dominierten eindeutig die Gäste, die ihrerseits in der Drangphase der Löwen zum glücklichen Ausgleich kamen.

Galerei

Pressekonferenz

Direkt mit der ersten Ecke nach der Pause gingen die Löwen wieder in Führung. Lauth hatte von links mit rechts geflankt, Aygün und Djordje Rakic am Torraum verpassten, Aigner am rechten Pfosten drückte das Leder mit Bauch aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie (48.). Ein kurioser Treffer! Einen Freistoß von der rechten Strafraumseite brachte Volland halbhoch mit viel Schnitt gefährlich vors Tor, doch Schäffler fälschte das Leder unkontrolliert über das eigene Tor zur Ecke ab (55.). Das Nachsehen hatte FCI-Keeper Özcan dagegen in der 60. Minute. Volland hatte Doppelpass mit Dominik Stahl gespielt, der das Leder direkt mit seinem schwächeren linken Fuß nahm und aus 22 Metern genau ins rechte untere Eck zum 3:1 traf. Es war das erste Saisontor des Mittelfeldspielers in dieser Saison. Nach einer Flanke von Caiuby von der linken Seite kam der eingewechselte Collin Quaner am ersten Pfosten ans Leder, brachte es aus kurzer Distanz aber nicht mehr aufs Löwen-Tor (66.). In der 70. Minute fast das 4:1. Volland hatte von links scharf nach innen geflankt, Aygün sprang am Ball vorbei, der dahinter lauernde Aigner war zu überrascht, brachte das Leder aus kurzer Distanz nicht mehr aufs Gehäuse. Noch größer die Chance eine Minute später. Nice legte von der lienken Strafraumseite den Ball in die Mitte auf den heranstürmenden Volland, der grätschte aber völlig frei acht Meter vor dem Tor an der Hereingabe vorbei (71.). In dieser Phase schrammten die Schanzer mit viel Glück an einem Debakel vorbei. Sekunden nach seiner Einwechslung kam Daniel Halfar halblinks im FCI-Strafraum zum Abschluss, traf das Leder nicht voll und schoss am rechten Pfosten vorbei (75.). Der Treffer fiel dann eine Minute später. Aigner war nach Steilpass von Halfar im Strafraum in zentraler Position vor Özcan aufgetaucht, bedrängt von zwei Abwehrspielern schloss er nicht ab, sondern spitzelte den Ball mit der Hacke nach rechts, wo Volland vollkommen frei mit dem Ball ins leere Tor laufen konnte: 4:1 (76.). In der 82. Minute kam Quaner aus acht Metern vollkommen frei zum Abschluss, doch den unplatzierten Schuss hielt Gabor Kiraly souverän. Danach passierte nicht mehr viel. Die Löwen brachten den Sieg souverän nach Hause, blieben auch im sechsten Zweitliga-Spiel gegen Ingolstadt ungeschlagen (3 Siege, 3 Unentschieden).

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 26 Schindler - 6 Stahl, 8 Nicu - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 4 Bülow, 19 Maier, 25 Kotzke, 27 Feick, 28 Halfar, 36 Steinhart.

FCI: 21 Özcan - 37 Görlitz, 33 Biliskov, 26 Gunesch, 3 Schäfer - 6 Leitl, 34 Matip, 13 Ikeng, 31 Caiuby - 17 Schäffler, 22 Akaichi.
Ersatz: 1 Kirschstein (Tor) - 8 Haas, 11 Quaner, 14 Nemec, 18 Bambara, 24 Hornschuh, 30 Heller.

Wechsel: Bülow für Rakic (68.), Halfar für Lauth (75.), Maier für Nicu (81.) - Nemec für Schäffler (60.), Quaner für Ikeng (64.), Haas für Matip (73.).

Tore: 1:0 Volland (22.), 1:1 Leitl (32.), 2:1 Aigner (48.), 3:1 Stahl (60.), 4:1 Volland (76.).  
Gelbe Karten: Aigner - Ikeng, Gunesch, Leitl.
Zuschauer: 21.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück); Assistenten: Dirk Wijnen (Hannover), Marcel Göpferich (Bretten-Bauerbach); Vierter Offizieller: Dominik Schaal (Tübingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 14:9
Ballbesitz: 49:51 %
Gewonnene Zweikämpfe: 54:46 %
Abseits: 2:5
Fouls: 11:17


31. Spieltag, 15.04.2012, 13:30 Uhr

 

VfL Bochum

VfL Bochum

2:2

1860 München

1860 München


Löwen
kassieren in Bochum Ausgleich in der Nachspielzeit

Djordje Rakic
Maximilian Nicu und Kevin Volland gratulieren Djordje Rakic zum wichtigen 1:1 kurz nach der Pause.

So nahe waren die Löwen noch nie am ersten Auswärtssieg beim VfL Bochum. Bis in die 93. Minute führten sie mit 2:1, dann gelang Kevin Vogt mit der letzten Aktion der 2:2-Ausgleich. Daniel Ginczek hatte die Gastgeber nach 449 torlosen Minuten in Führung gebracht (18.). Djordje Rakic (49.) und Benjamin Lauth (60.) drehten in der ersten Viertelstunde nach der Pause das Spiel, ehe die Bochumer in der Schlussphase zu einem glücklichen Punktgewinn kamen.


Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste beim VfL Bochum auf Bobby Wood (Knie-OP), Collin Benjamin (Knieverletzung) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) verletzungsbedingt verzichten. Sandro Kaiser sammelte tags zuvor Spielpraxis tags in der U23 beim Karlsruher SC II (1:2). Stefan Buck stand krankheitsbedingt nicht im Kader, während Kai Bülow zum letzten Mal wegen seiner Roten Karte aus dem Paderborn-Spiel fehlte. Für Daniel Bierofka, der unter der Woche nicht voll trainieren konnte, kam im defensiven Mittelfeld erneut Maximilian Nicu zum Einsatz, Djordje Rakic nahm die Position links im offensiven Mittelfeld ein.

Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene hatten die Bochumer in der 6. Minute. Takshi Inui zog von der linken Strafraumseite in die Mitte. Maximilian Nicu konnte ihn nicht entscheidend stören, sein Schuss aus 14 Metern ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Im Gegenzug kam Stefan Aigner zum Abschluss, sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde aber sichere Beute von Torhüter Andreas Luthe (7.). In der 12. Minute ließ Antonio Rukavina auf der rechten Seite seinen Gegenspieler aussteigen, seine Flanke kam aber zu ungenau. Aigner versuchte es mit einem Flugkopfball aus zehn Metern, der aber weit über die Querlatte ging. Sechs Minuten später die Führung für den VfL. Nikoloz Gelashvili hatte den Angriff über die rechte Seite eingeleitet. Seine Hereingabe in die Mitte wurde von Necat Aygün geblockt, der Ball kam zu Daniel Ginczek. Dessen erster Schuss wehrte Rukavina im Torraum ab, Ginczek kam erneut ans Leder, zog an Aygün vorbei nach rechts, schoss dann aus spitzem Winkel genau auf Gabor Kiraly am kurzen Pfosten. Durch die Beine des Keeper fand der Ball aus sieben Metern den Weg ins Löwen-Tor (18.). Damit erzielten die Bochumer erstmals nach 449 Minuten wieder einen Punktspiel-Treffer. Ein Abspielfehler von Dominik Stahl am eigenen Strafraum ermöglichte Bochum die nächste Chance. Doch Ginczeks Schrägschuss aus 18 Metern blockte Aygün mit einer Grätsche. Das Leder kam zwar hoch aufs Tor, bereitete Kiraly aber keine Probleme (34.). Zwei Minuten später setzte sich Benjamin Lauth auf der rechten Seite durch, seine scharfe Hereingabe in die Mitte klärte Björn Kopplin vor dem hinter im lauernden Rakic zur Ecke (36.). In der 39. Minute war Guillermo Vallori per Kopf nach einer Linksflanke von Giovanni Federico vor Ginczek im Torraum zur Stelle. Erneut konnte sich Lauth wenig später auf der rechten Seite durchsetzen. Seine Flanke auf Nicu am ersten Pfosten klärte Verteidiger Holmar Eyjolfsson zur Ecke. Diese führte Lauth selbst von rechts aus. Vallori kam zentral am Torraum zum Abschluss, setzte das Leder aber knapp neben den linken Pfosten (43.). Nach einer Kontersituation legte Inui mit viel Übersicht den Ball auf die Seite ab, Kevin Vogt schoss ungestört vom linken Strafraumeck. Der Ball strich jedoch knapp übers rechte Kreuzeck (44.). So blieb es bei der glücklichen Halbzeitführung für den VfL.

Direkt nach der Pause besaß Ginczek die Riesenchance zum 2:0. Inui hatte im Mittelkreis mit dem Außenrist einen schönen Pass auf den VfL-Stürmer gespielt. Der Bochumer setzte sich im Laufduell durch, tauchte alleine vor Kiraly im Strafraum auf, setzte den Ball aus 15 Metern aber am rechten Pfosten vorbei (48.). Im Gegenzug flankte Aigner aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten. Aus dem Rücken von Kopplin war Rakic gestartet, der freistehend am Torraum das Leder annahm und aus kurzer Distanz zum 1:1 ins lange Eck vollstreckte (49.). Keine Minute später leitete Rukavina nach einem hohen Ball mit einer verunglückten Kopfballabwehr die nächste Großchance für den VfL ein. Gelashvili hatte dadurch freie Bahn, kam halblinks aus 14 Metern zum Abschluss, sein versuchter Heber ging aber weit übers Löwen-Tor (50.). Wiederum eine Minute später konterten die Sechzger in Überzahl, doch Lauth suchte etwas eigensinnig den Abschluss, schlenzte das Leder aus 17 Metern in halblinker Position rechts über das Tor (51.). In der 60. Minute erzielten die Löwen sogar das 2:1. Ein Freistoß von Lauth von der rechten Seite wurde abgewehrt, das Leder kam zurück zum Löwen-Kapitän. Der zog fast von der Tor-Auslinie an Inui außen vorbei, flankte dann mit seinem schwächeren linken Fuß in die Mitte auf den zweiten Pfosten. Der Ball wurde immer länger, senkte sich hinter Luthe ab und prallte vom Innenpfosten ins Tor. Zwei Minuten später versuchte es Ginczek aus 22 Metern in halblinker Position mit einem Schlenzer Richtung rechtes Toreck. Doch Kiraly machte sich lang und lenkte den Ball zur Ecke ab (62.). In der 74. Minute hätte der eingewechselte Dennis Berger eigentlich das 2:2 machen müssen. Nach einem geblockten Ball im Löwen-Strafraum fiel das Leder dem Österreicher genau vor die Füße, doch der war so überrascht, dass sein Schuss aus 14 Metern mehr einer Rückgabe auf Kiraly glich. Im Gegenzug verfehlte Volland mit einem 24-Meter-Schuss das Bochumer Gehäuse nur knapp (75.). Gewaltig strecken musste sich Kiraly in der 83. Minute. Nach einem Eckball von rechts kam Jonas Acquistapace am zweiten Pfosten ans Leder, sein Kopfball aus neun Metern lenkte der Ungar mit den Fingerspitzen über die Querlatte. Als alle schon mit dem ersten Sieg der Löwen im 14. Spiel gerechnete hatten, gelang Vogt in der 3. Minute der Nachspielzeit der Ausgleich. Einen Freistoß hatte Oguzhan Kefkir in den Strafraum gehoben. Gelashvili legte aus dem Gewühl mit dem Kopf ab, sodass Vogt den Ball aus sechs Metern unhaltbar für Kiraly zum 2:2 unter die Latte drosch. Direkt danach war Schluss.

VfL: 1 Luthe - 15 Eyjolfsson 4 Maltritz, 26 Acquistapace, 2 Kopplin - 23 Kramer - 18 Federico, 16 Vogt - 11 Inui - 21 Ginczek, 9 Gelashvili.
Ersatz: 31 Esser (Tor) - 5 Dabrowski, 6 Sinkiewicz, 7 Freier, 14 Berger, 17 Kefkir, 35 Stevens.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 27 Feick - 6 Stahl, 8 Nicu - 15 Aigner, 9 Rakic - 11 Lauth, 31 Volland.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 7 Bierofka, 19 Maier, 25 Kotzke, 26 Schindler, 28 Halfar.

Wechsel: Freier für Federico (56.), Berger für Kopplin (65.), Kefkir für Kramer (71.) - Bierofka für Lauth (63.), Schindler für Feick (73.), Halfar für Aigner (76.).

Tore: 1:0 Ginczek (18.), 1:1 Rakic (49.), 1:2 Lauth (60.), 2:2 Vogt (90.).
Gelbe Karten: Kramer, Vogt - Stahl, Bierofka.
Zuschauer: 10.132 im rewirpowerSTADION..
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover); Assistenten: Martin Thomsen (Kleve), Rafael Foltyn (Mainz-Kastel); Vierter Offizieller: Stefan Glasmacher (Alsdorf).

Teamstatistik

Torschüsse: 18:10
Ballbesitz: 56:44 %
Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Abseits: 5:2
Fouls: 22:17


30. Spieltag, 11.04.2012, 17:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:1

MSV Duisburg

MSV Duisburg


Löwen
bezwingen Zebras mit 2:1

Guillermo Vallori
Guillermo Vallori erzielte per Brachial-Freistoß gegen Duisburg die 1:0-Führung für die Löwen.

Nach drei Heimspielen ohne Sieg bezwangen die Löwen den MSV Duisburg mit 2:1. Damit konnten sie gleichzeitig deren Serie von fünf Spielen ohne Niederlage beenden. Guillermo Vallori hatte die Sechzger per Freistoß in Führung gebracht (58.), die der eingewechselte Emil Jula ausglich (69.). Der Siegtreffer gelang Kapitän Benjamin Lauth zwei Minuten später (71.).

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste gegen Duisburg auf Daniel Bierofka (Rückenprobleme), Bobby Wood (Knie-OP), Collin Benjamin (Knieverletzung), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) verletzungsbedingt verzichten. Kai Bülow fehlte nach seiner Roten Karte in Paderborn. Den Platz von Bierofka im defensiven Mittelfeld nahm Maximilian Nicu ein, für Bülow rückte Necat Aygün nach verbüßter Gelbsperre wieder in die Innenverteidigung. Trainer Maurer feierte zudem ein Jubiläum: Es war sein 100. Spiel als Chefcoach bei den Löwen.

Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene des Spiels gehörte Duisburg. Einen Eckball von links hatte Kevin Wolze hoch an den Torraum geflankt. Tanju Öztürk kam zum Kopfball, aber Arne Feick klärte am linken Pfosten für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie (4.). Nach einem Foul an Stefan Aigner auf der rechten Strafraumlinie, hätte es eigentlich Elfmeter hätte geben müssen. Schiedsrichter Martin Petersen legte den Tatort allerdings etwa 20 Zentimeter nach außen. Kevin Volland führte den Freistoß mit links aus, die scharf getretene Flanke ging aber halbhoch an Freund und Feind vorbei und landete neben dem linken Pfosten im Tor-Aus (7.). Auch die nächste gute Chance gehörte den Löwen. Antonio Rukavina hatte scharf von rechts geflankt, Benjamin Lauth und Bruno Soares gingen am vorderen Torraumeck zum Ball. Der Duisburger selbst bugsierte das Leder aufs kurze Eck, doch sein Torwart Felix Wiedwald konnte es mit den Füßen gerade noch zur Ecke abwehren (11.). Diese trat Volland von rechts mit links scharf vors Tor. Der heran stürzende Guillermo Vallori streifte den Ball nur mit seinem Kopf, sodass er links am Tor vorbei rauschte (11.). In der 18. Minute hatte Maximilian Nicu aus dem Rückraum geschossen, Branimir Bajic fälschte den Ball ab. Wiedwald war ins andere Eck unterwegs, doch das Leder ging links am Tor vorbei. Auch ein Distanzschuss aus 24 Metern von Rukavina rauschte links am Gehäuse vorbei (23.). Glück hatten die Löwen in der 29. Minute. Vasileios Pliatsikas hatte fast von der linken Seitenlinie auf Zvonko Pamic halblinks im Strafraum gepasst. Der Duisburger kam aus 14 Metern völlig frei zum Abschluss, traf das Leder aber nicht voll, sodass es rechts am Löwen-Tor vorbei ging. Noch besser war die Möglichkeit für die Gäste vier Minuten später. Kiraly hatte seinen Strafraum verlassen, wollte direkt an der rechten Außenlinie per weitem Abschlag einen Gegenangriff einleiten. Der Ball wurde abgefangen, Pliatsikas zielte aber aus 40 Metern rechts am leeren Tor vorbei (33.). In der 35. Minute leitete Kiraly mit einem weiten Abschlag einen Angriff ein. Djordje Rakic verlängerte den Ball per Kopf in den MSV-Strafraum. Lauth kam halblinks als erster ans Leder, scheiterte aber aus sechs Metern mit seinem Schuss an Wiedwald, der geschickt den Winkel verkürzt hatte. In der Nachspielzeit versuchte es noch Daniel Brosinski halbrechts mit einem Schuss aus 23 Metern aufs lange Eck, sodass sich Kiraly gewaltig strecken musste, um den Ball über den Querbalken zu lenken. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Petersen zur Pause. Die Löwen dominierten zwar nach der ersten Chance für Duisburg das Spiel, die besseren Möglichkeit besaßen trotzdem die Gäste.

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Pressekonferenz

Auch im zweiten Durchgang besaßen die Zebras die erste Chance. Pamic trieb den Ball fast 40 Meter durch die Löwen-Abwehr. Sein Schuss aus 14 Metern war aber dann zu schwach und unplatziert, um Kiraly vor Probleme zu stellen (55.). Drei Minuten später fiel der Treffer auf der Gegenseite. Dzemal Berberovic konnte Aigner vor dem Strafraum nur mit einem Foul bremsen. Den fälligen Freistoß aus 20 Metern in zentraler Position führte Guillermo Vallori aus. Sein Flachschuss wurde von der Duisburger Mauer nach links abgefälscht. Wiedwald der nach rechts unterwegs war, konnte dem Leder nur noch nachschauen: 1:0 (58.). Es war der erste Treffer des Spaniers für die Löwen. Fünf Minuten später kam Aigner rechts aus spitzem Winkel zum Schuss. Wiedwald wehrte mit dem Fuß nach vorne ab, Nicu kam von hinten angerauscht, schoss aus 14 Metern aufs lange Eck, doch das Leder schrammte knapp am linken Pfosten vorbei (63.). In der 65. Minute wechselte MSV-Coach Oliver Reck seine Offensivkräfte Srdjan Baljak und Emil Jula ein, wurde dafür vier Minuten später mit dem Ausgleich belohnt. Baljak hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, flankte hoch an den Torraum. Jula stahl sich aus dem Rücken von Vallori heraus, traf aus sechs Metern per Kopf unhaltbar für Kiraly ins kurze Eck (69.). Die Antwort der Löwen folgte prompt. Einen Schuss von Nicu aus neun Metern konnte Bruno Soares mit einer Grätsche blocken. Rakic legte den aufsteigenden Ball per Kopf zurück auf Lauth, der nahm ihn zentral aus elf Metern direkt aus der Luft, traf zum 2:1 hoch ins linke Eck (71.). Zwei Minuten später wäre dem Kapitän beinahe das 3:1 gelungen, doch sein 17-Meter-Schuss parierte Wiedwald glänzend (73.). In der 80. Minute konnte Bruno Soares Nicu im Strafraum nur mit einem Foul stoppen, doch Referee Petersen ließ zum Unmut der Löwen-Fans weiterlaufen. Einen platzierten Schuss von Jula kurz vor der Strafraumgrenze konnte Kiraly in der 88. Minute mit einer Flugeinlage entschärfen. In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Daniel Halfar nur die Latte des MSV-Tores. So blieb es beim 2:1 für die Löwen, die nach drei sieglosen Heimspielen wieder gewinnen konnten.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 27 Feick - 6 Stahl, 8 Nicu - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 26 Schindler, 28 Halfar, 36 Steinhart.

MSV: 18 Wiedwald - 4 Berberovic, 14 Bruno Soares, 25 Bajic, 2 Pliatsikas - 21 Hoffmann, 26 Öztürk - 7 Brosinski, 19 Pamic, 17 Wolze - 8 Exslager.
Ersatz: 23 Fromlowitz (Tor) - 5 Reiche, 11 Baljak, 27 Jula, 28 Jevtic, 32 Kastrati, 33 Zahorski.

Wechsel: Schindler für Lauth (76.), Halfar für Volland (88.) - Jula für Exslager (65.), Baljak für Pliatsikas (65.), Zahorski für Hoffmann (79.).

Tore: 1:0 Vallori (58.), 1:1 Jula (69.), 2:1 Lauth (71.).  
Gelbe Karten: - Berberovic, Pliatsikas, Zahorski.
Zuschauer: 14.400 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Florian Steinberg (Korntal), Matthias Jöllenbeck (Müllheim); Vierter Offizieller: Christian Gittelmann (Gauersheim).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:16
Ballbesitz: 49:51 %
Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Abseits: 4:2
Fouls: 10:27


29. Spieltag, 08.04.2012, 13:30 Uhr

 

SC Paderborn 07

SC Paderborn

2:2

1860 München

1860 München

Zweimalige Führung reicht nur zum 2:2 in Paderborn

Kevin Volland
Paderborns Enis Alushi kann nicht blocken, Kevin Volland trifft mit einem 28-Meter-Schuss zur zweischenzeitlichen 2:1-Führung für die Löwen.

In einem spannenden Spiel kamen die Löwen beim SC Paderborn nach zweimaliger Führung nur zu einem Remis. Djordje Rakic war in der 27. Minute die Führung gelungen, die Nick Proschwitz nach der Pause per Foulelfmeter ausglich (66.). Zuvor hatte Kai Bülow wegen einer Notbremse im Strafraum die Rote Karte gesehen. (66., Foulelfmeter). Trotz numerischer Unterlegenheit traf Kevin Volland zum 2:1 (72.). Enis Alushi gelang fünf Minuten vor dem Ende der glückliche Ausgleich für die Gastgeber (85.).


Personal: In Ostwestfalen musste Trainer Reiner Maurer verletzungsbedingt auf Collin Benjamin (Knieverletzung), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) verzichten. Necat Aygün und Christopher Schindler fehlten wegen ihrer 5. Gelben Karte aus dem Rostock-Spiel. Für den angeschlagenen Stefan Aigner rückte zudem Djordje Rakic in die Startelf.

Spielverlauf: Paderborn begann überraschend abwartend. Erstmals gefährlich kamen die Ostwestfalen in der 7. Minute vors Löwen-Tor. Nach einem Ballverlust von Antonio Rukavina lief Daniel Brückner von halblinks Richtung 1860-Tor, doch Guillermo Vallori hatte aufgepasst, klärte an der Strafraumgrenze zur Ecke. Zwischen der 8. und 9. Minute zeigte sich die Löwen-Abwehr unsortiert, ohne dass der SCP zu einer klaren Chance kam. Jens Wemmer beendete diese Phase mit einer schlechten Flanke von der rechten Strafraumseite ins Tor-Aus (9.). Der erste Schuss der Sechzger aufs SCP-Tor nach einer Viertelstunde war mehr aus der Not geboren. Fast von der linken Außenlinie hatte Djordje Rakic abgezogen, Torhüter Lukas Kruse stellte der Schuss aufs kurze Eck aber vor keine Probleme (15.). Drei Minuten später kamen die Löwen zur ersten Großchance. Benjamin Lauth hatte im Strafraum auf Maximilian Nicu abgelegt, doch der passte anstatt selbst zu schießen aus neun Metern in halbrechter Position in die Mitte, wo Enis Alushi vor Lauth zur Ecke klären konnte (18.). Auf der Gegenseite hätte Brückner in ähnlich guter Position wie kurz zuvor Nicu halblinks schießen können, doch er wollte noch Rukavina ausspielen, verlor dabei das Leder an den Serben (21.). In der 27. Minute dann die Führung durch Rakic. Nicu hatte auf der rechten Seite auf Lauth durchgesteckt, der enteilte Thomas Bertels, spurtete in den Strafraum, flankte fast von der Grundlinie mit viel Gefühl an den zweiten Pfosten, wo Rakic den Ball aus neun Metern volley nahm und zum 1:0 für die Sechzger ins linke untere Eck traf. Vallori rettete in der 35. Minute nach einem Pass von Nick Proschwitz in die Tiefe im letzten Moment gegen den gestarteten Sören Brandy ins Seiten-Aus. Weit neben das Tor ging der Schuss von Rukavina drei Minuten später. Nicu hatte ihn von der rechten Eckfahne im Rückraum angespielt, beim Abschluss aus 20 Metern rutschte ihm aber der Ball über den Spann des linken Fußes (38.). Zwei Minuten später hätte Kevin Volland eigentlich das 2:0 erzielten müssen. Nach einem Abschlag von Gabor Kiraly kam Daniel Bierofka ans Leder, steckte auf Volland durch, der halblinks frei vor Kruse auftauchte. Sein Schuss aus elf Metern parierte der SCP-Torhüter mit einem Reflex zur Ecke (40.). So blieb es beim aufgrund der besseren Spielanlage verdienten 1:0 für die Löwen zur Pause.

Die erste Chance des zweiten Durchgangs besaßen die Gastgeber. Nach einem zu kurz abgewehrten Ball von Arne Feick kam Wemmer aus 18 Metern zum Schuss, sein unplatzierter Aufsetzer aufs lange Eck parierte Kiraly sicher (49.). In der 56. Minute hatte Alban Meha aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten geflankt, Brandy kam zwar noch ans Leder, sein Flugkopfball aus extrem spitzem Winkel landete jedoch am Außennetz. Aus heiterem Himmel dann eine Rote Karte und Elfmeter gegen die Löwen. Nach einem weiten Ball stand Kai Bülow hinter dem kurz zuvor eingewechselten Matthew Taylor, klammerte vorm Strafraum. Der US-Amerikaner ließ sich aber erst im Strafraum fallen. Schiedsrichter Michael Weiner zögerte keinen Moment, pfiff Strafstoß und zeigte Bülow den roten Karton (65.). Proschwitz lief an, verlud Kiraly und traf zum 1:1 ins rechte untere Eck (66.). Kurz danach verstärkte Trainer Reiner Maurer die Defensive, indem er Stürmer Lauth vom Feld nahm und Innenverteidiger Jonatan Kotzke brachte. So kam der 22-Jährige zu seiner Premiere bei den 1860-Profis. Die Antwort der Löwen folgte prompt. Bierofka hatte im Mittelfeld quer auf Volland gelegt, der lief ein paar Schritte, zog aus 26 Metern ab und hämmerte das Leder ins linke Kreuzeck zum 2:1 (72.). Es war der elfte Saisontreffer des Stürmers. Die Paderborner waren danach geschockt, konnten trotz numerischer Überlegenheit keinen Druck auf die Löwen Defensive aufbauen. Alushis Distanzschuss aus 22 Metern in der 83. Minute kam zu zentral auf Kiraly, der den Ball unter sich begraben konnte. Mehr zufällig fiel in der 85. Minute der Ausgleich. Eine Flanke klärte Rukavina unbedrängt im Strafraum genau auf Rupp, von dessen Brust der Ball vor die Füße von Alushi prallte, der aus 14 Metern ins linke untere Eck zum 2:2 traf. Zwei Minuten später versuchte es Mohr aus halblinker Position im Strafraum mit einem Schuss aus neun Metern aufs kurze Eck, doch Kiraly hatte aufgepasst, wehrte den Ball ab (87.). In dieser Phase hatten die Paderborner Oberwasser, doch beinahe wäre den Löwen die erneute Führung gelungen. Nach einem Konter wehrte Christian Strohdiek den Ball gegen Volland ab, Nicu nahm den Abpraller aus 19 Meter direkt, doch Kruse konnte den Schuss gerade noch zur Ecke abwehren (89.). In der Nachspielzeit setzte Mehmet Kara eine Direktabnahme aus elf Metern übers rechte Kreuzeck. So blieb es beim 2:2, womit die Sechzger endgültig aus dem Rennen um Platz drei sind.

SCP: 1 Kruse - 7 Wemmer, 13 Strohdiek, 5 Alushi, 14 Bertels - 17 Meha, 10 Kara, 11 Rupp, 21 Brückner - 9 Proschwitz, 12 Brandy.
Ersatz: 24 Grahl (Tor) - 4 Demme, 6 Mohr, 8 Taylor, 16 Rasche, 18 Krösche, 22 Erlbeck.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 5 Vallori, 27 Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 8 Nicu, 9 Rakic - 11 Lauth, 31 Volland.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 15 Aigner, 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 28 Halfar, 36 Steinhart.

Wechsel: Taylor für Brandy (64.), Mohr für Brückner (74.), Krösche für Meha (74.) - Kotzke für Lauth (68.), Halfar für Volland (90.).

Tore: 0:1 Rakic (27.), 1:1 Proschwitz (66., Foulelfmeter), 1:2 Volland (72.), 2:2 Alushi (85.).
Gelbe Karten: Wemmer - Lauth, Rakic.
Rote Karte: Bülow (65., Notbremse).
Zuschauer: 11.466 in der Energieteam Arena.
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen); Assistenten: Arne Aarnink (Nordhorn), Dirk Wijnen (Hannover); Vierter Offizieller: Thomas Gorniak (Bremen).

Teamstatistik

Torschüsse: 20:10
Ballbesitz: 52:48 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Abseits: 2:0
Fouls: 9:16


28. Spieltag, 31.03.2012, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:1

Hansa Rostock

FC Hansa Rostock


Löwen
verlieren gegen Schlusslicht Rostock 0:1

Benny Lauth
Benjamin Lauth und die Löwen am Boden nach der 0:1-Niederlage gegen Schlusslicht Hansa Rostock.

Es erinnerte an die Hinrunde, als Hansa Rostock am 11. Spieltag seinen ersten Saisonsieg gegen die Löwen feierte. Diesmal konnte der Ostsee-Klub den ersten Auswärtserfolg der Spielzeit verbuchen und siegte mit 1:0 in der Allianz Arena. In einem äußerst schwachen Zweitliga-Spiel erzielte der eingewechselte Freddy Borg in der 80. Minute das einzige Tor des Tages.

Personal: Im Heimspiel gegen Rostock musste Löwen-Coach Reiner Maurer verletzungsbedingt auf Collin Benjamin (Trainingsrückstand), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP) und Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) verzichten. Djordje Rakic fehlte wegen einer Virus-Infektion. Kai Bülow und Dominik Stahl mussten aufgrund ihrer 5. Gelben Karte pausieren. Erstmals bei den Profis auf der Bank saß Markus Ziereis. Zudem kehrte Daniel Halfar nach seiner Schambeinentzündung in der Kader zurück. Der 24-Jähige war zuletzt im Oktober 2011 dabei.

Spielverlauf: Es dauerte bis zur 9. Minute, ehe die Löwen gegen sehr defensiv gestaffelte Rostocker zur ersten Chance kamen. Ausgangspunkt war ein Freistoß von Kevin Volland aus dem linken Halbfeld. Necat Aygün am ersten Pfosten kam nicht richtig an die scharf geschnitten Flanke, so dass Matthias Holst zentral vorm Tor per Kopf zur Ecke klären konnte. Fast wäre den Gästen in der 19. Minute die überraschende Führung gelungen. Einen Pass in die Tiefe erlief sich Tobias Jänicke in halbrechter Position. Sein Schuss aus 13 Metern ging aber knapp über die Querlatte. Diese Szene war ein Weckruf für die Hanseaten, die sich danach etwas mehr zutrauten. Vier Minuten später lief Jänicke nach einem Pass von Tom Weilandt verfolgt von zwei Löwen-Spielern erneut Richtung Tor. Bei seinem Elf-Meter-Schuss aus halbrechter Position traf er das Leder aber nicht richtig, sodass Gabor Kiraly ohne Probleme parieren konnte (23.). In der 26. Minute kam Weilandt halblinks mit rechts aus 17 Metern frei zum Abschluss. Sein Schuss aufs lange Eck war aber zu harmlos. Drei Minuten später war es Kevin Volland, der sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchtankte. Seine flache Hereingabe konnte Kevin Pannewitz am ersten Pfosten aber zur Ecke klären (29.). Eine gute Gelegenheit verpassten in der 31. Minute sowohl Pannewitz als auch Dominic Peitz freistehend vorm Tor nach einem Freistoß von Michael Blum aus dem Zentrum. Im Gegenzug setzte sich erneut Volland auf der linken Strafraumseite durch. Seine Flanke auf Stefan Aigner am zweiten Pfosten wurde jedoch von der Rostocker Defensive geblockt (32.). Ein Fehlpass von Stefan Buck am eigenen Strafraum führte in der 37. Minute zur nächsten Großchance für die Gäste. Rechtsverteidiger Marek Janecka lief dadurch unbedrängt von rechts in den Strafraum. Sein Schrägschuss aus 15 Metern ging knapp am langen Eck vorbei. Unterm Strich waren es vielleicht die schlechtesten 45 Minuten, die die Löwen in dieser Saison boten. Durch zu wenig Bewegung im Spiel und eine Serie von Fehlpässen im Aufbau brachten sie sich immer wieder selbst in die Bredouille. Zum Glück konnten die Rostocker diese Unzulänglichkeiten der Sechzger nicht entscheidend nutzen.

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Pressekonferenz

Nach der Pause brachte Cheftrainer Reiner Maurer Sebastian Maier für Stefan Buck. Das hatte einige Umstellungen zur Folge. Christopher Schindler rückte auf die linke Verteidiger-Position. Für ihn spielte Maximilian Nicu im zentralen Mittelfeld, während Maier für ihn auf die linke offensive Seite rückte. Die erste Chance in der 2. Halbzeit hatten die Hanseaten. Einen 19-Meter-Freistoß von Blum ließ Kiraly nach vorne abklatschen. Guillermo Vallori konnte die brenzlige Situation klären (48.). Kurz danach setzte sich Stefan Aigner auf der linken Strafraumseite durch. Seine Flanke konnte Torhüter Jörg Hahnel per Fuß zur Ecke abwehren (50.). Aigner, der sich schon in der 1. Halbzeit an der Hüfte verletzt hatte, musste danach ausgetauscht werden. Für ihn kam Phillipp Steinhart zu seinem Profidebüt. Was für eine Szene in der 55. Minute: Volland kam auf der rechten Strafraumseite nach Nicu-Pass aus 14 Metern frei zum Abschluss. Hahnel bekam irgendwie die Finger an den Schuss, Steinhart erreichte das Leder noch vor der Torauslinie, flankte es artistisch per Seitfallzieher in die Mitte, wo Volland den Ball per Kopf aus fünf Metern übers leere Tor nickte. Der kurz zuvor eingewechselte Freddy Borg hatte in der 69. Minute eine Riesenchance. Marek Mintal hatte den Ball im Strafraum mit dem Rücken zum Tor behauptet, legte auf den Schweden ab, der von der Strafraumgrenze das Leder aufs rechte untere Eck schlenzte. Doch Kiraly machte sich lang, kam mit einer Hand an den Ball und wehrte ihn ab. Fünf Minuten später konterten die Löwen im eigenen Stadion. Nicu hatte steil auf rechts zu Volland gespielt, der flankte am herausstürzenden Hahnel vorbei in die Mitte, wo der mitgelaufene Lauth zu Fall gekommen war. Der Löwen-Torjäger monierte ein Foulspiel, doch Schiedsrichter Patrick Ittrich ließ weiterlaufen (74.). Das Tor fiel dann auf der Gegenseite. Blum hatte fast von der rechten Eckfahne geflankt, Freddy Borg am ersten Pfosten kam aus kurzer Distanz zum Kopfball. Kiraly reagierte zwar, bugsierte den Ball im Endeffekt aber selbst über die Linie (80.). Danach lief bei den Löwen nicht mehr viel zusammen. Im Gegenteil: Rostock hatte Platz zum Kontern, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Somit hat der Tabellenletzte von der Ostsee in dieser Saison die optimale Ausbeute von sechs Punkten gegen die Sechzger geholt.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 17 Buck - 26 Schindler, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 19 Maier, 25 Kotzke, 27 Feick, 28 Halfar, 29 Ziereis, 36 Steinhart.

Hansa: 1 Hahnel - 22 Janecka, 3 Holst, 8 Pannewitz, 21 Blum - 6 Wiemann, 5 Peitz, 4 R. Müller - 29 Jänicke, 17 Perthel - 11 Mintal, .
Ersatz: 35 Brinkies (Tor) - 14 Weilandt, 15 Starke, 20 Schyrba, 23 Borg, 24 Jordanov, 28 Schied.

Wechsel: Maier für Buck (46.), Steinhart für Aigner (50.), Halfar für Bierofka (78.) - Weilandt für Holst (18.), Borg für Jänicke (68.), Jordanov für Mintal (78.).

Tore: 0:1 Borg (80.).  
Gelbe Karten: Bierofka, Aygün, Schindler - Pannewitz, Müller.
Zuschauer: 17.700 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Holger Henschel (Braunschweig), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter Offizieller: Timo Gerach (Landau-Queichheim).

Teamstatistik

Torschüsse: 7:17
Ballbesitz: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 44:56 %
Abseits: 4:4
Fouls: 25:14


27. Spieltag, 23.03.2012, 18 Uhr

 

Dynamo Dresden

Dynamo Dresden

0:1

1860 München

1860 München


Löwen
gewinnen 1:0 in Dresden Lauth trifft per Kopf

Nicu
Maximilian Nicu (re.) bereitete das 1:0 in der 61. Minute durch Benjamin Lauth vor.

Die Löwen beendeten ihre Serie von vier sieglosen Spielen und gewannen bei Dynamo Dresden mit 1:0. Das „Tor des Tages" erzielte Benjamin Lauth nach Flanke von Maximilian Nicu in der 61. Minute per Kopf. Aufgrund der schlechten Chancenverwertung mussten die Sechzger, die ab der 79. Minute einen Spieler mehr auf dem Platz hatten (Gelb-Rot für Robert Koch), bis zum Abpfiff zittern.

Personal: In Dresden musste Löwen-Coach Reiner Maurer auf Djordje Rakic (Knieprellung), Necat Aygün (Adduktorenprobleme), Collin Benjamin (Knieverletzung), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) verzichten. So gab es in der Viererkette zwei Umstellungen. Christopher Schindler rückte auf die Linksverteidiger-Position, Kai Bülow nahm in der Innenverteidigung den Platz von Aygün ein. Für Bülow wiederum spielte Dominik Stahl im defensiven Mittelfeld.

Spielverlauf: Die Löwen versuchten von Beginn an, die Dresdner im ausverkauften glücksgas stadion zu beschäftigen, ohne sich zunächst klare Chancen zu erspielen. In der 10. Minute kam der Dresdner Filip Trojan nach Doppelpass aus 14 Metern halbrechts zum Abschluss. Die Nummer 8 Dynamos traf den Ball aber nicht voll, sodass ihn Löwen-Keeper Gabor Kiraly aufnehmen konnte. Eine Minute später zirkelte Zlatko Dedic aus 19 Metern den Ball Richtung rechtes Kreuzeck, setzte den Schuss aber knapp neben den Pfosten. Nach einem Konter lief Stefan Aigner wenig später Schuppan auf der rechten Strafraumseite davon und flankte flach in die Mitte. Romain Bregerie am Torraum war zwar vor Benjamin Lauth am Ball, hätte aber beinahe das Leder ins eigene Tor bugsiert (13.). Die Riesenchance bot sich den Löwen in der 21. Minute. Kai Bülow hatte im Mittelfeld den Ball erobert, passte auf der linken Seite in die Tiefe auf Maximilian Nicu, der seinem Bewacher Cheikh Gueye davonlief. Von der linken Torraumseite wollte Nicu innen vorbei in die Mitte auf den freistehenden Benjamin Lauth flanken. Doch Benjamin Kirsten im Dynamo-Tor hatte aufgepasst und wehrte den Ball am kurzen Pfosten mit dem Fuß zur Ecke ab. Auch die nächste Großchance blieb ungenutzt. Wieder war Nicu über die linke Seite in den Strafraum gestürmt, seine Hereingabe konnte Bregerie nicht klären. Lauth kam aus seinem Rücken, zielte aus fünf Metern aber zu weit nach rechts. Anschließend kam das Leder über Aigner und Toni Rukavina zu Kevin Volland, der aber mit seinem Schuss aus sieben Metern an Kirsten scheiterte (36.). In der 38. Minute tankte sich Robert Koch auf der rechten Strafraumseite bis zur Grundlinie durch, legte flach nach innen, wo Dedic am vorderen Torraumeck aus sechs Metern zum Abschluss kam. Sein Schuss aus spitzem Winkel landete jedoch am Außennetz. Glück hatten die Sechzger zwei Minuten später. Trojan hatte von der linken Grundlinie geflankt, Kiraly verschätzte sich beim Rauslaufen, doch Dedic setzte den Kopfball aus sechs Metern neben den rechten Pfosten (40.). In der Nachspielzeit konterte die Maurer-Elf. Aigners Schuss aus 18 Metern lenkte Kirsten zunächst um den linken Pfosten. Die anschließende Ecke flankte Lauth von der linken Seite an den Torraum, Guillermo Vallori kam freistehend aus sechs Metern zum Kopfball, doch Kirsten vereitelte mit einem Wahnsinns-Reflex auch diese Chance (45.). Danach pfiff Schiedsrichter Knut Kirchner zur Pause. Den einzigen Vorwurf, den man den Löwen in den ersten 45 Minuten machen konnte, war die fahrlässige Chancenverwertung.

Die erste Möglichkeit in der 2. Halbzeit hatten die Gastgeber. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke von Trojan kam Koch freistehend aus 14 Metern in zentraler Position zum Abschluss, schoss aber einen Mitspieler an. Der zweite Versuch landete dann genau in den Armen von Kiraly (49.). In der 54. Minute unterband Dominik Stahl mit einem Foul einen Konter, was ihm seine 5. Gelbe Karte einbrachte. Somit ist er im Heimspiel gegen Rostock gesperrt. Nach etwas mehr als einer Stunde lag plötzlich der Ball im Dynamo-Tor. Nicu hatte aus dem linken Halbfeld mit rechts an den zweiten Pfosten geflankt. Obwohl der Ball lange unterwegs war, kam Lauth aus sechs Metern ungehindert zum Kopfball, traf zum 1:0 (61). Zwei Minuten später kam Mickael Poté an der rechten Grundlinie zum Flanken, seine flache Hereingabe fand aber keinen Abnehmer (63.). Eine Ecke von der linken Seite mit rechts durch Daniel Bierofka wischte Kirsten am langen Eck gerade noch vor den Löwen-Stürmern weg (65.). Drei Minuten später kam Poté erneut auf der rechten Seite zum Flanken, Koch nahm das Leder mit dem Rücken zum Tor an, sein Drehschuss vom Elfmeterpunkt landete aber neben dem Tor (68.). In der 73. Minute flankte Trojan einen Freistoß vom rechten Strafraumeck mit viel Schnitt an den linken Pfosten. Mohamed Subasic kam aus kurzer Distanz zwar ans Leder, setzte den Schuss aus spitzem Winkel aber ans Außennetz (73.). Die letzten zwölf Minuten bestritten die Löwen in Überzahl, nachdem Koch in der 79. Minute seine zweite Gelbe Karte gesehen hatte. Zwei Minuten später setzte sich Volland durch, kam aus zwölf Metern zum Schuss, doch erneut konnte Kirsten per Fußabwehr klären (81.). In der Schlussphase wurde die Partie hektisch, weil die Dresdener Spieler ständig mit dem Schiedsrichter diskutierten, ohne aber gefährlich vors Sechzger-Tor zu kommen. In der 86. Minute kassierte auch Bülow seine 5. Gelbe Karte, der damit wie in der Vorrunde gegen seinen Ex-Klub Hansa Rostock zuschauen muss. Vier Minuten Nachspielzeit packte Schiri Kirchner oben drauf, doch die Löwen hielten die Dresdner souverän vom eignen Tor weg. So gab es zwar einen knappen, aber hochverdienten 1:0-Erfolg nach vier sieglosen Partien und das passende Geschenk für 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer zu dessen 36. Geburtstag.

Pressekonferenz

Dynamo: 13 Kirsten - 4 Gueye, 5 Bregerie, 2 Savic, 27 Schuppan - 24 Solga, 40 Fiel - 25 Koch, 8 Trojan - 10 Poté, 22 Dedic.
Ersatz: 15 Mittag (Tor) - 3 Schnetzler, 6 Jungwirth, 9 Fort, 18 Walch, 19 Papadopoulos, 21 Subasic

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 5 Vallori, 26 Schindler - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 11 Lauth, 31 Volland.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 14 Wood, 17 Buck, 19 Maier, 25 Kotzke, 27 Feick, 36 Steinhart.

Wechsel: Subasic für Schuppan (46.), Papadopoulos für Fiel (70.), Fort für Dedic (71.) - Feick für Nicu (88.), Buck für Lauth (89.), Maier für Volland (90.).

Tor: 0:1 Lauth (61.).
Gelbe Karten: Schuppan, Bregerie, Trojan, Fort - Stahl, Bülow, Vallori.
Gelb-Rote Karte: Koch (79., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 29.300 im glücksgas stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Knut Kirchner (Rottenburg); Assistenten: Stefan Lupp (Zossen), Arno Blos (Deizisau); Vierter Offizieller: Tobias Helwig (Hamburg).

Teamstatistik

Torschüsse: 18:9
Ballbesitz: 47:53 %
Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Abseits: 4:5
Fouls: 18:13


26. Spieltag, 17.03.2012, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:4

SpVgg Greuther Fürth

SpVgg Greuther Fürth


Lehrstunde
an Effektivität: Löwen unterliegen Fürth mit 1:4

Daniel Bierofka
Erzielte per Foulelfmeter den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1: Daniel Bierofka.

Der dritte Streich ist den Löwen gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht gelungen, nachdem sie zuvor die Tabellenführer Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf gestürzt hatten. Nach einer guten 1. Halbzeit lagen sie zur Pause unglücklich mit 1:2 zurück. Die Führung von Olivier Occean (14.) hatte Daniel Bierofka per Foulelfmeter ausgeglichen (19.). Stephan Fürstner gelang die erneute Führung für die Kleeblättler (27.). Die Entscheidung fiel dann direkt nach Wiederanpfiff: Occean mit seinem zweiten Treffer (46.) und Felix Klaus (52.) trafen zum 1:4-Endstand.

Personal: Im Heimspiel gegen Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth musste Löwen-Chefcoach Reiner Maurer auf Djordje Rakic (Knieverletzung), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) verzichten. Dafür stand nach seiner Meniskus-OP erstmals wieder Bobby Wood im Kader.

Spielverlauf: Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den am Montag im Alter von 73 Jahren verstorbenen Timo Konietzka, mit 26 Toren im Meisterjahr 1966 bester Löwen-Torschütze. Beide Teams waren in der Anfangsphase darauf bedacht, gut zu stehen. Erstmals gefährlich wurde es in der 9. Minute vorm Fürther Tor. Stefan Buck hatte einen Einwurf von der linken Seite bis in den Torraum geworfen, doch Heinrich Schmidtgal am zweiten Pfosten klärte mit dem Kopf vor Stefan Aigner. Glück hatten die Löwen zwei Minuten später auf der Gegenseite. Maximilian Nicu konnte Felix Klaus nicht folgen, der kam rechts im Strafraum bis zur Grundlinie, seine scharfe Hereingabe bugsierte Olivier Occean am Torraum mit dem Knie neben den rechten Pfosten (11.). Drei Minuten später war es dann passiert. Diesmal setzte sich Klaus rechts gegen Stefan Buck durch. Seine Flanke von der Grundlinie segelte an den zweiten Pfosten, wo Occean vollkommen frei stand, den Ball mit der Brust stoppte und per Dropkick aus neun Metern zum 1:0 ins rechte obere Eck schoss (14.). Lange durften sich die Franken aber nicht über die Führung freuen. Nach einem Konter über die linke Seite flankte Nicu mit viel Gefühl in die Mitte, Kevin Volland nahm den Ball geschickt mit der Brust mit, legte ihn dann an Fürths Torhüter Max Grün links vorbei, der ihn im Fallen mit den Händen umriss. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer pfiff sofort Elfmeter, zeigte Grün aber nur Gelb. Dabei hatte er eine hundertprozentige Torchance verhindert, überhaupt keine Chance, an den Ball zu kommen. Viele Referees zückten in solch einer Szene schon Rot (18.). Daniel Bierofka lief an, versetzte Grün und jagte das Leder rechts unter die Latte zum 1:1 (19.). Nach einem Konter über die linke Seite zog Sercan Sararer am Strafraumeck ab, traf aber nur das linke Außennetz (25.). Zwei Minuten später war es dann doch passiert. Sararer traf auf der linken Strafraumseite im Eins-gegen-Eins auf Antonio Rukavina, legte dann mit viel Übersicht zurück auf Stephan Fürstner, der vollkommen frei halblinks aus 15 Metern den Ball zum 2:1 ins lange Eck schlenzte (27.). Vier Minuten später beinahe der erneute Ausgleich. Ein Schuss von Volland aus halbrechter Position wurde von Schmidtgal geblockt, das Leder kam zu Bierofka, der aber mit zu viel Rücklage aus 17 Metern übers Tor zielte (31.). Kurz danach steckte Lauth rechts auf Nicu durch. Der kam bis zur Grundlinie, doch seine Hereingabe auf Volland missriet vollkommen, sodass die Fürther Hintermannschaft klären konnte (31). Noch besser war die Chance eine Minute später. Buck hatte aus halblinker Position aus 23 Metern mit rechts geflankt, der Ball wurde immer länger, klatschte an die Latte, Lauth setzte aus neun Metern in halbrechter Position zum Fallrückzieher an, doch sein Schuss streifte knapp übers linke Kreuzeck (32.). Aber auch die Gäste hatten vor der Pause noch eine Möglichkeit. Nach einem Einwurf vertändelte Bierofka das Leder am rechten Torraum gegen Klaus, der tauchte alleine vor Gabor Kiraly auf, doch der Ungar verkürzte geschickt den Winkel, lenkte den Schuss aus kurzer Distanz zur Ecke (39.). Unterm Strich war die Führung für die Franken in einem abwechslungsreichen Spiel zur Pause glücklich, hatten doch die Löwen mehr Spielanteile und die größere Anzahl an Torchancen.

Bildergalerie

Die Löwen wurden direkt nach Wiederanpfiff eiskalt erwischt. Bernd Nehrig flankte an der rechten Außenlinie aus dem Halbfeld hoch an den zweiten Pfosten. Der Ball war lange unterwegs, trotzdem konnte sich Occean im Luftduell gegen Necat Aygün durchsetzen, köpfte das Leder aus fünf Metern zum 3:1 neben den linken Pfosten (46.). Aber es kam noch schlimmer für die Sechzger: Sechs Minuten später schnappte sich Klaus an der Mittellinie das Leder, startete einen Sololauf, tauchte alleine vor Kiraly auf und traf aus 14 Metern zum 4:1 ins rechte untere Eck (52.). Die Löwen waren keineswegs konsterniert, spielten auch in der Folge nach vorne. Nach einem Freistoß von Bierofka aus dem linken Halbfeld konnte Grün den Ball am Torraum nur abklatschen, Kai Bülow kam links ans Leder. Sein Schuss aus spitzem Winkel bereitete dem Fürther Keeper aber keine Probleme (56.). In der 65. Minute schüttelte Christopher Nöthe seinen Bewacher Guillermo Vallori ab, zielte aber aus 17 Metern knapp neben den rechten Pfosten. In der Folge verflachte die Partie zusehends. Den Löwen fehlte nach dem kräftezehrenden Spiel in Aue am Mittwoch die Kraft, Fürth schonte sich für das DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag gegen Borussia Dortmund. In der 81. Minute hatten die Löwen nochmals die Möglichkeit zur Ergebniskosmetik. Der eingewechselte Sebastian Maier hatte einen Freistoß aus halblinker Position an den zweiten Pfosten geflankt, Aigner legte im Fallen zurück auf Christopher Schindler, doch der brachte bei seinem Schuss aus acht Metern keinen Druck hinter den Ball, sodass er geblockt werden konnte. Damit unterlagen die Löwen mit 1:4 gegen clevere Fürther, die die Schwächen in der Defensive des TSV 1860 schonungslos ausnutzten. Damit sind sie ihrem Ziel, dem Bundesliga-Aufstieg, ein großes Stück näher gekommen.

Pressekonferenz

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 5 Vallori, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 8 Nicu - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 6 Stahl, 14 Wood, 19 Maier, 20 Benjamin, 26 Schindler, 27 Feick.

Fürth: 26 Grün - 7 Nehrig, 19 Kleine, 5 Mavraj, 6 Schmidtgal - 8 Fürstner, 14 Prib - 36 Klaus, 23 Sararer - 9 Nöthe, 25 Occean.
Ersatz: 16 Fejzic (Tor) - 3 Karaslavov, 11 Asamoah, 13 Pekovic, 21 Zillner, 27 Baumgärtel, 34 Pektürk.

Wechsel: Maier für Nicu (55.), Schindler für Aygün (74.), Stahl für Bierofka (86.) - Zillner für Prib (46.), Pekovic für Nöthe (72.), Baumgärtel für Schmidtgal (83.).

Tore: 0:1 Occean (14.), 1:1 Bierofka (19., Foulelfmeter), 1:2 Fürstner (27.), 1:3 Occean (46.), 1:4 Klaus (52.).  
Gelbe Karten: Vallori, Volland, Aygün, Maier -  Grün, Prib, Fürstner.
Zuschauer: 29.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne); Assistenten: Detlef Scheppe (Wenden), Sönke Glindemann (Erftstadt); Vierter Offizieller: Sebastian Schmickartz (Berlin).

Teamstatistik

Torschüsse: 12:9
Ballbesitz: 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Abseits: 0:2
Fouls: 17:18


25. Spieltag, 10.03.2012, 13 Uhr

 

FSV Frankfurt 1899

FSV Frankfurt

3:1

1860 München

1860 München


Serie gerissen:
Löwen unterliegen 1:3 beim FSV Frankfurt

Daniel Bierofka
Löwe Daniel Bierofka im Luftkampf mit Frankfurts Marcel Gaus.

Die Löwen-Serie ging ausgerechnet beim abstiegsbedrohten FSV Frankfurt zu Ende. Trotz Führung unterlagen die Sechzger bei den Hessen mit 1:3. Für das 1:0 hatte Kai Bülow per Kopfball gesorgt (15.). Noch vor der Pause drehten Michael Görlitz (24.) und Marcel Gaus (42.) das Spiel. Den Schlusspunkt setzte Macauley Chrisantus kurz vor Ende nach einem Konter (85.).

Personal: Verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstandes fehlten Reiner Maurer in Frankfurt Bobby Wood (Aufbautraining nach Meniskus-OP), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar (Aufbautraining nach Schambeinentzündung).

Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Löwen in der 3. Minute. Einen Freistoß von halblinks hatte Daniel Bierofka halbhoch in den Strafraum geschlagen. Überraschend ging das Leder durch Freund und Feind. Stefan Buck am Torraum stehend war davon so verdutzt, dass er das Leder ins Tor-Aus prallen ließ. Vier Minuten später hatten die Löwen schon den Torschrei auf den Lippen. Einen Eckball von der rechten Seite flankte Kevin Volland mit viel Schnitt vors Tor. Torhüter Patric Klandt blieb auf der Linie stehen, Buck kam aus fünf Metern zum Kopfball, doch Nils Teixeira klärte für seinen geschlagenen Keeper am rechten Pfosten auf der Linie (7.). In der 10. Minute musste Gabor Kiraly sein ganzes Können unter Beweis stellen. Michael Görlitz hatte in die Mitte gepasst. Marcel Gaus nahm den Ball an, zog aus 18 Metern ab, seinen gefährlichen Aufsetzer kratzte der Ungar aus dem rechten unteren Eck. Fünf Minuten später die Führung für die Sechzger. Einen Freistoß zentral an der Mittellinie hatte Bierofka halbrechts in den Strafraum geschlagen. Björn Schlicke wollte abwehren. Doch sein Kopfball landete auf der halblinken Strafraumseite, wo Kai Bülow am Torraum zum 1:0 für die Löwen einköpfte (15.). Es war das erste Saisontor des gebürtigen Rostockers. Nach einer Flanke von Stefan Buck kam Kevin Volland im Kopfballduell mit Schlicke ans Leder, setzte den Ball aber links neben das Tor (20.). Wie aus heiterem Himmel gelang den Frankfurtern in der 24. Minute der Ausgleich. Teixeira hatte von rechts geflankt, Görlitz nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor aus der Luft, drehte sich dabei um Christopher Schindler und traf aus 14 Metern links unten zum 1:1 ins Eck. Drei Minuten später dribbelte Gaus am linken Torraumeck Antonio Rukavina aus, sein Schuss aus spitzem Winkel landete aber auf dem Tornetz (27.). In der 32. Minute kam Rukavina an der Grundlinie zum Flanken. In der Mitte war jedoch kein Löwe in Position gelaufen, sodass Schlicke und Klandt gemeinsam klären konnten. Nach einer Buck-Flanke von der linken Seite mit rechts kam Aigner an der rechten Torraumseite völlig frei zum Kopfball, traf das Leder aber nicht voll, setzte es aus sechs Metern neben den rechten Pfosten (38.). Während die Löwen ihre Großchance nicht nutzten, schlug der FSV auf der Gegenseite eiskalt zu. Necat Aygün hatte auf Abseits gespielt, doch Yannick Stark stand beim Zuspiel von Iljian Micanski hinter dem Innenverteidiger. So tauchte Stark halbrechts vollkommen frei vor Kiraly auf, lupfte den Ball aber zunächst an den rechten Außenpfosten. Das Leder kam zurück, Stark legte in die Mitte, wo Gaus aus kurzer Distanz nur noch ins leere Tor zum 2:1 einschieben brauchte (42.). Keine 60 Sekunden später beinahe das 3:1 für die Hessen. Macauley Chrisantus hatte mit Micanski Doppelpass gespielt, der Bulgare tauchte vollkommen frei vor Kiraly auf, wollte nochmals auf den mitgelaufenen Chrisantus ablegen anstatt selbst abzuschließen. Der Löwen-Keeper hatte das geahnt, machte sich lang, konnte den Ball entschärfen (43.). So mussten die Sechzger sogar froh sein, nur mit einem Tor Rückstand in die Pause zu gehen, nachdem sie das Spiel bis zur Führung klar dominiert hatten.

Ähnliches Bild auch nach der Pause. Nach einem Eckball klärte Daniel Bierofka einen Kopfball von Chrisantus auf der Linie (49.). Kurz danach ließ Schiedsrichter Florian Steuer nach einem hohen Bein von Chrisantus gegen Schindler weiterlaufen. Micanski schnappte sich den Ball, doch Kiraly baute sich vor ihm auf. Der FSV-Stürmer legte auf Gaus ab. Dessen Schrägschuss aufs lange Eck wurde sichere Beute des Löwen-Keepers (50.). Nach einer Freistoßflanke von Bierofka kamen Volland und Aygün am linken Torraumeck nicht zum Abschluss, sodass Klandt das Leder unter sich begraben konnte (58.). Nur haarscharf zirkelte der eingewechselte Sebastian Maier einen 19-Meter-Freistoß aus zentraler Position über das rechte Kreuzeck (60.). In der 69. Minute scheiterte Bierofka mit einem Distanzschuss an Klandt, der das Leder gerade noch über den Querbalken lenken konnte. Auf der Gegenseite eine ähnliche Szene. Kiraly musste sich bei einem Görlitz-Schuss strecken, um den Ball übers Tor zu bugsieren (70.). In der Schlussphase versuchten es die Löwen immer wieder mit hohen und weiten Bällen auf die Spitzen. Doch die Abwehr der Hessen stand sicher. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 85. Minute durch einen Konter über den eingewechselten Ju-Tae Yun. Der hatte auf Chrisantus gepasst. Kiraly kam aus seinem Kasten, der FSV-Stürmer deutete einen Schuss an, ging dann links am Löwen-Keeper vorbei und traf zum 3:1-Endstand ins 1860-Tor. Zwei Minuten später musste sich Kiraly bei einem Chrisantus-Knieschuss strecken, um ein Debakel zu verhindern (87.). In der Nachspielzeit lenkte Klandt einen Kopfball von Aygün nach einem Volland-Freistoß noch an die Latte (90.). Mit der Niederlage haben die Sechzger weiter Boden auf des Führungs-Quintett verloren, müssen am Mittwoch im Nachholspiel bei Erzgebirge Aue (Anpfiff 18:30 Uhr) unbedingt gewinnen, um an den Spitzenteams dran zu bleiben.
Pressekonferenz

FSV: 1 Klandt - 4 Teixeira, 3 Schlicke, 28 Gledson, 2 Cagara - 26 Stark, 16 Heitmeier - 8 Görlitz, 19 Gaus - 18 Micanski, 33 Chrisantus.
Ersatz: 25 Langer (Tor) - 6 Gordon, 9 Benyamina, 17 Yun, 20 N'Diaye, 23 Müller, 37 Yelen.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19 Maier, 20 Benjamin, 27 Feick.

Wechsel: Nicu für Lauth (53.), Maier für Aigner (56.), Benjamin für Bierofka (77.) - Yelen für Micanski (66.), Yun für Gaus (67.), Gordon für Görlitz (90.).

Tore: 0:1 Bülow (15.), 1:1 Görlitz (24.), 1:2 Gaus (42.), 3:1 Chrisantus (85.).
Gelbe Karten: Micanski - Volland, Kiraly, Bierofka, Benjamin.
Zuschauer:
6.019 im Volksbank-Stadion.
Schiedsrichter: Florian Steuer (Menden); Assistenten: Thorben Siewer (Drolshagen), Marc Frömel (Ibbenbüren); Vierter Offizieller: Stefan Glasmacher (Alsdorf).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:18
Ballbesitz: 41:59 %
Gewonnene Zweikämpfe: 46:54 %
Abseits: 2:4
Fouls: 14:15


24. Spieltag, 05.03.2012, 20:15 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:1

Sankt Pauli

FC St. Pauli

 

Serie hält beim 1:1 gegen den FC St. Pauli

Gabor Kiraly
Hätte den Elfmeter von Florian Bruns beinahe gehalten: Löwen-Keeper Gabor Kiraly.

Die Serie hielt. Trotzdem reichte es für die Löwen nur zu einem 1:1 gegen den FC St. Pauli. Florian Bruns hatte die Hanseaten in der 33. Minute nach einem Foul von Kai Bülow an Petar Sliskovic per Elfmeter in Führung gebracht. Kurz vor Schluss gelang Kevin Volland mit seinem 10. Saisontreffer der Ausgleich (88.).

Personal: Gegen St. Pauli musste Löwen-Chefcoach Reiner Maurer verletzungsbedingt auf Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar (Schambeinentzündung) verzichten. Bobby Wood spielte zwei Tage zuvor erstmals nach seiner Meniskus-OP in der U23 gegen Wormatia Worms (0:2).

Spielverlauf: Der gegenseitige Respekt beider Teams war von Beginn an zu spüren. Keine Mannschaft wollte Fehler machen, die Defensive entblößen. So spielte sich zunächst fast alles im Mittelfeld ab. Die erste Großchance hatten die Löwen in der 14. Minute. Ein Freistoß wehrte die St. Pauli Defensive zu kurz ab, Toni Rukavina nahm das Leder halbrechts aus 22 Metern volley, hämmerte es gegen den linken Pfosten. Der Abpraller kam zu Kevin Volland, der das Leder aber nicht kontrollieren konnte, sodass die Chance verpuffte. Nur knapp verpasste wenig später Necat Aygün eine Freistoßflanke von der rechten Seite durch Benjamin Lauth (20.). Kurz danach war es der Stürmer, der halbrechts im Strafraum aus 14 Metern mit links aufs kurze Eck zielte. Sein Schuss war allerdings zu harmlos, um St. Paulis Torhüter Benedikt Pliquett vor Probleme zu stellen (20.). In der 23. Minute hatte Djordje Rakic aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten geflankt, Stefan Aigner kam aus sieben Metern relativ frei ans Leder, brachte aber bei seinem Kopfballaufsetzer kein Druck auf den Ball. Pliquett konnte parieren. Dann passierte genau das, wovor Löwen-Coach Reiner Maurer gewarnt hatte. Nach einem Konter konnte Kai Bülow Petar Sliskovic nicht folgen, grätschte ihn im Strafraum von hinten um. Schiedsrichter Florian Meyer zeigte sofort auf den Punkt (32.). Florian Bruns lief an, schlenzte den Ball ins linke untere Eck. Gabor Kiraly kam mit der Hand zwar noch dran, konnte das Leder aber nicht mehr um den Pfosten lenken (33.). Eine überaus glückliche Führung für die Hanseaten! Nach einem Freistoß von Bierofka und einer Kopfballverlängerung von Benjamin Lauth köpfte Aigner in der 37. Minute am kurzen Pfosten ein. Doch Christoph Bornhorst hob an der Seitenlinie die Fahne und entschied auf Abseits. Eine zumindest knappe Entscheidung des Assistenten. Vier Minuten später setzte sich Rukavina auf der rechten Strafraumseite durch, seine scharfe Hereingabe an den ersten Pfosten konnte Carlos Zambrano gerade noch vor Lauth zur Ecke klären (41.). Ein Minute später lenkte Pliquett eine verunglückte Flanke von Bülow von der rechten Seite mit einer Hand über die Querlatte (42.). So blieb es bei der überaus glücklichen 1:0-Führung der Hamburger zur Pause. Das wesentlich aktivere Team stellten die Löwen.

Bildergalerie

Die Sechzger begannen die 2. Halbzeit sehr druckvoll, erspielten sich zunächst aber keine klaren Chancen. In der 55. Minute flankte Aigner von der rechten Seite auf Kevin Volland am Elfmeterpunkt. Der Löwen-Angreifer hatte aber zu viel Rücklage bei seiner Direktabnahme und setzte das Leder weit neben das Tor. Eine scharfe Hereingabe von Aigner aus vollem Lauf konnte erneut Zambrano vor dem lauernden Volland zur Ecke klären (63.). Ein Distanzschuss aus 25 Meter von Daniel Bierofka in der 73. Minute verfehlte knapp das Tor. Danach war für den Routinier Schluss. Für ihn kam der 18-jährige Sebastian Maier ins Spiel. Kurz nach seiner Einwechslung kam Collin Benjamin aus 20 Metern zum Abschluss. Sein Schuss strich nur haarscharf über die Querlatte (81.). St. Pauli seinerseits war nur auf Halten der Führung bedacht. Lediglich in der 84. Minute fuhren sie einen Konter, doch der Schuss von Max Kruse aus 21 Metern stellte Kiraly nicht vor Probleme. Der Ausgleich in der 88. Minute fiel dann etwas überraschend, weil die Löwen bis dahin wenig zwingend agierten. Benjamin hatte im Strafraum St. Paulis U21-Nationalspieler Patrick Funk entscheidendend attackiert, als dieser den Ball wegschlagen wollte. Das Leder prallte zu Volland, der am Torraum stehend flach ins linke Eck zum 1:1-Endstand einschob. Damit hielt die Löwen-Serie an. Seit neun Spielen (7 Siege, 2 Remis) ist das Team von Reiner Maurer unbesiegt.
Pressekonferenz

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19 Maier, 20 Benjamin, 27 Feick.

St. Pauli: 1 Pliquett - 2 Volz, 5 Zambrano, 16 Thorandt, 20 Schachten - 6 Funk, 30 Daube - 25 Schindler, 18 Kruse, 8 Bruns - 14 Sliskovic.
Ersatz: 26 Heerwagen (Tor) - 4 Morena, 10 Takyi, 19 Saglik, 23 Naki, 24 Rothenbach.

Wechsel: Nicu für Rakic (64.), Maier für Bierofka (73.), Benjamin für Bülow (80.) - Rothenbach für Schachten (44.), Takyi für Kruse (89.).

Tore: 0:1 Bruns (33., Foulelfmeter), 1:1 Volland (88.).  
Gelbe Karten: Rukavina, Bülow, Aigner - Bruns, K. Schindler, Volz.
Zuschauer:
31.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten: Christoph Bornhorst (Damme), Rafael Foltyn (Mainz-Kastel); Vierter Offizieller: Florian Steinberg (Korntal-Münchingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 14:13
Ballbesitz: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Abseits: 2:5
Fouls: 10:18


22. Spieltag, 19.02.2012, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:1

Fortuna Düsseldorf

Fortuna Düsseldorf


Löwen
beenden beim 2:1-Sieg Düsseldorfer Serie

Aygün
Rettete mit seinem ersten Saisontreffer den Löwen drei Punkte: Innenverteidiger Necat Aygün (li.).

Die Löwen beendeten beim 2:1 die Serie der Düsseldorfer von 14 ungeschlagenen Auswärtsspielen. Die Führung von Stefan Aigner aus der 6. Minute konnte Maximilian Beister kurz vor der Pause egalisieren (44.). Nach einer herrlichen Freistoßvariante war Necat Aygün in der 81. Minute per Kopf zur Stelle, erzielte den Siegtreffer für die Sechzger, die damit seit sieben Spielen ungeschlagen sind.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste im Heimspiel gegen Düsseldorf auf Bobby Wood (Aufbautraining nach Meniskus-OP), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP), Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar (Schambeinentzündung) verzichten. Die Sechzger starteten mit der gleichen Elf wie im letzten Heimspiel gegen Energie Cottbus.

Spielverlauf: Bereits nach 20 Sekunden starteten die Düsseldorfer den ersten gefährlichen Angriff über die linke Seite. Nach einem Ballverlust der Sechzger in der Hälfte der Fortunen trieb Verteidiger Johannes van den Bergh den Ball nach vorne. Kai Bülow konnte ihm nicht folgen. Sein Querpass in die Mitte kam zu Ken Ilsö in zentraler Position. Necat Aygün konnte dessen Schuss vor der Strafraumgrenze blocken (1.). In der 6. Minute kamen die Löwen erstmals gefährlich vors Düsseldorfer Tor. Nach einem Solo über halblinks passte Djordje Rakic auf Benjamin Lauth, der zog am Strafraum aus der Drehung ab. Sein Schuss war aber zu schwach und zu unplatziert. Wenige Sekunden später eroberte Kevin Volland halblinks gegen Adam Bodzek das Leder, stürmte Richtung Strafraum, passte anschließend auf den gestarteten Aigner, der aus dem Rücken von Jens Langeneke ans Leder kam. Die Nummer 15 der Löwen legte den Ball am links herausstürzenden Keeper Michael Ratajczak vorbei und traf aus drei Metern mit links ins kurze Eck zum 1:0 (6.). Nur knapp über die Querlatte des Löwen-Tors schrammte ein Kopfball von Assani Lukimaya in der 13. Minute. Nach einem Eckball von Ilsö hatte sich der Innenverteidiger gegen Rakic im Kopfballduell acht Meter vor dem Tor durchgesetzt. Fünf Minuten später die nächste Ausgleichschance der die Rheinländer. Thomas Bröker setzte sich rechts im Strafraum durch. Seine scharfe Hereingabe touchierte Ilsö mit der Hacke, sodass der Ball um Zentimeter am linken Pfosten vorbei strich (18.). Drei Minuten später kam Bröker über die linke Strafraumseite, doch sein Pass auf Maximilian Beister war zu ungenau, sodass die Löwen klären konnten. Im Gegenzug konnte Lukimya den agilen Volland nur mit einem Foul am Strafraum bremsen. Während die Blauen Elfmeter forderten, verlegte Schiedsrichter Manuel Gräfe den Tatort vor den Strafraum (22.). Der anschließende Freistoß von Daniel Bierofka landete in den Wolken (23.). Stefan Buck setzte in der 26. Minute eine Direktabnahme aus 22 Metern nur knapp neben den rechten Pfosten. Glück hatten die Löwen zwei Minuten später. Nach einem Ballverlust im Aufbau konterte die Fortuna in Überzahl, doch Brökers Pass auf den völlig freistehenden Ilsö geriet zu lang, sodass Aygün klären konnte (28.). Im direkten Gegenzug kam Aigner an der rechten Eckfahne zum Flanken. Der heranstürmende Rakic schraubte sich in die Höhe, sein Kopfball aus neun Metern ging aber knapp über die Querlatte (29.). Nach einer halben Stunde musste Antonio Rukavina verletzungsbedingt vom Platz. Für ihn kam Guillermo Vallori zu seiner Punktspielpremiere. Christopher Schindler rückte nach rechts, damit der Spanier in der Mitte der Viererkette spielen konnte. Eigentlich hätte Beister in der 36. Mintue das 1:1 erzielen müssen. Lambertz hatte sich links durchgesetzt. Ilsö verpasste seine Hereingabe am ersten Pfosten. Beister kam dadurch aus sieben Metern vollkommen frei zum Schuss, traf aber den auf der Linie stehenden Bierofka. In der 42. Minute verhinderte Levels das 2:0 für die Löwen. Nach einem Pass von Volland kam Rakic halblinks im Strafraum an den Ball. Sein Schuss aus acht Metern konnte der Düsseldorfer Verteidiger mit einer Grätsche gerade noch abwehren. Das Tor fiel dann auf der Gegenseite. Nach einem Konter tauchte van den Bergh frei auf der linken Strafraumseite auf. Kiraly verkürzte ihm geschickt den Winkel. So fiel der Pass des Düsseldorfers Aygün genau vor die Füße. Der Löwen-Abwehrspieler klärte jedoch genau auf Beister, der diesmal aus sieben Metern das leere Tor zum 1:1 traf (44.). Mit einem gerechten Remis im Hinblick auf die Spielanteile verabschiedeten sich die Teams in die Kabine.

Galerie

Pressekonferenz

Schiri Gräfe zog sich endgültig in der 47. Minute den Unmut der Löwen-Fans zu. Nach einem klaren Foul an Bierofka ließ der Unparteiische weiterlaufen. Im Anschluss daran kam Beister über die rechte Strafraumseite zum Abschluss. Sein Linksschuss aus neun Metern ging aber hoch und weit am langen Eck vorbei. Bei einer Freistoßflanke von Volland in der 55. Minute wurde Aygün am Düsseldorfer Torraum von Langeneke umgerissen, aber erneut blieb Gräfes Pfeife stumm (55.). Im Gegenzug kam Lambertz aus 18 Meter frei zum Abschluss, setzte das Leder aber einige Meter neben das Löwen-Tor (56.). Artistisch leitete Lauth in der 60. Minute eine Hereingabe von Aigner mit der Hacke weiter. Doch Fortuna-Torhüter Ratajczak konnte den Ball vor dem lauernden Volland aufnehmen. Drei Minuten später nahm Bierofka im Zentrum eine Kopfballabwehr von Lukimaya am Elfmeterpunkt direkt. Sein Schuss strich nur knapp über die Querlatte (63.). Wiederum drei Minuten später rettete die Querlatte für die Fortunen. Bülow hatte von halbrechts den Ball an den zweiten Pfosten geschlenzt. Volland kam aus sechs Metern unbedrängt zum Kopfball, traf aber nur das Aluminium (66.). In der 69. Minute kam Oliver Fink im Anschluss an einen Freistoß vollkommen frei zum Abschluss. Den schwachen Schuss aufs linke Eck konnte Kiraly jedoch souverän parieren (69.). In der 80. Minute war Lauth sechs Meter vor dem Strafraum nur mit einem Foul zu bremsen. Rechts vom Ball stand Buck, links der eingewechselte Maximilian Nicu. Linksfuß Buck lief über den Ball hinweg, Nicu schlenzte das Leder mit viel Gefühl in den Strafraum, der aus dem Rückraum gestartete Aygün kam zum Kopfball, traf von der Unterkante der Latte aus sieben Metern zum 2:1 (81.). In der 90. Minute rettete Kiraly den Löwensieg, indem er einem verdeckten Schuss von Ranisav Jovanovic hielt. Das Team von Trainer Reiner Maurer ist damit seit sieben Spielen (6 Siege, 1 Remis) ungeschlagen.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 26 Schindler, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19 Maier, 20 Benjamin, 27 Feick.

Fortuna: 22 Ratajczak - 19 Levels, 5 Lukimya, 6 Langeneke, 21 van den Bergh - 13 Bodzek - 11 Beister, 17 Lambertz, 7 Fink - 10 Ilsö - 18 Bröker.
Ersatz: 1 Almer (Tor) - 2 Weber, 3 Juanan, 8 Dum, 9 Jovanovic, 27 Matuschyk, 28 Furuholm.

Wechsel: Vallori für Rukavina (31.), Nicu für Rakic (78.), Stahl für Lauth (85.) - Furuholm für Bröker (43.), Jovanovic für Lambertz (85.), Dum für van den Bergh (85.).

Tore: 1:0 Aigner (6.), 1:1 Beister (44.), 2:1 Aygün (81.).  
Gelbe Karten: Bierofka, Volland, Lauth, Aygün, Vallori, Aigner - Lukimya, Levels, Lambertz, Ilsö.
Zuschauer:
21.400 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin); Assistenten: Markus Häcker (Waren/Müritz), Stefan Trautmann (Hannover); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).

Teamstatistik

Torschüsse: 2:7
Ballbesitz: 37:63 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Abseits: 1:2
Fouls: 12:10


20. Spieltag, 06.02.2012, 20:15 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:0

Energie Cottbus

Energie Cottbus

 

Serie hält: Löwen besiegen Cottbus mit 2:0

Lauth
Traf in der 35. Minute mit seinem 7. Saisontreffer zum 1:0: Benjamin Lauth.

Die Löwen blieben auch im sechsten Punktspiel in Folge ungeschlagen (5 Siege, 1 Unentschieden). Gegen Energie Cottbus gab es bei arktischen Temperaturen einen 2.0-Erfolg über Energie Cottbus Kapitän Benjamin Lauth hatte in der 35. Minute per Kopf die Löwen in Führung gebracht, traf in der Schlussminute zum 2:0-Endstand.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste beim Punktspielauftakt 2012 auf Bobby Wood (Aufbautraining nach Meniskus-OP), Sandro Kaiser (Aufbautraining nach Leisten-OP); Benjamin Schwarz (Patellasehnenabriss) und Daniel Halfar (Schambeinentzündung) verzichten. Die beiden Neuen, Guillermo Vallori und Maximilian Nicu, nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Spielverlauf: Die Löwen hatten ihre erste gute Szene in der 5. Minute. Antonio Rukavina kam an der rechten Seite fast an der Eckfahne zum Flanken, Stefan Aigner am vorderen Torraumeck nahm den flachen Ball direkt, sein Schuss wurde aber von einem Cottbuser geblockt. Eine Riesenchance besaß Kevin Volland fünf Minuten später. Aigner hatte zentral das Leder auf ihn durchgesteckt, Volland lief alleine auf Thorsten Kirschbaum zu, wurde beim Schuss von der Strafraumgrenze noch leicht bedrängt und setzte dadurch den Ball knapp neben den linken Pfosten (10.). Die Lausitzer kamen in der 12. Minute erstmals gefährlich vors Tor von Gabor Kiraly. Alexander Bittroff hatte den Ball an der rechten Strafraumseite per Hacke auf Daniel Adlung verlängert, der setzte sich gegen Stefan Buck zunächst durch. Doch der Löwen-Verteidiger konnte mit einer Grätsche am Torraum den Abschluss gerade noch verhindern. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Daniel Bierofka fand Buck halbrechts, dieser traf aber bei seinem Kopfball aus sieben Metern das Leder nicht voll, das knapp am rechten Pfosten vorbei ging (17.). In der 19. Minute hatte Bierofka ein Solo gestartet, zog von halbrechts in die Mitte, sein Linksschuss aus 18 Metern landete ebenfalls knapp neben dem Tor. Danach passierte eine Viertelstunde wenig auf dem Rasen. Wie aus heiterem Himmel fiel dann die Führung für die Löwen. Bierofka profitierte von einem Fehlpass von Marc-Andre Kruska, flankte fast von der rechten Außenlinie vors Tor, das Leder war lange in der Luft, trotzdem kam Benjamin Lauth vollkommen frei aus zehn Meter zum Kopfball, traf über Keeper Kirschbaum hinweg zum 1:0 unter die Latte (35.). Eine Minute später wäre Lauth beinahe das 2:0 gelungen. Volland hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine flache Hereingabe an den zweiten Pfosten erreichte Lauth zwar noch mit der Fußspitze, setzte das Leder aus vier Metern jedoch um Zentimeter neben den linken Pfosten (36.). In der 41. Minute kamen zur Abwechslung die Cottbuser mal wieder gefährlich vors Löwen-Tor. Ivica Banovic hatte von der rechten Grundlinie in den linken Rückraum geflankt, Dimitar Rangelov versuchte es mit einem Fallrückzieher. Der Ball wurde jedoch zu Adlung abgefälscht, der aus neun Metern in zentraler Position aber zu wenig Druck hinter die Kugel brachte, sodass Kiraly parieren konnte (41.). Keine 60 Sekunden später die nächste Großchance für die Gäste. Der kurz zuvor eingewechselte Jules Reimerink setzte sich auf der rechten Seite gegen Buck durch, bediente anschließend Adlung in der Mitte. Doch dieser traf aus elf Metern nur den rechten Außenpfosten (42.). So blieb es beim knappen Vorsprung für die Löwen zur Pause.

Vehement forderten die Löwen in der 47. Minute Elfmeter. Aigner dribbelte im Strafraum, im Zweikampf mit Roger kam der Münchner zu Fall, doch Schiedsrichter Christian Bandurski ließ weiterspielen. Zwei Minuten später versuchte Volland an der linken Torraumseite das Leder unter Kirschbaum hindurch auf Aigner zu spielen, doch der Keeper hatte aufgepasst, parierte den Pass in die Mitte. In der 50. Minute versuchte es Bierofka nach einem Querpass von Aigner mit einem 20-Meter-Schuss aus dem Zentrum, doch der Ball strich knapp über die Querlatte des FCE-Tores. Nach einem Doppelpass zwischen Aigner und Rukavina flankte der Serbe von der rechten Strafraumseite scharf in die Mitte, doch sowohl Djordje Rakic als auch Volland rutschten am zweiten Pfosten knapp an der Hereingabe vorbei (55.). In der 62. Minute hatte Necat Aygün auf Abseits spekuliert, doch der Unparteiische ließ weiterspielen, Rangelov zog von halblinks in die Mitte, der anschließende Rechtsschuss aus zehn Metern ging nur haarscharf über den Querbalken des Löwen-Tores. Eine tausendprozentige Chance besaßen die Löwen in der 67. Minute. Nach einem weiten Pass auf Bierofka kam Kirschbaum aus dem Tor, verpasste aber das Leder. Dadurch hatte Bierofka halbrechts freie Schussbahn verzog aber beim Abschluss nach links, dort kam Volland aus kurzer Distanz ans Leder, setzte den Ball aber an den linken Pfosten des leeren Tores. In der 72. Minute hatte Rukavina von rechts geflankt, der kurz zuvor eingewechselte Maximilian Nicu kam aus neun Metern zum Kopfball, setzte das Leder aber knapp über das Tor. Leichtfertig wurde auch der Konter in der 81. Minute vergeben. Rakic passte von der rechten Strafraumseite mit viel Gefühl auf Volland, der anstatt aus sieben Metern selbst zu schießen, nochmal quer legen wollte, dabei aber den Ball in die Beine der Cottbuser passte. Eine Minute später kam Volland im Strafraum zum Schuss, zielte jedoch aus 15 Metern über den Querbalken (82.). Beinahe hätten die Cottbuser den Ausgleich geschafft. Nach einem Eckball von rechts durch Kruska kam Reimerink halblinks aus neun Metern zum Schuss, der Ball ging Buck durch die Beine, doch Kiraly im kurzen Eck machte dicht, hielt das Leder fest (86.). Die endgültige Entscheidung fiel in der 90. Minute. Nicu hatte sich auf der linken Seite schön durchgesetzt, legte im Torraum quer auf Rakic, dedr scheiterte aus kurzer Distanz. Der Ball kam in den Rückraum zu Lauth, der aus elf Metern mit einem trockenen Schuss zum 2:0 traf (90.)

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Vallori, 6 Stahl, 8 Nicu, 19 Maier, 20 Benjamin, 27 Feick.

Energie: 1 Kirschbaum - 15 Bittroff, 35 Möhrle, 5 Roger, 17 Ziebig - 18 Kruska, 3 Banovic - 37 Müller, 10 Adlung - 29 Sörensen, 8 Rangelov.
Ersatz: 12 Renno (Tor) - 13 Börner, 14 Bilasco, 20 Engel, 24 Kronaveter, 32 Bittencourt, 34 Reimerink.

Wechsel: Nicu für Aigner (70.), Stahl für Volland (82.) - Reimerink für Müller (40.), Bittencourt für Banovic (70.), Bilasco für Ziebig (78.).

Tor: 1:0 Lauth (35.), 2:0 Lauth (90.).  
Gelbe Karten: - Möhrle, Sörensen, Roger.
Zuschauer:
14.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen); Assistenten: Martin Thomsen (Kleve), Markus Schüller (Korschenbroich); Vierter Offizieller: Wolfgang Walz (Pfedelbach).

Teamstatistik

Torschüsse: :
Ballbesitz: : %
Gewonnene Zweikämpfe: : %
Abseits: :
Fouls:


19. Spieltag, 17.12.2011, 13 Uhr

 

Karlsruher SC

KSC

1:3

1860 München

1860 München

Daniel Bierofka
Daniel Bierofka schloss in dieser Szene einen sehenswerten Konter in der 33. Minute zum 1:0 ab.

Die Löwen verabschiedeten sich mit einem 3:1-Erfolg beim Karlsruher SC aus dem Spieljahr 2011. Daniel Bierofka hatte die Sechzger nach einem sehenswerten Spielzug vor der Pause in Führung gebracht (33.), die Marc Terrazzino in der 72. Minute ausglich. Stefan Aigner (80.) und Daniel Bierofka per Foulelfmeter (87.) trafen zum Endstand. Damit haben die Löwen aus den letzten fünf Spielen 13 Punkte geholt, überwintern auf dem 6. Tabellenplatz.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste zum Jahresabschluss beim KSC auf Gabor Kiraly (Faserriss in der Wade), Bobby Wood (Meniskus-OP), Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung), Arne Feick (Außenbandriss im Sprunggelenk), Daniel Halfar (Schambeinreizung) und Daniel Hofstetter (Adduktorenprobleme) verzichten.

Spielverlauf: Bereits nach 90 Sekunden hatten die Löwen die Riesenchance zur Führung. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld flankte Daniel Bierofka mit rechts in den Strafraum, Kai Bülow verlängerte am Elfmeterpunkt das Leder mit dem Kopf aufs kurze Eck. Der Ball sprang jedoch vom linken Innenpfosten nach vorne weg, Djordje Rakic jagte anschließend den Abpraller aus sechs Metern mit Rückenlage über das KSC-Gehäuse (2.). Fast eine identische Situation hatten die Karlsruher auf der Gegenseite. Einen Freistoß von halblinks flankte Alexander Iashvili mit rechts in den Strafraum, jedoch gewann Necat Aygün das Kopfballduell gegen Klemen Lavric, verlängerte das Leder mit dem Hinterkopf über die eigene Querlatte (8.). Anschließend kamen die Badener noch zu drei Eckbällen in Folge - ohne sich dabei aber ein Chance zu erspielen. Einen 22-Meter-Freistoß aus halbrechter Position setzte Stefan Buck nach einer knappen Viertelstunde mit links etwa einen Meter über das rechte Kreuzeck (15.). In der 19. Minute kam Lavric halblinks im Löwen-Strafraum ans Leder, doch Christopher Schindler war zur Stelle, grätschte ihm das Leder vom Fuß. Vier Minuten später gab's für die Sechziger einen Freistoß von der rechten Strafraumseite. Die Flanke von Benjamin Lauth erreichte Schindler zwar mit dem Kopf, doch der Ball ging weit übers KSC-Tor (23.). Im Gegenzug hatte Kevin Volland Daniel Bierofka die Bahn am Strafraum freigesperrt, doch der Flachschuss des 32-Jährigen aus 21 Metern ging drei Meter am rechten Pfosten vorbei (24.). In der 33. Minute gingen die Löwen durch einen sehenswerten Spielzug in Führung. Nach einem weiten Ball auf die linke Seite flankte Rakic das Leder mit Übersicht an den Strafraum, wo Lauth mit der Brust auf Bierofka ablegte. Der Routinier kam von hinten angesprintet, nahm das Leder aus 18 Metern per Dropkick und versenkte es flach im linken unteren Eck zum 1:0. Direkt nach dem Anstoß hatte Iashvili die große Chance zum Ausgleich, als er halblinks frei vor Timo Ochs auftauchte, aber aus elf Metern am 1860-Keeper scheiterte (34.). In der 38. Minute verlor Bierofka im Spielaufbau vorm eigenen Strafraum das Leder an Pascal Groß. Aber anstatt selbst den Abschluss zu suchen, passte der Youngster auf Gaetan Krebs, der im Strafraum mit einem fairen Tackling von Schindler am Abschluss gehindert wurde (38.). Glück hatten die Löwen kurz vor der Pause. Groß hatte eine Freistoßflanke von der rechten Seite an den Torraum gezirkelt, Innenverteidiger Dennis Kempe kam freistehend aus sieben Metern zum Kopfball, traf aber nur die Unterkante der Querlatte (44.). Somit glichen die Karlsruher die Bilanz nach Aluminiumtreffer aus, während die Sechzger die 1:0-Führung mit in die Pause nahmen.

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Verletzungsbedingt musste Löwen-Trainer Reiner Maurer zur 2. Halbzeit wechseln. Für Aygün kam Dominik Stahl, der die Position von Kai Bülow im defensiven Mittelfeld einnahm. Bülow rückte für Aygün in die Innenverteidigung. Die Gastgeber versuchten, den Druck zu erhöhen, doch die Möglichkeiten besaßen die Löwen. In der 49. Minute kam Lauth nach einem Volland-Zuspiel am Strafraum frei zum Abschluss, doch sein Schlenzer aufs linke obere Eck ging über den Querbalken. Vier Minuten später war es Antonio Rukavia, der nach Pass von Stefan Aigner am rechten Torraumeck in die Mitte flanken wollte, jedoch grätschte ein Karlsruher die Hereingabe zur Ecke ab (53.). Eine Freistoßflanke durch Bierofka aus dem rechten Halbfeld ging in der 63. Minute durch Freund und Feind hindurch zum überraschten Stefan Buck, der das Leder aus sieben Metern rechts neben das Tor setzte. Vollkommen überraschend kamen die Karlsruher in der 72. Minute zum Ausgleich. Timm setzte sich auf der rechten Seite im Sprint gegen Buck durch, kam bis zur Grundlinie, seine Hereingabe konnte Stahl zunächst abwehren. Das Leder kam zum eingewechselten Marco Terrazzino, der am rechten Torraumeck aus sieben Metern links unten zum 1:1 traf. Lange dauerte die Freude bei den Badener nicht. Die Löwen hatten einen Freistoß im linken Halbfeld fast an der Mittellinie zugesprochen bekommen. Vor der Ausführung wurde der verletzte Rakic für Sandro Kaiser ausgewechselt. Danach führte Buck den Standard aus, Aigner konnte den 40-Meter-Pass am langen Eck aus sieben Metern ungehindert köpfen, traf ins rechte untere Eck zum 2:1 (80.). Beinahe hätten die Karlsruher drei Minuten später den erneuten Ausgleich erzielt. Terrazzino kam auf der rechten Seite zum Flanken, seine flache Hereingabe an den zweiten Pfosten erreichte Timm, der mit seinem Schuss aus sechs Metern an der glänzenden Fußabwehr von Ochs scheiterte (83.). Die Entscheidung fiel in der 87. Minute. Nach Bierofka-Zuspiel kam Niklas Hoheneder im Strafraum gegen Volland zu spät, holte ihn von den Beinen. Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Bierofka lief an, verlud Dirk Orlishausen und traf zum 3:1. Mit dem Sieg in Karlsruhe krönten die Löwen ihr starkes Finish 2011. Aus den letzten fünf Spielen holten sie 13 Punkte, lediglich in Aachen gab es ein 2:2.

KSC: 1 Orlishausen - 2 Lechner, 4 Hoheneder, 16 Aquaro, 5 Kempe - 6 Groß - 23 B. Müller, 9 Iashvili, 21 Krebs - 31, Timm, 30 Lavric.
Ersatz: 24 Robles (Tor) - 3 S. Müller, 11 Terrazzino, 14 Fink, 17 Staffeldt, 22 Schiek, 26 Milchraum.

1860: 22 Ochs - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 6 Stahl, 18 Schäffler, 19 Maier, 20 Benjamin, 21 Kaiser, 25 Kotzke.

Wechsel: Terrazzino für B. Müller (46.), Fink für Lavric (67.), Milchraum für Groß (84.) - Stahl für Aygün (46.), Kaiser für Rakic (80.), Benjamin für Lauth (85.).

Tore: 0:1 Bierofka (33.), 1:1 Terrazzino (72.), 1:2 Aigner (80.), 1:3 Bierofka (87., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Aquaro, B. Müller, Timm, Kempe, Lechner, Groß, Hoheneder - Bierofka.
Zuschauer:
12.640 im Wildparkstadion.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Tobias Helwig (Hamburg), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter Offizieller: Rafael Foltyn (Mainz-Kastel).

Teamstatistik

Torschüsse: 14:12
Ballbesitz: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Abseits: 3:2
Fouls: 23:12


18. Spieltag, 09.12.2011, 18 Uhr

 

1860 München

1860 München

3:0

Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig

Djordje Rakic
Djordje Rakic erzielte mit einem Alleingang gegen Eintracht-Keeper Daniel Davari das wichtige 2:0.

Mit einem Sieg über Eintracht Braunschweig verabschiedeten sich die Löwen vor heimischer Kulisse aus dem Jahr 2011. Stefan Aigner hatte die Hausherren in der 32. Minute gegen den starken Aufsteiger aus Niedersachsen in Führung gebracht. Nach Kontern bauten Djordje Rakic (60.) und Benjamin Lauth (65.)die Führung zum 3:0 aus. Damit überflügelten die Sechzger Braunschweig in der Tabelle.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste im Heimspiel gegen Braunschweig auf Bobby Wood (Meniskus-OP), Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung), Arne Feick (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Daniel Halfar (Schambeinreizung) verzichten. Im Vergleich zum Aachen-Spiel gab es nur eine personelle Veränderung: Stefan Aigner rückte wieder ins Team, für ihn musste Dominik Stahl weichen.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels besaßen die Gäste. Ein schnell ausgeführter Freistoß kam auf die rechte Seite zu Benjamin Fuchs, der flankte hoch in den Strafraum, Dominick Kumbela kam im Zentrum aus neun Metern zwar frei an den Ball, streifte ihn aber nur mit dem Kopf, sodass er weit links am Tor vorbei ging (3.). In der 5. Minute schloss Daniel Bierofka halbrechts ab, nachdem Deniz Dogan weggerutscht war. Seinen scharfen Schuss faustete Eintracht-Torhüter Daniel Davari vorsichtshalber zur Ecke, die nichts einbrachte. Nur knapp übers Löwen-Gehäuse ging ein Vollspannschuss von Mirko Boland aus 24 Metern (11.). Wenig später flankte erneut Fuchs von der rechten Außenlinie, Kumbela war am zweiten Pfosten zur Stelle, konnte den Ball aus sechs Metern aber nicht mehr drücken, sodass er über die Latte ging (12.). Dann entwischte der Eintracht-Stürmer der Löwen-Defensive auf der linken Seite. Mit seinem Schlenzer aus 15 Metern aufs lange Eck versuchte er Gabor Kiraly zu überraschen. Mit den Fingerspitzen lenkte der Ungar gerade noch den Schuss des Deutsch-Kongolesen um den Pfosten (13.). In dieser Phase hatten die Sechziger Glück, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Erneut stand Kumbela in der 22. Minute im Mittelpunkt. Ken Reichel hatte aus dem linken Halbfeld Richtung Elfmeterpunkt geflankt, wieder kam der Angreifer freistehend zum Kopfball, setzte das Leder aber neben den linken Pfosten. Nach einem Doppelpass mit Ex-Löwe Mathias Fetsch kam Oliver Petersch aus 18 Metern zum Abschluss. Sein Schuss war aber nicht stramm genug, sodass Kiraly ihn abfangen konnte (24.). Die beste Chance bis zu diesem Zeitpunkt besaßen die Münchner Löwen nach knapp einer halben Stunde. In Folge einer Kontersituation hatte Stefan Aigner Djordje Rakic auf der linken Seite schön freigespielt. Der Serbe lief halblinks allein auf Keeper Davari zu, schlenzte das Leder aus 13 Metern über ihn, aber zum Entsetzen der Löwen-Fans landete der Ball nicht im Tor, sondern im Außennetz (29.). Auf der Gegenseite schlug Christopher Schindler nach einer Ecke übers Leder. Kumbela schaltete am schnellsten, erreichte den Ball gerade noch mit der Picke vor dem herausstürzenden Kiraly, jagte es aber über den Kasten (30.). Zwei Minuten später lag das Leder dann im Braunschweiger Tor. Rakic war nach einem dynamischen Antritt kurz vorm linken Strafraumeck per Bodycheck vom Ball getrennt worden, das Leder rollte aber weiter zu Volland. Sofort passte der Löwen-Stürmer scharf in die Mitte, Benjamin Lauth am Torraum kam einen Schritt zu spät, aber der hinter ihm lauernde Aigner war zur Stelle, bugsierte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zum 1:0 (32.). Kurz vor der Pause hatten die Gäste aus Niedersachsen nochmals drei gute Möglichkeiten. Zunächst hatte Reichel scharf und flach von links in die Mitte geflankt. Dennis Kruppke kam einen Schritt zu spät, ehe Stefan Buck die Situation bereinigen konnte (43.). Kurz danach musste die Nummer 17 der Löwen im Strafraum gegen Kruppke alles riskieren. Seine Grätsche verhinderte den Alleingang von der rechten Seite (44.). Und in der Schlussminute vor der Pause wurde Reichel nicht angegriffen, der zog von links Richtung Mitte, hielt aus 22 Metern flach drauf, zielte aber knapp am langen Eck vorbei (45.). Insgesamt war die Führung der Sechzger zur Pause schmeichelhaft. Wesentlich mehr Chancen hatten die agilen Niedersachsen.

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Braunschweig machte im zweiten Durchgang zunächst dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Kumbela setzte sich rechts im Strafraum gegen Buck und Schindler durch, passte anschließend nach hinten. Dort kam Fetsch angerauscht, doch Aigner war schneller, konnte in höchster Not zur Ecke klären (48.). Diese wurde abgewehrt. Der Ball kam zu Kruppe, der vom linken Strafraumeck unbehelligt von Daniel Bierofka in die Mitte zog. Sein anschließender Rechtsschuss aus 17 Metern fischte Kiraly aus dem linken unteren Eck (49.). Zwei Minuten später besaßen die Löwen eine Konterchance, doch Rakic wurde im Strafraum abgedrängt, kam nicht mehr zum Abschluss (52.). Besser machte es der Serbe in der 58. Minute. Nach einer erneuten Kontersituation hatte Bierofka auf die linke Seite in den Lauf von Rakic gepasst. Der 26-Jährige eilte alleine auf Davari zu, lupfte den Ball von der Strafraumgrenze über den herauslaufenden Keeper zum 2:0 in die Maschen (58.). Zwei Minuten später hatten die Braunschweiger die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Fetsch passte in den Strafraum auf Kruppke. Der Kapitän der Eintracht kam zentral aus 14 Metern zum Schuss, traf das Leder aber nicht voll, sodass Kiraly erneut parieren konnte (60.). Besser machten es die Gastgeber. In der 65. Minute kam Rakic fast an der Grundlinie des linken Torraumecks zum Flanken, Lauth in der Mitte brachte die Fußspitze ans Leder, das den Weg über den rechten Innenpfosten zum 3:0 ins Tor fand (65.). Der eingewechselte Demir Vrancic kam in der 74. Minute im Strafraum freistehend ans Leder, zögerte aber mit seinem Abschluss aus neun Metern, sodass Schindler den Ball blocken konnte. Vier Minuten später steuerte Volland von links auf Davari zu. Anstatt in die Mitte auf den mitgeeilten Lauth zu Flanken, versuchte er es mit einem Schuss aufs lange Eck, zielte aber aus zehn Metern am Tor vorbei (78.). Selbst der Ehrentreffer gelang den Gästen trotz bester Chancen nicht. In der 85. Minute segelte Kiraly an einerr Ecke vorbei. Vrancic kam aus kurzer Distanz zum Schuss, traf aber nur den am Boden liegenden Volland, ehe Lauth auf der Linie stehend endgültig die Szene die Situation bereinigte. So blieb es beim 3:0.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 18 Schäffler, 19 Maier, 20 Benjamin, 21 Kaiser.

Eintracht: 26 Davari - 7 Fuchs, 14 Washausen, 8 Dogan, 19 Reichel - 15 Theuerkauf - 32 Kruppke 10 Boland, 18 Petersch - 12 Kumbela, 9 Fetsch.
Ersatz: 1 Petkovic (Tor) - 6 Vrancic, 13 R. Korte, 20 Zimmermann, 21 Merkel, 23 Reinhardt, 31 Pfitzner.

Wechsel: Stahl für Bierofka (76.), Maier für Aigner (80.), Benjamin für Lauth (88.) - R. Korte für Fuchs (69.), Vrancic für Fetsch (71.), Zimmermann für Theuerkauf (83.).

Tore: 1:0 Aigner (32.), 2:0 Rakic (58.), 3:0 Lauth (65.).  
Gelbe Karten: Aygün - Fuchs, Theuerkauf.
Zuschauer:
16.400 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Norbert Grudzinski (Hamburg); Assistenten: Kai Voss (Großhansdorf), Tim Sönder (Kiel); Vierter Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:27
Ballbesitz: 46:54 %
Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Abseits: 3:2
Fouls: 18:16


17. Spieltag, 04.12.2011, 13:30 Uhr

 

Alemannia Aachen

Alemannia Aachen

2:2

1860 München

1860 München

Stefan Buck
Traf in dieser Szene per Kopf am Tivoli zur 1:0-Führung für die Löwen: Abwehrspieler Stefan Buck.

Auch im elften Spiel in Folge gelang den Löwen kein Auswärtssieg auf dem Aachener Tivoli. Dabei fehlten gerade einmal acht Minuten. Stefan Buck hatte die Sechzger in Führung gebracht (41.), die Sergui Radu zwei Minuten später ausglich (43.). Nach der erneuten Führung durch Stefan Aigner (76.) traf Bas Sibum in der 83. Minute zum Endstand. Bitter für die Löwen: Dem 2:2 ging ein ungeahndetes Foul von Benjamin Auer an Necat Aygün voraus.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste in Aachen auf Bobby Wood (Meniskus-OP), Sandro Kaiser (Adduktorenprobleme), Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung), Arne Feick (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Daniel Halfar (Schambeinreizung) verzichten. Stefan Aigner saß leicht angeschlagen nur auf der Bank. Für ihn rückte Djordje Rakic ins rechte Mittelfeld, Daniel Bierofka spielte wieder auf der linken Mittelfeldseite. Die Doppel-Sechs bildeten Kai Bülow und Dominik Stahl. Auf der linken Verteidigerposition erhielt Stefan Buck den Vorzug gegenüber Collin Benjamin.

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Spielverlauf: Die Alemannia versuchte die Löwen von Beginn an unter Druck zu setzen und besaß in der 2. Minute die erste gute Chance. Nach einem langen Einwurf von Timo Achenbach kam Shervin Radjabali-Fardi am linken Torraumeck ans Leder, konnte es aber nicht entscheidend kontrollieren. Wesentlich besser war die Möglichkeit der Sechzger drei Minuten später. Kai Bülow hatte den Ball schön durchgesteckt, Kevin Volland enteilte im Zentrum Tobias Feistenhammel, setzte seinen Schuss von der Strafraumgrenze freistehend vor Keeper Boy Waterman aber links neben das Tor (5.). Auf der Gegenseite versuchte es Benjamin Auer mit einem Schuss aus 20 Metern, der aber knapp übers rechte Kreuzeck ging (8.). Fast eine Viertelstunde passierte danach wenig vor den beiden Toren. Dann bekamen die Löwen einen Freistoß aus halblinker Position, den Daniel Bierofka Richtung rechten Pfosten drehte, Stefan Buck und Benjamin Lauth stiegen gemeinsam hoch, Buck kam zwar ans Leder, köpfte den Ball aber knapp übers Tor (22.). Auf der anderen Seite kam Radjabali-Fardi auf der linken Seite ungehindert zum Flanken, Auer konnte freistehend aus elf Meter köpfen, traf aber nur den linken Innenpfosten (23.). Die dritte Großchance in nur 90 Sekunden gehörte erneut den Löwen. Einen Bierofka-Freistoß verlängerte Rakic auf Lauth, der aber aus acht Metern nicht mehr genug Druck hinter seinen Kopfball brachte, sodass Waterman abwehren konnte (26.). Als nächstes waren wieder die Aachener an der Reihe. Reinhold Yabo drang rechts in den Strafraum ein, ging fast bis zur Grundlinie, täuschte einen Schuss an, ließ damit Christopher Schindler aussteigen. Anschließend legte der Alemanne mit viel Übersicht zurück auf Sergui-Marian Radu der etwas zu lange mit dem Abschluss zögerte. Buck sprang dazwischen, blockte den 13-Meter-Schuss (29.). In der 36. Minute wollte Bierofka mit einem scharf getretenen Freistoß von der linken Strafraumseite Waterman überraschen, doch der Alemannen-Keeper lenkte den gefährlichen Schuss mit einer Hand über die Querlatte. Machtlos war Waterman fünf Minuten später. Bierofka hatte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum geflankt, Buck konnte sich im Kopfballduell gegen drei Aachener durchsetzen, traf aus neun Metern zum 1:0 ins rechte Eck (41.). Lange dauerte die Freude über die 1860-Führung jedoch nicht. Zwei Minuten später konterten die Schwarz-Gelben nach einem Ballverlust der Löwen in der Vorwärtsbewegung schnell über die rechte Seite. Aimen Demai legte am rechten Strafraumeck das Leder nach außen zu Kim Falkenberg, der sofort in die Mitte flankte, wo Radu am ersten Pfosten aus zehn Metern zum Fallrückzieher gegen Schindler ansetzte und zum Entsetzen der Sechzger genau ins linke untere Eck zum 1:1 traf (43.). Das war auch der Halbzeitstand in einer unterhaltsamen Partie.

Der sehr agile Bierofka versuchte es in der 50. Minute mit einem strammen Distanzschuss vom linken Sechzehnmetereck, den Waterman sicherheitshalber wegfaustete. Drei Minuten später hatte auf der Gegenseite Kirlay aufgepasst, als der Ball nach einem Klärungsversuch von Buck in Yabos Richtung flog. Der Löwen-Keeper sicherte sich das Leder aber fast an der Strafraumgrenze vor dem Aachener (53.). Danach war eine Viertelstunde Leerlauf, ehe die Alemannia aus dem Nichts heraus zu einer Riesenchance kam. Falkenberg sprintete über rechts in den Strafraum, Kiraly kam ihm entgegen, wehrte dessen Schuss aus neun Metern am Torraumeck ab. Das Leder sprang quer weg zu Radu, der das Spielgerät mit dem Rücken zum Tor mit viel Übersicht zurück auf Auer im Zentrum legte. Sein Schuss aus neun Metern landete aber knapp neben dem linken Posten im Tor-Aus (68.). Besser machte es der kurz zuvor eingewechselte Stefan Aigner in der 76. Minute. Bülow hatte ihn kurz vorm Aachener Strafraum angespielt. Mit dem Kopf nahm er den Ball mit, setzte sich gegen Achenbach durch, und spitzelte das Leder aus sechs Metern rechts unter dem herausstürzenden Waterman zum 2:1 ins Netz (76.). Sieben Minuten später der erneute Ausgleich, doch dem Tor ging ein klares Foul von Auer an Necat Aygün voraus. Im Kopfballduell hatte sich der Aachener per Ellenbogencheck durchgesetzt, das Leder kam anschließend auf die linke Seite der Alemannen, wo Alper Uludag sich durchsetzen konnte, seine flache Hereingabe drückte Bas Sibum am zweiten Pfosten aus drei Metern zum 2:2 über die Linie (83.). Aygün musste danach behandelt werden, sah sogar noch die Gelbe Karte, weil er sich bei Schiedsrichter Frank Willenborg beschwerte. Zwar versuchten die Alemannen in der Schlussphase nochmals nachzusetzen, doch die Sechzger standen sicher. So blieb es bei der Punkteteilung.

Alemannia: 12 Waterman - 2 Falkenberg, 19 Olajengbesi, 5 Feisthammel, 32 Achenbach - 20 Yabo, 6 Sibum, 26 Demai, 27 Radjabali-Fardi - 29 Radu, 9 Auer.
Ersatz: 21 Krumpen (Tor) - 7 Stiepermann, 8 Uludag, 15 Kratz, 17 Stehle, 25 Junglas, 37 Odonkor.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 17 Buck - 4 Bülow, 6 Stahl - 9 Rakic, 7 Bierofka - 11 Lauth, 31 Volland.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 15 Aigner, 18 Schäffler, 19 Maier, 20 Benjamin, 25 Kotzke.

Wechsel: Uludag für Demai (53.), Odonkor für Radjabali-Fardi (76.) - Aigner für Bierofka (73.), Schäffler für Lauth (88.), Benjamin für Rakic (90.).

Tore: 0:1 Buck (41.), 1:1 Radu (43.), 1:2 Aigner (76.), 2:2 Sibum (83.).
Gelbe Karten: Demai, Feisthammel, Sibum - Bülow, Buck, Aygün.
Zuschauer:
17.023 am Tivoli.
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück); Assistenten: Dirk Wijnen (Hannover), Sven Jablonski (Bremen); Vierter Offizieller: Martin Thomsen (Kleve).

Teamstatistik

Torschüsse: 17:7
Ballbesitz: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Abseits: 3:1
Fouls: 21:12


16. Spieltag, 26.11.2011, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:1

Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt

Motivbild

In die Drangphase der Eintracht hinein erzielte Kevin Volland (Mitte) das wichtige 2:0.

Die Löwen sorgten am 16.Spieltag für die erste Saisonniederlage von Spitzenreiter Eintracht Frankfurt. Damit bewahrten sie sich die Minimalchance, nochmals in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Djordje Rakic hatte sein Team nach zwölf Sekunden in Führung gebracht, die Kevin Volland direkt in eine Drangphase der Hessen hinein auf 2:0 ausbaute (67.). In der Schlussphase gelang Theofanis Gekas lediglich der Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste im Spiel gegen den Tabellenführer auf Daniel Bierofka (Gelbsperre), Bobby Wood (Meniskus-OP), Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung) und Daniel Halfar (Schambeinreizung) verzichten. Kapitän Benjamin Lauth hatte nach dem Abschlusstraining am Freitag zwar Quartier im Mannschaftshotel Sheraton München Westpark bezogen, musste nach einer Blockade im Bereich der Halswirbelsäule jedoch passen. Daniel Jais, Jonatan Kotzke, Daniel Hofstetter und Philipp Steinhart waren tags zuvor in der U23 gegen die SpVgg Greuther Fürth II (0:0) im Einsatz. Erstmals fungierte Kai Bülow als Kapitän.

Spielverlauf: Was für ein Auftakt für die Löwen. Direkt nach dem Anstoß hatte Georgios Tzavellas den Ball an Stefan Aigner verloren, der sprintete ihm auf der rechten Seite davon, drang in den Strafraum ein, legte fast von der Grundlinie quer. Djordje Rakic war bedrängt von zwei Frankfurter Verteidigern im Torraum als erster am Ball, stocherte das Leder aus drei Metern zum 1:0 über die Linie. Zu diesem Zeitpunkt waren exakt 12,4 Sekunden gespielt. Erstmals gefährlich vors Löwen-Tor kamen die Hessen in der 3. Minute. Ein von Pirmin Schwegler getretener Eckball von der rechten Seite segelte an den zweiten Pfosten, Georgios Tzavellas kam halblinks aus neun Metern zum Schuss, doch 1860-Torhüter Gabor Kiraly fischte das Leder aus dem kurzen Eck (3.). In der 13. Minute eine ähnliche Szene wie vorm 1:0. Diesmal war es Sandro Kaiser, der mit dem Ball von rechts in den Strafraum lief, aber viel zu früh und überhastet flankte, sodass Rakic gegen zwei Eintracht-Verteidiger keine Chance hatte. Auf der Gegenseite legte Alexander Meier mit dem Kopf halbrechts vorm Strafraum ein hohes Zuspiel auf Sebastian Rode ab, der nahm den Ball aus 19 Metern per Drop-Kick, schoss aber übers Löwen-Tor (22.). In der 26. Minute verletzte sich Arne Feick bei einem Zweikampf so schwer, dass wenig später Stefan Buck übernehmen musste. Kurz danach hatte Schwegler auf der rechten Strafraumseite eine gute Chance, setzte das Leder aber aus 15 Metern über den Querbalken (29.). Ein 30-Meter-Schuss von Kaiser in der 35. Minute verfehlte sein Ziel um etwa zwei Meter. Nur knapp verpasste Kevin Volland nach einem wunderschönen Spielzug den Ball. Antonio Rukavina hatte steil auf die rechte Strafraumseite gespielt, Rakic lief in den Ball, flankte an den zweiten Pfosten, doch Volland war mit seinem Flugkopfball etwas zu spät dran (38.). In der 40. Minute mussten auch die Frankfurter erstmals wechseln. Torhüter Oka Nikolov, der sich am linken Oberschenkel gezerrt hatte, musste für Thomas Kessler Platz machen. Zwei Minuten später verhinderte Necat Aygün Schlimmeres. Maier hatte sich auf der rechten Strafraumseite durchgesetzt, seine Hereingabe auf Theofanis Gekas konnte der Löwen-Innenverteidiger im letzten Moment per Grätschte über die Tor-Auslinie befördern (42.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit waren die Löwen im Glück. Matthias Lehmann hatte Gekas im Strafraum hoch angespielt, der passte mit dem Kopf zurück auf ihn, doch der Ex-Löwe geriet frei vor Kiraly ins Stolpern, sodass der 1860-Keeper den Ball aufnehmen konnte (45.). So nahmen die Hausherren die Führung mit in die Kabine. Nicht unverdient, denn durch ihr frühes Pressing und kompaktes Auftreten im Mittelfeld stellten sie den Spitzenreiter im Spielaufbau immer wieder vor Probleme.

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Beinahe wäre den Löwen im zweiten Durchgang wieder ein frühes Tor gelungen. In der 48. Minute hatte Aigner von der rechten Strafraumseite an den Torraum gepasst, der mitgeeilte Buck kam mit einer Grätsche im Zentrum an den Ball, doch Torhüter Kessler legte sich quer, konnte den Schuss aus fünf Metern abwehren. Sechs Minuten später kamen auch die Hessen zu einer Großchance. Nach Zuspiel von Rode kam Maier halblinks im Strafraum zum Abschluss. Sein Flachschuss aus 15 Metern holte die Nummer Eins der Löwen aus dem langen Eck (54.). 60 Sekunden später die nächste Großchance. Benjamin Köhler kam zentral aus neun Metern zum Schuss. Doch der Ball landete nur auf der Brust von Aygün. Im zweiten Versuch hob Köhler den Ball auf Gekas, der aus sechs Metern nicht voll traf, sodass ihn Kiraly aus dem rechten Eck kratzen konnte (57.). Wiederum eine Minute später schoss Gekas halblinks aus acht Metern, setzte das Leder aber ans Außennetz (58.). In der 63. Minute chipte Köhler einen 28-Meter-Freistoß an den linken Pfosten, Tzavellas kam zwar ran, seine Kopfballverlängerung aus sechs Metern aufs kurze Eck wurde jedoch sichere Beute von Kiraly. Nach einer Jung-Flanke kam Meier zum Schuss, doch sein Versuch aus fünf Metern wurde von Schindler zur Ecke geblockt (65.). Der Eckball von Köhler kam zu Gekas, der mit dem Rücken zum Tor das Leder aus sechs Metern blind mit der Hacke spielte. Rukavina, am rechten Pfosten lauernd, klärte für seinen geschlagenen Keeper Kiraly gerade noch auf der Linie (66.). In diese Drangphase der Eintracht hinein konterten die Sechziger. der 1860-Torwart hatte weit abgeschlagen, fand Volland, der den Ball mit der Brust annahm, Gordon Schildenfeld stehen ließ und halbrechts alleine auf Kessler zusteuerte. Mit seinem Schuss aus 14 Metern traf er zum wichtigen 2:0 ins lange Eck (67.). Es war bereits der 9. Saisontreffer des 19-Jährigen. In der 72. Minute brannte es nach einer Köhler-Ecke erneut vorm Löwen-Tor. Gekas kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, aber Kiraly rettete erneut mit einem klasse Reflex auf der Linie. Vier Minuten später hätte Dominik Stahl alles klar machen können. Rakic spielte ihn mit einem Hackentrick im Strafraum frei. Der Mittelfeldspieler schlenzte aus zwölf Metern Richtung rechtes Kreuzeck, traf aber nur die Oberkante der Latte (76.). In der 81. Minute kam Köhler auf der gegenseite erneut frei zum Abschluss, jagte das Leder aber aus 15 Metern über die Querlatte. Die größte Chance des Spiels versiebte zwei Minuten später Maier für die Eintracht. Er war halblinks aus zwölf Metern frei zum Schuss gekommen, traf aber nur die Oberkante der Latte (83.). Für die Eintracht reichte es drei Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit lediglich zum Anschlusstreffer. Erwin Hoffer hatte Karim Matmour freigespielt, der quer zu Gekas legte. Der Grieche brauchte nur noch ins leere Tor zum 1:2 einzuschieben. Danach passierte nicht mehr viel. Die Löwen retteten ihren Ein-Tore-Vorsprung souverän über die Zeit.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 27 Feick - 4 Bülow, 6 Stahl - 15 Aigner, 21 Kaiser - 9 Rakic, 31 Volland.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 17 Buck, 18 Schäffler, 19 Maier, 20 Benjamin.

Eiintracht: 1 Nikolov - 24 Jung, 23 Anderson, 4 Schildenfeld, 31 Tzavellas - 8 Lehmann 27 Schwegler - 20 Rode, 14 Meier, 7 Köhler - 9 Gekas.
Ersatz: 22 Kessler (Tor) - 5 Bell, 10 Hoffer, 11 Korkmaz, 15 Djakpa, 21 Matmour, 30 Ciao.

Wechsel: Buck für Feick (29.), Benjamkin für Rakic (80.), Malura für Aigner (82.) - Kessler für Nikolov (40.), Hoffer für Lehmann (63.) Matmour für Rode (71.).

Tore: 1:0 Rakic (1.), 2:0 Volland (67.), 2:1 Gekas (90.).  
Gelbe Karten: Aigner, Rakic, Rukavina - Lehmann, Maier.
Zuschauer:
30.660 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg); Assistenten: Mark Borsch (Mönchengladbach), Torsten Bauer (Seesbach); Vierter Offizieller: Thorben Siewer (Drolshagen).

Teamstatistik:

Torschüsse: 10:26
Ballbesitz: 39:61 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:53 %
Abseits: 4:6
Fouls: 22:13


15. Spieltag, 18.11.2011, 18 Uhr

 

FC Ingolstadt 04

FC Ingolstadt

0:1

1860 München

1860 München


Löwen gewinnen
oberbayerisches Derby in Ingolstadt

Djordje Rakic
Djordje Rakic brachte mit seinem 1. Saisontreffer die Löwen in der 20. Minute in Führung.

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In einem an Höhepunkten armen oberbayerischen Derby beim FC Ingolstadt kamen die Löwen zu einem 1:0 Erfolg. Das „Tor des Tages" erzielte in der 20. Minute mit seinem 1. Saisontreffer Djordje Rakic.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste im Derby bei Ingolstadt auf Bobby Wood (Muskelprobleme), Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung) und Daniel Halfar (Schambeinreizung) verzichten. Markus Ziereis, Jonatan Kotzke, Daniel Hofstetter und Phillipp Steinhart spielten fast zeitgleich mit der U23 bei der Reserve von Eintracht Frankfurt. Necat Aygün gab sein Comeback nach Verletzung in der Innenverteidigung. Für ihn musste Collin Benjamin auf die Bank, ebenso wie Stefan Buck, dessen Position auf der linken Verteidigungsseite wieder Arne Feick einnahm.

Spielverlauf: Ingolstadt stand zu Beginn sehr kompakt in der Defensive. So dauerte es bis zur 6. Minute, ehe die Löwen erstmals halbwegs gefährlich vorm Tor der Gastgeber auftauchten. Antonio Rukavina hatte fast von der rechten Eckfahne geflankt, Kevin Volland kam am Elfmeterpunkt gestört von seinem Gegenspieler zum Kopfball, konnte dem Leder dadurch nicht genug Effet mitgeben, sodass Torhüter Ramazan Özcan keine Probleme hatte, den Ball abzufangen. Im Gegenzug kam Caiuby halbrechts aus 14 Metern zum Schuss, das Leder ging aber übers kurze Eck (7.). In der 20. Minute durften die Löwen dann jubeln. Rukavina hatte aus halbrechter Position den Ball an den Strafraum gechipt, Marvin Matip grätschte am Leder vorbei, Djordje Rakic nahm das Spielgerät an, ließ David Pisot aussteigen und traf aus 14 Metern mit links zum 1:0 ins rechte untere Eck. Es war das 1. Saisontor für den Serben. Wer danach eine offensivere Spielweise der Ingolstädter erwartet hätte, sah sich getäuscht. Lediglich ein verunglückter 17-Meter-Schuss von Andreas Buchner sprang zunächst heraus (30.). Ansonsten fielen die Schanzer vor allem durch überhartes Spiel auf, hatten in der ersten halben Stunde bereits drei Gelbe Karten auf ihrem Konto. In der 36. Minute nahm Benjamin Lauth einen weiten Ball aus dem halblinken Mittelfeld in vollem Lauf mit der Brust gekonnt an, bedrängt durch Andreas Schäfer kam er an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei (33.). Drei Minuten später setzte sich Malte Metzelder auf der rechten Strafraumseite durch, seine Flanke in die Mitte erreichte Caiuby vor Rukavina, schoss den halbhohen Ball jedoch aus acht Metern per Direktabnahme deutlich über die Querlatte (36.). In der Nachspielzeit ließ Kevin Volland nach einem Einwurf Metzelder am rechten Strafraumeck gekonnt aussteigen. Sein 14-Meter-Schuss aufs kurze Eck parierte Özcan per Hechtsprung (45.). Danach war Pause in einem Derby mit wenigen Höhepunkten im ersten Durchgang.

Die Schanzer begannen die 2. Halbzeit wesentlich offensiver, versuchten von Beginn an, die Löwen unter Druck zu setzen. Das gelang auch teilweise, doch im Abschluss fehlte es an Präzision und Kreativität. Möglichkeiten sprangen deshalb nicht heraus. Der eingewechselte Edson Buddle, bester Torschütze des FCI, versuchte es nahe der Strafraumgrenze mit einem artistischen Fallrückzieher, das Leder rauschte jedoch deutlich über die Latte (68.). Ein Caiuby-Freistoß aus 24 Metern von halbrechts aufs linke Eck wurde in der 76. Minute sichere Beute von Löwen-Keeper Gabor Kiraly. Fast wäre nach einem Konter den Sechzgern das 2:0 gelungen. Volland passte auf der linken Strafraumseite scharf in die Mitte, der heranstürmende Stefan Aigner war zwar vor seinem Gegenspieler am Ball, setzte das Leder aber aus vollem Lauf aus sechs Metern neben den linken Pfosten (87.). In der 90. Minute kam Buddle halblinks aus 13 Metern ans Leder, seinen Drehschuss lenkte Kai Bülow per Grätsche gerade noch über den Querbalken. Bereits in der Nachspielzeit legte Aigner an der Strafraumgrenze auf Volland ab, dessen 18-Meter-Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei (90.). Kurz danach wehrte auf der Gegenseite Kiraly einen Ball zu kurz ab, während sich der Torhüter zurück in seinen Kasten orientierte kam Matip ans Leder, doch sein 20-Meter-Schuss wurde sichere Beute des Ungars. Danach war Schluss. Damit gewannen die Sechzger bereits das zweite Auswärtsspiel in Folge.

FCI: 21 Özcan - 37 Görlitz, 4 Pisot, 34 Matip, 3 Schäfer - 16 Buchner, 19 Metzelder, 6 Leitl, 10 Gerber - 31 Caiuby, 22 Akaichi.
Ersatz: 1 Kirschstein (Tor) - 5 Ma. Hartmann, 14 Dedola, 15 Fink, 18 Bambara, 23 Buddle, 36 Lappe.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 13 Aygün, 27 Feick - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 9 Rakic - 11 Lauth, 31 Volland.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 6 Stahl, 17 Buck, 18 Schäffler, 19 Maier, 20 Benjamin, 21 Kaiser.

Wechsel: Buddle für Gerber (65.), Lappe für Akaichi (80.), Bambara für Buchner (83.) - Benjamin für Lauth (67.), Stahl für Aygün (68.), Schäffler für Rakic (85.).

Tor: 0:1 Rakic (20.).
Gelbe Karten: Leitl, Buchner, Akaichi, Pisot - Bierofka, Feick, Kiraly.
Zuschauer:
13.850 im Audi-Sportpark.
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Marcel Göpferich (Bretten-Bauerbach),
Dominik Schaal (Tübingen); Vierter Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Müllheim).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:9
Ballbesitz: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 46:54 %
Abseits: 3:3
Fouls: 16:21


14. Spieltag, 05.11.2011, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:3

VfL Bochum

VfL Bochum

Löwen unterliegen zu Hause Bochum mit 1:3

Kevin Volland
Hatte in der 81. Minute den Ausgleich auf dem Fuß: Löwen-Stürmer Kevin Volland.

Die Löwen können zu Hause nicht mehr gewinnen. Nach einer indiskutablen Anfangsphase lagen die Sechzger schnell mit 0:2 zurück. Takashi Inui (8.) und Collin Benjamin mit einem Eigentor (18.) hatten für den VfL Bochum getroffen. Nach einer halben Stunde wurden die Hausherren stärker, doch Benjamin Lauth scheiterte per Foulelfmeter an VfL-Keeper Andreas Luthe (56.). Neun Minuten später erzielte er den Anschlusstreffer zum 1:2 (65.). In der Schlussminute setzte Mirkan Aydin nach einem Konter den Schlusspunkt (90.).

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste gegen Bochum auf Necat Aygün (Aufbautraining nach Innenbandriss im Knie), Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung), Daniel Halfar (Schambeinreizung) und Sebastian Maier (Erkältung) verzichten. Jonathan Kotzke, Daniel Hofstetter und Philipp Steinhart hatten tags zuvor beim 3:1-Erfolg der U23 über Bayern Alzenau gespielt.

Spielverlauf: Die Gäste übernahmen vom Anpfiff weg die Initiative, versuchten die Löwen unter Druck zu setzen. In der 7. Minute nutzte Chong Tese ein Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft der Sechzger, passte von der Grundlinie des rechten Torraumecks scharf in die Mitte, doch das Leder ging an Freund und Feind vorbei. Eine Minute später fast eine identische Situation. Diesmal war es Giovanni Federico der von der Grundlinie flach an den Elfmeterpunkt spielte, Takashi Inui kam frei zum Abschluss, traf zum 1:0 für den VfL ins linke Eck (8.). In der 14. Minute prüfte Tese Gabor Kiraly mit einem gefährlichen Aufsetzer aus 18 Metern, doch der Löwen-Torhüter war auf dem Posten, wehrte das Leder zur Seite ab. Vier Minuten später fiel gar das 2:0. Federico hatte von links eine Ecke hoch an den ersten Pfosten getreten, Collin Benjamin wollte im Luftkampf gegen Christoph Kramer klären, verlängerte dabei das Leder über Kiraly hinweg ins eigene Netz (18.). Die erste Chance besaßen die Sechzger in der 21. Minute. Sandro Kaiser hatte fünf Meter vor dem linken Strafraumeck mit rechts an den zweiten Pfosten geflankt, Kai Bülow kam aus fünf Metern zum Kopfball, doch Andreas Luthe im VfL-Tor parierte den Ball. Im direkten Gegenzug sah Inui, dass Kiraly weit vor seinem Tor stand, zog fünf Meter vor der Mittellinie ab, der Ball flog über den zurückeilenden Löwen-Keeper hinweg und klatschte an die Latte (22.). Als Treffer wäre der Schuss wohl zum „Tor des Jahres" avanciert. Und wieder kam in der 26. Minute ein Bochumer, diesmal Björn Kopplin, ungehindert auf der rechten Seite von der Grundlinie zum Passen, doch Inui brachte das Kunststück fertig, schoss den Ball aus sechs Metern in die Wolken. Nach knapp einer halben Stunde startete Stefan Aigner ein Solo, kam auch bis in den Strafraum, legte sich dann aber das Leder zu weit vor, sodass VfL-Keeper Luthe klären konnte (30.). In der 33. Minute bracht Trainer Reiner Maurer mit Arne Feick einen Linksfuß, um die linke Defensivseite, über die fast alle gefährlichen Bochumer Angriffe liefen, zu stärken. Benjamin Lauth kam drei Minuten später aus 18 Metern zum Abschluss, zielte aber rechts am Pfosten vorbei. Die Löwen wurden in dieser Phase etwas offensiver, versuchten vor der Pause, den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach einem gelungenen Angriff über die rechte Seite spielte jedoch Volland den Ball zu ungenau auf den mitgelaufenen Aigner in der Mitte, sodass Luthe klären konnte (41.). In zwei, drei weiteren Szenen kam der letzte Pass ebenfalls zu ungenau, wodurch die Bochumer ihren Zwei-Tore-Vorsprung problemlos in die Pause retten konnten. Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurden die Löwen in die Kabine verabschiedet - Quittung für die indiskutable Anfangsphase.

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Die erste Chance im zweiten Durchgang gehörte ebenfalls den Bochumern. Inui hatte auf Christoph Dabrowski gepasst, der links im Strafraum aus 14 Metern zum Schuss kam, aber der Ball ging knapp über das kurze Kreuzeck (50.). Zwei Minuten später passte Antonio Rukavina auf der rechten Seite den Ball in die Tiefe, doch Lauth kam gegen VfL-Torhüter Luthe einen Schritt zu spät (52.). In der 56. Minute brachte Lukas Sinkiewicz ohne Not Lauth an der rechten Strafraumseite zu Fall. Doch der Gefoulte nahm das Geschenk nicht an. Luthe blieb lange stehen, konnte den schwachen Schuss parieren. Diese Szene war symptomatisch für die Löwen an diesem Tag. Daniel Ginczek prüfte Kiraly mit einem Flachschuss aus 18 Metern, den der Löwen-Keeper aber souverän aus dem rechten Eck fischte (64.). Im Gegenzug hob Bülow das Leder aus halbrechter Position an den Elfmeterpunkt, Lauth löste sich von den beiden Innenverteidigern, nahm den Ball artistisch mit der Brust an, traf per Schuss aus der Drehung aus sieben Metern zum 1:2 (65.). Es dauerte zehn weitere Minuten bis zur nächsten Löwen-Chance. Volland hatte von links geflankt, Djordje Rakic kam am Torraum zum Kopfball, aber ein Bochumer fälschte das Leder zur Ecke ab (75.). Daraus entwickelte sich die nächste Möglichkeit. Aigner legte den Ball im Strafraum zurück auf Christopher Schindler, doch der Ball sprang aufgrund eines Platzfehlers nach ober weg, sodass Schindler aus 17 Metern verzog (76.). In der 81. Minute hatte Volland die Riesenchance zum Ausgleich. Ein Querpass von Aigner kam zu Volland auf der linken Strafraumseite, dessen schwacher Schuss aus acht Metern aufs lange Eck konnte Luthe jedoch zur Ecke abwehren. Dazu kam Rakic einen Schritt zu spät. Im Anschluss an einen Eckball herrschten im VfL-Strafraum Unordnung, Aigner kam aus dem Gewühl heraus zum Schuss, doch das Leder ging links am Pfosten vorbei (86.). Die Bochumer machten es besser, konterten in der 90. Minute die Löwen aus, der eingewechselte Mirkan Aydin überwand Kiraly aus 13 Metern mit einem Flachschuss ins untere linke Eck zum 1:3-Endstand (90.). Damit sind die Sechzger seit drei Spielen zu Hause sieglos.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20 Benjamin, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 21 Kaiser - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 14 Wood, 18 Schäffler, 27 Feick.

VfL: 1 Luthe - 2 Kopplin, 6 Sinkiewicz, 26 Acquistapace, 19 Ostrzolek - 23 Kramer - 18 Federico, 5 Dabrowski - 11 Inui - 9 Chong Tese, 21 Ginczek.
Ersatz: 31 Esser (Tor) - 8 Johansson 10 Azaouagh, 15 Eyjolfsson, 17 Kefkir, 20 Toski, 22 Aydin.

Wechsel: Feick für Kaiser (33.), Rakic für Buck (61.), Schäffler für Bierofka (85.) - Aydin für Tese (71.), Azaouagh für Federico (77.), Johansson für Kramer (79.).

Tore: 0:1 Inui (8.), 0:2 Benjamin (18., Eigentor), 1:2 Lauth (65.), 1:3 Aydin (90.).  
Gelbe Karten: - Sinkiewicz, Kopplin.
Besonderes Vorkommnis: Lauth verschießt Foulelfmeter (56.).
Zuschauer: 18.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin); Assistenten: Jan Seidel (Hennigsdorf), Martin Bärmann (Leipzig); Vierter Offizieller: Timo Gerach (Landau).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:18
Ballbesitz: 52:48 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Abseits: 6:3
Fouls: 15:11


13. Spieltag, 13.10.2011, 13:30 Uhr
 

MSV Duisburg

MSV Duisburg

0:3

1860 München

1860 München

Befreiungsschlag: Löwen gewinnen 3:0 in Duisburg

Sandro Kaiser

Erzielte für die Löwen in der 67. Minute per Kopfball das erlösende 2:0: Sandro Kaiser.

 

Die Löwen haben ihre Negativserie beim MSV Duisburg gestoppt und nach fünf sieglosen Spielen wieder gewonnen. Bereits in der 4. Minute hatte Daniel Bierofka die Sechzger in Führung gebracht. Eine Druckphase der Zebras beendete Sandro Kaiser mit seinem Treffer zum 2:0 (67.). Den Schlusspunkt setzte Kevin Volland mit seinem 8. Saisontreffer in der 82. Minute.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste im Revier auf Necat Aygün (Aufbautraining nach Innenbandriss im Knie), Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung) und Daniel Halfar (Schambeinreizung) verzichten. Auf der linken Verteidigerposition gab er Stefan Buck den Vorrang vor Arne Feick, Sandro Kaiser vertrat Halfar auf der linken Offensivseite im Mittelfeld. Beim Gegner saß als Interimstrainer Oliver Reck auf der Bank, nachdem am Freitagmittag Milan Sasic als MSV-Coach entlassen worden war.

Spielverlauf: Die Löwen hatten gleich mit dem ersten Angriff auch die erste Chance der Partie. Nach einer von Benjamin Lauth getretenen Ecke kam Collin Benjamin an den abgewehrten Ball. Sein Drehschuss aus zehn Metern ging aber deutlich rechts am Tor vorbei (1.). Drei Minuten später lag der Ball im MSV-Gehäuse. Stefan Aigner auf der rechten Seite wartete zunächst, bis Antonio Rukavina ihn an der Außenlinie hinterlaufen hatte. Er passte dann aber nicht auf den Serben, sondern auf den in der Mitte ungedeckten Daniel Bierofka. Der zog aus 20 Metern mit rechts ab, MSV-Verteidiger André Hoffmann warf sich in den Schuss, fälschte den Ball unhaltbar für Torhüter Florian Fromlowitz ins andere Eck zum 1:0 für die Sechzger ab (4.). In der 7. Minute hatten die Duisburger eine ähnliche Szene wie zuvor die Löwen. Jürgen Gjasula hatte mit Dzemal Berberovic Doppelpass gespielt, der kam halbrechts aus 18 Meter zum Abschluss, Stefan Buck grätschte in den Schuss, fälschte ihn leicht ab. Das Leder senkte sich zwar gefährlich über Gabor Kiraly hinweg, aber auch knapp über die Querlatte (7.). Mit einem Distanzschuss aus 26 Metern prüfte Buck MSV-Keeper Fromlowitz, der den Flatterball mit den Fäusten zur Ecke abwehren konnte (15.). Einen klaren Elfmeter und einen Platzverweis verweigerte Marcel Unger den Löwen eine Minute später. Buck hatte einen weiten Ball von halblinks auf halbrechts gespielt, Aigner war als erster am Ball, überlupfte den herausstürmenden Fromlowitz, der den Löwen-Angreifer mit einem Kung-Fu-Tritt zu Fall brachte. Anschließend klärte ein Duisburger Verteidiger den Ball per Kopf zur Ecke (16.). Zum Leidwesen der Sechzger wollte der Unparteiische in dieser Szene kein Foulspiel des Torhüters gesehen haben. Ein Freistoß von Lauth aus dem Halbfeld segelte in der 28. Minute ans linke Torraumeck. Buck kam gegen Emil Jula zwar zum Kopfball, schaffte es aber nicht ihn aufs Tor lenken. Drei Minuten später war es auf der Gegenseite Jula, der den Ball im Löwen-Strafraum behaupten konnte und ihn zurück auf Jiayi Shao legte. Der Ex-Löwe kam zwar an der Strafraumgrenze in zentraler Position frei zum Schuss, doch Christopher Schindler blockte den Ball (31.). Vier Minuten später die beste MSV-Chance: Kevin Wolze legte auf der linken Seite fast von der Grundlinie zurück auf Gjasula, der aus 15 Metern aus halblinker Position abzog. Kiraly, der am Pfosten stand, begrub das Leder unter sich (35.). Im Gegenzug kam Aigner auf der rechten Strafraumseite zum Abschluss. Sein Schuss aus extrem spitzem Winkel ging aber am langen Eck vorbei (36.). In der 42. Minute hatte Kevin Volland Bierofka halblinks mit einem Pass in die Tiefe bedient, doch Fromlowitz hatte aufgepasst, kam aus seinem Kasten und konnte den Ball im Strafraum aufnehmen. Kurz danach war Pause.

Drei Minuten nach der Halbzeit lag der Ball zwar erneut im MSV-Netz, doch Volland stand beim Pass von Buck knapp im Abseits (48.). Im Gegenzug hatten die Löwen Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren. Nach einer Kontersituation legte der eingewechselte Valeri Domovchiyski auf halbrechts zum mitgelaufenen Gjasula ab, der aus 18 Metern zum Schuss kam, den Ball knapp neben den linken Pfosten setzte (49.). Der MSV erhöhte in dieser Phase den Druck. Vier Minuten später spielte Domovchiyski im Löwen-Strafraum Brosinski an. Der Mittelfeldspieler brachte den schwer zu nehmenden Ball aus zwölf Meter aber nicht platziert aufs Tor der Gäste, sodass Kiraly keine große Mühe hatte (53.). Danach musste Löwen-Kapitän Lauth wegen Wadenproblemen ausgewechselt werden. Für ihn kam Djordje Rakic (54.). In der nächsten Szene rettete Kiraly mit einem super Reflex die Führung. Nach einer Rechtsflanke von Goran Sukalo kam Domovchiyski am Torraum ungehindert zum Kopfball. Wie ein Handball-Torwart parierte der Ungar das Leder auf der Linie (55.). Einen Distanzschuss aus 22 Metern nach einem Entlastungsangriff setzte Kai Bülow in der 61. Minute über die Querstange des Dusiburger Gehäuses. Zwei Minuten später setzte sich Brosinski an der rechten Außenlinie durch, passte zurück auf Domovchiyski, der aus elf Metern aber nur einen harmlosen Roller aufs 1860-Tor zustande brachte (63.). Auf der anderen Seite hatte Djordje Rakic von der linken Seite an den zweiten Pfosten geflankt, Volland kam zwar mit dem Kopf an den etwas zu hoch angesetzten Ball, konnte ihn aber aus sechs Metern nicht mehr entscheidend aufs Tor drücken (64.). Drei Minuten später fiel dann das erlösende 2:0 für die 1860-Profis. Bierofka hatte an der rechten Außenlinie mit der Hacke den Ball auf Rukaiva weitergeleitet. Der Serbe flankte fast von der Tor-Auslinie zurück in den Strafraum, wo Kaiser aus zehn Metern halblinks ungehindert zum Kopfball kam und ins linke untere Eck traf (67.). Nach einer Gjasula-Ecke von der linken Seite verlängerte Sukalo die Flanke mit dem Kopf, jedoch am rechten Pfosten vorbei (75.). Ein schönes Solo von Rakic brachte das 3:0. Der Serbe war rechts Berberovic davongelaufen, passte von der Grundlinie in den linken Rückraum, wo Volland aus zwölf Metern seinen 8. Saisontreffer erzielte (82.). Nach vier sieglosen Punktspielen feierten die Löwen wieder einen Dreier und sprangen damit - zumindest bis Montag - auf Platz sechs in der Tabelle.

MSV: 23 Fromlowitz - 4 Berberovic, 21 Hoffmann, 25 Bajic, 17 Wolze - 15 Sukalo - 7 Brosinski, 10 Gjasula, 33 Shao - 27 Jula, 32 Kastrati.
Ersatz: 18 Wiedwald (Tor) - 2 Pliatsikas, 3 Bollmann, 6 Kern, 8 Exslager, 9 Domovchiyski, 19 Pamic.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20 Benjamin, 17 Buck - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 21 Kaiser - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 14 Wood, 19 Maier, 27 Feick.

Wechsel: Domovchiyski für Jula (46.), Kern für Shao (69.), Exslager für Brosinski (75.) - Rakic für Lauth (54.), Stahl für Aigner (65.), Wood für Bierofka (81.).

Tore: 0:1 Bierofka (4.), 0:2 Kaiser (67.), 0:3 Volland (82.).
Gelbe Karten: Hoffmann, Bajic, Gjasula - Stahl.
Zuschauer:
11.387 in der Schauinsland Reisen Arena.
Schiedsrichter: Marcel Unger (Halle); Assistenten: Stefan Trautmann (Bodenwerder), Robert Wessel (Berlin); Vierter Offizieller: Dr. Manuel Kunzmann (Bad Hersfeld).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:15
Ballbesitz: 54:46 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Abseite: 4:3
Fouls: 21:14


Löwen verschenken in der Schlussphase gegen Paderborn den Sieg

Kevin Volland

Brachte die Löwen gegen Paderborn mit seinem 7. Saisontreffer in Führung: Kevin Volland.

Zwar konnte die Serie von drei Niederlagen in Folge gegen den SC Paderborn gestoppt werden, trotzdem reichte es für die Löwen nur zu einem 1:1. Kevin Volland hatte die Weiß-Blauen vor der Pause in Führung gebracht (37.), doch SCP-Innenverteidiger Florian Mohr glich nach einer Unsicherheit in der 1860-Defensive in der 82. Minute aus.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste gegen Paderborn auf den rotgesperrten Stefan Buck verzichten. Verletzungsbedingt fehlten Necat Aygün (Innenbandriss im Knie) und Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung). Kurzfristig musste Sandro Kaiser wegen Achillessehnenproblemen passen. Durch die Rückkehr von Kai Bülow nach Sperre musste Dominik Stahl aus der Anfangself weichen.

Spielverlauf: Die Gäste begannen keineswegs abwartend. In der 4. Minute hatte sich Nick Proschwitz rechts im Strafraum bis zur Grundlinie durchgetankt. Seine scharfe Hereingabe in den linken Rückraum verpasste Daniel Brückner nur knapp (4.). Im Gegenzug gab es Eckball für die Löwen von rechts. Daniel Halfar flankte an den ersten Pfosten, Kai Bülow kam mit dem Kopf zum Ball, lenkte ihn aus fünf Metern jedoch rechts neben den Pfosten (5.). Glück hatten die Paderborner in der 10. Minute. Einen Eckball durch Benjamin Lauth ging an Freund und Feind vorbei durch den Torraum, ehe Thomas Bertels ihn erneut zur Ecke klären konnte. Eine Minute später konterten die Sechziger über die rechte Seite. Stefan Aigners scharfe Hereingabe erreichte Kevin Volland gerade noch. Er schäffte es jedoch nicht mehr das Leder platziert aufs Paderborner Tor zu lenken (11.). In der 18. Minute reklamierten die Löwen-Fans und -Spieler Handspiel von Florian Mohr. Doch Schiedsrichter Thorsten Schriever ließ weiterspielen, zeigte später noch Lauth die Gelbe Karte, weil der sich darüber beschwerte. Einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld durch Lauth verpasste Volland am Torraum nur knapp (29.). In der 32. Minute legte Aigner im Strafraum schlecht auf Volland ab, der aus 15 Metern mit seinem starken linken Fuß freie Schussbahn gehabt hätte. Im Gegenzug kam Enis Alushi aus 18 Metern zum Abschluss. Christopher Schindler fälschte den Schuss noch ab, der sich über Torhüter Gabor Kiraly hinweg aufs Tornetz senkte (33.). In der 37. Minute gingen die Sechzger verdientermaßen in Führung. Kai Bülow hatte den Ball nach vorne getrieben, sein Pass auf Lauth leitete dieser direkt nach rechts weiter. Daniel Bierofka flankte fast an der Grundlinie an den zweiten Pfosten, wo Volland vor zwei Paderbornern zum Ball kam. Den drückte er aus sieben Metern artistisch mit dem Oberschenkel über die Linie. Es war bereits der 7. Saisontreffer des 19-Jährigen. Fünf Minuten später kam auf der Gegenseite Daniel Brückner fast an der linken Eckfahne zum Flanken. Proschwitz nahm das Leder aus acht Metern direkt, sein Drehschuss landete etwa zwei Meter neben dem linken Pfosten (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Ostwestfalen nochmals zu einer guten Chance. Nach einer Flanke von Brückner hatte Proschwitz im Zentrum den Ball nach hinten zu Markus Krösche abgelegt, dessen Flachschuss aus 17 Metern parierte Kiraly zur Seite. Erst im Nachfassen brachte er den Ball vor einem nachsetzenden Parderborner unter Kontrolle (45.). Danach pfiff Schriever zur Pause.

Kai Bülow

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Die ersten Szenen im zweiten Durchgang gehörten den Löwen. Danach wurde Paderborn stärker, ohne zunächst zu klaren Chancen zu kommen. Das änderte sich in der 57. Minute. Nach einem zentralen Freistoß aus dem Halbfeld, den Alushi in den Strafraum gehoben hatte, kam Proschwitz aus acht Metern zum Kopfball, doch Linienrichter Marcel Bartsch hatte die Fahne gehoben. Abseits! Ohnehin war der Ball vom Innenpfosten zurück ins Feld geprallt. Vier Minuten später kam Antonio Rukavina auf der rechten Seite zum Flanken, der kurz zuvor eingewechselte Djordje Rakic stieg am höchsten, konnte seinen Kopfball aus sieben Metern aber nicht mehr ins Tor lenken (61.). Nur um Millimeter rauschte der Ball in der 73. Minute am rechten Pfosten des Löwen-Kastens vorbei. Der eingewechselte Mehmet Kara hatte auf der linken Strafraumseite zurück auf Krösche gelegt. Paderborn Nummer 18 überhob an der Strafraumgrenze mit einem Schlenzer Kiraly, der etwas zu weit vor seinem Gehäuse stand. Zum Glück für die Sechzger drehte sich das Leder vom Tor weg. In der 81. Minute rettete Arne Feick für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie. Der eingewechselte Rolf-Christel Guié-Mien kam halbrechts aus neun Metern frei zum Schuss, Feick lenkte den Ball übers Tor. Eine Minute später war es dann doch passiert. Strohdiek hatte aus dem Halbfeld an den Strafraum geflankt, Matthew Taylor setzte sich gegen Feick durch, seinen Schuss aus acht Metern konnte der herausstürmende Kiraly noch abwehren. Doch der Ball landete bei Florian Mohr, der ihn aus spitzem Winkel aus fünf Metern zum 1:1 ins lange Eck drücken konnte (82.). Die Löwen versuchten in der Schlussphase nochmal alles, um erneut die Führung zu erzielen, klare Aktionen gelangen aber keine mehr. So blieb es beim unterm Strich gerechten Unentschieden.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20 Benjamin, 27 Feick - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 14 Wood, 18 Schäffler, 25 Kotzke.

SCP: 1 Kruse - 7 Wemmer, 6 Mohr, 13 Strohdiek, 14 Bertels - 18 Krösche, 5 Alushi - 17 Meha, 21 Brückner - 12 Brandy, 9 Proschwitz.
Ersatz: 19 Burchert (Tor) - 8 Taylor, 10 Kara, 15 Guié-Mien, 22 Erlbeck, 23 Palionis.

Wechsel: Rakic für Lauth (59.), Schäffler für Halfar (68.), Wood für Aigner (88.) - Taylor für Brandy (70.), Kara für Bertels (70.), Guié-Mien für Brückner (78.).

Tore: 1:0 Volland (37.), 1:1 Mohr (82.).  
Gelbe Karten: Volland, Lauth, Halfar - Bertels, Strohdiek, Taylor.
Zuschauer:
15.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum); Assistenten: Malte Dittrich (Bremen), Marcel Bartsch (Neustadt-Glewe); Vierter Offizieller: Rafael Foltyn (Mainz-Kastel).

Teamstatistik

Torschüsse: 9:15
Ballbesitz: : : %
Gewonnene Zweikämpfe: 45:55 %
Abseits: 2:2
Fouls: 22:18


11. Spieltag, 14.10.2011, 18 Uhr

 

Hansa Rostock

FC Hansa Rostock

2:0

1860 München

1860 München

Standards führten zur 0:2-Niederlage in Rostock

Motiv
Daniel Bierofka (li.) und Djordje Rakic (re.) konnten sich in dieser Szene behaupten.

Einmal mehr betätigten sich die Löwen als Aufbaugegner. Das bisher sieglose Hansa Rostock gewann mit 2:0. Sowohl der erste Treffer durch Dominic Peitz (40.) als auch das zweite Tor durch Matthias Holst (73.) fiel im Anschluss an einen von Mohammed Lartey getretenen Standard. Für die Sechziger war es die dritte Niederlage in Folge.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste in Rostock auf die rotgesperrten Kai Bülow und Stefan Buck verzichten. Verletzungsbedingt fehlten Necat Aygün (Innenbandriss im Knie) und Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung). Kurzfristig musste auch Stefan Aigner wegen eines Hexenschusses passen. Für ihn kam Djordje Rakic zum Einsatz. „Das ist sicher nicht seine Idealposition, aber wir sind sehr klein aufgestellt", begründete der Coach seine Wahl. Links in der Vierer-Abwehrkette durfte Arne Feick wieder verteidigen.

Spielverlauf: Beide Teams begannen abwartend. Sicherheit stand nach den vielen Umstellungen auf beiden Seiten zunächst im Vordergrund. So dauerte es fast zehn Minuten bis zur ersten halbwegs gefährlichen Szene des Spiels. Mohammed Lartey hatte einen Eckball von links an den ersten Pfosten geflankt, Marcel Schied verlängerte jedoch das Leder mit dem Kopf aus sieben Metern über das Löwen-Tor (10.). In der 17. Minute flankte Kevin Pannewitz aus dem rechten Halbfeld vors Tor, Schied rutschte am Torraum in den Ball, doch Christopher Schindler hatte aufgepasst, blockte das Leder zur Ecke. Diese flankte Lartey von rechts hoch ans kurze Eck, Schied war wieder zur Stelle, köpfte vom Torraum auf den Löwen-Kasten, aber Gabor Kiraly konnte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenken (18.). Zwei Minuten später konnte Daniel Halfar im Liegen das Leder auf Benjamin Lauth passen, der lief von halblinks alleine auf Torhüter Kevin Müller zu, der blieb lange stehen, konnte den 15-Meter-Schuss des Löwen-Kapitäns zur Seite abwehren. Kevin Volland kam zwar noch ans Leder, der Winkel war jedoch zu spitz, um kontrolliert abzuschließen (20.). In der 26. Minute war die Hintermannschaft der Löwen nicht im Bilde. Schied passte von der rechten Strafraumseite scharf nach innen, Lartey kam im Torraum ans Leder, grätschte es aber knapp neben den rechten Pfosten. Drei Minuten später scheiterte Lauth erneut nur knapp. Daniel Bierofka hatte schnell das Mittelfeld überbrückt, anschließend dem 30-Jährigen den Ball schön in den Lauf gespielt. Lauth schloss an der Strafraumgrenze leicht nach rechts versetzt ab, sein Flachschuss schrammte um Millimeter am linken Pfosten vorbei (29.). Glück hatten die Löwen, als Pannewitz in der 32. Minute nach einer Rechtsflanke vollkommen frei aus acht Metern zum Kopfball kam, aber das Leder deutlich rechts neben das Tor setzte. Eine Minute später prüfte Pannewitz Kiraly mit einem Flatterball aus 24 Metern, den der Ungarn erst im Nachfassen entschärfen konnte (33.). Knapp am Rückstand schrammten die Sechzger in 39. Minute vorbei. Lartey ließ Schindler vorm Strafraum aussteigen, zog aus 13 Metern ab, doch Collin Benjamin konnte den Ball noch leicht abfälschen, sodass er am linken Pfosten vorbei im Aus landete. Doch der anschließende Eckball brachte für Hansa die Führung. Lartey hatte von rechts geflankt, Djordje Rakic ließ Dominic Peitz ungehindert hochsteigen, Kiraly kam zu spät aus seinem Tor heraus und der Rostocker traf aus sieben Metern zum 1:0 (40.). Kurz danach war für den Torschützen Schluss. Schon vor dem Treffer war er wegen einer Schulterverletzung behandelt worden. Die Hanseaten nahmen die Führung mit in die Pause, auch weil die Löwen die beiden besten Chancen der 1. Halbzeit durch Lauth nicht nutzen konnten.

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Auch im zweiten Durchgang besaßen die Gastgeber die erste Chance. Lartey hatte einen Freistoß zentral aus dem Halbfeld in den Strafraum geflankt, Tobias Jänicke kam aus zwölf Metern mit dem Kopf ans Leder, setzte es aber neben das Löwen-Tor (53.). Drei Minuten später dribbelte sich der eingewechselte Tom Weilandt durch die 1860-Abwehr, sein Schuss von der Strafraumgrenze streifte knapp über die Querlatte (56.). Dann verletzte sich bei einem Foul an der Mittellinie Stahl so schwer, dass er mit einer starken Knieprellung ausgewechselt werden musste (62.). Kurz danach kam Pannewitz nach erneutem Durcheinander in der Löwen-Defensive im Torraum zum Kopfball, war aber selbst so überrascht, dass er das Leder genau in die Arme von Kiraly köpfte (65.). In der 69. Minute hatte Halfar von links an den Elfmeterpunkt geflankt, der eingewechselte Manuel Schäffler kam zum Kopfball, setzte das Leder aber genau auf Torhüter Müller, der es sicher auffing. Und wieder führte ein Standard zu einem Rostocker Treffer. Lartey hatte 30 Meter vor dem Tor aus halbrechter Position in den Strafraum geflankt, Innenverteidiger Matthias Holst stieg hoch, verlängerte das Leder aus sieben Metern mit dem Hinterkopf zum 2:0 ins lange Eck (73.). Kurz vor Schluss verhinderte Kiraly sogar das 0:3. Der eingewechselte Ex-Löwe Björn Ziegenbein hatte halblinks auf Weilandt durchgesteckt, bei dessen Schuss aus 14 Metern verkürzte der 1860-Keeper geschickt den Winkel (86.). Unterm Strich verloren die Löwen nicht unverdient, weil sie es gerade in der 2. Halbzeit nicht schafften, die Rostocker unter Druck zu setzen. Damit kassierte das Team von Trainer Reiner Maurer die dritte Niederlage in Folge, hat vorerst den Anschluss ans obere Mittelfeld verpasst.

Hansa: 19 K. Müller - 4 R. Müller 6 Wiemann, 3 Holst, 25 Pelzer - 21 Blum, 5 Peitz, 8 Pannewitz - 7 Lartey, 28 Schied, 29 Jänicke.
Ersatz: 1 Hahnel (Tor) - 14 Weilandt, 16 Langen, 17 Perthel, 27 Ziegenbein, 30 Jensen, 33 Semmer.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 20 Benjamin, 27 Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 9 Rakic, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 14 Wood, 18 Schäffler, 19 Maier, 21 Kaiser, 25 Kotzke.

Wechsel: Perthel für Peitz (44.), Weilandt für Pelzer (54.), Ziegenbein für Jänicke (83.) - Schäffler für Stahl (64.), Maier für Volland (65.), Wood für Halfar (88.).

Tore: 1:0 Peitz (40.), 2:0 Holst (73.).
Gelbe Karten: Schied, Pannewitz - Bierofka, Stahl, Schäffler, Schindler.
Zuschauer:
14.700 in der DKB-Arena.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Tobias Helwig (Hamburg), Dirk Wijnen (Hannover); Vierter Offizieller: Lars Heitmann (Diepholz).

Teamstatistik

Torschüsse: 19:10
Ballbesitz: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Abseite: 0:2
Fouls: 19:21


10. Spieltag, 02.10.2011, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:4

Dynamo Dresden

Dynamo Dresden

 

Serie gerissen: 2:4-Heimniederlage gegen Dresden

Stefan Buck

Ein rabenschwarzer Tag endete für Stefan Buck in der 55. Minute mit der Roten Karte.

Im zehnten Heimspiel riss die Löwen-Serie, musste sich das Team von Reiner Maurer nach einer schwachen Leistung erstmals wieder seit Februar dieses Jahres zu Hause geschlagen geben. Dreimal traf Mickael Poté (13., 16. und 60.), einmal Romain Bregerie (59.) für Dresden. Die Löwen-Profis Kevin Volland und Daniel Bierofka konnten mit ihren Treffen zum 2:4-Endstand(65. und 90.) nur noch das Ergebnis beschönigen. Bereits in der 55. Minute hatte Stefan Buck wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste auf den rotgesperrten Kai Bülow verzichten. Verletzungsbedingt fehlten Necat Aygün (Innenbandriss im Knie) und Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung). Collin Benjamin rückte wie in Fürth nach Bülows Platzverweis auf die Innenverteidigerposition. Sandro Kaiser spielte bei seinem Startelf-Debüt als linker Verteidiger. Dynamo verteidigte mit einer Fünferkette.

Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene des Spiels gehörte den Sachsen. Christian Fiel hatte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit links vors Tor geflankt, Gabor Kiraly wurde im Torraum bedrängt, ließ den Ball fallen, der Pfiff von Schiedsrichter Tobias Christ blieb aus. Stefan Buck konnte das Leder für seinen Keeper klären (1.). Es dauerte bis zur 8. Minute, dann besaßen auch die Löwen ihre erste Chance. Antonio Rukavina hatte aus dem rechten Halbfeld geflankt, Benny Lauth stieg am höchsten, seinen Kopfballaufsetzer aus sieben Metern konnte Torhüter Wolfgang Hesl sicher klären. Nach einem in die Tiefe gespielten Ball kam Ex-Löwe Florian Jungwirth zehn Meter vor dem Strafraum gegen Lauth mit seiner Grätsche einen Tick zu spät, sah dafür Gelb (9.). Den fälligen Freistoß aus 26 Metern aus halbrechter Position führte Daniel Halfar aus. Sein Schuss wurde von der Mauer abgefälscht, das Leder lag kurz am Torraum, doch Dominik Stahl kam einen Schritt zu spät, sodass die Dresdener klären konnten (10.). Das Tor fiel drei Minuten später auf der Gegenseite. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld zirkelte Fiel mit links vors Tor, Mickael Poté lief in den Ball, konnte aus sechs Metern ungehindert köpfen. Kiraly war zwar mit der Hand noch dran, doch das Leder schlug neben den rechten Pfosten zum 1:0 für die Sachsen ein (13.). Drei Minuten später sogar das 0:2. Fiel hatte Filip Trojan am Elfmeterpunkt angespielt, der schirmte geschickt den Ball ab, passte zurück auf Poté. Die Nummer 10 der Dresdner zog kurz nach rechts und schoss aus 14 Metern.  Buck fälschte den Ball entscheidend gegen den Lauf von Kiraly ab, sodass dem Löwen-Keeper keine Klärungschance blieb (16.). In der 19. Minute hatte Stefan Aigner halbrechts im Strafraum Kevin Volland angespielt, der umkurvte Martin Stoll, sein anschließender Zwölf-Meter-Schuss aufs kurze Eck war aber zu harmlos, um Hesl vor Probleme zu stellen. Die Löwen taten sich schwer gegen eine euphorisierte Dynamo-Mannschaft, die zudem lautstark von über 10.000 Fans unterstützt wurde. So waren die Sechzger meist nur nach Standards gefährlich. In der 27. Minute hatte Halfar aus dem rechten Halbfeld einen Freistoß vors Tor geflankt, Dominik Stahl legte den abgewehrten Ball mit dem Kopf von der Strafraumlinie hoch an den linken Pfosten, wo Aigner aus drei Metern zum Kopfball kam, den Hesl aber mit der Hand zur Ecke abwehrte (27.). Die Riesenchance zum Anschlusstreffer vergab Volland in der 35. Minute. Nach einem weiten Abschlag von Kiraly hatte Lauth den Ball gegen Jungwirth behauptet, spielte anschließend von rechts einen Diagonalpass auf Volland, der links in den Strafraum eindrang, dort noch Cheikh Gueye ausspielte, zentral mit rechts aus 14 Metern abzog. Doch David Solga fälschte den Schuss im letzten Augenblick noch leicht ab, sodass er knapp am linken Pfosten vorbeischrammte. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, auch weil die Sechzger mit der Fünferkette der Dresdner überhaupt nicht zu Recht kamen.

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Unverändert gingen die Sechzger in die 2. Halbzeit. Und sie taten sich weiterhin schwer, Druck aufzubauen. Die Zuspiele kamen meist zu ungenau. Zudem unterliefen ihnen schwerwiegende Fehler. In der 55. Minute schlug Buck knapp hinter der Mittellinie ein Luftloch, Poté kam ans Leder, hatte aber noch 45 Meter bis zum Tor. Trotzdem hielt ihn der Löwen-Innenverteidiger am Trikot fest, Schiedsrichter Christ reagierte sofort, pfiff und zeigte Buck die Rote Karte. Drei Minuten später fiel gar das 3:0. Fiels Eckball von rechts konnte Brégerie am zweiten Pfosten aus sechs Metern unbedrängt unter die Latte köpfen (59.). Aber es sollte noch schlimmer kommen. Rukavina wollte vom Strafraum zurück auf Kiraly passen, der stand aber bereits vor ihm, sodass es eine Steilvorlage für Poté wurde. Nachdem der Ball vom Pfosten zurückgeprallt war, traf der Dynamo-Stürmer aus der Drehung zum 4:0 am zurückeilenden Kiraly vorbei ins 1860-Tor (60.). Wenigstens gelang den Sechzgern in der 65. Minute noch der Ehrentreffer. Einen Freistoß aus halblinker Position hatte Bierofka mit rechts an den Torraum gedreht, Volland lief in den Ball, Hesl konzentrierte sich auf den Löwen-Stürmer, doch der Ball fand direkt den Weg ins lange Eck zum 1:4. Robert Koch hätte in der 77. Minute eigentlich den fünften Dresdener Treffer markieren müssen. Nachdem er Kiraly bereits ausgespielt hatte, zögerte er zu lange mit dem Abschluss, sodass Sandro Kaiser den Schuss abwehren konnte. In der Nachspielzeit traf Bierofka mit einem Schlenzer aus 18 Metern ins rechte obere Eck zum 1:4 (90.). Am Ende rissen an diesem Nachmittag zwei Serien: Nach vier Heimsiegen in dieser Saison verlor 1860 erstmals in der Allianz Arena und Dynamo Dresden gelang der erste Auswärtssieg seit der Rückkehr in die Zweite Liga.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 20 Benjamin, 17 Buck, 21 Kaiser - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 9 Rakic, 18 Schäffler, 19 Maier, 26 Schindler, 27 Feick.

Dynamo: 30 Hesl - 4 Gueye, 5 Bregerie, 6 Jungwirth, 16 Stoll, 21 Subasic - 24 Solga - 25 Koch, 40 Fiel, 8 Trojan - 10 Poté.
Ersatz: 1 Eilhoff (Tor) - 7 Heller, 9 Fort, 14 Kegel, 20 Knoll, 22 Dedic, 27 Schuppan.

Wechsel: Schäffler für Lauth (58.), Rakic für Halfar (64.), Maier für Aigner (82.) - Dedic für Poté (77.), Fort für Koch (78.), Heller für Trojan (85.).

Tore: 0:1 Poté (13.), 0:2 Poté (16.), 0:3 Bregerie (59.), 0:4 Poté (60.), 1:4 Bierofka (65.), 2:4 Bierofka (90.). 
Gelbe Karten: Stahl, Bierofka, Kaiser - Jungwirth, Poté, Koch..
Rote Karte: Buck (55., Notbremse).
Zuschauer: 39.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Tobias Christ (Münchweiler an der Rodalb); Assistenten: Torsten Bauer (Seesbach), Timo Gerach (Landau-Queichheim); Vierter Offizieller:Thomas Münch (Rielasingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 18:14
Ballbesitz: : 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Abseits: 0:3
Fouls: 12:16


9. Spieltag, 25.09.2011, 13:30 Uhr

 

SpVgg Gr. Fürth

SpVgg Greuther Fuerth

2:0

1860 München

1860 München

Zweifelhafter Platzverweis ebnet Fürth den Weg zum Derby-Sieg

Kai Bülow

Pechvogel Kai Bülow: Der Verteidiger kassierte in der 13. Minute einen unberechtigten Platzverweis.

Das 125. Derby zwischen Fürth und den Löwen war früh entschieden. Knackpunkt war eine überzogene Rote Karte von Schiedsrichter Christian Bandurski gegen Kai Bülow in der 13. Minute. Danach bekamen die Franken Oberwasser, trafen durch Christopher Nöthe (27.) und Bernd Nehrig (54.) zum 2:0-Sieg.

Personal: Beim Derby in Fürth musste Trainer Reiner Maurer auf Dennis Malura (Bänderdehnung), Necat Aygün (Innenbandriss im Knie) und Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung) verzichten. Nach dem Aufwärmen fiel kurzfristig Sandro Kaiser wegen muskulärer Probleme im linken Oberschenkel aus. Bobby Wood spielte tags zuvor bei der 0:2-Niederlage der U23 bei den Stuttgarter Kickers.

Spielverlauf: Die Anfangsphase war von gegenseitigem Respekt geprägt. Beide agierten abwartend. So gab es für die Löwen lediglich zwei Freistöße von Daniel Halfar aus halblinker Position (4. und 7.), die aber ungenutzt blieben, weil die Flanken keinen Abnehmer fanden. Der erste gefährliche Angriff der Fürther führte zu einer Roten Karte für Kai Bülow. Der Löwen-Verteidiger hatte halblinks vor der Strafraumgrenze den Ball gegen Christopher Nöthe abgegrätscht, Schiedsrichter Christian Bandurski bewertete das Tackling als Foulspiel. Zusätzlich wollte er Bülow als letzten Mann gesehen haben, obwohl Stefan Buck noch hätte eingreifen können und zwei weitere Löwen-Spieler in der Mitte mitgelaufen waren. Trotz vehementer Proteste von Kapitän Benjamin Lauth zückte der unerfahrene Referee den Roten Karton, obwohl er erst zur Bruttasche griff. Auf Anweisung seines Linienrichters dann aber die Roten Karte aus der Hosentasche zückte (13.). Den anschließenden Freistoß von Bernd Nehrig wehrte Daniel Bierofka in der Mauer zur Ecke ab (15.). Kurz danach war Schluss für den Löwen-Routinier, der Platz für einen zusätzlichen Verteidiger (Arne Feick) machte (17.). In der 24. Minute kam Sercan Sararer an der rechten Grundlinie zum Flanken, seine scharfe Hereingabe fälschte Collin Benjamin direkt vor die Füße von Oliver Occean ab, doch dem fehlte die Orientierung, vier Meter vor dem Tor kam er nicht zum Abschluss, sodass die Löwen-Abwehr mit vereinten Kräften klären konnte. Eine Minute später zog Sarer aus 18 Metern halbrechts ab, der Ball zischte jedoch knapp über die Querlatte (25.). In der 27. Minute ging der Torszene ein klares Foul von Sararer an Halfar voraus. Der Fürther Stümer hatte sich an der Außenlinie mit übertriebenem Körpereinsatz den Ball erobert, Schiedsrichter Bandurski ließ jedoch weiterspielen. Sarer kam an der Grundlinie des rechten Strafraumecks zum Flanken, seine Hereingabe nahm Nöthe aus fünf Metern direkt, durch die Beine von Gabor Kiraly fand das Leder den Weg zum 1:0 ins Netz. Vier Minuten später kam Nöthe an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, setzte den Ball aber aus halblinker Position weit über das Löwen-Tor (31.). In der 44. Minute wurde Aigner dann nach Flanke durch Kevin Volland fast von der linken Eckfahne im Strafraum umgerissen, aber Bandurski winkte in dieser Szene nur ab. So blieb es bei der 1:0-Führung zur Pause für Fürth, das erst nach dem unberechtigten Platzverweis gegen Bülow die Oberhand gewann und zu Chancen kam.

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Auch nach der Pause versuchten die Franken, das Spiel breit zu machen und die Sechziger über Außen unter Druck zu setzen. Das gelang ihnen in der 51. Minute, als sich Sararer rechts gegen Feick durchsetzte, seine Hereingabe den Weg zu Nöthe fand, der aber bedrängt von Collin Benjamin den Ball aus sechs Metern neben das Tor setzte. Drei Minuten später lag dann das Leder erneut im Löwen-Netz. Stefan Buck hatte einen Eckball in die Mitte abgewehrt, Halfar kam zu spät gegen Nehrig, der aus 22 Metern direkt abzog, dabei noch Buck traf, sodass der Ball unhaltbar für Kiraly ins linke untere Eck abgefälscht wurde (54.). Nach einem Solo von Stephan Schröck war in der 60. Minute beim 1860-Keeper Endstation. Den schwachen Zwölf-Meter-Schuss aus halblinker Position fing der Ungar locker ab. Fünf Minuten später konnte Feick im letzten Moment den durchgebrochenen Stephan Fürstner bei seinem Schuss aus neun Metern entscheidend stören (65.). In der 66. Minute konterten die Sechzger über Halfar, der Lauth bediente, doch der Kapitän verzog bei seinem Abschluss aus 18 Metern deutlich (66.). Danach passierte nicht mehr viel. Fürth spielte die 2:0-Führung sicher nach Hause, den Löwen fehlte die Kraft, nochmals gefährlich vors Tor der Gastgeber zu kommen. Unterm Strich war der Platzverweis für Bülow der Knackpunkt in der Partie.

SpVgg: 26 Grün - 7 Nehrig, 19 Kleine, 5 Mavraj, 6 Schmidtgal - 23 Sararer, 13 Pekovic, 8 Fürstner, 17 Schröck - 25 Occean, 9 Nöthe
Ersatz: 16 Fejzic (Tor) - 3 Karaslavov, 15 Rahn, 21 Zillner, 22 Schahin, 30 Geis, 36 Klaus.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 17 Buck, 20 Benjamin - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 9 Rakic, 18 Schäffler, 19 Maier, 26 Schindler, 27 Feick.

Wechsel: Schahin für Nöthe (67.), Klaus für Schröck (75.), Karaslavov für Mavraj (84.) - Feick für Bierofka (17.), Schäffler für Aigner (57.), Rakic für Volland (68.).

Tore: 1:0 Nöthe (27.), 2:0 Nehrig (54.).
Gelbe Karten: Nehrig, Nöthe, Schahin - Aigner, Feick, Volland.
Rote Karte: Bülow (13., Notbremse).
Zuschauer: 14.200 in der Trolli-Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen); Assistenten: Stefan Glasmacher (Alsdorf), Markus Schüller (Korschenbroich); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).

Teamstatistik

Torschüsse: 23:3
Ballbesitz: 62:38 %
Gewonnene Zweikämpfe: 45:55 %
Abseite: 3:0
Fouls: 26:13


8. Spieltag, 18.09.2010, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

4:0

FSV Frankfurt

FSV Frankfurt

Heimserie zum Wiesn-Auftakt verteidigt Löwen siegen 4:0

Stefan Aigner

Erzielte bereits nach 125 Sekunden per Kopf die Löwen-Führung: Stefan Aigner.

Der Wiesn-Auftakt ist gelungen. Mit 4:0 bezwangen die Löwen den FSV Frankfurt. Je zwei schnelle Tore durch Stefan Aigner (3.) und Kevin Volland (47.) zu Beginn der beiden Halbzeiten führten zum 2:0. Volland mit seinem sechsten Saisontreffer traf in der 67. Minute zum 3:0, Alexander Huber machte den Löwen-Erfolg mit einem Eigentor komplett (90.). Somit sind die Sechziger seit neun Spielen (7 Siege, 2 Remis) zu Hause ungeschlagen und haben alle vier Heimspiele in dieser Saison gewonnen.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste auf Sandro Kaiser (Muskelfaserriss) und Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung) verzichten. Geburtstagskind Sebastian Maier (18) und Bobby Wood spielten am Freitagabend in der U23 gegen den FC Ingolstadt II (0:0). Die Innenverteidigung bildeten diesmal Necat Aygün und Stefan Buck, Collin Benjamin verteidigte auf der linken Seite, Kai Bülow rückte auf die Sechser-Position vor.

Spielverlauf: Erstmals traten die Löwen mit „Aston Martin", dem neuen Hauptsponsor, auf der Brust an. Und es begann für die Heimmannschaft optimal am ersten Wiesn-Wochenende. Bereits nach 125 Sekunden lag der Ball im Tor der Hessen. Benjamin Lauth führte einen Eckball von der linken Seite kurz auf Daniel Halfar aus, der kam von der Grundlinie zum Flanken, Stefan Aigner stand am Torraum mutterseelenallein, musste nur noch zum 1:0 einnicken (3.). In der 6. Minute kam Collin Benjamin im FSV Strafraum bis zur Grundlinie, doch seine Hereingabe in die Mitte fand keinen Abnehmer. Drei Minuten später hatte Halfar auf der rechten Seite Lauth angespielt. Dessen Flanke an den zweiten Pfosten auf Kevin Volland konnte Gledson aber per Kopf klären (9.). In der 24. Minute verweigerte Schiedsrichter Bastian Dankert den Löwen einen klaren Elfmeter. Lauth hatte an der rechten Strafraumseite Samil Cinaz getunnelt, lief dann an ihm vorbei, der Frankfurter holte ihn im Strafraum von den Beinen, doch der Unparteiische ließ weiterspielen. Drei Minuten später die nächste Riesenchance für die Sechziger. Aigner hatte im Strafraum zurück auf Lauth gepasst, der nahm das Leder aus 15 Metern volley, hatte aber bei seinem Schuss zu viel Rücklage, so dass er weit über den Querbalken ging (27.). Nach einem 1860-Konter lupfte Antonio Rukavina von halbrechts den Ball schön in die Mitte, wo der zurückeilende Gledson gerade noch vor Lauth das Leder über das eigene Tor köpfen konnte (33.). In der folgenden Phase gaben die Sechziger dem Gegner mehr Raum, ließen sie durchs Mittelfeld kombinieren. Zum Glück fanden deren letzte Pässe meistens keinen Abnehmer. So wurde es nur in der 43. Minute nach einem Eckball von rechts durch Zafer Yelen gefährlich. Der großgewachsene Marc Heitmeier kam bedrängt aus acht Metern zum Kopfball, setzte das Leder aber zwei Metern neben den rechten Pfosten. So blieb es bei der knappen Führung für die Hausherren zur Pause, die nach gutem Beginn etwas den Faden verloren hatten.

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Noch schneller ging es mit dem ersten Tor für die Löwen im zweiten Durchgang. Torhüter Kiraly schlug aus dem Spiel heraus weit ab. Volland wurde bei der Ballannahme nur halbherzig von Yannick Stark bedrängt, drehte sich anschließend um die eigene Achse, lief noch zehn Meter, sah das Keeper Patric Klandt weit vor seinem Kasten stand. Mit einem Linksschuss aus 20 Metern überlupfte er den Torhüter, traf rechts oben zum 2:0 ins FSV-Tor (47.). Zwei Minuten später die nächste Großchance für die Sechziger. Aigner hatte aus halbrechter Position in die Mitte gespielt, wo Halfar als erster am Ball war, sein Schuss aus zwölf Metern konnte Klandt aber in bester Handball-Torhüter-Manier mit dem Fuß zur Ecke klären (49.). Ähnlich gut war die Möglichkeit in der 52. Minute. Halfar hatte einen Eckball von links an den Torraum geflankt, Kai Bülow kam relativ frei zum Kopfball, setzte das Leder aber aus sechs Metern neben den rechten Pfosten. Dann verlor Bülow in der Vorwärtsbewegung den Ball. Stark passte auf die rechte Seite zu Viachaslau Hleb, der frei vor Kiraly auftauchte, aber aus sechs Metern am Löwen-Keeper scheiterte (56.). Nach einer Stunde musste der gerade wiedergenesene Necat Aygün verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Christopher Schindler ins Spiel. Sehenswert der Treffer zum 3:0 in der 67. Minute. Halfar kam nach einem Fehlpass von Gledson an die "Torfabrik", zog von links in die Mitte, spielte dann mit rechts den Pass außen am Gegenspieler vorbei in den Strafraum. Volland war gestartet und überlupfte den herausstürzenden Klandt aus acht Metern mit links, erzielte damit seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag. Es war bereits das sechste Saisontor des 19-Jährigen. Danach passierte nicht mehr viel. FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen wechselte zwar offensiv ein, doch an Durchschlagskraft gewann sein Team dadurch nicht. Lediglich ein Schuss aus spitzem Winkel von Babacar Gueye aus zwölf Metern aufs kurze Eck musste Kiraly halten (85.). Im Gegenzug wäre Volland beinahe sein erster Hattrick gelungen. Im Strafraum kam er zum Schuss, Klandt war zwar mit den Händen dran, doch der Ball trudelte Richtung Tor, wo Gledson mit einer Grätsche das Leder von der Linie bugsierte (86.). Nicht so gut machte es sein Kollege Alexander Huber in der 90. Minute. Der eingewechselte Djordje Rakic hatte von rechts scharf in die Mitte geflankt, Huber wollte vor dem hinter ihm lauernden Lauth klären, lenkte dabei das Leder zum 4:0 ins eigene Netz. Damit feierten die Löwen ihren vierten Sieg im vierten Heimspiel in dieser Saison.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 17 Buck, 20 Benjamin - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 9 Rakic, 18 Schäffler, 26 Schindler, 27 Feick.

FSV: 1 Klandt - 15 Huber, 28 Gledson, 16 Heitmeier, 4 Teixeira - 26 Stark, 22 Cinaz - 8 Hleb, 37 Yelen, 11 Fillinger - 9 Benyamina.
Ersatz: 25 Langer (Tor) - 3 Schlicke, 10 Gueye, 19 Gaus, 20 N'Diaye, 23 Müller, 33 Chrisantus.

Wechsel: Schindler für Aygün (61.), Stahl für Halfar (74.), Rakic für Aigner (83.) - N'Diaye für Hleb (59.), Chrisantus für Benyamina (59.), Gueye für Fillinger (83.).

Tore: 1:0 Aigner (3.), 2:0 Volland (47.), 3:0 Volland (67.), 4:0 Huber (90., Eigentor). 
Gelbe Karten: Volland - Fillinger, N'Diaye, Cinaz.
Zuschauer: 20.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock); Assistenten: Stefan Lupp (Zossen), Robert Wessel (Berlin); Vierter Offizieller: Timo Gerach (Landau-Queichheim).

Teamstatistik

Torschüsse: 12:16
Ballbesitz: 44:56 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Abseits: 3:1
Fouls: 14:10


7. Spieltag, 11.09.2010, 13:30 Uhr

 

FC St. Pauli

FC St. Pauli

4:2

1860 München

1860 München

2:0-Führung verschenkt: Löwen verlieren 2:4 bei St. Pauli

Kevin Volland

Absolut ärgerlich: Kevin Volland konnte die Niederlage am Millerntor nicht fassen.

Die Löwen verschenkten auf St. Pauli leichtfertig einen sicher geglaubten Sieg. Benjamin Lauth per Elfmeter (44.) und ein Eigentor von Kevin Schindler (47.) hatte sie mit 2:0 in Führung gebracht. Innerhalb von acht Minuten zwischen der 55. und 64. Minute drehten die Hanseaten durch Treffer von Marius Ebbers, Sebastian Schachten und Max Kruse das Spiel. Kruse war es auch, der in der 74. Minute zum 4:2-Endstand für die Hamburger traf.

Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste auf Sandro Kaiser (Prellung) und Benjamin Schwarz (Aufbautraining nach Knieverletzung) verzichten. Djordje Rakic stand nicht im 18er-Kader, und Bobby Wood, Jonathan Kotzke, Daniel Hofstetter sowie Philipp Steinhart spielten tags zuvor in der U23 gegen Pfullendorf (1:1). Taktisch gab es einen Wechsel im Vergleich zu den Spielen zuvor. Für Dominik Stahl rückte Kai Bülow ins Mittelfeld, Stefan Buck spielte wieder in der Innenverteidigung. Außerdem kehrten Necat Aygün und Collin Benjamin nach ihren Verletzungen zurück in den Kader.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels besaßen die Hamburger nach 75 Sekunden. Einen Freistoß an der linken Strafraumseite hatte Florian Bruns in die Mitte geflankt, Sebastian Schachten kam frei aus neun Metern zum Kopfball, konnte das Leder aber nicht mehr aufs Tor drücken (2.). Auch danach hielt St. Pauli den Druck hoch, so dauerte es bis zur 7. Minute, ehe die Löwen den ersten Entlastungsangriff starten konnten. Doch mit dem Distanzschuss von Antonio Rukavina aus halbrechter Position hatte Torhüter Philipp Tschauner keine Mühe. In der 12. Minute konterten die Löwen über die rechte Seite, Benjamin Lauth flankte in die Mitte, wo Kevin Volland im Luftkampf mit Markus Thorandt den Kürzeren zog. Der Ex-Löwe konnte den Ball gerade noch vor dem dahinter lauernden Daniel Halfar wegköpfen. Zwei Minuten später lag der Ball im Netz. Volland hatte von links geflankt, Lauth am Torraum nickte ein, doch das Leder hatte zuvor schon die Tor-Auslinie überschritten (14.). Eine tolle Kombination aus der eigenen Hälfte zeigten die Löwen in der 21. Minute. Lauth lupfte mit viel Gefühl von halbrechts in die Mitte, Volland verlängerte sofort mit dem Kopf auf die rechte Seite, wo Stefan Aigner aus spitzem Winkel direkt mit viel Risiko abzog, aus zwölf Metern aber das Leder über den Querbalken setzte. Vier Minuten später herrschte Chaos im Strafraum des FC St. Pauli. Erst konnte Volland einen Kopfball nach Rukavina-Flanke nicht aufs Tor platzieren, dann wurde der Nachschuss von Kai Bülow zur Ecke geblockt (25.). Genau in die Drangphase der Sechziger kamen die Hanseaten zu ihrer besten Chance. Ein Freistoß fast von der linken Eckfahne flog in die Mitte, der großgewachsene Lasse Sobiech stieg am höchsten, köpfte aus sechs Metern aufs Tor, doch Gabor Kiraly war zur Stelle, parierte den Ball (29.). Drei Minuten später die nächste Großchance der Gastgeber. Fin Bartels hatte von der rechten Seite an den ersten Pfosten geflankt, Christopher Schindler konnte im Luftduell aus drei Metern gegen Mahir Saglik gerade noch zur Ecke klären (32.). Im Anschluss an den abgewehrten Eckball hatte Florian Bruns im Mittelfeld viel Platz, sein Pass nach rechts erreichte Kevin Schindler, der mit dem Außenrist aus 16 Metern abzog, aber nur den rechten Pfosten traf (33.). In der 39. Minute ein Konter der Sechziger. Volland spielte steil auf Lauth, der halblinks am Strafraum mit links aufs lange Eck zielte, Tschauner machte sich lang, drehte mit den Fingerspitzen den Flachschuss um den rechten Pfosten. Vier Minuten später setzte sich Volland gegen Thorandt auf der linken Strafraumseite durch, der Ex-Löwe setzte nach, trat an der Grundlinie dem 1860-Stürmer von hinten in die Hacken, der sofort fiel. Schiedsrichter Babak Rafati zögerte keinen Moment, zeigte auf den Elfmeterpunkt. Lauth lief an, wartete lange bis Tschauner fiel und versenkte den Strafstoß genau in die Mitte zur Führung (44.). Doch beinahe hätten die Hamburger vom Anstoß weg den Ausgleich erzielt. Nach einem Angriff über die linke Seite lupfte Bartels mit viel Gefühl den Ball an den zweiten Pfosten, Saglik war vor Feick am Leder, hob den Ball aber aus fünf Metern mit dem Innenrist übers Tor (45.). Somit nahmen die Sechziger das 1:0 mit in die Pause.

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Einen Auftakt nach Maß hatten die Löwen nach Wiederanpfiff. Nach etwa 60 Sekunden starteten sie einen Gegenangriff über die linke Seite, Halfar steckte auf Volland durch, der halblinks alleine vor Tschauner auftauchte. Sein Schuss aus zehn Meter wehrte der herausstürzende Tschauner mit dem Fuß ab, der Ball prallte Kevin Schindler an den Oberschenkel und findet von dort den Weg zum 2:0 ins St.-Pauli-Tor (47.). Aber bereits acht Minuten später stellten die Hanseaten den alten Abstand wieder her. Eine Flanke verlängerte Kevin Schindler mit dem Kopf auf den eingewechselten Marius Ebbers, der den Ball am Torraum mit dem Rücken zum Tor in Ruhe annehmen konnte, sich drehte und aus sechs Metern zum 1:2 ins linke untere Eck traf (56.). Eine Minute später spielte Feick in der Hälfte der Paulianer im Anschluss an eine Löwen-Ecke den Ball in die Füße eines Gegners, sofort lief der Gegenangriff in Überzahl auf die aufgerückte Löwen-Defensive. Bartels im Zentrum wartete lange, legte dann auf links raus auf den mitgelaufenen Verteidiger Sebastian Schachten, der aus elf Metern aus halblinker Position ins lange Eck traf (57.). Aber es kam noch schlimmer für die Sechziger. In der 64. Minute segelte eine Linksflanke auf die rechte Strafraumseite, Kevin Schindler legte zurück in die Mitte auf Ebbers, der säbelte am Ball vorbei, dadurch landete das Leder aber genau vor den Füßen von Max Kruse, der vom Elfmeterpunkt zum 3:2 für St. Pauli traf. Damit hatten die Hanseaten innerhalb von acht Minuten einen 0:2-Rückstand gedreht. Aber bereits zwei Minuten später hätten die Löwen zumindest wieder ausgleichen können. Nach einer Linksflanke von Halfar stieg Volland am Torraum am höchsten, sein Kopfball ging aber knapp über die Querlatte. Für die endgültige Entscheidung sorgte Kruse in der 74. Minute. Im Zentrum fand der Hamburger Mittelfeldspieler keine Anspielstation, zog von fünf Löwen-Spielern umringt nach links, kam aus 14 Metern zum Schuss und erwischte Kiraly auf dem falschen Fuß. Das Leder schlug flach zum 4:2 im linken unteren Eck ein. Zu allem Überfluss vergab der kurz zuvor eingewechselte Manuel Schäffler die Riesenchance zum Anschlusstreffer, als der abgeblockte Schuss von Collin Benjamin genau vor seine Füße fiel, er aus zwölf Metern aber freistehend an dem glänzend reagierenden Tschauner scheiterte (80.). Auch in der Folge hatten die Sechziger noch Chancen. In der 85. Minute flankte Aigner von rechts, Daniel Bierofka kam am zweiten Pfosten freistehend zum Kopfball, zielte aus sechs Metern aber um Zentimeter am langen Eck vorbei. In der Schlussminute passte Rukavina von rechts quer durch den Strafraum, Volland war einen Schritt schneller als sein Bewacher Thorandt, grätschte aber im Torraum haarscharf am Ball vorbei (90.). Kurz danach war Schluss in einem verrückten Spiel, in dem die Löwen leichtfertig einen Sieg und viele Chancen vergaben.

St. Pauli: 13 Tschauner - 24 Rothenbach, 16 Thorandt, 3 Sobiech, 20 Schachten - 17 Boll - 25 K. Schindler, 8 Bruns, 18 Kruse, 22 Bartels - 19 Saglik.
Ersatz: 1 Pliquett (Tor) - 4 Morena, 6 Funk, 9 Ebbers, 11 Gunesch, 14 Sliskovic, 30 Daube.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 C. Schindler, 17 Buck, 27 Feick - 4 Bülow, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 6 Stahl, 13 Aygün, 18 Schäffler, 19 Maier, 20 Benjamin.

Wechsel: Ebbers für Saglik (46.), Funk für Bruns (77.), Gunesch für K. Schindler (86.) - Schäffler für Lauth (63.), Benjamin für Halfar (77.).

Tore: 0:1 Lauth (44., Foulelfmeter), 0:2 K. Schindler (47., Eigentor), 1:2 Ebbers (56.), 2:2 Schachten (57.), 3:2 Kruse (64.), 4:2 Kruse (74.).
Gelbe Karten: Bruns - Bülow, C. Schindler.
Zuschauer: 24.487 im Millerntor-Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover); Assistenten Guido Kleve (Nordhorn), Dirk Wijnen (Hannover); Vierter Offizieller Rene Rohde (Rostock).

Teamstatistik

Torschüsse: 25:17
Ballbesitz: 55:45 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Abseits: 1:3
Fouls: 14:22


5. Spieltag, 19.08.2011, 18 Uhr

 

Fort. Düsseldorf

Energie Cottbus

3:1

1860 München

1860 München


Gabor Kiraly

Löwen-Keeper Gabor Kiraly war bei allen drei Treffern der Fortunen machtlos.

Nach vier Pflichtspielsiegen in Folge kassierten die Löwen bei Fortuna Düsseldorf eine bittere 1:3-Niederlage. Ex-Löwe Sascha Rösler hatte die Gastgeber per Elfmeter in Führung gebracht (29.). 18 Sekunden (!) nach Wiederanpfiff erhöhte Andreas Lambertz auf 2:0, Maximilian Beister besorgte mit einer Einzelaktion in der 67. Minute das 3:0. Den Schlusspunkt setzte Benajmin Lauth per Foulelfmeter zum Endstand. Düsseldorf ist damit seit 17 Spielen zu Hause unbesiegt.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste bei Fortuna Düsseldorf auf Necat Aygün (Gesichtsfraktur), Stefan Buck (Trainingsrückstand), Collin Benjamin (Muskelfaserriss) und Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung) verzichten. Dagegen konnten Kai Bülow nach seinem grippalen Infekt und Daniel Bierofka, der wegen muskulärer Probleme unter der Woche mit dem Training pausieren musste, spielen. Damit starteten die Löwen mit der gleichen Aufstellung wie zuletzt gegen Aue ins Spiel bei den Rheinländern.

Spielverlauf: Beide Mannschaften gingen von Beginn an hohes Tempo. Die erste Chance hatten zunächst die Gastgeber. Thomas Bröker war mit dem Ball aus zentraler Position nach rechts gezogen, flankte dann von der Grundlinie an den zweiten Pfosten, wo Oliver Fink zwar aus kurzer Distanz zum Kopfball kam, das Leder aber genau in die Arme von Gabor Kiraly köpfte (4.). Eine Minute später zog Christian Weber vier Meter vorm linken Strafraumeck ab, Keeper Kiraly wehrte den Ball aus dem kurzen Kreuzeck zur Ecke ab (5.). In der 7. Minute zog Maximilian Beister vom linken Strafraumeck in die Mitte, kam aus 19 Meter zum Schuss. Der Ball landete jedoch Zentimeter neben dem linken Pfosten (7.). Auch der nächste Angriff der Fortuna war brandgefährlich. Sascha Rösler kam über links, ließ Christopher Schindler mit einem Übersteiger stehen, drang in den Strafraum ein, doch sein Schlenzer aus 15 Meter ging über die Querlatte (8.). Zu diesem Zeitpunkt konnten die Löwen von Glück sagen, dass es noch 0:0 stand. Die erste gefährliche Offensivszene hatten die Sechzger nach einem Eckball von rechts in der 13. Minute, den Daniel Halfar mit viel Schnitt halbhoch an den ersten Pfosten zog. Stefan Aigner kam nicht mehr an den Ball, so dass Torhüter Michael Ratajczak die Torfabrik aufnehmen konnte. Die nächste Riesenchance zur Führung hatte die Fortuna (23.): Andreas Lambertz flankte flach an den ersten Pfosten. Bröker konnte sich zwar gegen Kai Bülow durchsetzten, kam aber nicht ans Leder, dafür Rösler am zweiten Pfosten. Doch dessen Schuss aus fünf Metern aufs leere Tor blockte Antonio Rukavina im letzten Moment zur Ecke. In der 28. Minute machte Arne Feick gegen Beister keine gute Figur. Der Fortune überlief ihn an der rechten Eckfahne, zog anschließend in den Strafraum. Feick setzte nach, touchierte dabei allerdings Beister, der sich fallen ließ. Schiedsrichter Florian Meyer zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (28.). Rösler lief an, Kiraly blieb lange stehen, war jedoch gegen den Flachschuss ins linke untere Eck machtlos (29.). Vier Minuten später hatten die Löwen die Chance zum Ausgleich. Nach einem Einwurf auf der linken Seite hatte Aigner geflankt, Kevin Volland am kurzen Pfosten kam nicht mit dem Kopf an den Ball, dafür halbrechts Halfar, dessen Direktabnahme aus zwölf Metern landete aber genau in den Armen von Ratajczak (33.). Nach einem kurz ausgeführten Eckball auf der rechten Seite düpierte Beister erneut Feick, zog aus 15 Metern mit links ab, traf aber nur den linken Außenpfosten (37.). Beister sprintete in der 43. Minute im Anschluss an eine Löwen-Ecke über den gesamten Platz, Rukavina verfolgte ihn, störte den Düsseldorfer bei seinem Schuss aus 15 Metern entscheidend, so dass Kiraly den Flachschuss problemlos entschärfen konnte. Damit blieb es zur Pause beim 1:0 für die Fortuna, die ein klares Chancenplus in den ersten 45 Minuten zu verzeichnen hatten.

18 Sekunden nach Wiederanpfiff lag der Ball erneut im Löwen-Tor. Lambertz hatte sich im Zentrum durchgedribbelt, spielte kurz vorm Strafraum Doppelpass mit Bröker. Infolge tunnelte der Fortuna-Kapitän vollkommen freistehend Kiraly am Elfmeterpunkt und traf zum 2:0 (46.). In der 52. Minute flankte Halfar aus halblinker Position in den Strafraum. Dominik Stahl kam zwar zum Ball, traf aber nicht voll per Kopf, sodass er weit rechts am Pfosten vorbei im Tor-Aus landete. Unsportlich präsentierte sich Beister vier Minuten später, als er nach einem Ballverlust gegen Feick im Löwen-Strafraum plötzlich abhob. Doch Schiedsrichter Meyer ermahnte den Düsseldorfer in dieser Szene nur (56.). In der 60. Minute passte Daniel Bierofka seinem Gegenspieler den Ball in die Beine, Beister passte auf den rechts mitgelaufenen Rösler, der frei vor Kiraly auftauchte. Doch der Ungar blieb stehen, konnte so den Lupfer des Ex-Löwen aus 15 Metern abwehren. Mit einem starken Auftritt behauptete Beister anschließend auf der linken Strafraumseite den Ball. Fortunas Nummer 11 dehte sich am linken Torraumeck nach innen, ließ vom zögerlich angreifenden Stahl nicht stören und hämmerte die Kugel aus enorm spitzem Winkel zum 3:0 unter die Querlatte (67.). Damit war die erste Niederlage nach vier Pflichtspielsiegen besiegelt. Schadensbegrenzung war nun angesagt. Drei Minuten später passte Halfar den Ball in den Lauf von Lauth, der nahm das Leder artistisch mit, sein Schuss aus 15 Metern ging aber knapp am linken Pfosten vorbei (70.). In der 85. Minute kamen die Löwen noch zum Ehrentreffer. Der kurz zuvor eingewechselte Karim Aouadhi hatte bei einem Freistoß Stahl im Fortuna-Strafraum am Trikot gezogen, Meyer entschied sofort auf Elfmeter. Lauth lief an, verlud Ratajczak und traf zum 1:3-Endstand. Die Weiß-Blauen drängten zwar in der Schlussphase auf einen weiteren Treffer, konnten aber die gut gestaffelte Düsseldorfer Defensive nicht mehr überwinden

Fortuna: 22 Ratajczak - 2 Weber, 6 Langeneke, 5 Lukimya, 21 van den Bergh - 13 Bodzek, 7 Fink - 11 Beister, 30 Rösler, 17 Lambertz - 18 Bröker.
Ersatz: 1 Almer (Tor) - 3 Juanan, 4 Aouadhi, 8 Dum, 10 Ilsö, 20 Grimaldi, 23 Kruse.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 4 Bülow, 27 Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 14 Wood, 18 Schäffler, 19 Maier, 21 Kaiser, 25 Kotzke.

Wechsel: Ilsö für Rösler (73.), Kruse für Beister (78.), Aouadhi für Bodzek (84.) - Schäffler für Volland (53.), Kaiser für Bierofka (68.), Maier für Aigner (80.).

Tore: 1:0 Rösler (29., Foulelfmeter), 2:0 Lambertz (46.), 3:0 Beister (67.), 3:1 Lauth (85., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Langeneke, Bodzek - Volland, Schindler, Kaiser.
Zuschauer: 28.300 in der ESPRIT-Arena.
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten: Christoph Bornhorst (Damme), Dominik Schaal (Tübingen); Vierter Offizieller: Malte Dittrich (Bremen).

Teamstatistik

Torschüsse: 20:12
Ballbesitz: 45:55 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Abseits: 1:1
Fouls: 29:20


4. Spieltag, 14.08.2011, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

4:0

Erzgebirge Aue

Erzgebirge Aue

4:0: Löwen fegen Aue vom Platz

Daniel Halfar 
Der überragende Daniel Halfar markierte beide Löwen-Treffer zur 2:0-Halbzeit-Führung

Die Löwen knüpften im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue dort an, wo sie gegen Energie Cottbus aufgehört hatten: Mit 4:0 fegten sie die Sachsen aus der Allianz Arena. Der überragende Daniel Halfar hatte die Sechzger mit einem Doppelpack vor der Pause in Führung gebracht (10. und 45.), Benjamin Lauth (69.) und Manuel Schäffler (76.) trafen im zweiten Durchgang. Damit schoben sich die Löwen auf den 2. Tabellenplatz vor.

Personal: Löwen-Trainer Reiner Maurer musste im zweiten Heimspiel auf Necat Aygün (Gesichtsfraktur), Stefan Buck (Trainingsrückstand) und Benjamin Schwarz (Reha nach Knieverletzung) verzichten. Beim Abschlusstraining musste erneut Collin Benjamin (muskuläre Probleme) passen. Für ihn rückte wieder Jonatan Kotzke in den Kader. Die Sechzger begannen damit in der gleichen Aufstellung wie beim grandiosen 5:0-Erfolg bei Energie Cottbus eine Woche zuvor.

Spielverlauf: Die Löwen hatten gegen die massive Auer Defensive bereits in der 3. Minute die erste gute Chance. Nach einem Doppelpass mit Benjamin Lauth kurz vor der Strafraumgrenze ließ Kevin Volland den Ball aber zu weit nach vorne abprallen, sodass der aufmerksame Torhüter Martin Männel klären konnte. Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld mit links durch Stefan Aigner kam Volland am Torraum einen Schritt zu spät gegen den Aue-Keeper (7.). Drei Minuten später war Männel machtlos. Einen Eckball von der rechten Seite hatte Daniel Halfar kurz auf Lauth ausgeführt, anschließend umlief er Lauth, bekam den Ball vom Löwen-Kapitän in den Lauf gespielt, ging mit viel Tempo im Strafraum außen an Fabian Müller vorbei und traf aus zwölf Metern mit links ins lange Eck zur Führung (10.). Damit war den Löwen bereits nach zehn Minuten das gelungen, was letzte Saison in 180 Minuten gegen den FC Erzgebirge nicht gelang: Ein Tor! In der Folge wurden die Auer etwas offensiver. In der 17. Minute kam Jan Hochscheidt auf der rechten Seite zum Flanken, Mike Könnecke versuchte es am vorderen Torraumeck mit einem Flugkopfball, traf das Leder aber nicht voll, das weit am rechten Pfosten vorbeiflog. Bei einem Linksschuss von Lauth aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze tauchte Männel ab, holte den Ball aus dem kurzen Eck (22.). Auf der Gegenseite war es Marc Hensel, der mit einem 22-Meter-Schuss das lange Eck verfehlte (24.). Konfusion herrschte in der 28. Minute vorm Löwen-Tor. Dominik Stahl wollte nach einer Rechtsflanke klären, passte dabei am Torraum den Ball nach hinten an Könnecke vorbei, der aber nicht damit gerechnet hatte, sodass Bülow das Leder aus der Gefahrenzone befördern konnte. Fünf Minuten später leitete Volland ein Zuspiel von Antonio Rukavina von rechts mit dem linken Innenrist direkt in den Strafraum weiter, wo aber der gestartete Stefan Aigner in aussichtsreicher Position wegrutschte und Müller das Leder zur Ecke klären konnte (33.). Danach wurde die Partie etwas hitziger, ohne dass sich eines der beiden Teams Chancen erspielen konnte. Das änderte sich in der Nachspielzeit. Volland wurde an der linken Seite von Adli Lachheb gefoult, konnte aber den Ball zuvor noch auf Daniel Bierofka weiterleiten. Schiedsrichter Daniel Siebert entschied auf Vorteil. Bierofka passte in die Tiefe auf den gestarteten Halfar, der Paulus an der Strafraumgrenze austanzte und anschließend den Ball aus zehn Metern über dem herausstürzenden Männel zum 2:0 ins Netz lupfte (45.). Kurz danach pfiff Siebert zur Pause.

Trotz Doppelwechsel bei den Gästen änderte sich auch in der 2. Halbzeit nichts an der Dominanz der Löwen. In der 49. Minute setzte sich Lauth auf der rechten Strafraumseite durch, seine scharfe Hereingabe auf Volland konnte Männel beherzt abfangen. Fünf Minuten später kamen die Sachsen zu einer guten Möglichkeit. Kevin Schlitte hatte kurz vor der Strafraumgrenze nach rechts auf den eingewechselten Ronny König abgelegt, der zog sofort aus 14 Metern Vollspann ab. Doch der Ball ging weit über Keeper Gabor Kiraly hinweg ins Tor-Aus (54.). Drei Minuten später flankte Hochscheidt einen Freistoß zwei Meter vorm linken Strafraumeck an den Torraum, doch Stahl konnte im Kopfballduell mit Paulus zur Ecke klären (57.). Innerhalb von fünf Minuten kamen die Gäste in dieser Phase zu fünf Eckbällen, doch die Löwen ließen gegen die kopfballstarken Auer keine Chancen zu. Trotzdem brachte Trainer Reiner Maurer danach mit Manuel Schäffler einen großgewachsenen Spieler (66.). Zuvor hatte Jan Hochscheidt aus dem linken Rückraum abgezogen, der abgefälschte Ball strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). Vier Minuten später setzte Lauth endgültig den Deckel auf den Topf. Nach einem Zuspiel von Rukavina nahm er den Ball zwei Meter vorm Strafraum an, legte ihn sich vor dem nur halbherzig angreifenden Lachheb vom rechten auf den linken Fuß und traf mit einem platzierten Flachschuss unten links zum 3:0 ins Netz (69.). Drei Minuten später sogar das 4:0. Aigner hatte zentral auf Halfar durchgesteckt, der herausstürzende Männel holte ihn im Strafraum von den Beinen, Schiedsrichter Siebert ließ aber weiterspielen, weil der Ball zu Schäffler kam, der aus fünf Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste (72.). In der 76. Minute wurde Halfar mit Standing Ovations verabschiedet. Für ihn kam Sandro Kaiser, der mit einem Sololauf loslegte. Sein Schlenzer aus 13 Metern verfehlte nur knapp das Tor (77.). Symptomatisch die Szene für die Gäste in der 81. Minute. König hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine Rückgabe von der Grundlinie jagte der eingewechselte Skerdilaid Curri aus 15 Metern hoch in die Wolken. In der Schlussphase durfte der 17-jährige Sebastian Maier noch zeigen, welches Talent in ihm steckt. Die Gäste zeigten zwar bis zum Abpfiff Moral, wurden aber nicht mit dem Ehrentreffer belohnt.

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1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 4 Bülow, 27 Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 14 Wood, 18 Schäffler, 19 Maier, 21 Kaiser, 25 Kotzke.

Aue: 1 Männel - 30 Müller, 5 Lachheb, 4 Paulus, 15 Klingbeil - 20 Schröder, 22 Hensel - 6 Schlitte, 27 Kempe; 17 Hochscheidt - 8 Könnecke.
Ersatz: 26 Flauder (Tor) - 2 Le Beau, 7 König, 9 Cappek, 14 Curri, 23 Höfler, 25 Kocer.

Wechsel: Schäffler für Volland (66.), Kaiser für Halfar (76.), Maier für Stahl (79.) - König für Schröder (46.), Kocer für Kempe (46.), Curri für Könnecke (66.).

Tore: 1:0 Halfar (10.), 2:0 Halfar (45.), 3:0 Lauth (69.), 4:0 Schäffler (76.).
Gelbe Karten: Schindler - Schlitte, Paulus, Hensel.
Zuschauer: 24.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin); Assistenten: Jan Seidel (Hennigsdorf), Martin Bärmann (Leipzig); Vierter Offizieller: Marcel Göpferich (Bretten-Bauerbach).

Teamstatistik

Torschüsse: 14:15
Ballbesitz: : 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe: 56:44 %
Abseits: 0:0
Fouls: 10:20


3. Spieltag, 6. August 2011, 13 Uhr

 

Energie Cottbus

Energie Cottbus

0:5

1860 München

1860 München

 

Löwen feiern 5:0-Kantersieg in Cottbus

Benny Lauth
War der überragende Löwe in seinem 100. Zweitliga-Spiel: Kapitän Benjamin Lauth.

Die Löwen feierten beim 5:0 bei Energie Cottbus nicht nur ihren ersten Zweitliga-Sieg im Stadion der Freundschaft, sondern demontierten die bisher verlustpunktfreien Lausitzer in dieser Partie. Nach Toren von Stefan Aigner (2.), Kevin Volland (23.), Daniel Halfar (32.) und einem Eigentor von Uwe Hünemeier (40.) stand es zur Pause bereits 4:0. Den Schlusspunkt setzte der überragende Benjamin Lauth, der die ersten drei Tore vorbereitet hatte, in der 72. Minute.

Personal: Gegen die bisher verlustpunktfreien Cottbuser musste Cheftrainer Reiner Maurer verletzungsbedingt auf Necat Aygün (Gesichtsfraktur), Stefan Buck (muskuläre Probleme), Collin Benjamin (Muskelfaserriss) und Benjamin Schwarz (Knieverletzung) verzichten, Für Benjamin kam Daniel Bierofka auf der Sechser-Position erstmals von Beginn an zum Einsatz.

Spielverlauf: Für die Löwen begann es optimal. Einen Freistoß in halbrechter Position aus 30 Meter Torentfernung flankte Benjamin Lauth mit links ans linke Torraumeck, Stefan Aigner kam aus dem Rücken von Uwe Hünemeier, übersprang den baumlangen Verteidiger und traf per Kopf zum 1:0 ins lange Eck (2.). Es war bereits der vierte Saisontreffer für die Sechzger nach einem ruhenden Ball. Cottbus zeigte sich wenig geschockt von dem Rückstand, versuchte die Löwen sofort unter Druck zu setzen. In der 5. Minute hätte Jules Reimerink auf der rechten Strafraumseite freie Schussbahn gehabt, doch der Niederländer flankte an den zweiten Pfosten, wo Dominik Stahl zur Ecke klären konnte. Zwei Minuten später lief Lauth nach einem Pass aus der eigenen Hälfte allein auf Torhüter Sascha Kirschstein zu, Konstantin Engel verfolgte ihn, zog ihn von hinten am Trikot, der Löwen-Torjäger verlor dadurch das Gleichgewicht und kam ins Straucheln. Schiedsrichter Markus Schmidt zögerte keinen Moment, pfiff das Foul und zeigte Engel die Rote Karte (7.). Den Freistoß zwei Meter vor der Strafraumlinie schlenzte anschließend Daniel Halfar über den Querbalken am kurzen Eck (8.). Durch die numerische Überzahl hatten die Sechzger viel Platz zum Kontern, den sie auch geschickt nutzten. In der 19. Minute spielte Aigner steil in den Strafraum, Kevin Volland konnte sich von seinem Bewacher lösen, kam kurz vor der Grundlinie zum Flanken, doch Hünemeier klärte in der Mitte vor dem lauernden Lauth zur Ecke. Drei Minuten später besaß Cottbus die Riesenchance zum Ausgleich. Christopher Schindler hatte im Spielaufbau den Ball gegen Reimerink vertändelt, Daniel Ziebig übernahm das Leder, legte von der linken Strafraumseite quer zum Reiemerink, der zwölf Meter vor dem Tor sogar den Ball annahm, doch sein schwacher Schuss konnte Gabor Kiraly mit einem Spagat-Schritt glänzend parieren (22.). Anstatt des Ausgleichs mussten die Lausitzer im Gegenzug das 0:2 hinnehmen. Lauth hatte kurz hinter dem Mittelkreis den Ball mit viel Gefühl auf die linke Seite gechipt, Volland kam von hinten angerauscht, Alexander Bitroff griff ihn im Strafraum nur halbherzig an, so dass sich der 19-Jährige aus spitzem Winkel ein Herz nahm und aus neun Metern ins lange Eck traf (23.). Aber Cottbus blieb auch danach weiter gefährlich. Nach einem Eckball von der rechten Seite schlug Arne Feick am ersten Pfosten eine Kerze, der Ball senkte sich anschließend gefährlich auf die Tormitte, doch Kiraly drückte das Leder mit einer Hand über die Querlatte (28.). Drei Minuten später kam der agile Reimerink auf der rechten Strafraumseite aus spitzem Winkel zum Schuss, verfehlte aber knapp das linke Eck des Löwen-Tores (31.). In der 32. Minute sogar das 3:0, und wieder war Jubilar Lauth - bestritt sein 100. Zweitliga-Spiel - der Vorbereiter. Auf der rechten Seite hatte er sich gegen den Brasilianer Roger durchgesetzt, lief anschließend Richtung Strafraum, passte dann mit viel Gefühl quer durch den Strafraum, Halfar am zweiten Pfosten löste sich aus dem Rücken von Bitroff, grätschte ins Leder und bugsierte es aus drei Metern über die Torlinie (32.). Doch es kam noch dicker für die Lausitzer. In der 40. Minute hatte Halfar auf die rechte Seite gepasst, Aigner flankte das Leder sofort scharf in die Mitte, wo Hünemeier beim Klärungsversuch unbedrängt aus vier Metern den Ball ins eigene Tor abfälschte. Auf der Gegenseite scheiterte eine Minute später Reimerink erneut knapp, nachdem er sich am rechten Strafraumeck gegen Kai Bülow durchgesetzt hatte. Sein 15-Meter-Schuss landete aber knapp über dem linken Kreuzeck (41.). So nahmen die Löwen einen Vier-Tore-Vorsprung mit in die Kabine.

Schon einmal hatten die Löwen in Cottbus mit 4:0 geführt (Saison 2002/2003). Am Ende mussten sie beim 4:3 sogar um den Sieg zittern. Wahrscheinlich hatte Trainer Maurer sein Team darauf hingewiesen, das ähnlich engagiert und konzentriert wie vor der Pause zu Werke ging. Nach nicht einmal drei Minuten besaßen die Sechzger die nächste Großchance. Lauth hatte an der linken Strafraumseite mit viel Gefühl auf Halfar gepasst, der leitete das Leder weiter auf Volland, der jedoch bei seinem Schuss aus acht Metern im letzten Moment entscheidend gestört wurde (48.). Danach nahmen die Sechzger etwas das Tempo aus der Partie, ohne aber ihre Dominanz zu verlieren. In der 62. Minute flankte Lauth von der rechten Seite in die Mitte, wo Hünemeier am Torraum vor Volland klären konnte. Sechs Minuten später klärte Hünemeier nach einer gefährlichen Ecke von Lauth auf dem Boden liegend im Torraum (68.). Kapitän Lauth, der diese Woche seinen 30. Geburtstag feierte, krönte seine Leistung in der 72. Minute mit seinem ersten Saisontor. Volland hatte das Leder durchgesteckt, Lauth löste sich geschickt aus dem Rücken der Abwehr und schob das Leder aus acht Metern an Torhüter Kirschbaum vorbei zum 5:0 ins Netz. Ab der 75. Minute durfte der 17-jährige Sebastian Maier bei den Löwen sein Profidebüt feiern. Kurz danach verpasste Sandro Kaiser das 6:0. Manuel Schäffler hatte aus dem rechten Halbfeld an den linken Pfosten geflankt, Kaiser verfehlte mit der schwer zu nehmenden Direktabnahme aus drei Metern knapp das Tor (79.). Danach passierte nicht mehr viel. Die Löwen feierten ihren ersten Zweitliga-Sieg in Cottbus und überholten aufgrund der besseren Tordifferenz mit sechs Punkten die Lausitzer in der Tabelle.

Eintracht: 1 Kirschbaum - 20 Engel, 5 Roger, 21 Hünemeier, 17 Ziebig - 18 Kruska, 3 Banovic - 34 Reimerink, 32 Bittencourt, 10 Adlung - 8 Rangelov.
Ersatz: 12 Renno - 4 Straith, 11 Ludwig, 15 Bittroff, 19 Steffen, 29 Sörensen, 37 Müller.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 26 Schindler, 4 Bülow, 27 Feick - 6 Stahl, 7 Bierofka - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 5 Malura, 14 Wood, 18 Schäffler, 19 Maier, 21 Kaiser, 25 Kotzke.

Wechsel: Bittroff für Bittencourt (14.), Sörensen für Reimerink (67.), Müller für Adlung (88.) - Kaiser für Halfar (61.), Schäffler für Volland (74.), Maier für Aigner (75.).

Tore: 0:1 Aigner (2.), 0:2 Volland (23.), 0:3 Halfar (32.), 0:4 Hünemeier (40., Eigentor), 0:5 Lauth (72.). .
Gelbe Karten: Roger -.
Rote Karte: Engel (7., Notbremse).
Zuschauer: 11.200 im Stadion der Freunschaft.
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Wolfgang Walz (Pfedelbach), Christian Gittelmann (Gauersheim); Vierter Offizieller: Sebastian Schmickartz (Berlin).

Teamstatistik

Torschüsse: 7:14
Ballbesitz: 42:58 %
Gewonnene Zweikämpfe: 39:61 %
Abseite: 0:3
Fouls: 19:14


2. Spieltag, 23. Juli 2011, 15:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:1

Karlsruher SC

Karlsruher SC

Heimpremiere geglückt: Löwen besiegen KSC 2:1

Stefan Aigner
Dominik Stahl, Dennis Malura und Kevin Volland gratulieren Stefan Aigner zum Treffer zum 2:1.

Die Löwen hielten dem Druck im ersten Heimspiel stand, rangen in einer engen Partie den Karlsruher SC mit 2:1 nieder. Die Führung durch Christopher Schindler in der 35. Minute egalisierte Alexander Iashvili zwei Minuten später per Elfmeter (37.). Den Siegtreffer erzielte Stefan Aigner in der 56. Minute vor den Augen von Investor Hasan Ismaik per Kopf.

Personal: Im ersten Heimspiel musste Cheftrainer Reiner Maurer verletzungsbedingt auf Necat Aygün (Gesichtsfraktur) und Benjamin Schwarz (Knieverletzung) verzichten, Stefan Buck stand wegen seiner gelb-roten Karte aus dem Braunschweig-Spiel nicht zur Verfügung. Kai Bülow rückte für Buck in die Innenverteidigung, seinen Platz im Mittelfeld übernahm Dominik Stahl. Außerdem bekam auf der rechten Mittelfeldseite Stefan Aigner den Vorzug vor Daniel Bierofka.

Spielverlauf: Die Löwen taten sich in der Anfangsphase sehr schwer, weil die Karlsruher aggressiv gegen den Ball spielten und früh attackierten. So neutralisierten sich beide Teams zunächst gegenseitig. Es dauerte bis zur 12. Minute, ehe die Gäste erstmals gefährlich vors 1860-Tor kamen. Klemen Lavric hatte kurz vorm Strafraum quer auf Alexander Iashvilli gelegt, dessen 17-Meter-Flachschuss aus halblinker Position aufs lange Eck konnte Gabor Kiraly erst im Nachfassen festhalten. Drei Minuten später hatten die Sechzger ihre erste Möglichkeit. Einen Freistoß fünf Meter vor der rechten Eckfahne zirkelte Daniel Halfar mit links aufs lange Eck des KSC-Tores, aber das Leder ging Zentimeter übers Kreuzeck (15.). Brenzlig war die Situation in der 18. Minute für Sechzig. Marco Terrazzino hatte von rechts in die Mitte gepasst, Lavric nahm den Ball aus elf Metern direkt, doch Kiraly tauchte ab, holte das Leder aus dem langen Eck. Im Gegenzug foulte Staffeldt Aigner an der rechten Außenlinie. Den fälligen Freistoß brachte Halfar mit viel Schnitt an den ersten Pfosten, Dominik Stahl verlängerte mit dem Kopf, KSC-Torhüter Dirk Orlishausen holte den Ball aus dem kurzen Eck, Aigner kam nochmals ans Leder, konnte den Ball aber nur noch aus spitzem Winkel am Tor vorbeistochern (19.). In der 25. Minute konnte Niklas Hoheneder gerade noch vor Kevin Volland, der Doppelpass mit Stahl gespielt hatte, am Torraum zur Ecke klären. Zwei Minuten später konterten die Löwen, doch Halfars Flanke von der linken Strafraumseite auf Benjamin Lauth in der Mitte lief Thorben Stadler ab (27.). Die beste Chance besaßen die Sechzger in der 32. Minute. Lauth hatte Staffeldt kurz vor der rechten Außenlinie aussteigen lassen, flankte von der Grundlinie zurück auf Stahl, doch der traf aus zwölf Metern den Ball nicht richtig, so dass dieser links am Tor vorbeikullerte. Drei Minuten später war es dann passiert. Nach einer Ecke von rechts durch Lauth köpfte Bülow aus acht Metern das Leder wuchtig aufs lange Eck. Orlishausen tauchte ab, parierte den Kopfstoß, doch Christopher Schindler war zur Stelle, bugsierte am linken Pfosten den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie (35.). Doch lange konnten sich die Löwen an der Führung nicht freuen. Im Gegenzug ging Stahl zu ungestüm gegen Marco Terrazzino vor, holte ihn im Strafraum von den Beinen, Schiedsrichter Babak Rafati zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (36.). Iashvili lief an, verlud Kiraly und schnippte das Leder in die Tor-Mitte zum 1:1 ein (37.). Bis zum Pausenpfiff passierte nicht mehr viel.

Es dauerte fast zehn Minuten nach der Pause, bis die Partie wieder in Fahrt kam. Zunächst hatten die Löwen Glück. Feick brachte Terrazzino nach einem Konter kurz vor dem Strafraum zu Fall, Rafati ließ weiterlaufen, Buckley kam ans Leder, wurde aber anschließend mit fairen Mitteln gestört (55.). Im Gegenzug gab es einen Eckball von rechts, den Halfar in die Mitte flankte, Bülow verlängerte mit dem Kopf, Aigner hatte sich aus dem Rücken seines Bewachers davon gestohlen, traf aus sechs Metern zum 2:1 per Kopf (56.). Eine Minute später parierte Oerlishausen einen 17-Meter-Schuss von Stahl (57.). Auf der Gegenseite hatte Karlsruhe eine gute Freistoßchance, doch Buckleys Schlenzer aus 17 Metern aufs kurze Eck ging einen Meter über den Querbalken (59.). In der gleichen Minute passte Iashvili auf Lavric im Strafraum, der kam halblinks gegen Bülow zum Abschluss, seinen Flachschuss aus spitzem Winkel wehrte Kiraly mit den Fingerspitzen in die Mitte ab, wo Feick endgültig klären konnte (59.). In der 67. Minute besaßen die Nordbadener vielleicht ihre beste Chance. Terrazzino hatte zentral auf Lavric durchgesteckt, der sich ausnahmsweise von seinem Bewacher Schindler lösen konnte, aber aus 14 Metern den Ball links neben den Pfosten setzte (67.). Eine Minute später suchte Terrazzino auf der rechten Strafraumseite erneut den Köperkontakt gegen Stahl, ließ sich theatralisch fallen, doch diesmal zeigte ihm Rafati wegen einer „Schwalbe" zu Recht die gelbe Karte (68.). In der 74. Minute zog Daniel Bierofka auf der rechten Seite aus spitzem Winkel ab, sein Zehn-Meter-Schuss konnte Oerlishausen zwar nur nach vorne abwehren, doch seine Kollegen entschärften die Situation. Drei Minuten später hätte Lauth alles klar machen können. Nach einem Konter über rechts legte Manuel Schäffler quer in die Mitte, doch der Löwen-Torjäger scheiterte aus acht Metern an Oerlishausen, der sich ihm entgegen warf und zur Ecke abwehrte (77.). Vier Minuten später setzte Thorben Stadler einen 19-Meter-Freistoß aus halbrechter Position knapp über den Querbalken (81.). In der Nachspielzeit ging sogar KSC-Torhüter Oerlishausen zweimal bei Freistössen mit in den Strafraum, doch die Löwen-Abwehr stand sicher, konnte den knappen Erfolg über die Zeit retten.

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1860: 1 Kiraly - 5 Malura, 26 Schindler, 4 Bülow, 27 Feick - 20 Benjamin, 6 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 2 Rukavina, 7 Bierofka, 9 Rakic, 18 Schäffler, 19 Maier, 21 Kaiser.

KSC: 1 Orlishausen - 2 Lechner, 4 Hoheneder, 5 Kempe, 19 Stadler - 13 Haas, 17 Staffeldt - 11 Terrazzino, 9 Iashvili, 10 Buckley - 30 Lavric.
Ersatz: 24 Robles (Tor) - 3 Müller, 6 Groß, 14 Fink, 15 Cuntz, 18 Zoller, 21 Krebs.

Wechsel: Bierofka für Benjamin (60.), Schäffler für Volland (73.), Kaiser für Halfar (82.) - Zoller für Staffeldt (76.), Fink für Stadler (84.), S. Müller für Buckley (89.).

Tore: 1:0 Schindler (35.), 1:1 Iashvili (37., Foulelfmeter), 2:1 Aigner (56.).
Gelbe Karten: Halfar, Bierofka - Staffeldt, Buckley, Terrazzino, Lechner.
Zuschauer: 26.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover); Assistenten: Holger Henschel (Braunschweig), Lars Heitmann (Diepholz); Vierter Offizieller: Timo Gerach (Landau).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:12
Ballbesitz: 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe: 54:46 %
Abseits: 3:3
Fouls: 15:25