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Test- und Pokalspiele
Saison 2012/2013

 

Kamara und Wood treffen bei Niederlage gegen Haching

Wood Biero
Maskenmann Daniel Bieofka gratuliert Bobby Wood zu dessen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.

Die Löwen verloren den letzten Test gegen die SpVgg Unterhaching trotz 2:1-Pausenführung am Ende mit 2:3. Ola Kamara brachte die Sechzger mit seinem dritten Tor im dritten Testspiel in Führung (10.), die Bobby Wood in der 23. Minute ausbaute. Mit dem Pausenpfiff verkürzte Tobias Schweinsteiger auf 1:2 (45.). Nach Wiederanpfiff trafen Stephan Thee (52.) und Benjamin Kauffmann (59.) zum Hachinger Sieg.


Löwen-Trainer Alexander Schmidt musste ausgerechnet auf Rob Friend (Grippe) verzichten. Für den Kanadier war dieser Test eigens anberaumt worden, um ihm vor dem Saisonstart gegen Kaiserslautern am kommenden Montag nochmals Spielpraxis zu geben. Auch Grzegorz Wojtkowiak musste wegen einer Erkältung passen, Daniel Bierofka spielte nach seinem Nasenbeinbruch mit einer Gesichtsmaske.

Die Sechzger machten in der ersten halben Stunde Druck, waren spielbestimmend. Ein 20-Meter-Schuss von Daniel Halfar in der 6. Minute stellte SpVgg-Torhüter Korbinian Müller vor keine allzu großen Probleme. Gefährlicher war der Schuss von Daniel Bierofka zwei Minuten später, der aber knapp am rechten Pfosten vorbei strich (8.). Der Routinier, der am gleichen Tag seinen Vertrag bis 2014 verlängert hatte, leitete in der 10. Minute die Führung ein. Mit einem Pass in die Tiefe spielte er Ola Kamara frei, der vor Müller die Ruhe bewahrte und aus acht Metern ins rechte untere Eck einschob. Auf der Gegenseite besaß Benjamin Kauffmann wenig später die Chance zum Ausgleich, als er aus 14 Metern ungehindert zum Schuss kam, doch Gui Vallori den Ball im letzten Moment blocken konnte (12.). Eine fast identische Szene wie beim 1:0 spielte sich in der 21. Minute ab. Wieder war Bierofka der Passgeber, doch diesmal tauchte Daniel Halfar alleine vor Müller auf. Anstatt mit Köpfchen versuchte es der Flügelspieler mit Kraft, so dass der Torhüter seinen Schuss in Schulterhöhe parieren konnte. Zwei Minuten später stand plötzlich Bobby Wood halblinks im Strafraum frei. Mit viel Übersicht zirkelte er den Ball über Müller hinweg hoch ins rechte Eck zum 2:0. Unter großem Applaus verließ in der 35. Minute Neuzugang Kamara vorzeitig das Feld. Der Stürmer hatte mit Magen-/Darmproblemen zu kämpfen. Für ihn kam Kapitän Benny Lauth ins Spiel. Nur noch einmal vor der Pause hatten die Löwen eine Chance. Ein Freistoß aus dem Halbfeld fast von der rechten Außenlinie brachte Halfar mit links gefährlich in die Mitte. Erst im letzten Moment konnte ein Hachinger Spieler fast auf der Torlinie die Hereingabe zur Ecke klären (42.). Eine Unachtsamkeit in der Löwen-Deckung kostete in der Nachspielzeit den Zwei-Tore-Vorsprung. Ein Freistoß aus halblinker Position von Maximilian Welzmüller fand den Weg zu Tobias Schweinsteiger. Den ersten Schussversuch vom linken Torraumeck konnte Gabor Kiraly noch parieren, beim Nachschuss war er machtlos (45.).

Galerie

Im zweiten Durchgang hatte Lauth die erste Möglichkeit. Sein 17-Meter-Schuss kam aber zu zentral auf den Torhüter (51.). Ein schneller Konter der Hachinger brachte eine Minute später den Ausgleich. Stephan Thee kam halbrechts aus 15 Metern zum Abschluss, sein Schrägschuss landete unhaltbar für Kiraly zum 2:2 im linken unteren Eck (52.). Kurz danach hätten die Löwen wieder in Führung gehen können. Nach einer abgewehrten Ecke flankte Arne Feick den Ball aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten, Korbinian Vollmann nahm die Kugel aus sechs Metern direkt aus der Luft, fand aber in Müller seinen Meister (55.). Die Führung fiel dann in der 59. Minute auf der anderen Seite. Kiraly konnte den Schuss von Andreas Voglsammer noch abwehren, gegen den Nachschuss von Kauffmann aus kurzer Distanz war der Ungar machtlos (59.). Noch zweimal hatte Markus Ziereis in der Folge die Möglichkeit, zumindest den Ausgleich zu erzielen. In der 72. Minute setzte er das Leder freistehend aus acht Metern knapp übers Tor, ebenso in der 86. Minute aus neun Metern. So blieb es bei dem 3:2-Erfolg der Gäste

Trainerstimmen zum Spiel

Löwen-Chefcoach Alexander Schmidt wollte - wie alle anderen Vorbereitungsspiele auch - diesen Test nicht überbewerten. „In den ersten 45 Minuten war ich grundsätzlich zufrieden, wir waren dem Gegner spielerisch und läuferisch überlegen." Ein besonderes Lob hatte er für seine beiden Stürmer parat. „Ola Kamara und Bobby Wood haben mit ihren schönen Treffern ihre Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt." Deshalb spricht vieles dafür, dass die beiden auch gegen Kaiserslautern in der Startformation stehen. Nicht gut war der 44-jährige Fußballlehrer auf seine Elf, die nach der Pause auflief, zu sprechen. „Natürlich ärgere ich mich, wenn man so spielt. So kann man einfach nicht auftreten. Ich werde mir das Spiel nochmals in Ruhe auf Video ansehen und meine Schlüsse daraus ziehen", kündigte Schmidt an. Besonders forderte er von seiner Mannschaft, bei Standards in Zukunft wachsamer zu sein.

Hachings Coach Manuel Baum war mit dem Ergebnis zufrieden. „Es ist natürlich erfreulich, dass wir gewonnen haben. Aber auf dem Platz war es brutal schwierig zu spielen." So führte er beide Gegentore darauf zurück. „Unterm Strich war es aber für uns ein guter Test."

1860 München - SpVgg Unterhaching 2:3 (2:1)

1860, 1. Halbzeit: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 4 Bülow,- 7 Bierofka, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 28 Halfar - 23 Wood, 18 Kamara (35. Lauth).
1860, 2. Halbzeit: 1 Kiraly - 8 Nicu (80. 24 Wolf), 13 Aygün, 26 Schindler, 27 Feick - 33 Vollmann, 14 Tomasov - 29 Ziereis, 11 Lauth.

SpVgg, 1. Halbzeit: 22 Müller - 23 Schwabl, 5 Hofstetter, 14 Drum, 35 Hingerl - 25 Willsch, 21 Moll, 19 Welzmüller, 10 Kauffmann - 39 Haberer, 11 Schweinsteiger.
SpVgg, 2. Halbzeit: 22 Müller - 35 Hingerl , 23 Schwabl, 17 Hummels, 37 Odak - 7 Thee, 30 Hufnagel, 8 Yilmaz, 10 Kauffmann (68. 15 Haas) - 26 Voglsammer, 39 Haberer (60. 29 Marinkovic)

Tore: 1:0 Kamara (10.), 2:0 Wood (23.), 2:1 Schweinsteiger (45.), 2:2 Thee (52.), 2:3 Kauffmann (59.).
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 500 am Trainingsgelände, Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen/Ilm).


Generalprobe geglückt: Löwen besiegen Aalen 3:0

Kamara
Traf erneut: Der Norweger Ola Kamara erzielte gegen den VfR Aalen das 1:0 und unterstrich seine Torgefährlichkeit.

Die Generalprobe für den Punktspielauftakt am 4. Februar gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Allianz Arena ist geglückt. Gegen den in der Liga einen Platz besser platzierten VfR Aalen gewannen die Löwen mit 3:0. Ola Kamara gelang vor der Pause per Kopf die Führung (31.). Bobby Wood (60.) und Moritz Stoppelkamp (79.) trafen im zweiten Durchgang zum Endstand.

Bis auf Rob Friend, der wegen einer fiebrigen Erkältung passen musste, hatte Löwen-Chefcoach Alexander Schmidt alle Mann in diesem Testspiel an Bord.
Die erste Chance des Spiels besaßen die Gäste. Martin Dausch hatte im Strafraum auf Robert Lechleiter abgelegt. Dessen Schuss aus 13 Metern wurde sichere Beute von Gabor Kiraly (2.). In der 5. Minute kamen auch die Löwen erstmals gefährlich vors Aalener Tor. Daniel Bierofka schickte Moritz Stoppelkamp, der flankte fast von der rechten Eckfahne in die Mitte, wo Ola Kamara beim Versuch, den Ball zu erreichen, mit VfR-Torhüter Jasmin Fejzic zusammenprallte (5.). Glück hatten die Löwen bei der zweiten Möglichkeit der Gäste. Lechleiter kam gegen Kai Bülow aus zwölf Metern frei zum Abschluss. Kiraly wehrte den Ball mit dem Fuß nach vorne ab, genau auf Enrico Valentini. Doch der setzte, gestört durch einen 1860-Verteidiger, den Nachschuss vom Elfmeterpunkt weit über die Querlatte (16.). Zu diesem Zeitpunkt waren die Sechzger in Unterzahl, weil sich Bierofka verletzt hatte. Kurios dabei: Der Verursacher war Schiedsrichter Robert Hartmann. Nach einem Pfiff machte der Referee eine ausholende Bewegung, der heranbrausende Bierofka bekam dabei seinen Ellenbogen ins Gesicht und musste mit Verdacht auf Nasenbeinbruch den Platz verlassen. Es dauerte über zehn Minuten, ehe Grigoris Makos bereit war, ihn zu ersetzen. In der 27. Minute leitete der Grieche einen Konter über die rechte Seite ein. Stoppelkamp passte auf Bobby Wood im Strafraum, der legte vom vorderen Torraumeck zurück auf Dominik Stahl, der den Ball aber bei seinem Schrägschuss aus 13 Metern nicht voll traf, sodass Fejzic den Ball aus dem kurzen Eck fischen konnte. Drei Minuten später lenkte Aalens Keeper eine Flanke von Stoppelkamp, die sich gefährlich aufs Tor senkte, gerade noch mit den Fingerspitzen über die Querlatte (30.). Den fälligen Eckball von der linken Seite führte Stoppelkamp mit rechts aus, Kamara am ersten Pfosten stieg am höchsten, traf per Kopf zum 1:0 (31.). Bereits in seinem zweiten Einsatz im Löwen-Trikot erzielte der norwegische Neuzugang damit seinen zweiten Treffer. Ein Distanzschuss von Daniel Halfar aus 23 Metern mit rechts ging in der 34. Minute nur hauchdünn über den Aalener Kasten. Nach einem von der Mauer abgewehrten 22-Meter-Freistoß durch Valentini fiel der Ball genau vor die Füße von Jürgen Mössmer, der aus 14 Metern vollkommen freistehend übers Löwen-Tor zielte (38). Ein Pass von Bülow in die Tiefe ersprintete sich Maximilian Nicu in der 44. Minute auf der linken Seite. Seine Flanke an den zweiten Pfosten erreichte Wood mit dem Kopf, doch Fejzic konnte den nicht sonderlich platzierten Ball abfangen. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Robert Hartmann zur Pause.

Galerie
Stefan Matzke (sampics)

Die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang ging auf das Konto der Löwen. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam Stoppelkamp im Strafraum zum Flanken. Benjamin Hübner konnte die Hereingabe gerade noch per Grätsche übers eigene Tor lenken (49.). Auch an der nächsten guten Löwen-Aktion war Stoppelkamp beteiligt. Kurz vor der Strafraumgrenze legte er den Ball nach rechts auf Wood ab, der kam aus zwölf Metern zum Abschluss, sein satter Schrägschuss in Schulterhöhe entschärfte Fejzic mit einem Reflex (54.). Nach einer Stunde fiel das 2:0. Ein Abpraller nach einem Bülow-Schuss landete genau vor den Füßen von Wood, der hatte von der Strafraumgrenze freie Bahn, traf aus 13 Metern ins rechte untere Eck (60.). Ein Distanzschuss von Stahl wurde in der 71. Minute sichere Beute von Aalens Torhüter Fejzic. Drei Minuten später musste sich auf der anderen Seite Kiraly Lechleiter entgegenwerfen, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Der VfR-Stürmer war halblinks alleine auf ihn zugelaufen (74.). In der 79. Minute folgte sogar das 3:0. Nicu wurde auf der linken Strafraumseite freigespielt, legte das Leder an der Grundlinie des Torraums innen am Torhüter vorbei, Stoppelkamp am zweiten Pfosten traf aus kurzer Distanz ins leere Tor. Einen Schuss aus 21 Metern von Halfar lenkte Fejzic gerade noch um den Pfosten (81.). So blieb es beim 3:0 in einem aus Löwen-Sicht rundum gelungenen Test.

1860 München - VfR Aalen 3:0 (1:0)

1860: 1 Kiraly - 3 Wojtkowiak, 4 Bülow, 5 Vallori, 8 Nicu - 6 Stahl, 7 Bierofka - 10 Stoppelkamp, 28 Halfar - 23 Wood, 18 Kamara.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 11 Lauth, 13 Aygün, 14 Tomasov, 19 Maier, 20 Wannenwetsch, 21 Makos, 26 Schindler, 27 Feick, 29 Ziereis.

VfR: 16 Fejzic - 5 Mössmer, 4 Barth, 6 Hübner, 21 Schulz - 2 Dausch, 23 Hofmann, 3 Leandro, 11 Valentini - 9 Lechleiter, 19 Takuma.
Ersatz: 1 Bernhardt (Tor) - 14 Kister, 20 Junglas, 22 Klauß, 33 Cidimar.

Wechsel: Makos für Bierofka (21.) - Kister für Barth (64.), Cidemar für Valentini (64.), Klauß für Takuma (72.), Junglas für Schulz (72.).

Tore: 1:0 Kamara (31.), 2:0 Wood (60.), 3:0 Stoppelkamp (79.).
Gelbe Karten: Makos -.
Zuschauer: 420 am Trainingsgelände, Grünwalder Str. 114.
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen).


Ola Kamara trifft bei seinem Debüt im Löwen-Trikot

Feick und Odonkor
Zwei, die sich bestens kennnen: Uschhorods David Odonkor (li.) und sein Schwager in spe, Arne Feick, seit 2011 bei den Löwen.

Die Löwen trennten sich in ihrem letzten Testspiel im Trainingslager in Belek vom FC Goverla-Zakarpattya Uschhorod mit 1:1. Die Führung des Fünfzehnten der ukrainischen Premjer-Liha erzielte Damien Letelek etwas überraschend (55.). Fast im Gegenzug feierte der erst tags zuvor verpflichtete Stürmer Ola Kamara seine Tor-Premiere (57.). Der Norweger zeigte bei seinem einstündigen Einsatz ein starkes Debüt im Trikot der Weiß-Blauen.

Verletzungsbedingt musste 1860-Chefcoach in diesem Test auf Moritz Stoppelkamp (Achillessehnenprobleme) und Korbinian Vollmann (muskuläre Probleme) verzichten, Timo Ochs durfte diesmal als dritter Torhüter pausieren. In den Reihen des FC Goverla stand mit Ex-Nationalspieler David Odonkor, gleichzeitig Schwager in spe von Löwen-Verteidiger Arne Feick, ein alter Bekannter. Odonkor durfte nach der Pause bei den Ukrainern ran.

Zunächst tasteten sich die beiden Teams ab. Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 6. Minute vor dem Tor der Ukrainer. Daniel Bierofka hatte einen 35-Meter-Freistoß halbhoch zu Benny Lauth gepasst. Der Löwen-Kapitän steckte durch, Bobby Wood ließ die Kugel für Grzegorz Wojtkowiak passieren, der aus acht Metern aber mit Rücklage weit übers Tor zielte. Einen weiten Einwurf von Wojtkowiak verlängert Wood mit dem Kopf gefährlich in den Strafraum, wo Lauth jedoch einen Schritt zu spät kam (9.). Die beste Chance bis zu diesem Zeitpunkt bot sich den Löwen in der 18. Minute. Maximilian Nicu setzte sich auf der linken Seite durch, hob anschließend den Ball mit viel Gefühl in den Strafraum auf Lauth, der auf den besser postierten Markus Ziereis ablegte. Dieser zielte jedoch aus sechs Metern knapp neben das Tor des FC Goverla. Sechs Minuten später sprintete Marin Tomasov mit viel Tempo bis zur Grundlinie, seine halbhohe Hereingabe verpassten nacheinander Ziereis und Wood, ehe ein Verteidiger das Leder ins Seiten-Aus klären konnte. Der anschließende Einwurf von Wojtkowiak kam gefährlich in den Strafraum, wo Torhüter Alexander Nad gerade noch vor Guillermo Vallori den Ball zur Ecke abwehren konnte (24.). Nach einer halben Stunde wechselte Löwen-Coach Alexander Schmidt kräftig durch, brachte acht neue Spieler, darunter auch Neuzugang Ola Kamara. Kurz vor der Pause war es Wood, der sich zweimal in Folge auf der rechten Seite durchsetzen konnte, doch bei der einen Hereingabe blieb Kamara im Gras hängen, in der anderen Szene fand der Hawaiianer in der Mitte keinen Abnehmer für sein Zuspiel (45.). So blieb es zur Pause beim 0:0.

Nach dem Seitenwechsel kam David Odonkor beim FC Goverla ins Spiel. Der WM-Held von 2006 lieferte sich in der Folge packende Duelle mit seinem Freund Arne Feick auf der rechten Außenbahn. In der 47. Minute setzte sich Feick im Strafraum der Ukrainer durch, legte fast von der Grundlinie quer auf Ziereis, der aus fünf Metern aber nicht zum Abschluss kam (47.). Auf der anderen Seite flankte Odonkor in die Mitte, Damien Letelek kam vollkommen frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber links neben den Kasten. Eine Minute später lag der Ball dann im Netz von Gabor Kiraly. Necat Aygün vertändelte fast an der Grundlinie das Leder gegen Vilademir Lisenko. Der lief danach auf Kiraly zu, passte zu dem mitgelaufenen Letelek, Christopher Schindler berührte zwar noch die Kugel, konnte sie aber nicht final klären, sodass Letelek auf sechs Metern nur noch zum 1:0 eindrücken brauchte (55.). Doch die Freude der Ukrainer über die Führung währte nicht lange. Zwei Minuten später war Debütant Kamara im Strafraum zur Stelle, traf mit seinem schwächeren linken Fuß zum 1:1 (57.). In der 69. Minute versuchte Basti Maier von der linken Strafraumgrenze den Keeper von Uschhorod zu überwinden. Der Schuss senkte sich zwar gefährlich ab, landete aber knapp rechts neben dem Tor. Eine Minute später zielte Stefan Wannenwetsch ebenfalls nur knapp neben den Pfosten (70.). Die Löwen waren in dieser Phase eindeutig die spielbestimmende Mannschaft. So nahm in der 83. Minute ein gelungener Angriff seinen Ausgangspunkt bei Kamara. Der Norweger erkämpfte sich kurz hinter der Mittellinie den Ball, spielte Chris Wolf auf der linken Seite in den Lauf, der legte quer auf Wood, der jedoch am Torwart scheiterte. Doch auch die Ukrainer hatten noch eine Möglichkeit. Nach einem Freistoß von der rechten Seite kam Italvo Shidrakov freistehende an der Strafraumgrenze in linker Position zum Abschluss, Kiraly musste sich strecken, um den Schuss von der Linie zu kratzen. Den Nachschuss setzte Sotirivos Balafas an den Pfosten des 1860-Tores (85.). Im Gegenzug zielte Kamara aus zentraler Position knapp neben das Tor (86.). Das war die letzte Chance in einem Spiel, in dem besonders der norwegische Neuzugang auf Löwen-Seite zu Gefallen wusste.

Der 23-jährige Kamara zeigte sich zufrieden mit seiner Premiere im Löwen-Trikot. „Nur schade, dass ich nicht noch ein, zwei Tore mehr gemacht habe. Die Chancen waren da. Wenn ich richtig fit gewesen wäre, wäre mir das vielleicht auch gelungen. Es hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mit den Jungs zu spielen."

1860 München - FC Goverla 1:1 (0:0)

1860: 1 Kiraly - 3 Wojtkowiak, 5 Vallori, 4 Bülow, 8 Nicu - 23 Wood, 7 Bierofka, 6 Stahl, 14 Tomasov - 29 Ziereis, 11 Lauth.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 13 Aygün, 19 Maier, 20 Wannenwetsch, 21 Makos, 24 Wolf, 26 Schindler, 27 Feick, 28 Halfar, 32 Kamara, 35 Geipl.

Wechsel: Schindler für Vallori (30.), Aygün für Bülow (30.), Volz für Wojtkowiak (30.), Wannenwetsch für Bierofka (30.), Makos für Stahl (30.), Feick für Nicu (30.), Maier für Tomasov (30.), Kamara für Lauth (30.), Wolf für Ziereis (72.).

Tore: 0:1 Letelek (55.), 1:1 Kamara (57.).
Zuschauer: 100 in Belek.


Testspielsieg gegen Champions-League-Teilnehmer

Dinamo Zagreb - 1860 München 0:1 (0:0)

Moritz Volz
Erzielte gegen den aktuellen kroatischen Tabellenführer den Siegtreffer: Verteidiger Moritz Volz (re.).

Die Löwen gewannen ihr erstes Testspiel während des Trainingslagers in der Türkei gegen den aktuellen kroatischen Meister und Pokalsieger Dinamo Zagreb mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte der kurz zuvor eingewechselte Moritz Volz in der 65. Minute. Gegen den Champions-League-Teilnehmer, der es in dieser Saison bis in die Gruppenphase schaffte, zeigte das Team von Alexander Schmidt eine ansprechende Leistung.

Gegen den aktuellen Tabellenführer der kroatischen Liga, aus dem Ex-Löwe und Weltklasse-Stürmer Davor Suker hervorging, spielten die Sechzger von Beginn an forsch nach vorne. Unter den Augen von vielen deutschen Trainern, Managern und Spielern anderer Klubs, die ebenfalls in Belek ihre Zelte aufgeschlagen haben, besaß Dominik Stahl die erste Chance. Seine Direktabnahme in der 12. Minute knallte aber nur an die Latte des Dinamo-Tores. In der 21. Minute versuchte es Daniel Bierofka mit einem Distanzschuss aus 25 Metern, zielte dabei aber über den Kasten. Drei Minuten später kam Benjamin Lauth in zentraler Position aus 20 Metern zum Abschluss, verfehlte aber knapp das Tor (24.). Seinen Meister fand Daniel Halfar wenig später in Torhüter Ivan Kelava. Einen Freistoß knapp hinter der Strafraumgrenze zirkelte der 25-Jährige über die Mauer aufs linke Eck, doch der Keeper der Kroaten konnte die Kugel um den Pfosten lenken (28.). Danach waren die Löwen nicht mehr so konzentriert, wodurch der Champions-League-Teilnehmer etwas besser ins Spiel kam. Zunächst schoss Luiz Ezequiel Ibanez einen Freistoß rechts am von Timo Ochs gehüteten Tor vorbei (34.). In der 41. Minute setzte sich Ante Rukavina auf der linken Seite durch, seine Hereingabe erreichte Ibanez am Torraumeck, zielte aber aus spitzem Winkel neben den rechten Pfosten.

Galerie

Ohne Wechsel starteten die Löwen in den zweiten Durchgang, während die Kroaten mit einer komplett neuen Elf aus der Kabine zurückkehrten. Zunächst wurde ein Schuss von Marin Tomasov, der zusammen mit Maximilian Nicu die „neue" linke Löwen-Seite bildete, geblockt (50.). In der nächsten Szene zielte Stoppelkamp einen 22-Meter-Freistoß knapp rechts am Tor vorbei (51.). Einen kurzen Schock mussten die Löwen wenig später überstehen. Nach einem Zweikampf an der Mittellinie blieb Kapitän Lauth liegen, musste ausgetauscht werden. Die Verletzung stellte sich aber lediglich als „Pferdekuß" heraus, dürfte keinen längeren Ausfall nach sich ziehen. Für Lauth kam Markus Ziereis ins Spiel (54.). Nach einer Stunde wechselte 1860-Trainer Alexander Schmidt dann kräftig durch, was dem Spiel gut tat. In der Folge machten die Löwen mächtig Druck und wurden in der 65. Minute mit dem 1:0 durch Moritz Volz belohnt. Sein Schuss aus neun Metern wurde abgefälscht, senkte sich über Torhüter Romeo Mitrovic in den Kasten. Kurz vor Schluss gab es nochmals eine brenzlige Situation vor dem Löwen-Tor, als Ochs einen Schuss von Mateo Kovacic abwehren musste (81.). Im Gegenzug setzte sich Stefan Wannenwetsch auf der linken Seite durch, seine Hereingabe in die Mitte verpasste Ziereis jedoch um wenige Zentimeter (82.). So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg im ersten Testspiel des Jahres 2013.

Stimmen zum Spiel

1860-Cheftrainer Alexander Schmidt sah gegen Dinamo Zagreb viele gute Ansätze. „Wir haben uns gegen einen starken Gegner mehrere hochkarätige Torchancen herausgespielt. Diese Entwicklung ist positiv, weil das zuletzt in der Liga unser Manko war. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir die ein oder andere Chance mehr genutzt hätten." Der Sieg sei wichtig fürs Selbstvertrauen. „Das stärkt uns, auch wenn ich einen Erfolg im Vorbereitungsspiel nicht überbewerten möchte." Doch der 44-Jährige sah nicht nur Licht, sondern auch Schatten im Spiel seines Teams. „Vor der Halbzeitpause hatten wir eine kurze Phase, in der wir nicht gut gegen den Ball gearbeitet haben. Das kann auch mal ins Auge gehen. In der Liga sollte uns das nicht passieren, dass wir nach hinten so viele Räume offen lassen." Auf der linken Seite mit Nicu und Tomasov sah er gut Ansätze. „Optimal war das aber noch nicht", schränkte Schmidt die gemeinsame Premiere des Duos ein.

„Das war eine spielerisch gute Leistung", zeigte sich Sportchef Florian Hinterberger zufrieden. „Wir haben einen guten Gegner komplett beherrscht, verdient gewonnen. Ich hoffe, dass es so weiter geht."

„Fürs erste Spiel war das sehr ordentlich", erklärte Routinier Daniel Bierofka, „wenn man noch bedenkt, wie hart wir trainiert haben. Heute konnte man sehen, dass spielerisch etwas vorwärts geht."

Dinamo Zagreb - 1860 München 0:1 (0:0)

Dinamo, 1. Halbzeit: 30 Kelava - 14 Vrsaljko, 5 Simunovic, 4 Simunic, 3 Ibanez - 6 Ademi - 20 Pamic, 17 Husejinovic, 13 Brodic, 55 Rukavina - 99 Krstanovic.
Dinamo, 2. Halbzeit: 33 Mitrovic - 11 Tomecak, 16 Jedvaj, 15 Calusic, 19 Pivaric - 7 Leko, 77 Brozovic, 8 Kovacic, 10 Sammir, 90 Cop - 21 Beqiraj.

1860: 22 Ochs - 3 Wojtkowiak, 4 Bülow, 5 Vallori, 7 Nicu - 6 Stahl, 7 Bierofka - 28 Halfar, 14 Tomasov - 10 Stoppelkamp, 11 Lauth.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 13 Aygün, 19 Maier, 20 Wannenwetsch, 21 Makos, 23 Wood, 24 Wolf, 26 Schindler, 27 Feick, 29 Ziereis, 33 Vollmann, 35 Geipl.

Wechsel: Ziereis für Lauth (54.), Volz für Wojtkowiak (60.), Aygün für Bülow (60.), Schindler für Vallori (60.), Feick für Nicu (60.), Makos für Stahl (60.), Wannenwetsch für Bierofka (60.), Vollmann für Halfar (60.), Wood für Tomasov (60.), Maier für Stoppelkamp (60.).

Tor: 0:1 Volz (65.).
Gelbe Karten: Kovacic - .
Zuschauer: 150 in Belek/Türkei.


Achtelfinale, 19.112.2012, 19 Uhr

 

VfL Bochum

Kaiserslautern

3:0

1860 München

1860 München

DFB-Pokal, Achtelfinale: Löwen-Aus nach Vallori-Platzverweis

Vallori
Der Anfang vom Ende: Guillermo Vallori sieht Rot, die Löwen dadurch über eine Stunde in Unterzahl.

Die Löwen können beim VfL Bochum einfach nicht gewinnen. Die Schlüsselszene spielte sich in der 27. Minute ab. Guillermo Vallori sah nach einer Notbremse an Alexander Iashvili Rot. Drei Minuten später erzielte Zlatko Dedic die Führung für die Gastgeber (30.). Zwei fast identische Szenen nach Eckbällen brachten dann die Entscheidung. Beide Male traf Marcel Maltritz per Kopf (75. und 78.).


Personal: Nicht im Kader standen Maximilian Nicu, Necat Aygün, Ismael Blanco, Grigoris Makos und Vitus Eicher. Im Vergleich zum Punktspiel gegen Dynamo Dresden drei Tage zuvor nahm Trainer Alexander Schmidt drei Veränderungen vor. Für Grzegorz Wojtkowiak verteidigte wieder Moritz Volz auf der rechten Seite, links durfte Arne Feick für Christopher Schindler ran. Sturmspitze neben Bobby Wood spielte Löwen-Kapitän Benjamin Lauth, der in der Liga noch zwei Spiele gesperrt ist.

Spielverlauf: Nach 90 Sekunden kamen die Bochumer erstmals gefährlich vors Löwen Tor. Alexander Iashvili sprintete Richtung Strafraum, sein Zuspiel blockte Guillermo Vallori jedoch zur Ecke (2.). Diese flankte Marc Rzatkowski von links in die Mitte. Mirkan Aydin kam an den Ball, konnte diesen aber nicht kontrollieren (2.). Aydin war es auch, der Gabor Kiraly in der 10. Minute mit einem gefährlichen Aufsetzer aus 22 Metern prüfte. Der Löwen-Keeper lenkte den Schuss ins Tor-Aus. Diese brachte erneut Rzatkowski von links herein. Lukas Sinkiewicz stieg am höchsten, sein Kopfball aus sieben Metern aufs lange Eck pflückte Kiraly sicher herunter (11.). Die erste gefährliche Szene hatten die Löwen in der 21. Minute. Einen 24-Meter-Freistoß zirkelte Moritz Stoppelkamp über die Mauer, aber auch zwei Meter übers VfL-Tor. Fünf Minuten später passte Bobby Wood im Strafraum auf Benjamin Lauth, der passte vom Torraum in die Mitte, wo aber kein Löwe in Position gelaufen war (26.). Im direkten Gegenzug wäre Iashvili aus stark abseitsverdächtiger Position frei gewesen, doch Guillermo Vallori riss ihn von hinten um. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten zückte Schiedsrichter Tobias Welz gegen den Spanier die Rote Karte (27.). Eine überaus harte Entscheidung, zumal die Szene sich auf halbrechts abspielte. Damit mussten die Löwen mehr als 60 Minuten in Unterzahl auskommen. Keine drei Minuten nach dieser Szene fiel das 1:0 für Bochum. Nach einem hohen Ball aus der eigenen Hälfte verlängerte Leon Goretzka per Kopf in den Lauf von Zlatko Dedic, der frei vor Kiraly zum Abschluss kam und aus 14 Metern ins rechte untere Eck traf (30.). Beinahe wäre Lauth in der 40. Minute der Ausgleich gelungen. Der Löwen-Kapitän tankte sich halbrechts im Strafraum durch. Sein Schrägschuss aus zwölf Metern parierte Michael Esser im VfL-Tor. Stoppelkamp kam halblinks an den abgewehrten Ball, sein Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Vier Minuten später konnte sich Carsten Rothenbach auf der rechten Seite durchsetzen, doch Kiraly warf sich in seine flache Hereingabe, begrub den Ball vor Dedic unter sich (44.). In der Schlussminute der 1. Halbzeit kam Daniel Bierofka am rechten Strafraumeck zum Schuss, der Ball streifte nur knapp am rechten Pfosten vorbei (45.). Direkt im Anschluss pfiff Schiedsrichter Welz zur Pause.

Es waren gerade mal 70 Sekunden nach Wiederanpfiff gespielt, als Dedic einen Abpraller aus 17 Metern direkt aus der Luft nahm. Kiraly hilet den Ball aber im Nachfassen fest (47.). Im Gegenzug wurde der Schuss von Daniel Halfar nach einem sehenswerten Dribbling im Strafraum geblockt (48.). Glück hatten die Löwen in der 54. Minute. Einen 13-Meter-Schuss von Goretzka lenkte Kiraly zunächst auf die linke Seite ab, wo Dedic ebenfalls am Ungarn scheiterte. Die Kugel kam zu Aydin im Zentrum, der aus acht Metern genau in die Arme von Kiraly zielte. Immer wieder konterten die Bochumer gegen die weit aufgerückte Löwen-Abwehr. In der 64. Minute kam Dedic gegen Kai Bülow zum Abschluss, sein Schuss aus 15 Metern wurde aber sichere Beute des 1860-Schlussmanns. Drei Minuten später schlug Stoppelkamp den Ball aus dem Halbfeld in die Mitte. Dort nahm Lauth den Ball an der Strafraumgrenze bedrängt mit der Brust an. Sein anschließender Heber über den herauslaufenden Esser ging aber übers VfL-Gehäuse (67.). In der 75. Minute fiel dann die Vorentscheidung nach einer Rzatkowski-Ecke von links. Sinkiewicz verlängerte mit dem Kopf, Marcel Maltritz kam aus fünf Metern vollkommen frei ans Leder, traf per Flugkopfball zum 2:0. Drei Minuten später gar das 3:0. Wieder segelte die Ecke von Rzatkowski in die Mitte, erneut verlängerte Sinkiewicz, Maltritz am zweiten Pfosten sprang am höchsten, traf erneut per Kopf (78.). Drei Minuten später brachte Goretzka das Kunststück fertig, eine Hereingabe des eingewechselten Michael Ortega aus fünf Metern über die Querlatte zu heben (81.). Damit scheiterten die Löwen in ihrem dritten Pokalauftritt gegen den VfL Bochum zum dritten Mal. Es war gleichzeitig die erste Pflichtspielniederlage unter Trainer Alexander Schmidt.

Stimmen zum Pokalspiel beim VfL Bochum

Ticker
 

VfL: 31 Esser - 24 Rothenbach, 4 Maltritz, 6 Sinkiewicz, 2 Chaftar - 5 Dabrowski - 18 Goretzka, 10 Iasvili, 13 Rzatkowski - 11 Dedic, 22 Aydin.
Ersatz: 29 Heerwagen (Tor) - 12 Ortega, 14 Bertram, 15 Eyjolfsson, 17 Brügmann, 21 Scheidhauer, 26 Acquistapace.

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 4 Bülow, 5 Vallori, 27 Feick - 20 Wannenwetsch, 7 Bierofka - 10 Stoppelkamp, 28 Halfar - 11 Lauth, 23 Wood.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 3 Wojtkowiak, 6 Stahl, 14 Tomasov, 19 Maier, 26 Schindler, 29 Ziereis.

Wechsel: Scheidhauer für Dedic (71.), Ortega für Aydin (74.), Acquistapace für Iasvili (81.) - Schindler für Wannenwetsch (30.), Wojtkowiak für Volz (55.), Tomasov für Wood (69.).

Tore: 1:0 Dedic (30.), 2:0 Maltritz (75.), 3:0 Maltritz (78.).
Gelbe Karten: Iasvili - Wannenwetsch, Stoppelkamp, Halfar.
Rote Karte: Vallori (27., Notbremse).
Zuschauer: 20.206 im rewirpowerSTADION.
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden); Assistenten: Matthias Anklam (Buchholz i. d. Nordheide), Rafael Foltyn (Mainz-Kastel); Vierter Offizieller: Markus Wingenbach (Diez)


2. Runde, 30.10.2012, 19 Uhr

 

Berliner AK 07

Berliner AK

0:3

1860 München

1860 München

DFB-Pokal, 2. Runde: Löwen besiegen Berliner AK mit 3:0

Moritz Stoppelkamp
Zwei Tore, eine Vorlage: Moritz Stoppelkamp war der Sieggarant für die Löwen beim Berliner AK.

Am Ende setzten sich die Löwen souverän gegen Regionalligist Berliner AK mit 3:0 durch. Nach guten Chancen der Gastgeber gelang Moritz Stoppelkamp in der 38. Minute die wichtige Führung für die Sechzger. Der 25-Jährige war es auch, der in der 62. Minute auf 2:0 erhöhte und bereitete den Treffer zum Endstand von Ismael Blanco mustergültig vor (89.). Damit steht der TSV 1860 in der Runde der letzten 16 Teams.


Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste beim Regionalligisten verletzungsbedingt auf Grzegorz Wojtkowiak (Rückenprobleme) verzichten. Necat Aygün schonte er, für ihn rückte Kai Bülow in die Innenverteidigung, Ismael Blanco kam als zweiter Stürmer ins Team. Gabor Kiraly war absprachegemäß in München geblieben. Für ihn stand Timo Ochs im Löwen-Tor, Vitus Eicher nahm auf der Bank Platz.

Spielverlauf: Die Löwen besaßen die erste Chance des Spiels. Daniel Halfar setzte sich auf dem linken Flügel durch, ging bis zur Grundlinie, doch seine Hereingabe auf den am vorderen Pfosten lauernden Ismael Blanco geriet etwas zu hoch, so dass der Argentinier nicht ans Leder kam (3.). Doch auch die Berliner hatten in der Anfangsphase eine gute Möglichkeit. Nach einem Freistoß von Christopher Blazynski fast an der rechten Eckfahne kam Metin Cakmak aus sechs Metern zum Kopfball, doch Löwen-Keeper Timo Ochs hatte keine Probleme mit dem Leder (7.). Auf dem tiefen, schwer bespielbaren Boden taten sich die Löwen gegen den Regionaligisten aber weiterhin schwer. In der 19. Minute warf sich BAK-Torhüter Dominik Kisiel in einen Schuss von Benjamin Lauth, blockte den Ball zur Ecke. Halfar hatte den Löwen-Kapitän mit einem gelungen Pass in die Tiefe zuvor auf der linken Strafraumseite freigespielt. Erneut war ein Freistoß durch Blazynski Ausgangspunkt der zweiten BAK-Chance. Seine Flanke vors Tor verlängerte Innenverteidiger Justin Gerlach mit dem Kopf, aber zu zentral auf Ochs, der den Ball abfangen konnte (25.). Glück hatten die Löwen in der 26. Minute, als Rocco Teichmann am linken Torraumeck eine weite Flanke in die Mitte verlängerte, jedoch wurde der Schuss von Christian Siemund am Torraum geblockt. Eine Minute später zielte Blazynski mit einem 20-Meter-Schuss nur knapp um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (27.). Danach konnten die Weiß-Blauen wieder die Akzente setzen. Zweimal stand dabei Berlins Schlussmann Kisiel im Mittelpunkt. Erst parierte er einen Kopfball von Dominik Stahl (29.), dann faustete er eine Freistoßflanke von Halfar aus der Gefahrenzone (30.). In der 38. Minute führte ausgerechnet ein Konter gegen die weit aufgerückte Abwehr der Hauptstädter zur Löwen-Führung. Stahl preschte im Mittelkreis in einen Aufbaupass der Berliner, passte sofort steil in die Spitze, Moritz Stoppelkamp ging auf und davon, legte das Leder links am herausstürzenden Torhüter Kisiel vorbei und traf zum 1:0 ins leere Tor. Diese unterm Strich schmeichelhafte Führung nahmen die Sechziger mit in die Pause.

90 Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Guillermo Vallori die Chance nach einer Bierofka-Ecke, auf 2:0 zu erhöhen. Sein Kopfball aus sieben Metern fischte Kisiel jedoch aus der rechten unteren Ecke (47.). Fünf Minuten später schoss Moritz Volz Stürmer Cakmak auf der rechten Seite an, der ging auf und davon, flankte von der Grundlinie in die Mitte, doch Vallori war zur Stelle, blockte das Leder mit der Brust, bevor Volz endgültig klärte (52.). Erneut kam Stoppelkamp in der 59. Minute nach einem perfekten Konter zu einer Großchance. Nach einem Sololauf auf der linken Seite flankte Halfar in die Mitte, Stoppelkamp nahm das Leder im Strafraum an, brachte es aber vor Kisiel nicht unter Kontrolle, der in höchster Not klären konnte. Auf der Gegenseite versuchte Cacmak eine Flanke aus dem Halbfeld in halbrechter Position direkt auf den in der Mitte freistehenden Altiparmak weiterzuleiten, sein Zuspiel geriet aber etwas zu hoch (61.). Eine Minute später fiel dann das 2:0. Halfar passte im Strafraum mit viel Übersicht quer, Stoppelkamp kam halbrechts vollkommen freistehend aus 14 Metern zum Abschluss, traf mit seinem Flachschuss ins lange Eck. Doch die Berliner gaben sich noch nicht geschlagen. Erst versuchte sich Siemund im Strafraum mit einem Dribbling gegen zwei Löwen durchzusetzten, vertändele aber den Ball. Der Nachschuss von Blazynski landete anschließend neben dem Tor. In der 70. Minute prüfte der eingewechselte Philip Malinowski mit einem Distanzschuss Ochs, der aber sicher parierte. Auch bei einem Schuss von Can Akgün aus 20 Metern war Ochs auf dem Posten, konnte den gefährlichen Aufsetzer sogar festhalten (80.). Der kurz zuvor eingewechselte Marin Tomasov führte sich gleich gut ein. Seinen Direktschuss konnte Kisiel gerade noch zur Ecke abwehren (81.). Den Schlusspunkt für die Löwen setzte in der vorletzten Minute Blanco. Stoppelkamp startete auf der rechten Seite durch, flankte in die Mitte auf den mitgelaufenen Argentinier, der aus elf Metern zum 3:0 Endstand einnetzte (89.).

Stimmen zum Pokalspiel beim Berliner AK

Ticker
 

BAK: 1 Kisiel - 5 Yigitoglu, 6 Teichmann, 24 Gerlach, 3 Krstic - 7 Altiparmak, 20 Siemund - 17 Blazynski, 9 Avcioglu, 15 Kruschke - 18 Cakmak
Ersatz: 22 Hildebrandt (Tor) - 8 Akgün, 10 Malinowski, 11 Makangu, 13 Korkmazyürek, 16 Häntschke, 23 Kesavan.

1860: 22 Ochs - 26 Schindler, 4 Bülow, 5 Vallori, 2 Volz - 6 Stahl, 7 Bierofka - 10 Stoppelkamp, 28 Halfar - 11 Lauth, 18 Blanco.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 8 Nicu, 13 Aygün, 14 Tomasov, 19 Maier, 21 Makos 27 Feick.

Wechsel: Malinowski für Kruschke.(61.), Akgün für Yigitoglu (72.), Makangu für Avcioglu (79.) - Makos für Bierofka (71.), Tomasov für Lauth (79.), Nicu für Stahl (88.).

Tore: 0:1 Stoppelkamp (38.), 0:2 Stoppelkamp (62.), 0:3 Blanco (89.).
Gelbe Karten: Yigitoglu, Malinowski, Altiparmak - Volz, Stoppelkamp.
Zuschauer:
4.500 im Jahnsportpark.
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover); Assistenten: Arne Aarnink (Nordhorn), Martin Bärmann (Leipzig); Vierter Offizieller: Stefan Lupp (Zossen).


1. Runde, 19.08.2012, 14:30 Uhr

FC Hennef 05

FC Hennef 05

0:6

1860 München

1860 München

 

DFB-Pokal, 1. Runde: Deutlicher 6:0-Sieg gegen Hennef

Gui Vallori
Brachte die Löwen per Kopf nach einem Eckball in der 31. Minute in Front: Guillermo Vallori.

Bei über 42 Grad auf dem Platz mühten sich die Löwen gegen Fünftligist FC Hennef 05 im DFB-Pokal zu einem 6:0-Sieg. Erst durch einen Doppelschlag nach einer halben Stunde durch Guillermo Vallori (31.) und Benjamin Lauth (34.) ging der Favorit gegen sich tapfer wehrende Amateure in Front. Drei Tore in drei Minuten nach der Pause führten zur endgültigen Entscheidung. Ismael Blanco (69.), Kai Bülow (70.) und Daniel Bierofka per Foulelfmeter sorgten für das 5:0 (72.). Den Schlusspunkt setzte Moritz Stoppelkamp mit der letzten Aktion vor dem Abpfiff (90.).


Personal: Trainer Reiner Maurer musste im Pokal verletzungsbedingt auf Grigoris Makos (Riss des Syndesmosebandes am linken Sprunggelenk) und Korbinian Vollmann (Knochenhautreizung) verzichten. Liridon Vocaj und Philipp Steinhart spielten tags zuvor in der U21 beim 3:0-Sieg über den TSV Rain. Torhüter Gabor Kiraly durfte pausieren, für ihn stand Timo Ochs zwischen den Pfosten.

Spielverlauf: Die erste Chance bot sich den Löwen in der 8. Minute. Kai Bülow hatte den Ball gefühlvoll in den Strafraum gelupft, Moritz Stoppelkamp nahm das Leder an, drehte sich blitzschnell und schloss mit rechts aus 13 Metern ab, fand aber seinen Meister in Torhüter Alexander Heil, der mit dem Fuß abwehren konnte. Nach knapp einer Viertelstunde tauchte auch der Fünftligist erstmals gefährlich vorm Tor von Timo Ochs auf. Sebastian Hecht hatte von der rechten Seite geflankt, in der Mitte lauerte Torjäger Denis Wegner, doch der Löwen-Keeper fing die ungenaue Hereingabe sicher ab (15.). Drei Minuten später war es erneut Hecht, der sich auf der rechten Seite durchsetzen konnte, seine flache Hereingabe konnte Christopher Schindler am Torraum vor Wegner klären (18.). In der 20. Minute versuchte es Benjamin Lauth mit einem 17-Meter-Schuss per Dropkick, den Heil sicherheitshalber wegfaustete. Beinahe wären die Sechzger bei zwei Szenen in der 26. und 27. Minute in Rückstand geraten. Erst schnappte sich René Dabers an der Mittellinie den Ball, ließ drei Löwen-Verteidiger stehen, lief alleine auf Ochs zu, der sich breit machte und den Schuss aus 13 Metern mit einem Reflex an die Oberkante der Latte lenken konnte. Den Eckball von rechts verlängerte der kurz zuvor eingewechselte Jetgzon Krasniqi mit dem Kopf auf Florian Schöller, der aus sieben Metern ebenfalls unbedrängt zum Kopfball kam, Ochs musste sich strecken, um das Leder aus dem kurzen Eck zu fischen (27.). Dies schien für die Löwen wie ein Weckruf gewirkt zu haben. Danach waren sie hellwach. In der 30. Minute spielte Marin Tomasov von rechts den Ball auf Stoppelkamp, der aus 14 Metern halbrechts zum Abschluss kam, Heil konnte den Schuss aufs kurze Eck jedoch um den Pfosten lenkten. Den Eckball von rechts flankte Tomasov in die Mitte, wo Guillermo Vallori aus sieben Metern ungedeckt zum Kopfball kam, das Leder zum 1:0 sicher im rechten Eck versenkte (31.). Drei Minuten später sogar das 2:0. Tomasov hatte von rechts in die Mitte geflankt, Marcus Rieck wollte gegen Stoppelkamp klären, der Ball versprang ihm unglücklich und landete genau vor den Füßen von Benjamin Lauth. Der Kapitän ließ sich diese Einladung nicht entgehen, versenkte aus 13 Metern den Ball eiskalt im Hennefer Tor (34.). In der 39. Minute dribbelte sich Tobais Günther durch die Löwen-Abwehr, sein 14-Meter-Schuss aus halblinker Position landete am Außennetz des 1860-Gehäuses. Das war die letzte gute Aktion vor der Pause. Unterm Strich konnten die Sechzger froh sein, ohne Gegentor gegen die Amateure geblieben zu sein. Denn in einigen Szenen agierte die Defensive sehr sorglos.

Galerie

Nach Wiederanpfiff war es Stoppelkamp, der sich im Strafraum gegen Ermir Halili durchsetzte. Sein Schuss aus 13 Metern kam aber zu zentral auf Heil, der sicher parieren konnte (47.). Im Anschluss an einen Tomasov-Eckball herrschte Verwirrung im Hennefer-Strafraum, Vallori kam ans Leder, sein Drehschuss aus acht Metern ging knapp über die Querlatte (57.). Auf der Gegenseite setzte sich Krasniqi in der 63. Minute auf der rechten Strafraumseite durch, kam bis zur Grundlinie, seine Hereingabe vom Torraumeck in den Rückraum fand jedoch keinen Abnehmer. Ein Hackentrick von Daniel Halfar leitete das 3:0 ein. Durch das überraschende Zuspiel stand Stoppelkamp auf der linken Strafraumseite frei, seine Hereingabe konnte Ismael Blanco aus kurzer Distanz problemlos verwerten (69.). Eine Minute später fiel gar das 4:0. Halfar hatte von links in die Mitte geflankt, von hinten kam Kai Bülow angerauscht, traf aus neun Metern per Flugkopfball (70.). Direkt nach dem Anstoß kamen die Sechzger wieder an den Ball, Stoppelkamp drang über links in den Strafraum ein, Halil holte ihn von hinten von den Beinen (71.). Folgerichtig entschied Schiedsrichter Dr. Manuel Kunzmann sofort auf Elfmeter. Daniel Bierofka lief an, hämmerte das Leder zum 5:0 unter die Latte (72.). Einen Kopfball von Dominik Stahl aus neun Metern nach einer Halfar-Ecke konnte Keeper Heil sicher abfangen (80.). Christopher Schindler traf zwei Minuten später nach einem Halfar-Freistoß per Kopf nur den Pfosten des Hennefer Tores (82.). Besser machte es Stoppelkamp. Eine Hereingabe durch Blanco von der rechten Seite verwertete der neu-Löwe zum 6:0-Endstand (90.). Damit stehen die Sechzger in der 2. Runde des DFB-Pokals.

Stimmen zum Pokalspiel gegen den FC Hennef 05

Hennef: 1 Heil - 18 Eck, 4 Rieck, 5 Halili, 20 Remagen - 6 Niewiadomski, 10 Schöller - 13 Günther, 9 Dabers, - 11 Wegner, 22 Hecht.
Ersatz: 12 Soika (Tor) - 2 Inger, 7 Heber, 8 Krasniqi, 14 Schmitz, 15 Klug, 17 Nentwig.

1860: 22 Ochs - 3 Wojtkowiak, 26 Schindler, 5 Vallori, 2 Volz - 4 Bülow, 7 Bierofka - 8 Nicu, 14 Tomasov - 10 Stoppelkamp, 11 Lauth. 
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 6 Stahl, 13 Aygün, 18 Blanco, 19 Maier, 27 Feick, 28 Halfar.

Wechsel: Wegner für Krasniqi (23.), Klug für Niewiadomski (51.), Schmitz für Remagen (76.) - Blanco für Lauth (55.), Halfar für Tomasov (64.), Stahl für Bülow (72.).

Tore: 0:1 Vallori (31.), 0:2 Lauth (34.), 0:3 Blanco (69.), 0:4 Bülow (70.), 0:5 Bierofka (72., Foulelfmeter), 0:6 Stoppelkamp (90.).
Gelbe Karten: - Tomasov, Wojtkowiak.
Zuschauer:
5.200 im Bonner Nordpark-Stadion.
Schiedsrichter: Dr. Manuel Kunzmann (Bad Hersfeld); Moritz Kühlmeyer (Holzhausen), Karl Wiatrek (Witzenhausen); Vierter Offizieller: Felix Schmitz (Xanten)


Löwen besiegen Kiraly-Klub Szombathely Lauth trifft

Benny Lauth
Dominik Stahl (re.) gratuliert Benny Lauth zu seinem sehenswerten Treffer gegen Szombathely.

Die Löwen beendeten das Trainingslager im österreichischen Neusiedl am See mit einem 1:0-Erfolg über den ungarischen Erstligisten Haladas Szombathely. Das „goldene Tor" gegen die Magyaren erzielte Kapitän Benjamin Lauth mit einem sehenswerten 22-Meter-Schuss in der 34. Minute.


Gegen den Heimatverein von Gabor Kiraly verzichtete Löwen-Chefcoach Reiner Maurer auf Daniel Halfar, der aus persönlichen Gründen bereits einen Tag früher zurück nach München reiste. Guillermo Vallori und Necat Aygün fehlten wegen muskulärer Probleme, Sebastian Maier befindet sich noch im Aufbautraining. Nicht zum Einsatz kamen Ersatzkeeper Timo Ochs und die beiden A-Jugendlichen Felix Weber und Sebastian Wiesböck.

Das Spiel bei Haladas Szombathely war als „Gabor-Kiraly-Gala" angekündigt. Entsprechend stand der berühmteste Fußballer des Klubs bei seiner Rückkehr im Mittelpunkt. Auf der Videowall lief ein Werbetrailer für seine DVD, beim Einlaufen wurde sein Lieblingssong „It's My Life" von Bon Jovi gespielt, Papa Kiraly führte den Anstoß im Mittelkreis aus. Die Löwen taten zunächst alles, dass das Spiel für ihren Torwart ein Fest wird. Das Einzige, was nicht dazu passte, war der unglückliche Zusammenprall von Daniel Bierofka mit seinem Gegenspieler, bei dem er sich Kopf und Nacken verletzte. Der 33-Jährige biss aber die Zähne aufeinander, spielte zunächst weiter. In der 3. Minute steckte Benny Lauth den Ball auf Moritz Stoppelkamp durch, der diesmal auf der rechten Mittelfeldseite spielte. Seine Flanke konnte jedoch Haladas-Keeper Daniel Rozsa herunterpflücken. Drei Minuten später eroberte Ismael Blanco in zentraler Position das Leder, spielte auf die rechte Seite zu Stoppelkamp, dessen Flanke köpfte Maximilian Nicu jedoch über das Tor (6.). Aber auch die Ungarn hatten Möglichkeiten. Richard Guzmics kam gefährlich zum Abschluss, doch Kai Bülow blockte den Schuss, Guzmics Nachschuss wurde sichere Beute von Löwen-Keeper Kiraly. Christopher Schindler köpfte in der 16. Minute eine Freistoßflanke von Bierofka über das Gehäuse von Haladas. Auf der Gegenseite setzte sich Daniel Nagy auf der rechten Seite durch, sein Schuss von der Strafraumgrenze konnte Kiraly zur Ecke abwehren (23.). Kurz danach war für Bierofka Schluss. Der Routinier konnte aufgrund seiner Kopfverletzung aus der Anfangsphase nicht mehr weiterspielen. Für ihn kam Dominik Stahl, der sich gleich gut einfügte. Sein Distanzschuss in der 29. Minute aus 28 Metern verfehlte das Tor der Gastgeber nur knapp. Vier Minuten später führte Bülow einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus, das Leder kam zu Blanco, der sofort abzog, Rozsa hatte Mühe, den Schuss über den Querbalken zu lenken (33.). Aus dem anschließenden Eckball von der linken Seite, den Stoppelkamp ausführte, resultierte die Löwen-Führung. Die Flanke wurde zunächst abgewehrt, das Leder kam zu Lauth, der mit einem satten 22-Meter-Schuss ins linke obere Eck zum 1:0 traf (34.). Danach passierte bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel.

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Nach Wiederbeginn verlor die Partie an Klasse. Die Ungarn waren nun dominant, ohne dass sie sich klare Chancen erspielen konnten. Ein Freistoß von Peter Halmosi verursachte Unordnung in der Löwen-Defensive, Bülow und Schindler wehrten zwar mit dem Kopf jeweils den Ball ab, doch irgendwie kam das Leder aus dem Getümmel aufs Tor, wo aber Kiraly sicher stand (52.). Nach einem abgewehrten Schuss von Stahl konterte Szombathely, Gabor Nagy spielte von der rechten Seite auf den mitgelaufenen Andras Rado, der vor Kiraly auftauchte, doch der ungarische Keeper der Löwen wehrte den Schuss mit dem Fuß ab (57.). Zur Abwechslung kamen auch mal wieder die Sechzger gefährlich vors Tor der Gastgeber. Blanco hatte auf Stoppelkamp gepasst, der legte auf Marin Tomasov ab. Der Kroate zielte aber von halbrechts an der Strafraumgrenze knapp übers Gehäuse der Ungarn (65.). Zwei Minuten später hatten die Gastgeber nochmals eine Kopfball-Chance durch Rado, doch Kiraly war zur Stelle, klärte den Ball zur Ecke (67.). Danach tat sich nicht mehr viel vor den Toren, sodass die Löwen das 1:0 über die Zeit brachten.

In der anschließenden Pressekonferenz, in der neben den beiden Trainern auch Haladas-Kapitän Peter Halmosi und Gabor Kiraly waren, sprach Reiner Maurer von einer ordentlichen 1. Halbzeit. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben in den ersten 45 Minuten eine gute Leistung gezeigt. Nach der Pause haben wir den Faden verloren, dadurch gab es einige Chancen für Szombathely. Natürlich war es für uns ein Nachteil, dass wir schon früh Daniel Bierofka ersetzen mussten." Der Gegner sei sehr motiviert gewesen. „Das war von der Atmosphäre fast wie ein Punktspiel." Ein besonderes Lob hatte der 52-jährige Fußballlehrer für seine Defensivabteilung parat. „Eshat mich gefreut, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Da macht sich langsam die Erfahrung unserer Neuzugänge Grigoris Makos und Grzegorz Wojtkowiak bemerkbar."

„Für mich war das ein großes Erlebnis", sagteein gerührter Gabor Kiraly. „Heute bin ich erstmals nach 15 Jahren als Gegner zu meinem Heimatverein zurückgekehrt." Es sei für ihn sehr emotional gewesen, „aber ich habe versucht, mich in erster Linie aufs Spiel zu konzentrieren. Für uns war es wichtig, dass wir in dieser Phase der Vorbereitung gewinnen konnten. Ich denke, dass es für beide Seiten ein guter Test war."

Haladas Szombathely - TSV 1860 München 0:1 (0:1)

Haladas: 66 Rózsa (46., 30 Gőcze, 69., 91 Mursits,) - 23 Schimmer (75., 37 Kalász), 22 Guzmics, 15 Tóth (71., 33 Farkas), 13 Halmosi (79., 12 Devecseri) - 7 Horváth (46., 2 Búrány), 10 Kulcsár (46., Fehér) - 21 D. Nagy (64., 14 Ugrai), 8 G. Nagy (64., 6 Szakály), 32 Radó - 20 Kenesei (46., 9 Andorka, 4).

1860: 1 Kiraly - 3 Wojtkowiak, 26 Schindler, 4 Bülow, 2 Volz (46., 27 Feick) - 21 Makos, 7 Bierofka (28., 6 Stahl) - 10 Stoppelkamp (75., 32 Glatzel), 8 Nicu - 18 Blanco (79., 33 Ott), 11 Lauth (63., 14 Tomasov).

Tor: 0:1 Lauth (34.)
Zuschauer: 3.000 in Szombathely/Ungarn.
Schiedsrichter: Tamas Bognar (Ungarn).


Torloses Remis der Löwen gegen Austria Wien

Blanco
Ismael Balnco, der nach der Pause für Benny Lauth kam, zeigte gegen Austria gute Ansätze.

Die Löwen spielten gegen den 23-fachen österreichischen Meister Austria Wien, der in vier Tagen in die Saison startet, in Neusiedl am See 0:0. Die beste Chance der Partie vergab der agile Benny Lauth in der 19. Minute.


Bis auf Basti Maier, der für einen Einsatz noch nicht zur Verfügung stand und sich im Aufbautraining befindet, waren alle Mann an Bord. Gabor Kiraly als überzähliger Torwart hatte frei, Markus Ziereis, Manuel Bühler, Korbinian Vollmann, Philllipp Steinhart und Vitus Eicher kamen nicht zum Einsatz. Die erste Chance des Spiels besaßen die Löwen. Nach einem weiten Abwurf von Timo Ochs kam Benjamin Lauth ans Leder. Der Kapitän passte auf Moritz Stoppelkamp, dessen 14-Meter-Schuss wurde jedoch zur Ecke abgefälscht (5.). In der 9. Minute hatte Daniel Halfar auf Marin Tomasov gepasst, der kam am rechten Strafraumeck zum Abschluss, der Schuss des 24-jährigen Kroaten ging aber weit übers Tor. Auch Grigoris Makos zeigte in seinem ersten Spiel für die Löwen seine Qualitäten. Der Grieche spielte einen langen Pass auf Lauth, der quer auf Stoppelkamp ablegt, doch der Schuss des Ex-Hannoveraners landete knapp neben dem Tor (15.). Vier Minuten später die Riesenchance für die Sechzger zur Führung. Lauth lief alleine auf Austria-Keeper Heinz Linder zu, doch sein Schuss ging weit am rechten Pfosten vorbei (19.). Erstmals tauchte die Austria in der 34. Minute gefährlich vorm Löwen-Tor auf, doch Marin Leovacs Distanzschuss aus 25 Metern kam zentral auf Ochs, der damit keine Probleme hatte. Zwischen der 35. und 37. Minute kamen die Sechzger zu drei Eckbällen - eine klare Chance sprang dabei nicht heraus.

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ValloriDie erste Möglichkeit nach der Pause besaßen die Lilien im Zusammenspiel zwischen Roman Kienast und Srdan Spiridonovic. Von der Strafraumgrenze schoss der bullige Kienast knapp am Löwen-Tor vorbei (51.). Fünf Minuten später besaß Tomasov viel Platz, verlor aber im Zweikampf den Ball im Zentrum. Der kam zu Ismael Blanco, der mit Stoppelkamp Doppelpass spielte, aber vor dem Abschluss von einem Austria-Spieler gestoppt wurde (56.). Einen Freistoß von der linken Strafraumgrenze aus 21 Metern setzte Tomasov weit über den Querbalken (58.). Ein erneuter Angriff über Spiridonovic und Kienast konnte Guillermo Vallori im letzten Moment klären. In der 71. Minute setzte sich Martin Harrer gegen Moritz Volz und Vallori durch, sein Schuss geriet aber zu schwach und unplatziert, sodass Ochs das Leder abfangen konnte. Beinahe wäre Blanco sein erstes Tor im ersten Spiel gelungen. Tomasov hatte einen Eckball von links scharf in die Mitte geflankt, der Argentinier segelte aber knapp am Ball vorbei, Torwart Ivan Kardum faustete anschließend vor Dominik Stahl das Leder aus der Gefahrenzone (75.). Eine unschöne Szene spielte sich noch in der 81. Minute ab. Bei einem Zweikampf bekam Vallori den Ellenbogen ins Gesicht, hatte anschließend starkes Nasenbluten. Mannschaftsarzt Dr. Willi Widenmayer konnte aber Entwarnung geben: „Nichts gebrochen", so der Doc. Trotzdem nahm Trainer Reiner Maurer den Spanier vom Feld. Kurz danach war ohnehin Schluss.

„Die Zuschauer haben ein flottes Spiel gesehen, auch wenn heute keine Toren gefallen sind", sagte Löwen-Chefcoach Reiner Maurer. „Austria hat sich als der erwartet starke Gegner präsentiert. Trotzdem konnten wir uns gute Chancen herausspielen. Benny Lauth, der sich gut bewegt hat, besaß dabei die beste Möglichkeit."

Zufrieden zeigte sich Maurer mit der Premiere der beiden Neuen, Grigoris Makos und Ismael Blanco. „Man sieht, dass uns beide direkt weiterhelfen können." Bei Makos lobte der 52-Jährige das gute Stellungsspiel. „Er tritt aggressiv auf, kann aber auch im richtigen Moment das Tempo aus dem Spiel nehmen." Dem 29-jährigen Blanco, der Lauth nach der Pause ersetzte, bescheinigte er, immer anspielbar zu sein und sich gut zu bewegen. „Außerdem hat er einen guten Blick für die Mitspieler."

Austria-Trainer Peter Stöger freute sich, „dass wir mal wieder gegen eine deutsche Mannschaft spielen konnten, besonders wenn es sich um solch einen traditionsreichen Klub wie Sechzig handelt. Für uns war es ein wichtiger Test, weil in vier Tagen die Meisterschaft beginnt."

1860 München - Austria Wien 0:0

1860: 22 Ochs - 3 Wojtkowiak, 13 Aygün (54. 26 Schindler), 5 Vallori (82., 17 Vocaj), 2 Volz - 21 Makos (64., 4 Bülow), 7 Bierofka (64., 6 Stahl) - 14 Tomasov, 28 Halfar (46., 8 Nicu) - 10 Stoppelkamp (77., 27 Feick), 11 Lauth (46., 18 Blanco).

Austria, 1. Halbzeit: Lindner - Koch, Margreitter, Ortlechner, Leovac - A. Grünwald, Holland, Murg - Gorgon, Vrsic, Jun.
Austria, 2. Halbzeit: Kardum - Dilaver, Rotpuller (65., Wimmer), Rogulj, Mally - Spiridonovic, Mader, Simkovic - Harrer, Kienast, Stankovic.

Tore: -.
Zuschauer: 1.600 in Neusiedl am See.
Gelbe Karte: Halfar -.
Schiedsrichter: Christian Dintar (Graz); Assistenten: Roland Brauschmidt (Wien), Habip Tekeli (Leobersdorf).


Löwen spielen 1:1 bei Europa-League-Starter Bern

Necat Ayguen
Verteidiger Necat Aygün brachte nach einer Ecke von Daniel Halfar die Löwen per Kopf in Führung.

Den Kurztrip in die Schweiz beendeten die Löwen ohne Niederlage. Nach dem 2:1-Sieg bei Grasshopper Club Zürich mussten sie sich jedoch bei Young Boys Bern mit einem 1:1 begnügen. Necat Aygün hatte die Sechzger in der 77. Minute per Kopf in Führung gebracht, Michael Frey glich sechs Minuten vor dem Ende für den Europa-League-Teilnehmer aus (85.), nachdem kurz zuvor Christopher Schindler nur Aluminium getroffen hatte (84.).


Die Löwen begannen forsch und besaßen auch gleich die erste Chance. Nach einem schönen Pass von Moritz Stoppelkamp in den Lauf von Maximilian Nicu auf halblinks lief dieser noch ein paar Meter, verlagerte dann das Spiel auf die rechte Seite zu Marin Tomasov, der aber von der Strafraumgrenze weit übers Berner Tor schoss (3.). Erneut war ein Zusammenspiel zwischen Stoppelkamp und Nicu Ausgangspunkt für die nächste gefährliche Szene, doch Nicus Flanke verpassten in der Mitte Benjamin Lauth und Tomasov (14.). Zwei Minuten später passte Stoppelkamp das Leder aus dem Zentrum nach rechts raus zu Tomasov, der passte wieder zurück in die Mitte auf den Ex-Hannoveraner. Geschickt legte dieser im Strafraum das Leder zurück auf Dominik Stahl, der aber aus 19 Metern knapp am YB-Tor vorbeizielte (16.). Im Gegenzug erreichte Christian Schneuwly ein Zuspiel von der rechten Seite. Er lief unbedrängt mit dem Ball in den Strafraum, legte sich das Spielgerät aber etwas weit vor, sodass Gabor Kiraly zur Ecke klären konnte. Diese flankte Mario Raimondi von rechts gefährlich in die Mitte, aber Necat Aygün war zur Stelle, klärte mit dem Kopf (17.). Raimondi konnte sich in der 21. Minute auf der rechten Seite gegen Nicu durchsetzen, sein Schuss aufs rechte untere Eck wurde jedoch sichere Beute von Löwen-Keeper Kiraly. Vier Minuten später konnte Emmanuel Mayuka über die linke Seite ungehindert in den 1860-Strafraum eindringen, im Herauslaufen wehrte Kiraly den Ball ab, der aber erneut zu Mayuka kam. Den Nachschuss klärte dann Aygün per Kopf (25.). Eine gelungen Spieleröffnung des Innenverteidigers auf Daniel Bierofka leitete die nächste gute Löwen-Szene ein. Der 33-Jährige passte auf Stoppelkamp im Strafraum, der traf aus vollem Lauf das Leder aber nicht richtig, sodass es weit über die Querlatte ging (27.). Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld von Grzegorz Wojtkowiak erreichte Lauth im Strafraum, köpfte aber knapp übers Tor (34.). Zwei Minuten später pfiff Schiedsrichter Stephan Klossner Elfmeter für Young Boys. Erst bekam Wojtkowiak aus kurzer Distanz den Ball an den Ellenbogen, dann setzte sich Moritz Volz vehement im Strafraum ein. Diese Aktion war dem Schweizer Unparteiischen dann zu viel. Spycher lief an, zielte aber weit links übers Tor (36.). Auf der Gegenseite kamen die Löwen nach einem Freistoß zu einer Chance. Tomasovs Flanke aus dem linken Halbfeld verpasste Wojtkowiak in der Mitte, das Leder fiel jedoch Aygün vor die Füße, doch der war zu überrascht, schoss aus kurzer Distanz übers Berner Tor (37.). So blieb es zur Pause beim 0:0.

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Wie ernst Cheftrainer Reiner Maurer die Partie gegen den letzjährigen Dritten der Schweizer AXPO Super League nahm, zeigte die Tatsache, dass er zunächst nur einmal wechselte (Halfar für Lauth). Die Sechzger hatten auch die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang. Stoppelkamp setzte sich auf der rechten Seite durch, zog in die Mitte, passte auf Nicu, der aber von der Strafraumgrenze genau auf Torhüter Marco Wölfli zielte (50.). Ein Schuss von Mayuka in der 52. Minute wurde zunächst zur Ecke geklärt. Im Anschluss daran kam Alain Nef frei zum Kopfball, setzte das Leder aber über die Querlatte. Daniel Halfar setzte sich am eigenen Strafraum etwas zu vehement ein, was der Unparteiische mit Gelb und Freistoß für Young Boys bestrafte. Raimondi zielte fast von der rechten Eckfahne aufs lange Eck, sein Schuss landete aber links neben dem Löwen-Tor (55.). Der eingewechselte Scott Sutter spielte in der 60. Minute auf der rechten Seite den aufgerückten Verteidiger Nef an, der in die Mitte auf Mayuka flankte, doch dessen Kopfball landete über der Querlatte. Im Gegenzug flankte Nicu von rechts auf Halfar, der sich in Position gebracht hatte. Doch sein Kopfball wurde sichere Beute von Keeper Wölfli (61.). Halfar war es auch, der eine Minute später nach einer gelungenen Spielverlagerung von Tomasov viel Platz hatte, aber um Zentimeter übers Kreuzeck zielte (62.). Mit vereinten Kräften konnten Aygün und Kiraly in einer heiklen Situation gegen den eingewechselten Josef Martinez gerade noch klären. Der Löwen- Keeper warf sofort den Ball weit auf Halfar ab, der am gegnerischen Strafraum zum Abschluss kam, aber seinen Meister in Wölfli fand (75.). Die anschließende Ecke von Tomasov von der linken Seite köpfte Christopher Schindler über die Querlatte (75.). Besser machte es zwei Minuten später Aygün. Einen Eckball von rechts durch Halfar erreichte der großgewachsene Münchner vor Wölfli mit dem Kopf, traf zur 1:0 Führung ins YB-Tor (77.). Danach hatten die Sechzger die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen. Erneut war ein Standard Ausgangspunkt. Nach Foul an Liridon Vocaj flankte Halfar den Freistoß aus halblinker Position vors Tor, Schindler stieg am höchsten, sein Kopfball knallte jedoch an die Latte (84.). Fast im Gegenzug fiel der Ausgleich. Der ehemalige Gladbacher Raul Bobadilla nutzte den freien Raum, legte auf Michael Frey auf, der halblinks aus 14 Metern zum Abschluss kam und das Leder zum 1:1 versenkte (85.). Mit diesem Ergebnis schienen beide Teams zufrieden zu sein. In der Schlussphase ergaben sich keine Chancen mehr.

Löwen-Chefcoach Reiner Maurer sprach von einem guten und ausgeglichenen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. „Deshalb war das 1:1 ein gerechtes Ergebnis. Ich bin sehr froh, dass wir diese Reise in die Schweiz gemacht haben", zog er ein positives Resümee. „Wir haben zwei Testspiele gegen starke Gegner absolviert. Das gilt besonders für die Partie heute. Young Boys Bern spielt auf einem vergleichbaren Niveau wie Hertha oder Köln. Sie starten bereits in zwei Wochen in die Europa League, sind darum heute mit ihrer besten Elf angetreten. Auch deshalb bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden."

Young Boys Bern - 1860 München 1:1 (0:0)

Young Boys: 1 Wölfli - 2 Gonzalez, 4 Nef, 22 Veskovac, 17 Spycher - 6 Silberbauer, 8 Farnerud - 14 Schneuwly, 10 Costanzo, 16 Raimondi - 24 Mayuka.
Ersatz: 27 Benito -3 Ojala, 7 Vitkieviez, 9 Bobadilla, 20 Frey, 23 Sutter, 25 Martinez, 29 Nuzzolo, 30 Doubai, 33 Lecjaks.

1860: 1 Kiraly - 3 Wojtkowiak, 13 Aygün, 26 Schindler, 2 Volz - 7 Bierofka, 6 Stahl - 14 Tomasov, 8 Nicu - 10 Stoppelkamp, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 4 Bülow, 5 Vallori, 17 Vocaj, 27 Feick, 28 Halfar, 29 Ziereis, 32 Bühler, 33 Vollmann, 36 Steinhart.

Wechsel: Sutter für Gonzalez (46.), Vitkieviez für Schneuwly (46.), Nuzzolo für Raimondi (55.), Ojala für Veskovac (60.), Doubai für Silberbauer (60.), Bobadilla für Costanzo (60.),Lecjaks Spycher (71.), Martinez für Mayuka (71.), Frey für Farnerud (82.) - Halfar für Lauth (46.), Feick für Volz (60.), Bülow für Stahl (60.), Vallori für Bierofka (60.), Vollmann für Toasov (70.), Vocaj für Aygün (79.), Steinhart für Nicu (87.), Ziereis für Stoppelkamp (87.).

Tore: 0:1 Aygün (77.), 1:1 Frey (85.).
Gelbe Karte: - Halfar.
Bes. Vorkommnis: Spycher schießt Elfmeter über das Tor (36.).
Zuschauer: 2.950 Sportplatz Liebefeld in Bern/Köniz
Schiedsrichter: Stephan Klossner (Reichenbach).


2:1-Sieg beim Schweizer Rekordmeister Grasshopper

Wojtkowiak und Tomasov
Der zweite Löwen-Treffer war eine Gemeinschaftproduktion der beiden Neuen, Grzegorz Wojtkowiak und Marin Tomasov.

Die Löwen gewannen das erste von zwei Testspielen bei ihrem Kurztrip in die Schweiz gegen den eidgenössischen Rekordmeister Grasshopper Club Zürich mit 2:1. Skelshen Gashi hatte die Gastgeber in Führung gebracht (7.), die beiden Neuzugänge Moritz Stoppelkamp (17.) und Grzegorz Wojtkowiak (22.) drehten die Partie. Nach neun Wechseln - nur Torhüter Gabor Kiraly kam nicht zum Einsatz - in der zweiten Hälfte ging der Spielfluss verloren. Keeper Timo Ochs rettete die Führung über die Zeit.


ValloriDie Hoppers verabschiedeten zunächst offiziell ihren früheren Abwehrchef Guillermo Vallori (Bild li.), der in der Winterpause zu den Löwen gewechselt war, mit Blumen und Wimpel. Auf dem Platz machten die Gastgeber keine Geschenke, bestürmten in der Anfangsphase das Tor der Sechzger. Nach einem Ballverlust in der Abwehr kam Nassim Ben Khalifa ungehindert zum Abschluss, sein Schuss landete jedoch am Außennetz (4.). Besser machte es drei Minuten später sein Kollege Skelshen Gashi. Nach einem Freistoß kam er ungehindert ans Leder, bei seinem Schuss aus 18 Metern war Timo Ochs im Löwen-Tor die Sicht versperrt, zudem wurde er abgefälscht, so dass er unhaltbar für den Keeper im linken unteren Eck landete (7.). Erstmals gefährlich kamen die Sechzger in der 13. Minute vors GC-Tor. Marin Tomasov hatte auf der rechten Seite viel Platz, doch seine Flanke landete in den Armen von Torwart Roman Bürki (13.). Nach einem gelungenen Zusammenspiel von Benjamin Lauth und Kai Bülow passte der Mittelfeldspieler das Leder in den Lauf von Moritz Stoppelkamp, der das Spielgerät mitnahm und an zwei Hoppers-Spielern und dem Torwart vorbei zum 1:1 traf (17.). Zwei Minuten später beinahe sogar die Führung. Ochs hatte aus dem eigenen Strafraum auf Stoppelkamp abgeworfen, der kam über die linke Flanke, spielte auf den mitgelaufenen Tomasov im Zentrum. Doch der Kroate scheiterte am herausstürzenden Zürcher Torwart (19.). Dafür saß die nächste Offensivaktion der Sechzger. Nach einem Eckball durch Tomasov von der rechten Seite stieg Grzegorz Wojtkowiak am höchsten, köpfte zum 2:1 ein (22.). Die Löwen blieben bei Standards weiterhin gefährlich. In der 30. Minute flankte Tomasov einen 23-Meter-Freistoß auf Vallori, dessen Kopfball landete aber genau in den Armen von Torwart Bürki. Die letzte Chance vor der Pause nahm ebenfalls ihren Ausgangspunkt nach einem von Tomasov getretenen Eckball. Im Gegensatz zum 2:1 verpasste Wojtkowiak das Leder diesmal knapp. Der Ball prallte von einem GC-Spieler erneut zum Polen, doch sein Schuss wurde geblockt (42.).

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Gleich sechs Wechsel gab es bei den Löwen zur Pause - zunächst ohne einen spürbaren Bruch im Spiel. In der 54. Minute eröffnete Kai Bülow mit einem gelungenen Pass auf Maximilian Nicu einen Angriff. Dieser spielte Sebastian Maier auf halblinks an, der jedoch mit seinem 25-Meter-Schuss knapp scheiterte. Nach einer Viertelstunde im zweiten Durchgang übernahmen die Platzherren eindeutig das Kommando. Immer mehr rückte Löwen-Keeper Ochs in den Mittelpunkt. Ben Khalifa ließ am linken Strafraum Manuel Bühler stehen, seinen Schuss wehrte Ochs mit dem Fuß ab (60.). Glück hatte der 1860-Schlussmann in der 66. Minute, als Gahis Schuss von der Unterkante der Latte am Kreuzeck abprallte, Ochs im Nachfassen aber klären konnte. Eine Minute später lief Amir Abrashi alleine auf Ochs zu, wieder konnte er per Fußabwehr ein Tor verhindern (67.). Danach verflachte die Partie zusehends, sodass die Löwen die knappe Führung über die Zeit brachten.

„Die 1. Halbzeit war sehr gut", resümierte Löwen-Chefcoach Reiner Maurer. „Die Tore waren schön herausgespielt. Darüber hinaus hatten wir noch ein paar gute Chancen." Lediglich die ersten zehn Minuten missfielen dem 52-Jährigen. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, da konnte man merken, dass wir eine lange Busfahrt in den Knochen hatten. Dann fiel die Führung für den GC auch noch durch einen abgefälschten Schuss."

Zufrieden zeigte sich Maurer mit seinen beiden Neuen in der Defensive, Moritz Volz und Grzegorz Wojtkowiak, die erstmals in einem Testspiel die Außenbahnen besetzten. „Sie standen defensiv sehr stabil und haben nichts zugelassen. Wenn, dann gab es Schüsse aus der zweiten Reihe." Ebenfalls ein gutes Spiel vor der Abwehr bescheinigte Maurer Kai Bülow. Moritz Stoppelkamp, der neben Benny Lauth in der Spitze spielte, nannte er „sehr lauffreudig und torgefährlich", was auch auf Marin Tomasov zutraf.

„Ab der 60. Minute gab es einen Bruch in unserem Spiel", analysierte der Löwen-Trainer. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits achtmal gewechselt, später musste er auch noch Sebastian Maier, der zur Pause gekommen war, wegen einer Knieverletzung vom Feld nehmen. „Bei uns hat dadurch die Ordnung nicht mehr gestimmt. In dieser Phase hat sich Timo Ochs mit einigen guten Paraden ausgezeichnet." Genau das wollte der 30-Jährige auch bewirken. „Es freut mich, dass ich heute ein gutes Spiel zeigen konnte", sagte Ochs. „Das ist gerade in der Vorbereitung sehr wichtig."

Grasshopper Club Zürich - 1860 München 1:2 (1:2)

1860: 22 Ochs - 3 Wojtkowiak (46. Bühler), 26 Schindler (46. Aygün), 5 Vallori, 2 Volz (46. Feick) - 4 Bülow (72. Vocaj), 4 Bierofka (46. Stahl) - 14 Tomasov (63. Vollamnn), 28 Halfar (46. Maier, 70. Steinhart) - 10 Stoppelkamp (46. Nicu), 11 Lauth (56. Ziereis).

Tore: 1:0 Shkelzen Gashi (7.), 1:1 Stoppelkamp (17.), 1:2 Wojtkowiak (22.).
Gelbe Karte: - Vallori, Lauth.
Zuschauer: 850 auf dem „Campus" in Niederhasli.
Schiedsrichter: San Fedayi (Windisch); Assistenten: Didier Dubrit ( Baulmes), Christopher Chaillet (Pully).


Löwen unterliegen Unterhaching mit 1:2

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2.400 Zuschauer fanden den Weg in den Sportpark Unterhaching, darunter größtenteils Löwen-Fans.

Die Löwen kassierten bei der SpVgg Unterhaching ihre erste Testspielniederlage der Saison. Das Team von Reiner Maurer ging zwar gegen den sehr engagiert auftretenden Drittligisten durch Benny Lauth in Führung (31.), doch Florian Niederlechner glich noch vor der Pause aus (42.). Im zweiten Durchgang erzielte Maximilian Welzmüller per Fernschuss den 2:1-Siegtreffer für Haching (57.). Die Löwen machten zwar in der Schlussphase Druck, aber der Ausgleich wollte nicht fallen.

Mit Marius Willsch und Daniel Hofstetter liefen zwei Ex-Löwen beim Drittligisten auf. Auch das Trainergespann, Claus Schromm und Manuel Baum, besitzt eine blaue Vergangenheit. Schromm trainierte jahrelang die U19 der Sechzger, gewann 2007 sogar den DFB-Junioren-Vereinspokal, Baum war früher Torwarttrainer der U23.

Haching machte vom Anpfiff weg den agileren Eindruck, besaß durch Yasin Yilmaz auch die erste Chance. Der Mittelfeldspieler kam frei an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch das Leder rutschte ihm etwas über den Spann, so dass Vitus Eicher im Löwen-Tor nicht eingreifen musste (4.). Yilmaz war es auch, der in der 14. Minute erstmals Eicher ernsthaft prüfte. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß zog er aus 20 Metern ab, der Löwen-Keeper musste sich strecken, um den halbhohen Schuss aufs linke Eck abzuwehren. Glück hatten die Löwen in der 27. Minute. Florian Niederlechner wurde mit einem Pass in die Schnittstelle der 1860-Abwehr auf die Reise geschickt, seinen 13-Meter-Schuss aus halblinker Position aufs kurze Eck wehrte Eicher mit einem Reflex nach vorne ab, ehe seine zurückgeeilten Vorderleute die Situation endgültig bereinigen konnten. Das Tor fiel dann - etwas überraschend - auf der anderen Seite. SpVgg-Torhüter Stefan Riederer hatte einen Schuss zu kurz nach vorne abgewehrt, Arne Feick kam halblinks an der Strafraumgrenze ans Leder, bediente mustergültig Benjamin Lauth am Torraum, der völlig freistehend per Seitfallzieher zum 1:0 ins rechte untere Eck traf (31.). Vier Minuten später verfehlte ein 20-Meter-Schuss von Lauth nur knapp das Ziel (35.). In der 38. Minute tauchte Maximilian Nicu über rechts alleine vor Torwart Riederer auf, der seinen Schrägschuss aus neun Metern aufs lange Eck jedoch parierte. Der nächste Treffer fiel dann aber für die Münchner Vorstädter, wieder war die Löwen-Verteidigung nicht im Bild. Erst durfte Luca Odak von der linken Seite unbedrängt den Ball annehmen, sein flaches Zuspiel mit rechts aus dem Halbfeld erreichte den gestarteten Niederlechner in der Mitte, der alleine vor Eicher auftauchte und dem Löwen-Schlussmann aus elf Metern keine Chance ließ (42.).

Im zweiten Durchgang ließ erstmals Marin Tomasov sein Können aufblitzen. Im Mittelfeld schnappte sich der Kroate das Leder, nahm Tempo auf, umspielte einen Hachinger und zog dann aus 25 Metern mit links ab. SpVgg-Keeper Riederer hatte Mühe, den gefährlichen Aufsetzer abzuwehren (51.). Sechs Minuten später fand auf der Gegenseite Maximilian Welzmüller keine Anspielstation, also versuchte er es mit einem strammen Linksschuss aus 25 Metern. Eicher streckte sich, doch der Ball schlug genau ins linke untere Eck zum 2:1 für Unterhaching ein (57.). In der 66. Minute konnte die Deckung der Gastgeber eine Direktabnahme von Tomasov aus halbrechter Position gerade noch blocken, indem sie sich zwei Abwehrspieler am Torraum in den Schuss warfen. In der 71. Minute legte Daniel Bierofka nach einer Rechtsflanke den Ball mit der Brust zurück auf Dominik Stahl, der nahm das Leder direkt von der Strafraumgrenze, zielte aber knapp am linken Pfosten vorbei. Vier Minuten später kam Tomasov am rechten Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss landete aber rechts neben dem Tor (75.). Doch der Kroate war eindeutig der Aktivposten im Offensivspiel der Löwen in der 2. Halbzeit. Nach einem von Tomasov auf Sebastian Maier zurückgelegten Eckball konnte Riederer den Schuss des 1860-Youngsters von der Strafraumgrenze nur mit viel Mühe über die Querlatte lenken (77.). Auf der Gegenseite kratzte Eicher einen 17-Meter-Freistoß von Stefan Haas aus dem linken Kreuzeck (81.). Zwar versuchten die Sechzger bis zum Schluss, wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Doch nach den anstrengenden Trainingswochen fehlte einfach die Kraft und die Spritzigkeit gegen tapfer verteidigende Hachinger. So blieb es bei der 1:2-Niederlage.

Stimmen zum Spiel

Löwen-Cheftrainer Reiner Maurer sprach von einem „Einstandsgeschenk" für Manni Schwabl, der am Abend zuvor zum Präsidenten der SpVgg Unterhaching gewählt worden war. „Wir haben heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen", analysierte der 52-Jährige. „Vor der Pause zeigten wir keine Laufbereitschaft. Im offensiven Zentrum hat das Zusammenspiel überhaupt nicht geklappt. Trotzdem führen wir plötzlich mit 1:0." Das 1:1 zur Pause, so Maurer, sei schmeichelhaft gewesen. „In der 2. Halbzeit waren wir dann die bessere Mannschaft, bekommen dann aber durch einen schönen Schuss, bei dem wir nicht konsequent genug stören, das 1:2. „ Danach habe sein Team, besonders durch Marin Tomasov, noch die „ein oder andere Chance gehabt. Man hat aber gesehen, dass es bei manchen Spielern noch fehlt. Aber das ist in dieser Phase der Vorbereitung normal. An den Defiziten werden wir arbeiten." Gefallen hat Maurer, dass in der 2. Halbzeit Tomasov und Moritz Stoppelkamp viel Druck über die rechte Seite erzeugten.

Hachings-Trainer Manuel Baum stimmte Maurers Analyse zu. „Ich habe es auch so gesehen, dass wir in der 1. Halbzeit die bessere Mannschaft waren, durch Florian Niederlechner noch eine Großchance besaßen. In der 2. Halbzeit waren wir dann platt." Trotzdem sah Baum „viele gute Ansätze".

Sein gleichberechtigter Trainerpartner Claus Schromm sprach von einer besseren Ausgangslage für sein Team. „Wir hatten gegen Sechzig nichts zu verlieren, haben phasenweise ganz gut Fußball gespielt - natürlich nicht über 90 Minuten. Für den Moment sind wir zufrieden, ab morgen arbeiten wir weiter daran, uns Schritt für Schritt zu verbessern."

Neu-Präsident Manni Schwabl bedankte sich in der Kabine für den Sieg bei seiner Mannschaft. „Wichtiger war für mich aber, dass wir trotz der Abgänge gesehen haben, dass das junge Team auch gegen starke Gegner mithalten kann."

SpVgg Unterhaching - TSV 1860 München 2:1 (1:1)

SpVgg: 1 Riederer - 23 Schwabl, 14 Drum, 5 Hofstetter, 37 Odak - 8 Yilmaz, 19 Welzmüller - 7 Thee, 10 Bigalke, 25 Willsch - 11 Niederlechner.
Ersatz: 22 Müller (Tor) - 15 Haas, 18 Rohracker, 21 Moll, 24 Kalus, 35 Hingerl, 39 Haberer.

1860: 30 Eicher - 2 Volz, 13 Aygün, 5 Vallori, 27 Feick - 4 Bülow, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 8 Nicu - 11 Lauth, 14 Tomasov.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 7 Bierofka, 17 Vocaj, 19 Maier 26 Schindler, 29 Ziereis, 32 Bühler, 33 Vollmann, 36 Steinhart.

Wechsel: Kalus für Odak (46.), Rohracker für Willsch (62.), Moll für Welzmüller (62.), Haberer für Niederlechner (62.), Haas für Yilmaz (62.), Hingerl für Thee (73.) - Bierofka für Bülow (46.), Schindler für Aygün (46.), Maier für Nicu (63.), Ziereis für Lauth (75.).

Tore: 0:1 Lauth (31.), 1:1 Niederlechner (42.), 2:1 Welzmüller (57.).
Zuschauer: 2.400 im Sportpark Unterhaching.
Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg); Assistenten: Ben-Erik Salb (München), Matthias Schepp (Schwabhausen).


Weiler wie die Griechen: Löwen gewinnen 8:0

Moritz Volz
Streifte sich erstmals das Löwen-Trikot im Testspiel gegen Weiler über: Moritz Volz (li.)..

Die Löwen kamen gegen Landesligisten FV Rot-Weiß Weiler am Ende zu einem standesgemäßen 8:0-Erfolg. Doch die Westallgäuer machten es den Profis im ersten Durchgang schwer, ließen nur einen Treffer zu. Im zweiten Abschnitt platzte der Knoten. Erfolgreichster Torschütze war mit drei Treffern Markus Ziereis.

Erstmals streifte sich Moritz Volz das Löwen-Trikot über. Der Neuzugang spielte neben Torhüter Gabor Kiraly als einziger über 90 Minuten. Bereits in der 6. Minute gingen die Sechzger in Führung. Nach einer Ecke von der linken Seite durch Marin Tomasov stieg Christopher Schindler am höchsten, köpfte zur Löwen-Führung ein. Doch bis zur Pause sollte kein Treffer mehr Gelingen. Sportchef Florian Hinterberger scherzte deshalb im Pauseninterview mit 1860-Stadionsprecher Stefan Schneider: „Weiler spielt wie die Griechen." Die Chancen seien zwar da gewesen, analysierte der 53-Jährige. „Heute fehlt uns aber etwas die Frische", so seine Feststellung. „Wir sind eben mitten in der Vorbereitung, da kann unser Trainer keine Rücksicht auf Testspiele nehmen." Ein weiterer Gesprächspartner von Schneider während der Pause war Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer. Der bedankte sich für die Gastfreundlichkeit bei Hotelier Kalle Riedle und seinem Heimatverein Weiler. „Wir haben beste Bedingungen und eine große Gastfreundlichkeit für das Trainingslager vorgefunden. Die Mannschaft konnte sich hier gut und hart für die kommende Saison vorbereiten."

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Das Team der zweiten Hälfte machte dann das Versäumte der 1. Halbzeit wett, ließ sieben Treffer folgen. Den Reigen eröffnete Daniel Jais, der vom rechten Strafraumeck zum 2:0 traf (65.). Eine Minute später hatte Arne Feick von der linken Seite geflankt, Markus Ziereis vollendete per Kopf zum 3:0 (66.). Nach einer Ecke von Korbinian Vollmann von der rechten Seite traf Manuel Bühler per Kopfball zum 4:0 (68.). In der 70. Minute legte Ziereis das Leder aus dem Strafraum zurück auf Vollmann, der aus 17 Metern zum 5:0 einnetzte (70.). Gerade einmal 60 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz der Westallgäuer. Nach einem Vollmann-Freistoß aus 28 Metern köpfte Ziereis zum 6:0 ein (71.). In der 80. Minute spielte Kai Bülow in den Lauf von Jais, der zum 7:0 vollendete. Eine Minute später bediente Bülow Ziereis, der mit seinem dritten Treffer den 8:0-Endstand perfekt machte.

„Es ist uns sehr schwer gefallen, ins Spiel zu kommen", resümierte Löwen-Chefcoach Reiner Maurer. „Das lag zum einen an den hohen Temperaturen, zum anderen an der intensiven Trainingswoche, die hinter uns liegt. Deshalb bin ich froh, dass wir zumindest im zweiten Durchgang noch einige Tore erzielt haben und so den Zuschauern ein standesgemäßes Ergebnis mit vielen schönen Treffern bieten konnten." Zum Abschluss des Trainingslagers im Allgäu feierten die Löwen zusammen mit ihrem Anhang noch ein Fanfest.

FV Rot-Weiß Weiler - TSV 1860 München 0:8 (0:1)

1860, 1. Halbzeit: 1 Kiraly - 2 Volz, 26 Schindler, 5 Vallori, 36 Steinhart - 7 Bierofka, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 19 Maier - 11 Lauth, 14 Tomasov.
1860, 2. Halbzeit: 1 Kiraly - 2 Volz, 13 Aygün, 32 Bühler, 27 Feick - 17 Vocaj, 4 Bülow - 33 Vollmann, 8 Nicu - 16 Jais, 29 Ziereis.

Tore: 0:1 Schindler (6.), 0:2 Jais (65.), 0:3 Ziereis (66.), 0:4 Bühler (68.), 0:5 Vollmann (70.), 0:6 Ziereis (71.), 0:7 Jais (80.), 0:8 Ziereis (81.).
Zuschauer: 1.150 Raiffeisenbank-Stadion in Weiler.
Schiedsrichter: Tobias Endreß (Göppingen); Assistenten: Matthias Zettler, Christian Merkle (beide SG Wangen).


7:0 gegen Kottern Lauth mit lupenreinem Hattrick

Lauth Kottern
Kapitän Benny Lauth war gegen Bayernligist Kottern im Löwen-Sturm nie zu bremsen.

Die Löwen gewannen auch ihren zweiten Test souverän. Gegen den Kemptener Bayernliga-Aufsteiger TSV Kottern brachte Kapitän Benny Lauth den Zweiligisten mit einem lupenreinen Hattrick (8., 14. und 26.) in Führung. Nach der Pause durften die Jungen ran, zweimal traf Markus Ziereis (61. und 80.) sowie Liridon Vocaj (66.) und Basti Maier (75.) unter den Augen von Moritz Volz, der seine neuen Mannschaftskameraden in der ABT-Arena begutachtete.


Es fing recht turbulent an. In der 8. Minute klärte Kotterns Kapitän Christian Geiger mit der Hand für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie. Sofort kam der Pfiff des Schiedsrichters, und der „Sünder" sah Rot. Zum fälligen Handelfmeter trat Benny Lauth an, scheiterte jedoch zunächst an Torhüter Martin Gruber, den Nachschuss aber versenkte der Löwen-Kapitän sicher zum 1:0 (8.). Auch der nächste Treffer ging auf das Konto des Stürmers. Manuel Bühler hatte sich auf der rechten Seite bis fast zur Grundlinie durchgetankt, legte das Leder zurück auf Lauth, der zum 2:0 traf (14.). Den Hattrick machte der Kapitän in der 26. Minute perfekt. Nach einer sehenswerten Hereingabe von Moritz Stoppelkamp netzte er volley zum 3:0 ein. In der 43. Minute musste Daniel Bierofka vorzeitig wegen muskulärer Probleme das Spielfeld verlassen. Für ihn kam Kai Bülow.

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In der Halbzeit wurde kräftig durchgewechselt. Neben Bülow blieben lediglich Bühler, Guillermo Vallori, Dominik Stahl und Torhüter Timo Ochs auf dem Platz. Es dauerte etwas mehr als eine Viertelstunde, ehe die Sechzger gegen die dezimierten Allgäuer zum vierten Mal trafen. Basti Maier hatte von links geflankt, Markus Ziereis war mit dem Kopf zur Stelle (61.). In der 66. Minute war ein Freistoß von Maier aus 25 Metern der Ausgangspunkt zum 5:0. Der 19-Jährige legte auf seinen gleichaltrigen Kollegen Korbinian Vollmann ab, dessen Rechtsflanke verwertete der ebenfalls 19-jährige Liridon Vocaj (66.). Das 6:0 bewerkstelligte Maier selbst mit einem 23-Meter-Schuss aus halblinker Position (75.). Auch am 7:0-Endstand war Maier beteiligt. Seine zielgenaue Freistoßflanke aus 32 Metern vollendete Ziereis per Kopf (80.).

Löwen-Chefcoach Reiner Maurer hatte von seinem Team „viele Tore" gegen den zukünftigen Bayernligisten gefordert. „Diese Vorgabe hat die Mannschaft entsprechend umgesetzt", freute sich der 52-Jährige. „Das war wieder ein guter Auftritt von uns, obwohl das Ergebnis etwas höher hätte ausfallen können." Seine Erklärung dafür war etwas ungewöhnlich: „Wir haben uns etwas schwer getan, da der Gegner die meiste Zeit nur zu Zehnt war." Für Maurer war das 3:0 durch Benny Lauth der schönste Treffer des Abends. „Die war hervorragend von Moritz Stoppelkamp vorbereitet, die Direktannahme der Falnke von Benny war große Klasse.

TSV Kottern - TSV 1860 München 0:7 (0:3)

1860, 1. Halbzeit: 22 Ochs - 32 Bühler, 26 Schindler, 5 Vallori, 27 Feick - 7 Bierofka (43. Bülow), 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 8 Nicu - 11 Lauth, 14 Tomasov.
1860, 2. Halbzeit: 22 Ochs - 4 Bülow, 32 Bühler, 5 Vallori, 36 Steinhart - 17 Vocaj, 6 Stahl - 33 Vollmann, 19 Maier - 16 Jais, 29 Ziereis.

Tore: 0:1 Lauth (8.), 0:2 Lauth (14.), 0:3 Lauth (26.), 0:4 Ziereis (61.), 0:5 Vocaj (66.), 0:6 Maier (75.), 0:7 Ziereis (80.).
Rote Karte: Christian Geiger (8., Handspiel auf der Linie).
Zuschauer: 1.200 in der ABT-Arena.
Schiedsrichter: Robert Hartmann (SV Krugzell); Asistenten: Fabian Härle (SVO Germaringen), Kevin Mitchell (FC Rettenberg).


Löwen mit 13:0-Sieg Tomasov erzielt erstes Saisontor

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Miran Tomasov erzielte per Freistoß für die Löwen den ersten Saisontreffer der Vorbereitung.

Die Löwen beendeten ihren ersten Test der Saison 2012/2013 standesgemäß. Mit 13.0 gewannen sie gegen den A-Ligisten FC Leutkirch, der mit der Partie gegen den Zweitligisten „100 Jahre Fußball in Leutkirch" feierte. Vor der Pause glänzte Benny Lauth mit drei Treffern. Neuzugang Marin Tomasov war es vorbehalten, nach nicht einmal drei Minuten den ersten Saisontreffer im Löwen-Trikot zu erzielen.

Gestern erst wurde Marin Tomasov verpflichtet, heute erzielte er bereits den ersten Treffer im Spieljahr 2012/2013. Erst holte der 24-jährige Kroate geschickt einen Freistoß heraus, um ihn anschließend von der Strafraumgrenze zum 1:0 selbst zu verwandeln (3.). Das 2:0 fiel in der 9. Minute. Arne Feick hatte einen weiten Ball auf Maximilian Nicu gespielt. Der Mittelfeldspieler nahm das Leder mit, lief anschließend von der Mittellinie bis zum gegnerischen Strafraum, wo er in den Lauf des mitgeeilten Lauth passte, der gekonnt vollendete. Einen schönen Doppelpass zwischen Lauth und Tomasov schob der Kroate zum 3:0 ein (17.). Auch am nächsten Treffer war er beteiligt. Diesmal legte er ein Zuspiel des anderen Neuen, von Moritz Stoppelkamp, auf Lauth quer, der das 4:0 erzielte (27.). Das 5:0 besorgten die Leutkircher durch ein Eigentor selbst (34.), ehe Lauth den Schlusspunkt der 1. Halbzeit setzte. Daniel Bierofka hatte auf Stoppelkamp gepasst, der das Leder gekonnt annahm und anschließend für den Löwen-Kapitän zum 6:0 auflegte (38.).

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Bis auf Christopher Schindler, Kai Bülow und Vitus Eicher wechselte Cheftrainer Reiner Maurer in der Pause komplett durch, was aber am Erscheinungsbild nichts änderte. In der 58. Minute hatte sich Korbinian Vollmann bis zur Grundlinie durchgetankt, seine Rückgabe auf Daniel Jais vollendete dieser aus 15 Metern zum 7:0 (58.). Nach einem Zusammenspiel zwischen Manuel Bühler und Vollmann flankte Bühler in die Mitte auf Jais, der zum 8:0 einköpfte (60.). Der schönste Treffer des Abends fiel in der 65. Minute. Vom linken Strafraumeck traf Markus Ziereis per Volleyschuss ins rechte Kreuzeck. Eine Minute später setzte sich Vollmann auf der rechten Seite durch, seine mustergültige Hereingabe brauchte Ziereis nur noch zum 10:0 einschieben (66.). Anschließend glänzte Basti Maier mit einem Doppelpack innerhalb von 120 Sekunden. In der 74. Minute traf er nach einem Zusammenspiel mit Vollmann aus vier Metern zum 11:0 ins rechte Eck, Beim 12:0 kam Ziereis an der Grundlinie zum Passen, Maier machte das Dutzend voll (76.). Der letzte Treffer der Partie war ebenfalls spektakulär. Vollmann hatte von der rechten Seite geflankt, Dominik Stahl traf per Flugkopfball zum 13:0 (81.).

„Das war ein standesgemäßes Ergebnis", resümierte Löwen-Trainer Reiner Maurer, der zuvor auf 14 Tore für sein Team getippt hatte, während sein Assistent Wolfgang Schellenberg ein Dutzend Tore vorhersagte. „Das Tor des Tages erzielte Markus Ziereis", schwärmte Maurer vom Volleyschuss des 20-Jährigen in den Winkel. Auch zufrieden war der 52-jährige Löwen-Coach mit den Neuzugängen, allen voran mit dem sehr engagierten Auftritt von Marin Tomasov. „Er hat gezeigt, dass er gut Standards schießen kann und Torgefahr ausgestrahlt. Auch das Zusammenspiel, vor allem mit Benny Lauth, hat auf Anhieb gut geklappt. Trotzdem sollte man das Ergebnis gegen einen solchen Gegner nicht überbewerten." Ebenfalls zufrieden war Maurer mit dem Auftritt „der Jungen" in der 2. Halbzeit. „Man konnte eine gewisse Frische in unserem Spiel spüren. Das hat man daran gesehen, dass wir uns die Tore schön herausgespielt haben."

FC Leutkirch - 1860 München 0:13 (0:6)

1860, 1. Halbzeit: 30 Eicher - 26 Schindler, 13 Aygün, 5 Vallori, 27 Feick - 7 Bierofka, 4 Bülow - 10 Stoppelkamp, 8 Nicu - 14 Tomasov, 11 Lauth..
1860, 2. Halbzeit: 30 Eicher - Bühler, 26 Schindler, 4 Bülow, 36 Steinhart - Vocaj, 6 Stahl - 33 Vollmann, 19 Maier - 29 Ziereis, 16 Jais.

Tore: 0:1 Tomasov (3.), 0:2 Lauth (9.), 0:3 Tomasov (17.), 0:4 Lauth (27.), 0:5 Eigentor (34.), 0:6 Lauth (38.), 0:7 Jais (58.), 0:8 Jais (60.), 0:9 Ziereis (65.), 0:10 Ziereis (66.), 0:11 Maier (74.), 0:12 Maier (76.), 0:13 Stahl (81.).
Zuschauer: 1.000 im Neuen Stadion Leutkirch.
Schiedsrichter: Manuel Bergmann (TSV Erbach); Assistenten: Markus Dorner (FC Leutkirch), Bernhard Dorn (SV Aichstetten).

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